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Archiv "Arzneimittel: Die Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft hat diese Einwände an das Bundesgesundheitsamt weitergegeben." (08.04.1994)

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arthre,

c(441

arthres

für's Budget

50 g DM 7,34 100 g DM 12,05 10 Kaps. 10 Kaps.

DM 6,95

(SAG iTrA)

Wir wollen, daß Sie uns weiterempfehlen,

SPEKTRUM LESERBRIEFE

Satz des Statements findet man einen weiteren Fehler:

es wird von „idiopathischem Blepharospasmus und gleich- zeitig bestehenden hemifazia- len dystonen Bewegungsab- läufen" gesprochen. Ein Ble- pharospasmus ist praktisch nie kombiniert mit einem Spasmus facialis. Dystone Be- wegungsabläufe sind aber praktisch nie halbseitig im Gesicht verteilt. Ich möchte noch einmal die drei Begriffe definieren, die hier offen- sichtlich vermengt werden:

C) Blepharospasmus: Un- willkürliches Zusammenzie- hen der Augenlider. Dystone Bewegungsstörung (ZNS- Erkrankung).

Falsch informiert

Ich finde es mehr als be- denklich, daß die Autoren des Deutschen Ärzteblatts nicht in der Lage sind, zwi-

®

Meige-Syndrom: Un- willkürliche dystone Bewe- gungen in der unteren Ge- sichtshälfte, manchmal auch in Kombination mit der obe- ren Gesichtshälfte. Wie auch der Blepharospasmus prak- tisch nie einseitig. Zerebrale Erkrankung.

Spasmus facialis:

Streng einseitig begrenzte Be- wegungsstörung mit kurzen Kloni, hat mit Dystonie nichts zu tun. Vermuteter Pathome- chanismus: Kompression des N. facialis im hirnstammna- hen Anteil durch ein elon- giertes Gefäß.

Prof. Dr. med. A. Ferbert, Städt. Kliniken, Mönche- bergstr. 41-43, 34125 Kassel

schen hemifazialer Parese (also zentraler oder periphe- rer Fazialisparese unter- schiedlicher Genese) und he- mifazialen dystonen Bewe- gungsabläufen, einer Störung

mit völlig anderem Pathome- chanismus, zu differenzieren.

Es ist kaum zu erwarten, daß Clostridium botulinum- Toxin A eine Fazialisparese gleich welcher Genese bes- sert, wohl im Gegenteil .. .

Wie viele Kollegen, die nicht Neurologen sind, haben Sie mit Ihrer Bekanntgabe wohl falsch informiert?

Dr. Roswitha Hefner, Neuro- logische Universitätsklinik, Schleusenweg 2-16, 60528 Frankfurt

Anmerkung: Die Arzneimittelkom- mission der Deutschen Ärzteschaft hat diese Einwände an das Bundes- gesundheitsamt weitergegeben. Die- ses äußert sich wie folgt:

In der Überschrift der Arzneimittelschnellinformati- on 1/1994 ist bei der Erstel- lung des Textes ein sachlicher Fehler unterlaufen. Die Überschrift muß richtig lau- ten: „Clostridium-botulinum- Toxin A zur Behandlung des Blepharospasmus und hemi- fazialer Spasmen". Wir be- dauern diesen Fehler.

In einem der beiden Brie- fe wird behauptet, daß „ein Blepharospasmus praktisch

nie mit einem Spasmus faci- alis kombiniert sei". Dem ste- hen Aussagen in mehreren Literaturstellen gegenüber, die ausdrücklich von einem gemeinsamen Auftreten eines Blepharospasmus und eines hemifazialen Spasmus spre- chen.

Auf der anderen Seite wird vielfach die Ursache des hemifazialen Spasmus in raumfordernden und den N.

facialis komprimierenden Prozessen (häufig Gefäßano- malie im Kleinhirnbrücken- winkel) gesehen. Da der M.

orbicularis oculi, der beim Blepharospasmus kontra- hiert, ebenfalls vom VII.

Hirnnerv (N. facialis) inner- viert wird, kann es im Fall ei- ner Kompression des N. faci- alis neben einem hemifazi- alen Spasmus auch zu einem Blepharospasmus kommen.

In den USA ist Botuli- num-Toxin zugelassen für die Behandlung des „blepharo- spasm associated with dysto- nia, including benign essen- tial blepharospasm or VII nerve disorders".

In der Bundesrepublik Deutschland ist das Anwen- dungsgebiet definiert als:

„symptomatische Alternativ- behandlung von idiopa-

Offene Briefe

Sogenannte „offene Briefe" werden, soweit von all- gemeinem Interesse, redaktionell ausgewertet. Als Le- serbriefe werden sie nicht publiziert. In der Rubrik Le- serbriefe erscheinen grundsätzlich nur solche Briefe, die allein für das Deutsche Ärzteblatt bestimmt sind. DÄ

A-936 (8) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 14, 8. April 1994

(2)

1994

Ankündigung einer internationalen multizentrischen

Studie -

Extrakorporale Photopherese bei früher systemischer

Sklerodermie

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, die Dermatologischen Kliniken der Universität Düsseldorf und des Klinikums Minden

beteiligen sich an einer internationalen, multizentrischen, plazebokontrollierten Doppelblind-Studie zur Evaluierung des therapeutischen Effektes der extrakorporalen Photopherese bei systemischer Sklerodermie.

Es können nur neu erkrankte Patienten, mit der Anamnese einer Hautsklerose von weniger als 2 Jahren in die Studie eingeschlossen werden.

Alle Patienten, die die Einschlußkriterien erfüllen werden für 1 Jahr kostenlos behandelt.

Zur Überweisung geeigneter Patienten oder für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an

eine der folgenden Institutionen.

Universitätshautklinik Düsseldorf Prof. Dr. med. E. Hölzle Moorenstraße 5 40225 Düsseldorf Tel 02 11/3 11-82 45 Fax 02 11/3 11-82 24

Hautklinik am Klinikum Minden Prof. Dr. med. R. Stadler Portastraße 7-9 32423 Minden Tel 05 71/8 01-45 01 Fax 05 71/8 01-45 18

SELBSTHILFEGRUPPE SKLERODERMIE IN DEUTSCHLAND E. V.

Schirmherrin: Ingrid Biedenkopf Vorstandsvorsitzende: Karlheinz Schönemann +

Geschäftsstelle: Eberhard Rhau

Jagdstraße 1, 90559 Burgthann Tel: 0 91 88/5 12

Fax: 0 91 88/38 67

LESERBRIEFE

thischem Blepharospasmus und koexistierenden hemifa- zialen dystonen Bewegungs- abläufen". In „Current Pro- blems" befindet sich der Hin- weis: „Botulinum toxin is li- censed only for blepharo- spasm and hemifacial spasm".

Literatur bei der Redaktion

HIV-Hilfsfonds

Zu dem „Seite eins"-Beitrag „Ge- dämpfte Freude" in Heft 6/1994:

Bedenklich

Wie Sie richtig schreiben, ist es erfreulich, daß den durch Blutprodukte mit dem HI-Virus Infizierten durch ei- nen Hilfsfonds schnell gehol- fen wird. Dem zweiten Teil des Editorials kann ich jedoch nur begrenzt zustimmen: Es muß nämlich die Frage er- laubt sein, ob der Steuerzah- ler weiß, wofür die Deutsche AIDS-Hilfe (DAH) ihre Mit- tel verwendet.

Es wäre gut, hier öffent- lich zu machen, wieviel des Etats eines Jahres die DAH für die Pflege von HIV- und AIDS-Patienten einsetzt und wieviel für bedenkliche Publi-

Ausgrenzung

Die „Freude" über den HIV-Hilfsfonds ist nicht nur wegen der parallel stattfin- denden Kürzungen bei AIDS-Hilfen und AIDS-Stif- tungen „gedämpft": In den Leistungsvoraussetzungen für das Programm „Humanitäre (!) Soforthilfe" ist klarge- stellt, daß bis auf die Hämo- philen alle anderen infizier- ten Transfusionsempfänger nur dann berücksichtigt wer- den, wenn sie bis zum 30. Ok- tober 1993 ihre Ansprüche (gerichtlich) angemeldet ha- ben. Diejenigen nicht-hämo- philen Patienten, die sich in Folge der Veröffentlichungen über HIV-kontaminierte Blutprodukte (im Oktober (!) 1993) in den letzten Monaten testen ließen und bei denen eine Serokonversion festge- stellt wurde, dürften dieses

kationen ausgegeben wird.

Die für sogenannte Präventi- on herausgegebenen Bro- schüren wie „Comic 5 Safer Sex" negieren bewußt Infor- mationen über Infektionswe- ge: „Nach neuesten Erkennt- nissen ist nur noch der unge- schützte Analbums risiko- trächtig. . . . Ach, und Blasen ist kein Risiko mehr, wo's ge- stern noch hochgradig gefähr- lich war." Des weiteren wer- den Jugendliche zu Homose- xualität animiert: „Aller An- fang ist schwer. Laß dich nicht entmutigen. Schwulsein ist schön. . . . Freu Dich drauf!

Und vor allem: Trau Dich!"

In gratis (!) erhältlichen Büchern gibt die DAH ge- walttätigen Aktivisten für ih- re Parolen ein „Forum": „Ein Aufruhr zum Aufruhr; Larry Kramer: . . . Wir müssen auf- begehren! Ich rufe zu einer verdammten Revolte auf!

. . . Wir müssen den Aufstand proben!"

Dabei ist die Deutsche AIDS-Hilfe dann „als ge- meinnützig und mildtätig und damit besonders förderungs- würdig anerkannt".

Dr. med. Veronika Sieben- kotten, Alteburgerstraße 331 A, 50968 Köln

Kunststück wohl kaum bewäl- tigen!

Zufall, Versehen oder Ab- sicht? Wer erklärt diese Aus- grenzung den betroffenen Pa- tienten?

Dr. med. Armin Mainz, Wil- helmshöher Allee 312 A, 34131 Kassel

Arztpraxis

Zu dem Beitrag „Ökologischer Pra- xisausbau: Pragmatische Lösungen mit Naturmaterialien" von Sabine Dauth in Heft 4/1994:

Weitere Punkte Die beschriebenen Lösun- gen sind . . . sicher erst ein Beginn, gerade wenn man ökologischen Innenausbau und gutes Design in seiner Praxis verbinden möchte. Die Erdung aller Räume, aber Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 14, 8. April 1994 (9) A-937

Referenzen

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