• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Osteopathie: Ärzte lehnen eigenständigen Beruf ab" (20.02.2015)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Osteopathie: Ärzte lehnen eigenständigen Beruf ab" (20.02.2015)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

A 306 Deutsches Ärzteblatt

|

Jg. 112

|

Heft 8

|

20. Februar 2015 Eine neue Servicebroschüre der

Kassenärztlichen Bundesvereini- gung (KBV) informiert Ärztinnen und Ärzte über die Verordnung von Hilfsmitteln. Das Heft enthält nach Angaben der KBV alle wichtigen HILFSMITTELVERORDNUNG

KBV gibt Servicebroschüre heraus

Regelungen und Besonderheiten, die Ärzte bei der Verschreibung von Bandagen, Einlagen oder Roll- stühlen beachten sollten. Die Be- sonderheiten bei Hörhilfen und bei Sehhilfen stehen gesondert im Fo- kus. Hier geht es um Fragen zu den Festbeträgen, die gesetzliche Kran- kenkassen zahlen, um Formulare und um den verkürzten Versor- gungsweg. Fragen und Antworten aus dem Praxisalltag runden das Angebot ab.

Ärzte können gedruckte Exem- plare der Broschüre „Hilfsmittel – Hinweise zur Verordnung“ kosten- frei per E-Mail unter versand@

kbv.de bestellen. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Broschüre im PDF-Format kostenfrei unter www.

kbv.de/html/praxiswissen.php her -

unterzuladen. EB

Der GKV-Spitzenverband blockiert den Vorschlag der Kassenärztli- chen Bundesvereinigung (KBV), die telemedizinische Funktionsana- lyse und Verlaufskontrolle eines Herzschrittmachers oder eines im- plantierten Defibrillators im Einheit- lichen Bewertungsmaßstab (EBM) abzubilden. Nach mehreren ergeb- nislos verlaufenen Sitzungen hierzu hat die KBV jetzt den Erweiterten Bewertungsausschuss eingeschaltet.

Das Schiedsgremium will nach ei- ner Expertenanhörung bis zum 30.

Juni darüber entscheiden.

Die Kassen begründeten ihre Ab- lehnung mit dem fehlenden Nutzen- nachweis. Eine Überlegenheit zur derzeitigen Versorgung in der Arzt- praxis lasse sich nicht belegen. Au- ßerdem lägen keine Hinweise auf Versorgungsdefizite vor. Für den Vorstandsvorsitzenden der KBV, Dr.

med. Andreas Gassen, ist dies nicht nachvollziehbar. „Gerade in ländli- chen Gegenden können sich die Pa- tienten lange Wege sparen“, betonte Gassen.

Die telemedizinische Herzschritt- macherkontrolle wird bereits so- wohl in Deutschland als auch in an- deren Ländern wie den USA, der Schweiz oder in Australien genutzt.

Die KBV hält eine Anpassung des EBM aufgrund der technischen Ausstattung, die Ärzte dafür vor- halten müssen, für gerechtfertigt.

Das KBV-Konzept sieht eine drei- malige Funktionskontrolle inner- halb eines Quartals vor. Mindes- tens einmal im Jahr muss außerdem ein persönlicher Arzt-Patienten-Kon-

takt erfolgen. KBr

TELEMEDIZIN

Keine Einigung bei Anpassung des EBM

kus Fes ken und gun aus An Ä pla Hin frei kbv die PD kbv unt Gegen die Einführung eines eigen-

ständigen Berufs des Osteopathen, wie er vom Verband der Osteopa- then Deutschland (VOD) gefordert wird, haben sich die Deutsche Ge- sellschaft für Orthopädie und Un- fallchirurgie (DGOU), die Deut- sche Gesellschaft für Manuelle Me- dizin (DGMM) und der Berufsver- band der Orthopäden und Unfall- chirurgen Anfang Februar in einer gemeinsamen Pressemitteilung aus- gesprochen. „Osteopathische Ver- fahren sind nur durch die ärztliche Diagnose und Therapie unter Be- rücksichtigung der Kontraindika- tionen für den Patienten transparent und vor allem sicher“, betonte der DGOU-Generalsekretär, Prof. Dr.

med. Bernd Kladny.

Viele Ärzte in Deutschland sei- en nach der Zusatzweiterbildung

„Manuelle Medizin/Chirotherapie“

und zusätzliche Fortbildungen zu osteopathischen Diagnose- und The- rapieverfahren befähigt, heißt es in der gemeinsamen Erklärung. Der Arzt habe darüber hinaus die Mög- OSTEOPATHIE

Ärzte lehnen eigenständigen Beruf ab

lichkeit, ausgewählte osteopathische Verfahren nach ärztlicher Diagno- se und dem Ausschluss von Kon- traindikationen an einen in Osteo- pathie ausgebildeten Physiothera- peuten zu delegieren. „Ein neuer osteopathischer Beruf ist daher überflüssig und würde der Pa tien - tensi cherheit und Behandlungsqua- lität schaden“, sagte DGMM-Präsi- dent Dr. med. Matthias Psczolla zu

der Forderung des Osteopathen- Verbandes. Kritisiert werden auch die Krankenkassen, die den Patien- ten mitunter sehr hohe Kosten für eine Behandlung durch teils un - qualifizierte Therapeuten erstatten

würden. TG

Osteopathische Verfahren sollten nach Ansicht der Orthopäden nicht ohne ärztliche Diag- nose angewendet werden.

Foto: ???????????????

Informationen für die Praxis:

Die Hilfsmittel- broschüre der KBV können Ärzte über versand@

kbv.de bestellen oder unter www.kbv.de herunterladen.

A K T U E L L

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

einen Einschnitt in die wichtigen Versorgungsbereiche, sondern um eine Konzentration auf das medizi- nisch Notwendige, damit der medizi- nische Fortschritt für alle erreichbar

Im Abschnitt 0 III, der nach dem Konzept einen eigenständigen Honoraranteil von circa 3,8 Prozent des Gesamthonorars (circa 36 Pro- zent des Honorars für Laborleistun-

Während beim ersten Anlauf zu einem strukturellen Wandel der kas- senärztlichen Versorgung noch Vor- schläge zur inhaltlichen Abgrenzung zwischen hausärztlicher und

Ich bin zuversicht- lich, daß mit den Praxisbudgets die gegenwärtigen Irritationen behoben werden und sich die Kollegen auch wieder auf das konzentrieren können, was ihre

Sie greift in die Struktur der Abrechnung ein: Vie- le Leistungen im EBM-Entwurf sind nicht nur neu bewertet, sondern neu definiert, manche Leistungsgruppen neu

Weber weist jedoch darauf hin, dass bei Selbstständigen als Basis für eine Beitragsbemessung nicht Brut- tolohn oder -gehalt, sondern der Ge- winn herangezogen wird..

Baumgärtner betont, dass den Medi-Ärzten an Einigkeit gelegen ist: „Die Ärz- te, die bei uns mitmachen, erkennen doch, dass Fachgruppenegoismus uns nicht weiterbringt.“ Im Kern gebe

> Jede positiv beurteilte Soft- ware weist neben der Einhaltung der streng kontrollierten vertrag- lichen Kriterien ein von der Prüf- stelle gefordertes Qualitätsniveau auf,