• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Kurz informiert" (08.08.1994)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Kurz informiert" (08.08.1994)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Praxis Computer

- - -

I -

(2,117CrOCC4-7

ferz: 3 21 I • Cr212e

Tappeser Informatik GmbH

Eichenweg 8, 58239 Schwerte Telefon 0 23 04 / 96 40 Telefax 0'23 04 / 96 42 40

BROMELAIN-POS®

DAS HOCHDOSIERTE MONO-ENZYM-PRÄPARAT

VARIA AUS DER INDUSTRIE

8

ei verschiedenen Haut- wie auch Nagelmyko- sen kann auf die Gabe von systemischen Antimykoti- ka nicht verzichtet werden, wenn der Patient tatsächlich gute Heilungschancen haben soll. Die systemische Thera- pie ist dank neuer Antimyko- tika in jüngster Zeit allerdings deutlich sicherer geworden.

Während herkömmlich einge- setzte Wirkstoffe wie das Gri- seofulvin mit einem hohen Risiko für schwerwiegende Nebenwirkungen (Hautreak- tionen) behaftet sind und für Ketoconazol eine lebertoxi- sehe Wirkung bekannt ist, sind neuere Wirkstoffe wie It- raconazol oder Terbinafin er- heblich verträglicher.

Itraconazol — eine Wei- terentwicklung der Azole und Nachfolgesubstanz des Keto- conazols — wurde mittlerwei- le etwa zwölfmillionenmal weltweit verordnet. „Für die- se Verordnungen gab es aber nur 31 Spontanmeldungen über Nebenwirkungen, die die Leber betreffen und bei denen ein Zusammenhang mit der Medikation als mög- lich oder wahrscheinlich an- gesehen wurde", sagte Prof.

Georg Strohmeyer (Düssel- dorf) bei einer Pressekonfe- renz der Janssen GmbH.

Zwölf Fälle verliefen symptomatisch, bei neunzehn Patienten wurden asympto- matische Anstiege der Leber- werte registriert. In achtzehn Fällen waren die Verände- rungen nach Absetzen der Medikation komplett reversi- bel, bei sieben Patienten kam es zur deutlichen Besserung, wobei eine endgültige Beur- teilung noch nicht möglich war; nur in einem Fall entwik- kelte sich eine fulminante Hepatitis.

In den klinischen Untersu- chungen ergab sich nach Dr.

Geert Cauwenbergh (Janssen Research Foundation, Beer- se) bei der Behandlung von Dermatomykosen (bis zu vier Wochen) mit Itraconazol ins- gesamt eine Nebenwirkungs- rate von sieben Prozent, wo- bei gastrointestinale Sympto- me und Kopfschmerzen im Vordergrund standen.

Schwere Nebenwirkungen wurden in keinem Fall beob- achtet. Bei der Behandlung von Systemmykosen, bei de- nen Itraconazol länger als vier Wochen und außerdem in hohen Dosen gegeben wur- de, lag die Nebenwirkungsra- te mit sechzehn Prozent deut- lich höher. Andererseits wa- ren Leberwerterhöhungen mit etwa einem Prozent ver- gleichsweise selten, wenn man den schlechten Allge- meinzustand der Patienten bedenkt.

Auch bei der Behandlung von Onychomykosen wurden Erhöhungen der Transamina- sen in einem bis 3,6 Prozent der Fälle registriert, aber es handelte sich laut Cauwen- bergh ausnahmslos um asymptomatische Fälle. Die Veränderungen waren rever- sibel, Fälle einer Hepatitis traten nicht auf. Insgesamt zeigen die vorliegenden Da- ten, daß Leberschädigungen mit 1 zu 357 000 Behand- lungsfällen ausgesprochen selten sind.

Dennoch empfiehlt Stroh- meyer für die Praxis einige Vorsichtsmaßnahmen: Bei der Anamnese sollte gezielt nach früheren Lebererkran- kungen sowie nach einer fa-

miliären Prädisposition ge- fragt werden. Liegt eine Le- bererkrankung vor, so gilt dies als relative Kontraindi- kation; im Zweifelsfall ist vor Therapiebeginn eine Kontrol- le der Leberwerte anzustre- ben. Steigen im Verlauf der Therapie die Enzymwerte an, ist entweder die Dosisreduk- tion oder das Absetzen des Präparates zu erwägen. Die Veränderungen bilden sich dann zumeist spontan zurück.

Bei der Behandlung von Onychomykosen, die meist mehrere Monate dauert, empfiehlt sich eine intermit- tierende Therapie, bei der der Patient nur eine Woche im Monat das Medikament einnimmt und eine dreiwö- chige Behandlungspause hat.

Durch dieses Behandlungs- schema, das durch die hohe Affinität des Itraconazols zum Keratin möglich wird, kann die Wirkstoffbelastung deutlich gesenkt und somit die Therapiesicherheit weiter erhöht werden. Die Behand- lungschancen sind nach den ersten vorliegenden Untersu- chungen allerdings gleich gut wie bei der kontinuierlichen Medikamenteneinnahme.

Christine Vetter

Kurz informiert

Gastrimagal® — Das Un- ternehmen Azupharma er- weitert seine Gastropalette.

Das Schichtgitterantazidum Magaldrat steht zur Ulkus- therapie als Gastrimagal®

Kautabletten mit 400 mg und 800 mg Wirkstoff zur Verfü- gung. pe

Neu von Bauernfeind

—Der Spezialist für Bandagen und Kompressionsstrümpfe, Bauernfeid, Kempen, bietet zur bewährten Lumbotrain Aktiv-Kreuzbandage nun ei- ne spezielle Lady Aktiv- Kreuzbandage an, die durch eine besondere Strickform die weibliche Anatomie be- rücksichtigt. Erweitert wurde auch das Produktsortiment Venotrain mit Venotrain comfort, einem modisch sportlichen Kompressions- strumpf mit Baumwollanteil.

Er wird als Wadenstrumpf hergestellt und gleicht optisch einem Herrenstrumpf. pe

Itraconazol in der Dermatologie

Die Erfahrung spricht für

orale Antimykotika

Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 31/32, 8. August 1994 (67) A-2133

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Erwartet wird die Zulassung zur Behandlung erwachsener Patienten mit moderatem oder schwerem Morbus Crohn oder Colitis ulcero- sa, die entweder auf die konven - tionelle

Eremfat Si- rup ist eine pädiatrische Darreichungs- form des Wirkstoffs Rifampicin, der so- wohl zur Behandlung der Tuberkulose und bei nichttuberkulösen Mykobakte- riosen als auch

● Bei zuvor unbehandelten HIV-infi- zierten Patienten sollte die Behandlung weiterhin mit einer reduzierten Dosis von Invirase 500 mg zweimal täglich über die ersten

Für seinen Kollegen Danne bieten sich damit zudem Chancen für „Chao- ten“, die mit der Regelmäßigkeit nicht klarkommen – aber auch für Mitarbeiter der Pflegedienste, die

Beim Parameter Tod oder Hospi - talisierung wegen PAH resultierte unter 10 mg Macitentan eine relati- ve Risikoreduktion um 50 Prozent, und es wurde bei 22 Prozent und

Auch Golimumab, ein humaner mo- noklonaler Antikörper, der sich ge- gen den Tumornekrosefaktor TNF-α richtet, hat kürzlich die Zulassung für die Colitis ulcerosa erhalten..

● Aber auch das HDL-Choleste- rin ging unter beiden Dosierungen um jeweils 2,7 mg/dl in die Höhe, während es unter Placebo unverän- dert blieb.. ● Die Triglyceride gingen um

In aller Regel brauchen die Patienten nach seinen Worten früher oder spä- ter eine immunsuppressive Thera- pie mit Azathioprin oder Methotre- xat – zumindest beim chronisch ak-