Technische Universit¨ at Chemnitz Stochastik Fakult¨ at f¨ ur Mathematik
Prof. Dr. I. Veseli´ c, C. Schumacher, F. Schwarzenberger, M. Tautenhahn
Ubungsblatt 2 ¨
Aufgabe 1. Sei Ω = {ω = (ω
1, ω
2, . . . ) | ω
i∈ {−1, +1}}. Wir definieren Abbildungen S
n: Ω → R , n ∈ N , durch S
n(ω) = (1/n) P
ni=1
ω
i. Was bedeuten die den folgenden Mengen zugeordneten Ereignisse anschaulich?
(a) S
n−1[−1/2, 1/2]
(b) \
n∈N n≥2
S
n−1[−1/2, 1/2]
(c) \
ε∈Q ε>0
[
n
\
m≥n
S
m−1([−ε, ε])
Aufgabe 2. Sei Ω eine ¨ uberabz¨ ahlbare Menge und F = {A ⊂ Ω | A h¨ ochstens abz¨ ahlbar oder A
ch¨ ochstens abz¨ ahlbar}. F¨ ur A ∈ F sei
P (A) =
( 0 A h¨ ochstens abz¨ ahlbar, 1 A
ch¨ ochstens abz¨ ahlbar.
Zeige, dass F eine σ-Algebra ¨ uber Ω und P ein Wahrscheinlichkeitsmaß auf F ist.
Aufgabe 3. Ein messbarer Raum (Ω, A) mit einem Maß µ: A → [0, ∞] heißt Maßraum.
(a) Sei (Ω, A, µ) ein Maßraum und N := {N ∈ A | µ(N ) = 0} die Familie der µ- Nullmengen. Zeigen Sie
(i) ∅ ∈ N ,
(ii) N ∈ N , A ∈ A, A ⊂ N ⇒ A ∈ N , (iii) ∀ i ∈ N : N
i∈ N ⇒ S
i∈N
N
i∈ N .
(b) Seien a, b ∈ R gegeben. Geben Sie alle Nullmengen des Diracmaßes δ
a+ δ
bauf dem messbaren Raum ( R , B( R )) an.
Aufgabe 4. Zeigen Sie: f¨ ur Ereignisse A
1, A
2, . . . , A
nin einem Wahrscheinlichkeitsraum (Ω, A, P ) gilt
P
n
[
i=1
A
i!
=
n
X
k=1
(−1)
k+1X
1≤i1<···<ik≤n