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Archiv "AMD: Widersprüchlich" (23.02.2001)

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Sterbehilfe

Zu dem Leserbrief „Herbeigeredet“

von Dr. Gottlob Flier in Heft 40/2000:

Gleiche Erfahrung

Auch ich habe in meiner über 50-jährigen Praxis, in der ich in Klinik und ambulanter Praxis Tausende Patienten, darunter viele Schwerkranke und Sterbende, behandelt ha- be, niemals erlebt, dass ich von einem Patienten gebeten worden wäre, ihn zu töten.

Um es kurz zu machen: Ich empfehle allen Diskutanten dringend die Lektüre des Bei- trags von Werner Creutzfeld, veröffentlicht in Med. Klinik 2000; 95: 714-719 (Nr. 12) zu die- sem Thema. Dem ist meines Erachtens nichts hinzuzufügen.

Dr. med. habil. Wilfried Heidel, Albert-Träger-Straße 39, 99734 Nordhausen

Zu dem „Seite eins“-Beitrag „Pani- sche Angst“ von Norbert Jachertz in Heft 50/2000:

Probleme in Alten- heimen thematisieren

. . . S o wie kein Arzt zu Handlungen verpflichtet wer- den darf, die gegen sein ethi- sches Empfinden verstoßen, muss andererseits gesichert sein, dass kein Patient Sterbe- hilfe erhält, wenn er dies nicht wünscht. Auch deshalb bemüht sich die DGHS seit Jahren um eine gesetzliche Regelung der Sterbehilfe und -begleitung: damit Patienten vor Eingriffen von Ärzten und anderen Dritten besser geschützt sind. Deshalb ha- ben wir den Patientenschutz- brief zur lebenserhaltenden Therapie entwickelt.

Die von Ihnen angesproche- ne Sorge vieler Menschen, durch Intensivmedizin werde ihr Leiden unnötig verlän- gert, ist nicht unberechtigt, wie relativierende Äußerun- gen der Ärzteschaft zur Be- deutung von Patientenverfü- gungen immer wieder zeigen.

nach wie vor wird der Tod oft als persönliche Niederlage des Arztes empfunden. Und auf dem Hintergrund, dass

horrende Gelder in sehr vage Heilsversprechungen der Hu- mangenetik-Forschung fließen, während Mittel für den Pflegebereich oder die Heimaufsicht knapp sind, steht zu befürchten, dass sich diese von uns als Geldbeutel-

„Euthanasie“ kritisierte Ten- denz weiter verschärft. War- um thematisiert eigentlich die Ärzteschaft nicht die seit Jah- ren bekannten Probleme und desolaten Zustände in Alten- und Pflegeheimen? . . . Susanne Dehmel, Deutsche Gesell- schaft für Humanes Sterben e.V., Lange Gasse 2–4, 86152 Augsburg

AMD

Zu dem Beitrag „Altersbezogene Maku- ladegeneration: Photodynamische The- rapie stoppt Visusverlust“ von Sieg- fried Hoc in Heft 51–52/2000:

Widersprüchlich

Gestatten Sie uns, erneut auf die Widersprüchlichkeit der gegenwärtigen Makulathera- pie aufmerksam zu machen.

Die trockene MD, das rever- sible Anfangsstadium der Krankheit, ist angeblich nicht behandelbar. Die Patienten sollen regelmäßig zur Kontrol- le kommen, wenn sie aber damit rechnen, dass nach der Früherkennung die Frühbe- handlung einsetzt, so haben sie sich getäuscht. Das fort- geschrittene irreversible Sta- dium der feuchten MD kann angeblich erfolgreich behan- delt werden. Erst ist mit En- thusiasmus gelasert worden, nun herrscht Zweckoptimis- mus hinsichtlich der Photody- namischen Therapie. Der wur- de allerdings nach den Worten von Dr. Schmidt-Erfurth von der Universitäts-Augenklinik Lübeck eng begrenzt, nämlich auf knappe zwei Prozent der Fälle mit feuchter MD (15 Prozent), während die trocke- ne MD (85 Prozent) damit nicht zu behandeln ist (Augen- licht 2-2000, S. 45). Die beste Chirurgie kann keine konser- vative Therapie ersetzen . . . Werner Schönbach, Alois Pischl, Selbsthilfegruppe Maculadegeneration e.V., Fischlstraße 7, 93059 Regensburg

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A454 Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 98½½½½Heft 8½½½½23. Februar 2001 B R I E F E

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