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Archiv "Gewählt" (08.10.1987)

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GEBURTSTABE

Dr. med. Ernst Bauer, Nürn- berg, 1. Vorsitzender des Ärzt- lichen Bezirksverbandes Mittel- franken und des Ärztlichen Kreisverbandes Nürnberg sowie Mitglied des Vorstandes der Bayerischen Landesärztekam- mer, feierte am 24. Juli seinen 85. Geburtstag.

Der geborene Nürnberger ließ sich 1931 als HNO-Arzt in eigener Praxis in seiner Hei- matstadt nieder, eine Tätigkeit, die er bis zum September 1975 ausübte. Darüber hinaus enga- gierte sich Bauer seit vielen Jah- ren in der Berufspolitik: Von 1956 bis 1983 gehörte er der Ver- treterversammlung der Kassen- ärztlichen Vereinigung Bayerns an; von 1956 bis 1968 hatte er das Amt des Stellvertretenden Vor- sitzenden der Bezirksstelle Mit- telfranken der KVB inne. Ferner wirkte er in einer Reihe von Ausschüssen der Bezirksstelle Mittelfranken der KVB mit. Im Landesverband Bayern des Hartmannbundes war Dr. Bauer von 1973 bis 1981 Finanzbeauf- tragter. Bis Oktober 1976 war er Obmann des Berufsverbandes der HNO-Ärzte in Mittelfranken und bis 1974 Vorsitzender der Vereinigung operativ tätiger Ärzte in Mittelfranken.

Die Verdienste Dr. Bauers sind mehrfach gewürdigt wor- den, u. a. durch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande (1977), der Ernst-von- Bergmann-Plakette der Bundes- ärztekammer (1984) und der Hartmann-Thieding-Plakette

(1986). EB

Prof. Dr. med. Volker Bek- ker, Direktor des Pathologischen Instituts der Universität Erlan- gen-Nürnberg, vollendet am 20.

November sein 65. Lebensjahr.

1969 war Prof. Becker als Or- dinarius an die FU Berlin und von dort — 1972 — in gleicher Diensteigenschaft an die Univer- sität Erlangen-Nürnberg berufen worden. Er ist Verfasser von mehr als 300 wissenschaftlichen Veröffentlichungen, darunter drei großen Monographien. Ge- biete, bei denen er sich als For- scher und Lehrer besonders en- gagierte, sind: Sauerstoffmangel durch gezielten Eingriff in die oxydoreduktiven Fermentsyste- me und Erarbeitung der mor- phologischen Äquivalentbilder;

entzündliche und degenerative Pankreatopathien; differenzie- rende Histopathologie der menschlichen Plazenta; Klärung der Pathogenese und Charakteri-

sierung verschiedener Formen sogenannter Malabsorptionssyn- drome.

Becker ist verantwortlicher Leiter und Herausgeber der Fachzeitschrift „Der Pathologe"

(seit der Gründung 1979). Er ist Vorsitzender der Gesellschaft für Gastroenterologie in Bayern.

Professor Becker hat ein- schlägige historische Studien ver-

Volker Becker

faßt, über Morgagni 1961, über die Entstehungsgeschichte der Trichinosis 1975, über Rudolf Virchow als Prähistoriker 1977.

Die Pathologie in Erlangen (von ihm 1977 ausführlich dargestellt) war und ist eine Hochburg mor- phologischer Krankheitsfor-

schung. WD/EB

Fritz Nuss, Bildhauer aus Strümpfelbach, feierte am 25.

Mai seinen 80. Geburtstag.

In Göppingen geboren, lehr- te Nuss in Stuttgart während des Krieges Bildhauerei und ging dann, als sein Stuttgarter Atelier den Bomben zum Opfer fiel, nach Strümpfelbach. Hier gehör- te er nach 1945 zu den erfolgrei- chen Bildhauern im Lande. Fritz Nuss hat sich als Spezialist für Gedenkmünzen und -medaillen einen Namen gemacht. Auch die Paracelsus-Medaille der deut- schen Ärzteschaft, die alljährlich während des Deutschen Arzteta- ges an verdiente Ärzte verliehen wird, hat Fritz Nuss entworfen.

Prof. Dr. med. Eberhard Kuhnke, Ärztlicher Direktor des Forschungsinstitutes für Lym- phologie und der Feldbergklinik, Fachklinik für physikalisch-lym- phologische Medizin in Feldberg und St. Blasien, wurde am 5.

September 65 Jahre alt.

Kuhnke habilitierte sich 1952 an der Universität Bonn und war dort wissenschaftlich und lehrend im Fach Physiologie bis 1979 tä- tig. 1979 übernahm er die Lei- tung des Lehr- und Forschungs-

instituts, 1981 zusätzlich die der Feldbergklinik. Maßgeblich ent- wickelte er die Meßtechnik der Ausmaße manueller, physikali- scher Entödematisierung und führte den statistischen Nach- weis der Wirksamkeit der an der von ihm geleiteten Klinik ange- wandten Lehrmethoden.

Prof. Dr. med. Dr. h. c. Karl Vosschulte, em. Ordinarius und Direktor der Chirurgischen Uni- versitätsklinik Gießen, vollende- te am 1. Juni sein 80. Lebens- jahr.

Vosschulte übernahm 1951 den Lehrstuhl für Chirurgie an der Universität Gießen; 1976 wurde er emeritiert. Dank seiner Initiative entstand das heutige Chirurgische Zentrum am Gie- ßener Klinikum mit den selb- ständigen Einheiten Neurochir- urgie, Anästhesiologie und In- tensivmedizin, Allgemeinchirur- gie, Herz-Gefäß-Chirurgie und Thoraxchirurgie, Unfallchirurgie und Urologie. In Anerkennung seines Engagements ernannten ihn viele nationale und interna- tionale Gesellschaften zum Eh- renmitglied. 1983 verlieh ihm die Medizinische Fakultät der Uni- versität München die Ehrendok- torwürde.

Prof. Dr. med. Hartwig Mat- hies, Bad Abbach, vollendete am 10. Juni sein 70. Lebensjahr.

Ab 1956 baute Dr. Mathies an der Medizinischen Universi- tätspoliklinik in München eine Rheumaambulanz und ein im- munologisches Labor auf. 1965 habilitierte er sich in München;

er wurde 1970 zum außerplan- mäßigen Professor ernannt Im gleichen Jahr übernahm er als Chefarzt die Leitung der 1, Me- dizinischen Klinik des Rlieuma- zentrums Bad Abbach (bis 1984).

Professor Mathies, der maß- geblichen Anteil am heutigen Stellenwert der klinischen Rheu- matologie in der Bundesrepublik Deutschland hat, ist Verfasser von mehr als 300 Publikationen zu Themen wie (u. a.) Mechanis- men der Entzündungshemmung, Isolierung und Reaktion der Rheumafaktoren sowie Systema- tisierung der Diagnostik und Therapie. Er war von 1975 bis 1976 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie, 1976 bis 1980 Präsident der (so- zialen) Deutschen Rheuma-Liga und wurde 1981 zum Präsidenten der Europäischen Rheumaliga gewählt. Mathies gründete in Bad Abbach eine Fortbildungs- akademie zur rheumatologischen Fortbildung für Ärzte und medi- zinisches Assistenzpersonal. EB

Prof. Dr. med. Martin Reif- ferscheid, München, ehemaliger Lehrstuhlinhaber für Chirurgie an der TH Aachen, feierte am 24. Juni seinen 70. Geburtstag.

Der geborene Berliner habili- tierte sich 1952 und übte danach eine Lehrtätigkeit an der Univer- sität Bonn aus. 1958 wurde er zum außerplanmäßigen Profes- sor ernannt und 1965 als erster Ordinarius an die neugegründete Medizinische Fakultät der Tech- nischen Hochschule in Aachen berufen. 1985 trat Reifferscheid in den Ruhestand. Der Gelehrte befaßte sich u. a. mit der Chirur- gie des Verdauungstraktes, ins- besondere mit der operativen Krebsbehandlung des Darmka- nals. 1978 wurde Professor Reif- ferscheid zum Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Chir- urgie gewählt. Als Mitbegründer der Internationalen Gesellschaft für die Chirurgie des Verdau- ungstraktes schuf er ein Forum, das in hervorragender Weise ei- nen weltweiten Austausch chir- urgischer Erfahrungen prakti- ziert. EB

BEWÄHLT

Dr. med. Günter Pasewald (61), niedergelassener Internist aus Wiesbaden-Sonnenberg, ist zum neuen Präsidenten des Be- rufsverbandes Deutscher Inter- nisten e. V. (Sitz: Wiesbaden) gewählt worden. Pasewald wur- de Nachfolger des bisherigen Präsidenten Dr. med. Hans-Jür- gen Frank-Schmidt (61), Inter- nist aus Ludwigshafen/Rhein, der anläßlich einer Vorstandssit- zung des BDI seinen Rücktritt erklärt hatte.

1. Vizepräsident bleibt Dr.

med. Egon Wetzels. Neuer 2.

Vizepräsident und Schatzmeister wurde Dr. med. Egon Kreis, nie- dergelassener Internist aus Ko- blenz. Die Nachwahl erfolgte bis zur im Frühjahr 1988 anstehenden Neuwahl des Vorstandes. EB Dr. med. Wolfgang Albath, Wiesbaden, ist zum Vorsitzen- den des Aufsichtsrates der WI- NORA Wirtschaftsvereinigung deutscher Ärzte eG gewählt wor- den. Er tritt die Nachfolge des verstorbenen Dr. med. Heinz Lindemann, Hannover, an. EB Prof. Dr. med. Dr. Richard Toellner, Direktor des Instituts für Theorie und Geschichte der Medizin der Universität Mün- ster, ist zum Mitglied der „Deut- schen Akademie der Naturfor- scher Leopoldina" in Halle/Saa- le gewählt worden. EB

Dt. Ärztebl. 84, Heft 41, 8. Oktober 1987 (85) A-2717

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