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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
GELDANLAGEN
Der Prospekt muß stimmen
ge nachgewiesen werden kann. Bei einer Auszah- lung vor Vertragsende ent- fällt der ursprünglich ver- einbarte Bonus. Die sonst üblichen Vorschußzinsen muß der Kunde jedoch nicht zahlen. Der Zinssatz für die monatlichen oder vierteljährlichen Sparlei- stungen richtet sich nach den Konditionen für Spar- konten mit vierjähriger Kündigungsfrist. Das sind derzeit sechs Prozent. Zu- sätzlich wird bei einer Laufzeit zwischen acht und 25 Jahren ein Bonus von zwei bis 30 Prozent fällig.
Zahlt beispielsweise ein 35jähriger in 25 Jahren ins- gesamt 44 350,- Mark ein, bekäme er nach derzeiti- gen Konditionen 103 650,- Mark von der Bank. EB
Das Angebot an steuerbe- günstigten Kapitalanlagen ist vielfältig und unüber- sichtlich. Die meisten Anle- ger machen ihre Entschei- dung für oder gegen eine Investition von den Infor- mationen in den angebote- nen Prospekten abhängig.
Experten haben daher schon früh darauf hinge- wiesen, nur solche Pro- spekte gelten zu lassen, die einem festgelegten Standard genügen, also all das offenlegen, was für die Beurteilung eines Anlage- angebots wichtig zu wis- sen ist.
Der Anleger muß anhand des Prospektes das unter-
nehmerische Risiko der In- vestition erkennen kön- nen. Sämtliche Informatio- nen, die für die Anlageent- scheidung von Bedeutung sein können, müssen also vollständig und wahrheits- gemäß im Prospekt enthal- ten sein.
Die nachstehenden Fragen sollten systematisch an- hand der Projektunterla- gen überprüft werden:
Fragen an den Treuhänder Ist der Treuhänder unab- hängig und ausschließlich Interessenvertreter des Bauherrn?
Hat der Treuhänder seine Erfahrung und Qualifika- tion unter Beweis gestellt?
Obliegt ihm die lückenlose Mittelverwendungskontrol- le bis zur Endabrechnung?
Prüft er, ob das zu bebau- ende Grundstück für die Bauherrengemeinschaft gesichert ist?
Werden sämtliche Verträ- ge ausschließlich vom Treuhänder im Namen und für Rechnung des Bau- herrn geschlossen?
Schließt er die Verträge so, daß eine Globalhaftung ausgeschlossen ist?
Erstellt er für den Bau- herrn sämtliche erforder-
Das Ultraschallprogramm von Shimadzu
SHIMADZU (EUROPA) GMBH
Ackerstraße 111, 4000 Düsseldorf, Telefon: 0211-66 63 71 Bitte besuchen Sie uns auf der MEDICA '84 in Düsseldorf, Messegelände. Sie finden uns in Halle 3 E 40 und Halle 61 E 27.
Ausgabe A 81. Jahrgang Heft 45 vom 7. November 1984 (107) 3369
Zyma GmbH München, Decme' Zusammensetzung DecmeTablet- ten. 1 Tablette enthält 1,5 mg Dihydraergocristinmethansulfonat.
Deontee-Tropfen: 100 mg Trocken- substanz mit 30 mg Dihydroer- gcbristinmethansulfonat und 30 ml Lösungsmittel zur Herstellung ei- ner Lösung. 1 ml (= 20 Tropfen) fertige Lösung enthält 1 mg Dihydroergocristinmethamsultonat.
Decme Ampullen: 1 ml Lösung (= 1 Ampulle) enthält 0,3 mg Dihydroergocristinrnethansulfonat.
Indikationen: Cerebrale Durchblu- tungsstörungen
-to-Wikationen: Nicht bekannt,.
M enwirkungen. Nicht bekannt.
Wechselwirkungen reit deren Mitteln: Nicht bekannt Dosierung: DecmeTable lich 3mal 1, bei Urla- . 2 Tabletten einnehm Tropfen: 3mal tägli Tropfen einnehmen. D pullen: 1-2 Ampullen, täglich i. m. oderi. v. injizier:
als Infusion verabfolgen, Handelsformen und Preise:
20 Tabl./N1 DM 16,86, 59 N2 DM 36,62, 100 1, - N3 DM 63,56; 2 x 30 ml DM 29,77, 4 x 30 ml DM 51,86; 6 Ampullen zu DM 8,57; Klinikpackungen.
y a GmbH München
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lichen steuerlichen Aus- weise einschließlich der laufenden Umsatzsteuer- erklärung bis zur Zweck- erreichung?
Erstellt der Treuhänder dem Bauherrn nach der Fertigstellung der Immobi- lie eine komplette wirt- schaftliche und steuerliche Endabrechnung? Ist der Treuhänder ein gewerbli- ches Unternehmen oder unterliegt er weitergehen- den strengen standes- rechtlichen Vorschriften und Kontrollen (z. B. Steu- erberater)?
Fragen zum
wirtschaftlichen Bereich Besteht eine Festpreisver- einbarung und ist damit die Fertigstellung des Ob- jektes sichergestellt?
Gibt es eine Fertigstel- lungsgarantie, bestehend aus einer in der Regel zehnprozentigen Bank- bürgschaft aus dem Werk- vertragsvolumen sowie entsprechenden Sicher- heitseinbehalten (in der Regel zehn Prozent)?
Regelt die Zinsgarantie, daß die Bauherren bei ei- ner eventuellen Über- schreitung der kalkulierten Zwischenfinanzierungszin- sen von einer Inanspruch- nahme freigestellt sind?
Sichert die Bürgschafts- verpflichtung (Bürg- schafts- und Garantiever- trag) die Durchführung des Bauvorhabens durch eine Ausfallbürgschaft des Ga- rantiegebers gegenüber dem finanzierenden Kre- ditinstitut?
Sind sämtliche Gebühren, die an Garantiegeber zu zahlen sind, im Gesamt- preis enthalten?
Fragen
zum steuerlichen Bereich Ist das steuerliche Konzept mehrfach bestätigt und
von dem gleichen Treu- händer in der Vergangen- heit durch Betriebsprü- fung erhärtet?
Ist eine Herabsetzung der Einkommensteuervoraus- zahlung bereits vor Baube- ginn möglich, um eine Li-
quiditätsentlastung des Bauherren zu gewährlei- sten?
Fließt anteilige Mehrwert- steuer im Fall der Op- tion bereits während der Bauphase laufend zu- rück?
Fragen zum
Preis-Leistungsverhältnis, zu Lage und Gegenwert Sind sämtliche Kosten des Objektes, die vor und wäh- rend der Bauphase, al- so bis zur Fertigstellung, anfallen, im Gesamtauf-
3370 (108) Heft 45 vom 7. November 1984 81. Jahrgang Ausgabe A
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wand enthalten (Ausnah- me: Damnum, eventuell
Mehrwertsteuererhöhung;
Agio)?
Hat der Bauherr bei einer Überschreitung der kalku- lierten Zinsen Anspruch auf Rückerstattung?
Ist im Prospekt die vom Bauherrn zu zahlende Wohn- beziehungsweise Nutzfläche nach einer Norm (DIN 2.83 oder 2.
BVO) berechnet? Sind die- se Norm oder Abweichun- gen von der Norm im Pro- spekt klar erkennbar?
Wird der Baufortschritt durch einen unabhängigen Sachverständigen laufend kontrolliert, der auch die Abnahme des Bauvorha- bens durchführt?
Ist die Bauausstattung überdurchschnittlich und
anhand eines Baubuches mit dem zuständigen Ver- tragspartner definitiv ver- einbart?
Sind eventuelle bauliche Nachsorgearbeiten so ge- sichert, daß die Mängelbe- seitigung im Rahmen der Gewährleistung terminge- recht durchgeführt werden kann?
Erfolgt vor Ablauf der Ge- währleistung eine noch- malige Begehung des Ob- jektes durch unabhängige Sachverständige, Treuhän- der und Verwalter?
Informieren die Partner nach Ablauf der Zinsfest- schreibung automatisch über neue marktübliche Konditionen?
Wird der Kunde, der Bera- ter, gegebenenfalls der Steuerberater, laufend durch Dokumentationen unterrichtet?
Wird die Nacharbeit auf ein Minimum beschränkt und kann er ein umfangreiches Serviceprogramm für sich in Anspruch nehmen?
Partizipiert der Bauherr an Mietsteigerungsmöglich- keiten im Endmietverhält- nis (70/30-Regelung)?
Können die Partner, mit denen der Bauherr kontra- hiert, eine erfolgreiche Leistungsbilanz vorwei- sen?
Können die Partner Lei- stungsbilanzen vorlegen, aus denen klar ersichtlich ist, daß Bauherren in der Vergangenheit gute Ge- schäfte mit diesen Part- nern getätigt haben?
Gibt es positive Beurtei- lungen der Partner durch renommierte Kreditinstitu- te, Auskunfteien und ähn- liche Meinungsbildner?
Wird der Bauherr regelmä- ßig über den Fortschritt seines Objektes infor- miert?
Ausgabe A 81. Jahrgang Heft 45 vom 7. November 1984 (109) 3371
Im Alter konzentriert
Decme verbessert deutlich
die Gehirnleistung. Decme steigert Konzentration und Merkfähigkeit, aktiviert das Kurzzeitgedächtnis und erhält so die soziale Zugehörigkeit.
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Therapie mit der Monosubstanz.
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Calgary — Hauptstadt der kanadischen Westprovinz Alberte, die in jüngster Zeit durch die Entwicklung des Energiesektors ein beachtliches industrielles Wachstum vorweisen kann
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West-Kanada: Überdurchschnittliche Gewinne bei Immobilienkäufen
Haben die Partner mehr als 300 Objekte erfolgreich abgewickelt?
Können die Partner einen Wertsteigerungsnachweis führen mit durchschnitt- lichen Wertsteigerungen von über acht Prozent p. a.
netto, ohne Berücksichti- gung der Steuervorteile, bestätigt durch Wiederver- käufe oder durch neue Be- wertungen durch die fi- nanzierenden Kreditinsti- tute?
Last but not least: Liegt das Objekt in einem wirt- schaftlichen Ballungsge- biet und dort im besten lo- kalen Markt?
Diplom-Betriebswirt Heinz Weber Türkenstraße 11 8000 München 2
Immobilienmarkt Berlin: attraktiv
Gut erhaltene oder reno- vierte Altbauten sind der- zeit in Berlin ausgespro- chene Favoriten auf dem Immobilienmarkt. Sie wer- den in absehbarer Zeit nicht mehr der gegenwärti- gen Mietpreisbindung un- terliegen. Das früher unter dem Namen „schwarzer Kreis" zusammengefaßte Miet-Reglement wird nun schrittweise bis zum 31.
Dezember 1989 aufgeho- ben. Durch diesen Um- stand und die zur Zeit au- ßergewöhnlich niedrige Mietbelastung sind Miet- preissteigerungen und da- mit Wertsteigerungen vor- programmiert. Westdeut- schen Anlegern, die in Ber- lin investieren wollen, wird der Erwerb dieser interes- santen Objekte durch ei- nen zusätzlichen Steuer- freibetrag erleichtert. Dar- über hinaus können die Vorteile des Paragraphen 7b unter bestimmten Vor- aussetzungen in Berlin ein drittes Mal in Anspruch ge- nommen werden. Bugel
Auf der Suche nach poli- tisch risikoarmen Wachs- tumsregionen für seine An- lage wird ein Investor an Nordamerika nicht vorbei- kommen. Europäische Banken und Großindustrie investieren dort seit gerau- mer Zeit, mittelständische Unternehmen sowie west- europäische Anleger fol- gen nach. Für den privaten Kapitalanleger, der in Wohnimmobilien anlegen will, hat Kanada, vor allem die besonders wachstums- starken Westprovinzen, ei- ne ganze Reihe von Vortei- len — zumal jetzt nach den Wahlen (siehe auch Ka- sten).
Kaum sonstwo findet man ein solches Zusammen- treffen von günstigen Be- dingungen wie in West-Ka- nada: politische Stabilität, Wirtschaftswachstum, Be- völkerungszuwachs, sozia- le Wohlfahrt, Harmonie der Volksgruppen, ansteigen- de Industrialisierung. Den beiden Westprovinzen Al- berte und British Columbia steht ein industrielles Wachstum bevor, das die Ostprovinzen schon hinter sich haben.
Als die dynamischste aller zehn Provinzen Kanadas gilt Alberta. Der wirtschaft- liche Fortschritt, der in jüngster Zeit durch die Ent- wicklung des Energiesek- tors vorangetrieben wurde, verwandelte Alberte von heute auf morgen in eine führende Wirtschaftsre- gion Nordamerikas. Zu den sichersten Vermögensan- lagen zählen gute Immobi- lien. Der Gewinn — beste- hend aus Mieterträgen und Wertsteigerungen — kann in (West-)Kanada erheblich höher und die Fungibilität bedeutend besser sein als in Europa. — Die größte Maklerfirma West-Kanadas hat unter Mitwirkung ihrer
90 Filialbüros eine Markt- analyse in den Westprovin- zen vorgenommen. Die
Bewertungen beruhen auf Angaben über relatives Preisniveau, zu erwarten- de Wertsteigerungen, Wirt- schaftslage, zukünftige Entwicklungsprojekte, Ein- kommensentwicklung, Be-
völkerungsveränderung und Leerquoten. Hierbei schnitt die „Boom-Pro- vinz" Alberta hervorragend ab. Das Pro-Kopf-Einkom- men in der Provinzhaupt- stadt Calgary, wo gegen- wärtig rund 620 000 Men- schen leben, lag 1981 um 17 Prozent über dem Wert von Alberte und mit 28 Pro- zent weit über dem Wert für Kanada. Der Wertzu- wachs bei Immobilien be- trug seit 1972 jährlich über zehn Prozent. Dadurch, daß Calgary als Austra- gungsort der Olympischen Winterspiele 1988 auser- wählt wurde, dürften neue Impulse für die Immobi- lienpreis-Entwicklung zu erwarten sein.
Der steuerliche Aspekt:
Die Provinz Alberta hat die niedrigsten Einkommen- steuersätze in Kanada und erhebt im Gegensatz zu
anderen Provinzen keine Umsatzsteuer. Ein weiterer Vorteil für den deutschen Investor sei noch erwähnt:
Das Grundbuchwesen West-Kanadas ist dem deutschen sehr ähnlich und für den Investor gün- stiger als das in den Ost- provinzen geltende Recht.
In Ländern wie Kanada, mit denen Deutschland ein Doppelbesteueru ngs-Ab- kommen geschlossen hat, bringt die Besteuerung
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3372 (110) Heft 45 vom 7. November 1984 81. Jahrgang Ausgabe A