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Archiv "Spontane Rückbildung des Barrett-Ösophagus möglich" (28.02.1991)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Sonographische Therapie der Echinococcuszyste

UR SIE REFERIERT

Stalder, F. Harder: Ein Jahr Erfahrung mit der extrakorporellen Stoßwellenlithotrip- sie von Gallenblasensteinen. Schweiz Med Wschr 120: 593-595, 1990

Das Ultraschallverfahren stellt die Methode der Wahl zur Diagnose des Echinococcus cysticus der Leber dar. Bislang galt die perkutane Zy- stenpunktion wegen der Gefahr ei- nes anaphylaktischen Schocks und der Verbreitung von Tochterzysten als kontraindiziert und gefährlich, auch wenn vereinzelt über eine ge- fahrlose absichtliche Punktion von Echinococcuszysten berichtet wurde.

Die Autoren referieren über fünf Pa- tienten, bei denen Leberhydatiden punktiert und unter Ultraschallkon- trolle mit 95prozentigem sterilen Al- kohol verödet wurden. Bei einer Nachbeobachtungszeit von 10 bis 26 Monaten wurden Komplikationen nicht beobachtet; alle Zysten bilde- ten sich zurück. In drei Fällen war schließlich keine zystische Forma- tion mehr nachweisbar. Parasitologi-

Gallenstein-

zertrüm.merung in der Schweiz

Die extrakorporale Stoßwellen- lithotripsie wird weltweit in zuneh- mendem Maße eingesetzt. Zwei Schweizer Arbeitsgruppen legen jetzt ihre ersten Ergebnisse und Miß- erfolge bei der Gallensteinzertrüm- merung vor.

In Zürich konnten von 230 zur ESWL zugewiesenen Patienten nur bei 48 (21 Prozent) die Indikation zur Steinzertrümmerung gestellt werden. Die Patienten wurden zwei Tage hospitalisiert, die Lithotripsie ohne Anästhesie durchgeführt. Am- bulante Nachkontrollen mit Sono- graphie fanden nach 1, 3, 6 und 12 Monaten statt. Neun von 48 Patien- ten waren nach einer durchschnitt- lichen Dauer der Nachbehandlung von 209 Tagen steinfrei, 15 Patienten wiesen gebesserte Befunde auf, bei 14 Patienten war zum Untersu- chungszeitpunkt noch keine deut- liche Verkleinerung der Fragmente eingetreten. Sechs Patienten muß- ten cholezystektomiert werden, vier

sche Untersuchungen des Aspirats ergaben zunächst lebensfähige Protoscolices. Fünf Minuten nach Alkoholinjektion waren jedoch keine lebensfähigen Scolices mehr nach- weisbar.

Das Verfahren der ultraschall- gezielten Aspiration und Alkoholin- jektion bei Echinococcus cysticus der Leber scheint eine echte Alternative zum operativen Vorgehen darzustel- len.

Filice C., F. Pirola, E. Brunetti, S. Dughet- ti, M. Strosselli, C. S. Foglieni: A New The- rapeutic Approach for Hydatid Liver Cysts. Aspiration and Alcohol Injection Under Sonographic Guidance. Gastroente- rology 98: 1366-1368, 1990

Ultrasound and Parasitology Laboratories Department of Infectious Diseases and Department of Surgery, I.R.C.C.S., San Matteo University of Pavia, Italien.

konnten nicht nachuntersucht wer- den. Bei sechs von insgesamt 48 Pa- tienten mußte die Indikation zur Cholezystektomie gestellt werden, meist wegen therapieresistenter Ko- liken bei Zystikusfragmenten.

In Basel wurden 43 Patienten mit Gallenblasensteinen mittels ex- trakorporaler Stoßwellenlithotripsie und ergänzender oraler Chemolitho- lyse behandelt. Bei 16 Patienten konnte bei einer durchschnittlichen Beobachtungszeit von 7,9 Monaten Steinfreiheit erreicht werden. Drei Patienten wurden wegen therapie- refraktärer Koliken, Entwicklung ei- ner Cholezystitis oder fehlender Ko- operation cholezystektomiert. Einzi- ge ernsthafte Nebenwirkung war ei- ne leichte Pankreatitis bei einem Pa- tienten, drei Wochen nach Behand- lung.

Hoffmann, R., Th. Frick, W. Häcki, R.

Ammann, W. Fuchs, F. Largiaddr: Die Or- ganisation der Gallensteinzertrümmerung mit dem MPL-9000 am Universitätsspital Zürich, Erfolge und Mißerfolge. Schweiz Med Wschr 120: 589-592, 1990

Arbeitsgruppe Gallenblasensteinzertrüm- merung, Medizinische Klinik, Universitäts- spital Zürich.

Rothenbühler, J. M., C. Beglinger, B.

Meyer, A. Marx, C. Ackermann, G. A.

Allgemeinchirurgische Klinik, Departe- ment Chirurgie und Abteilung für Gastro- enterologie, Departement Innere Medizin, Kantonsspital Basel.

Spontane

Rückbildung des Barrett-Ösophagus möglich

Unter einem Barrett-Ösophagus (Endobrachyösophagus, Zylinder- zellmetaplasie) versteht man einen Ersatz des zerstörten Plattenepithels durch Zylinderepithel als Aushei- lungsstadium einer Refluxösophagi- tis (Grad IV nach Savary und Mil- ler). Vereinzelt finden sich in der Li- teratur Mitteilungen, daß sich diese als Präkanzerose einzustufende Zy- linderzellmetaplasie spontan zurück- bilden kann. In einer kritischen Ana- lyse des Weltschrifttums gehen die Autoren auf diese Fallberichte ein und kommen zu dem Schluß, daß nur bei drei Patienten diese Rückbil- dung eindeutig dokumentiert ist. Sie fügen ihrer Publikation zwei eigene Beobachtungen bei, wo es unter ei- ner Behandlung mit 600 mg Raniti- din oder einer Fundoplicatio nach Rosetti-Nissen zu einer eindeuti- gen photographisch dokumentierten Rückbildung der Zylinderzellmeta- plasie gekommen ist.

Dies erscheint insofern bemer- kenswert, weil derzeit von einigen Autoren diskutiert wird, ob die Be- handlung der Refluxösophagitis nicht die Entstehung dieser präkan- zerösen Kondition förderlich ist. W

011yo, J. B., J. J. Gonvers, F. Froehlich, A.

Restellini, Ph. Monnier, Ch. Fontolliet, M.

Savary: L'endobrachy-oesophage r6gresse- t-il apies traitement efficace du reflux ga- strooesophagien? Schweiz. med. Wschr.

120: 716-720, 1990.

Division de Gastroenterologie, CHUV/

PMU, Clinique ORL, Institut de Patholo- gie, CHUV, Lausanne

Pyrrhussiege mit Omeprazol? Fortschr.

Med. 108: 21-22, 1990.

A-668 (64) Dt. Ärztebl. 88, Heft 9, 28. Februar 1991

Referenzen

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