3 002 3 282 1 36951
3789 4 001
1 4 453
4 961 3 911
5 405 3994
4 042 4 076 1 5 609
5695 5 690 5 682
4084 4 0521 Entwicklung der Zahl der beteiligten Krankenhausärzte und der nur ermächtigten Ärzte seit 1970
551 70 2 651
1 099 72 2 977
74 76 77 78 79 80 81 82 83
Nur ermächtigte Ärzte Beteiligte Krankenhausärzte
Die Zahl der beteiligten Krankenhausärzte in der Bundesrepu- blik ist nahezu unverändert auf dem hohen Niveau von 1979 ge- blieben. Die Zahl der ermächtigten Ärzte, seit 1970 ständig ge- stiegen, bewegt sich seit 1980 ebenfalls auf etwa gleichblei- bend hohem Niveau. Damit scheint für diese Formen der Teil- nahme an der kassenärztlichen Versorgung eine gewisse „Sät- tigung" eingetreten zu sein. Der Bedarf für spezielle ärztliche Leistungen (= Voraussetzung für Beteiligungen und Ermächti- gungen) dürfte deshalb durch die ambulante ärztliche Versor- gung weitgehend sichergestellt sein Quelle: KBV-Statistik
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
NACHRICHTEN
FDP gegen eine Positivliste
BONN. Eine „abschließen- de Liste der zu Lasten der gesetzlichen Krankenver- sicherung verordnungsfä- higen Arzneimittel" werde es mit den Liberalen nicht geben, erklärte die Vorsit- zende des Arbeitskreises Sozial- und Gesundheits- politik der FDP-Bundes- tagsfraktion, Dr. Irmgard Adam-Schwaetzer. Für die Ausgabendämpfung auf dem Arzneimittelsektor schlug sie vier Maßnah- men vor: Eine verbesser- te Preisvergleichsliste für Kassenärzte; vermehrte Anstrengungen bei der kassenärztlichen Fortbil- dung im pharmakologi- schen Bereich: Einführung einer prozentualen Zuzah- lung der Versicherten im Alter von über 16 Jahren mit einer Obergrenze; ver- mehrte Anstrengungen des Pharma-Bundesver- bandes zur Einhaltung des Pharma-Kodex. WZ
Medizinische Geräte sollen sicherer werden
BONN. Die Bundesregie- rung hat den vom Bundes- rat beschlossenen Ände- rungen des Verordnungs- entwurfs des Bundesmini- sters für Arbeit und Sozial- ordnung über die Sicher- heit medizinisch-techni- scher Geräte zugestimmt.
Damit kann die Verord- nung zum 1. Januar 1986 in Kraft treten.
Die Verordnung schreibt vor, daß für Geräte, die ei- ne lebenserhaltende Funk- tion haben beziehungswei- se wegen ihrer Funktions- weise besonders gefähr- lich sind, Bauartprüfungen und behördliche Zulassun- gen sowie fachkundige Einweisungen des Bedie- nungspersonals und regel- mäßige sicherheitstechni- sche Kontrollen stattfinden müssen. Darüber hinaus
müssen alle bereits betrie- benen besonders gefähr- lichen Geräte in einer Übergangsfrist von zwei Jahren in einem verein- fachten Verfahren sicher- heitstechnisch geprüft werden, wenn sie nicht schon bisher regelmäßig gewartet wurden. Zu die- sen Geräten zählen bei- spielsweise Infusionspum- pen, Herz-Lungen-Maschi- nen, Beatmungsgeräte, Dialysegeräte. Die Kosten- belastung liegt bei rund 40 Millionen DM. SI
Arbeitstherapeuten fordern neue
Berufsbezeichnung
REUTLINGEN. Wegen ne- gativer Assoziationen mit der Bezeichnung „Be- schäftigungstherapie" for- dert der Verband der Be- schäftigungs- und Arbeits- therapeuten die Einfüh- rung der Berufsbezeich- nung „Ergotherapeuten", die im europäischen Aus- land bereits üblich sei. jv
Ausland
Schweizer Ärztin
„Frau des Jahres"
JOHANNESBURG. Zur
„Frau des Jahres" hat die Tageszeitung „The Star"
die aus Basel stammende Ärztin Dr. Erika Sutter ge- wählt. Dr. Sutter war 1952 als Biologin nach Afrika gekommen und studierte dann auf Kosten der Schweizer Südafrika-Mis- sion in Johannesburg Me- dizin und absolvierte an- schließend in Basel und London eine augenärzt- liche Weiterbildung. Seit 1965 widmete sich Dr. Eri- ka Sutter in einem Mis- sionskrankenhaus, das in dem im Aufbau befind- lichen Homeland Gazanku- lu liegt, der Bekämpfung des Trachoms. Für die Be- handlung in den Dörfern bildete sie eingeborene Frauen aus, die in 120
„Care Groups" nunmehr auch Hygieneberatung be- treiben und außerdem was- sersparende Anbaumetho- den propagieren. gb
Embryoforschung soll strafbar sein
LONDON. Mit überra- schend großer Mehrheit hat das Unterhaus in zwei- ter Lesung ohne Fraktions- zwang) einen Gesetzent- wurf des prominenten, frü- her konservativen, jetzt nordirischen Abgeordne- ten Enoch Powell gebilligt, nach dem Embryofor- schung unter Strafe ge- stellt werden soll. Nach An- sicht politischer Beobach- ter reagierte die Unter- hausmehrheit damit auf das Zögern der Regierung, zum Warnock-Bericht Stel- lung zu beziehen. Ein Aus- schuß unter dem Vorsitz von Lady Warnock hatte im vergangenen Jahr empfoh- len, ein Aufsichtsgremium für Embryoforschung ein- zusetzen und zu gestatten, Embryos zu Forschungs- zwecken bis zu 14 Tage am Leben zu erhalten.
Der nunmehr in zweiter Le- sung angenommene Ge- setzentwurf würde dem- gegenüber die „Schaf- fung" eines menschlichen Embryos (also die extra- korporale Befruchtung) und den Umgang mit ihm nur dann gestatten, wenn damit beabsichtigt ist, ei- ner bestimmten Frau zu ei- nem Kind zu verh&fen.
Darüber hinaus würde für jeden einzelnen Fall die ausdrückliche Genehmi- gung des Sozialministers erforderlich sein. gb
EG fördert Krebsforschung
KAIRO. Einen Zuschuß in Höhe von 5,55 Millionen DM gibt die EG-Kommis- sion für den Ausbau der ra- diologischen Dienste im
Krebsforschungsinstitut der Universität Kairo. Das Institut soll nach seiner Fertigstellung als ägypti- sches Behandlungs-, Dia- gnose- und Forschungs- zentrum fungieren. EB Ausgabe A 82. Jahrgang Heft 10 vom 6. März 1985 (21) 633