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Haben Sie gewusst, dass …

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12 W I S S E N

TU Graz people Nr. 54/2015-2

… einige Fakultäten an unserer Universität vor 150 Jahren entstanden?

Dieses 150-Jahr-Jubiläum hängt mit der Reorganisation und der Aufwertung der Technischen Lehranstalt am Joanneum zur Technischen Hochschule zusammen. Das Professorenkollegium der Technischen Lehr- anstalt setzte sich mit dieser Thematik erst- mals am 11. Oktober des Jahres 1861 näher auseinander. Mittlerweile waren seit der Grün- dung des Joanneums beinahe 50 Jahre ins Land gezogen. Rückschau und Ausblick im Jubiläumsjahr 1861 zeigten, dass die einset- zende „Gründerzeit“ höhere Anforderungen an Technik, Forschung und Wissenschaft stellte. Die bis dahin gebotene Ausbildung an der Technischen Lehranstalt erschien den Professoren als nicht mehr ausreichend und zeitgemäß, eine Anpassung des Lehrbetrie- bes an die beiden bereits bestehenden Tech- nischen Hochschulen der Monarchie erschien mehr als wünschenswert. Mit der Ausarbei- tung eines entsprechenden Reformentwurfs

wurde Professor Anton Winckler betraut, sei- nes Zeichens seit 1858 Professor für höhere Mathematik an der Technischen Lehranstalt.

Denkschrift bringt Wandel

Eine von Winckler erarbeitete Denkschrift wurde 1862 vom Professorenkollegium ein- gehend diskutiert und beschlossen. Das dar- auf basierende Reorganisationsstatut für die Technische Lehranstalt wurde im Jahr 1864 beschlossen. Mit Erlass vom 12. Mai 1864 gab auch der steirische Landesausschuss grünes Licht für die Reorganisation des Joanneums und für seine Aufwertung zur Technischen Hochschule. Tatsächlich genehmigte der Kaiser am 18. Oktober desselben Jahres das neue Statut, das mit dem Beginn des Studi- enjahres 1865/1866 in Kraft trat.

Damit bestanden an der Technischen Hoch- schule ab dem Jahr 1865 neben zwei allge- meinen Klassen („Vorbereitungsjahrgang“) vier Fachschulen für Chemische Technologie, Ingenieurwesen (Architektur), Maschinenbau sowie Land- und Forstwirtschaft. Letztere

Fachschule wurde stückweise bereits 1874, 1888 beziehungsweise 1895, einhergehend mit der Gründung der BOKU Wien, aufgelöst.

Unsere Fakultäten für Architektur, Technische Chemie, Verfahrenstechnik und Biotechnologie sowie für Maschinenbau und Wirtschaftswis- senschaften lassen sich daher direkt auf das Entstehungsjahr 1865 zurückführen und wei- sen damit heuer eine 150-jährige Geschichte auf. Die restlichen vier Fakultäten unserer Uni- versität entwickelten sich in den vergangenen Jahrzehnten aus den drei älteren.

Professor Anton Winckler, der geistige Vater unserer Fakultäten, um 1865.

© Nachlass Franz Allmer – Archiv der TU Graz

BioTechMed-Graz lud zur Innovations- werkstatt „Future Space“: Rund 100 Forscherinnen und Forscher folgten der Einla- dung von BioTechMed-Graz zum ersten „Future Space“-Event am 6. und 7. Mai in die Grazer Seifenfabrik. Ziel dieser Innovationswerkstatt, die neben „Scientific Speed Dating“ auch einen

„Marketplace“ für Forschungsvorhaben bot, war die noch engere wissenschaftliche Vernetzung in der Grazer Gesundheitsforschung. Die neu- esten Erkenntnisse und wichtigsten Trends in einzelnen Fachbereichen wurden ausgetauscht, gemeinsam wurde mit innovativen Projektideen experimentiert und diese in interdisziplinären Gruppen, den sogenannten „Creativity Cells“, entwickelt. Aus diesen kreativen Zellen kristal- lisierten sich nicht weniger als 13 Forschungs- projekte heraus.

Die TU Graz setzt ihre ehrgeizige Inter- nationalisierungsstrategie fort: Mit Win-

tersemester 2015/16 werden weitere vier Mas- terstudien ausschließlich auf Englisch angeboten, konkret Biotechnology, Geotechni- cal and Hy draulic Engineering, Information and Computer Engineering und Mathematics.

Zahlenjongleur: Christoph Aistleitner vom Institut für Analysis und Computa- tional Number Theory der TU Graz ist einer der acht START-Preisträger/innen 2015. Das START-Programm ist die höchstdotierte Förde- rung für junge Forschende in Österreich. Der Mathematiker befasst sich mit komplexen Fra- gestellungen aus verschiedensten Bereichen der Mathematik; verbindendes Element dabei ist die Verwendung wahrscheinlichkeitstheore- tischer Methoden. Es ist dies der einzige START- Preis, der 2015 in die Steiermark geht.

Reinhold Scherer gewinnt Science- Slam-Österreich-Finale: Mit seinem

„Neuronen-Basteln mit Reini“ und der humorvol- len Erklärung, warum er Gehirnzellen zu laut- starken „Partys“ animieren möchte, hat der Hu-

mantechnologe Reinhold Scherer vom Institut für Semantische Datenanalyse der TU Graz Ende Mai das Österreich-Finale des Science Slam in der Arena Wien für sich entschieden. Er vertritt damit Österreich beim Europafinale im September. Science Slams feiern mittlerweile im ganzen Land Erfolge durch ihre humorvolle, nie- derschwellige Wissenschaftsvermittlung.

Ausgezeichnetes Fassadensystem:

Die EU fordert vom Bausektor, in fünf Jahren 70 Prozent der Baustoffe wiederver- wertbar zu machen – Fassaden, die „Hülle“

unserer Gebäude, sind da ein zentraler Hebel.

Ein Team des Instituts für Architekturtechno- logie der TU Graz leistet gemeinsam mit dem Wärmedämm-Spezialisten STO Pionierarbeit:

Im Projekt „facade4zeroWaste“ entwickelten sie ein sortenrein trennbares und wiederver- wertbares Fassadensystem als Weiterentwick- lung des aktuell vorherrschenden Wärme- dämm-Verbundsystems. Dafür bekamen sie nun den Europäischen Recycling Preis 2015 verliehen.

Very Good News

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