Arznei- erord-
nungen
Ratschläge für Ärzte und Studenten Herausgegeben von den Mitgliedern der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft
Dieser Ratgeber zur Arzneitherapie für den Arzt bietet unabhängige und kritische Informationen, die in Klinik und Praxis die individuelle Auswahl des geeigneten Arzneimittels erleichtern.
Angesichts des umfangreichen Arzneimittelangebotes leisten die hier weitergegebenen Erfahrungen der Mit glieder der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft Hilfestellung und tragen damit zur Sicher- heit des ärztlichen Handelns bei. Studenten erhaltenein praxisorientiertes Arbeitsbuch.
Irrtümer und Preisänderungen vorbehalten (475a)
($) Deutscher
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Arzte-Verlag
T7(01(2;413'4) 07011- 316Kritische Arzneitherapie
Arzneiverordnungen
Ratschläge für
Ärzte und Studenten
Herausgegeben von den Mitgliedern der Arzneirnittelkotrunission der deutschen Ärzteschaft
17. Aufl. 1992, 896 S., 4 Abb., 34 Tab., Taschenbuch,
DM 58,— ISBN 3-7691-1105-2
Chargenrückruf
Tuberkulin Tine Test PPD
Nach Mitteilungen aus der Ärzteschaft ist möglicherweise der Tuberkulin Tine Test PPD bei einigen Patienten ver- stärkt reaktogen.
Um jegliches Risiko für den Patienten auszuschließen, bitten wir, folgende Chargen nicht mehr einzusetzen und an die u. g. Herstelleranschrift zum Um- tausch zurückzusenden:
M 983, M 984, M 985
Nur die oben aufgeführten Chargen sind hiervon betroffen. Alle anderen Chargen können weiter verwendet werden.
Lederle Arzneimittel GmbH & Co Pfaffenrieder Straße 7
8190 Wolfratshausen
LESERBRIEFE
verursacher der Kostensteige- rung ermittelt hat. Werden auch die Hersteller dieser Geräte mit kostendämpfen- den Maßnahmen bedacht, wie dies bei der Pharmaindu- strie, bei den Apothekern, den Patienten und den Ärz- ten der Fall ist?
Dr. med. Karl Wana, Vorde- rer Kirchberg 13/1, W-7080 Aalen-Unterkochen
Raucher
Zu dem POST SCRIPTUM „wach- sam" in Heft 13/1993:
Überzeichnet
Es liegt im Wesen einer Glosse, daß sie die Wirklich- keit überzeichnet. Dagegen ist nichts zu sagen. Es stößt mir jedoch übel auf, wenn man für die größten Umwelt- verschmutzer in Innenräu- men — und das sind die Ak- tivraucher nun einmal — Mit- leid erhaschen will, selbstver- ständlich ausschließlich auf Kosten jener Menschen, die nichts anderes erstreben, als frei zu atmen.
Ernst-Günther Krause, Carl- von-Linde-Straße 11, W-8044 Unterschleißheim
Rauch stinkt
Zu Ihrer Erinnerung:
Raucher haben gegenüber Nichtrauchern ein doppelt so hohes Risiko, an koronarer Herzkrankheit oder Schlag- anfall zu sterben. Die Morta- lität an Lungenkrebs ist um das Dreißigfache erhöht. Vie- le Krankheiten, etwa Bron- chitis und periphere arterielle Verschlußkrankheit, werden durch Rauchen verstärkt oder hervorgerufen. Egal, wie krankheitserregend demge- genüber passives Rauchen wirkt, zumindest stellt es eine der häufigsten leicht abstell- baren Umweltbelastungen dar. Zigarettenrauch riecht für Nichtraucher keinesfalls angenehm, sondern stinkt.
Das Bundesgesundheits- amt hat am 17. August 1992 an alle Drehbuchautoren, Regisseure und Showmaster appelliert, die Entwicklung zu
mehr Nichtrauchen zu unter- stützen. Deshalb auch die
„herzerweichenden Zeitungs- reporte und Schulfilme".
Könnten Sie sich dieser Bitte des BGA in Zukunft anschlie- ßen?
Dr. med. Peter J. Kosek, Klafferstraße 44, 8391 Neu- reichenau
Plazebo
Zu dem Beitrag „Das Plazebo- Problem — Geschichte und Klinik ei- nes Begriffs" von Dr. med. Klaus Schonauer M. A. in Heft 48/1992:
In den Apotheken des ver- gangenen Jahrhunderts stand bereits eine Substanz mit dem Namen „Pulvis Nihilum Al- bum", zu deutsch also das
„Weiße Nichts-Pulver", in den Offizinen zur Verfügung und wurde offensichtlich auch verordnet. Dies war eine legitimierte Möglichkeit, ein- deutig Plazebos zu verord- nen, was ja heute nicht mehr erlaubt zu sein scheint.
Prof. Dr. med. Hans Schade- waldt, Rheinisch-Westfäli- sche Akademie der Wissen- schaften, Palmenstraße 16, W-4000 Düsseldorf 1
Fällen können Briefe oh- ne Namensnennung pu- nur dann, wenn intern be- kannt ist, wer geschrieben hat.
bliziert werden — aber
DÄ Anonym: Die Redaktion veröffentlicht keine ihr anonym zugehenden Zu- schriften. In besonderen
Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 23, 11. Juni 1993 (11) A 1 -1703