• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Programm" (26.09.1974)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Programm" (26.09.1974)"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Schlagwort „Ärztemangel"

Fünf be- richtende Redakteu- re, 45 Minu-

ten Sende- ZWEITES

zeit, minde- DEUTSCHES FERNSEHEN

stens 15 Sprecher der beteilig- ten Gruppen, ein Moderator — man kann nicht leugnen, daß das Thema Ärztemangel von verschiedenen Seiten in den Blickpunkt genommen wurde.

Abgesehen davon, daß die schlagwortartige Formulierung des Themas nicht stimmte — denn einen generellen Ärzte- mangel gibt es nicht, und das wurde auch in der Sendung („Blickpunkt: Ärztemangel") gar nicht behauptet — hat man sich also redlich bemüht.

Einige Schnitzer sollen hier nur verzeichnet werden. Etwa: Bis die Strukturprobleme gelöst werden können, müsse eben

„der Mangel besser verteilt"

werden — dies unglücklicher- weise gerade aus ärztlichem Munde, und der Moderator ließ sich die Formel genüßlich auf der Zunge zergehen. Oder: Be- schwerden der Versicherten

über zu wenige Fachärzte seien nicht bekannt — dies, ausge- rechnet von einem Vertreter der AOK, ließ aufhorchen. Denn es ging um einen nordhessischen Landkreis mit 84 000 Einwoh- nern und 14 Fachärzten. Die Äu- ßerung fiel in dem wohl besten Teil der Sendung, in dem unter- sucht wurde, was zu einem Be- darfsplan dazugehören müßte.

Wenn der Gesamteindruck nicht ganz befriedigte, so lag es auch am Moderator, Florian Höner, dessen vorgefaßte Meinung zu offensichtlich war. Aus der Äu- ßerung des KBV-Vorsitzenden Dr. Muschallik hörte er nur die Bestätigung dafür heraus, daß die Standesfunktionäre die Kon- servativen seien, die hauptsäch- lich aus ideologischen Motiven an der Einzelpraxis festhalten wollten. Mit Schlagworten könne man die Probleme nicht lösen, meinte der Moderator am Schluß. Aber wie sie zu lösen seien, das müßten die Fachleute und die Politiker entscheiden.

Sind nicht die Ärzte dafür die geeigneten Fachleute? gb

Die Information:

Bericht und Meinung HÖRFUNK UND FERNSEHEN

Sonntag, 29. September

10.00 Ein jahrtausendealtes Übel:

Der Kopfschmerz — Neue Versuche einer systemati- schen Behandlung

Norddeutscher Rundfunk, 3. Programm

Inge Stolten

10.45 ARD-Ratgeber: Gesundheit Erstes Fernsehen

14.25 Die große Revolution — Aus der Reihe: Auf der Suche nach Adam

Zweites Fernsehen

Die Serie setzt ihre Suche nach Adam fort, sprich nach den Ursprüngen und Entwicklungen des Homo sapiens. Am Schluß steht die Frage nach den neuen Wegen der industriellen Entwicklung.

19.30 Gespräche mit behinderten Menschen

„Lebenserwartungen"

Hessisches Fernsehen Reinhold Iblacker

Montag, 30. September

10.00 Wer hat versagt? Motive für den Selbstmord Jugendlicher

RIAS, 1. und 2. Programm Detlef M. Behrens

19.30 Leben mit einem Sorgenkind

„Unser Walter" (4) Zweites Fernsehen Heiner Michel

Der Mittelpunkt der schwergeprüften Familie ist der kleine, geistig schwer be- hinderte Walter, um den alle Sorgen der Familie kreisen. Diesmal werden die Auswirkungen der familiären Bela- stung auf die Geschwister geschildert, die sich vernachlässigt fühlen und in Entwicklungsstörungen geraten.

20.15 Gesundheitsmagazin Praxis

— Untersuchungen — Dia- gnosen — Rezepte

Zweites Fernsehen

22.15 Internationale Psychologen- tagung — Kongreßbericht aus Salzburg

Deutschlandfunk

Dienstag, 1. Oktober

18.45 Die menschliche Stimme

—Aus der Reihe: Die Sprech- stunde —

Ratschläge für die Gesund- heit

Norddeutsches Fernsehen Dieser Beitrag beschäftigt sich vorwie- gend mit der Anatomie und den Funk- tionen des Atem- und Stimmapparates.

Dank modernster Geräte sind dem Filmteam dabei seltene Aufnahmen ge- lungen, die die verschiedenen Phasen der Stimmbänder sichtbar machen.

19.15 Die ersten 365 Tage im Le- ben eines Kindes — Aus der Reihe: Die Sprechstunde —

Ratschläge für die Gesund- heit — Bayerisches Fernsehen In der Sendung geht es um die Ent- wicklung eines Babys im achten und neunten Monat.

23.00 Abitur oder Hochschul-Zu- gangsprüfung

Sender Freies Berlin, 1. Programm

Es diskutieren: Dieter Biallas, Erich Fri- ster, Hanna Renate Laurien, Gerdhorst Moos und Gerd Roellecke.

Mittwoch, 2. Oktober

18.15 Knacks in der Seele ... Hei- lungschancen durch Grup- pentherapie

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 39 vom 26. September 1974 2769

(2)

Programme Politik

Personen

Legasthenie

Das dritte Programm des Norddeutschen Rundfunks begann am 3. September 1974 mit einer 25teiligen Sen- dereihe „Fernstudium Leg- asthenie". Die Beiträge, die auch schon im Süddeutschen Rundfunk, Südwestfunk und im Saarländischen Rundfunk zu hören waren, sind jeweils dienstags, 17.30 bis 18.00 Uhr. Wegen der feststehen- den Sendetermine verzich- ten wir auf eine regelmäßige Ankündigung im Funkpro-

gramm. NJ

Rundfunkgebühren

Die SPD-Medienkommission hat die Einsetzung einer un- abhängigen Expertenkommis- sion „zur Objektivierung des Vorgangs von Rundfunkge- bühren-Festsetzungen" emp- fohlen. Dieses Gremium soll- te die Höhe der Gebühren unter Berücksichtigung der allgemeinen Kostenentwick- lung, der Entwicklung der Le- benshaltungskosten und der Unterlagen aus den Rund- funkanstalten feststellen.

Die Zahlen sollten den Mini- sterpräsidenten zugeleitet werden, die dann die Gebüh- ren festzusetzen hätten. Dar- über hinaus wird vorgeschla- gen, daß sich die Anstalten außer der Kontrolle durch die Landesrechnungshöfe noch einer Überprüfung durch un- abhängige Institute auf Wirt- schaftlichkeit in den Berei- chen Produktion, Technik und Verwaltung sowie Koor- dinierung untereinander un- terwerfen. iw Die Information:

Bericht und Meinung

HÖRFUNK UND FERNSEHEN

Sender Freies Berlin, 1. Programm

Wolfram Zobus

Über sieben Millionen Bundesdeutsche leiden an behandlungsbedürftigen Neu- rosen. Zukunftweisend ist die auf Psy- choanalyse und Gruppenerfahrungen basierende Gruppentherapie, bei der sich etwa fünf bis acht Patienten mit ei- nem Therapeuten zu regelmäßigen Sit- zungen treffen.

18.30 Vorsorge — Aus der Reihe:

Wenn Sie ein Kind bekom- men ... (2)

Norddeutsches Fernsehen Sabine Rheinhold

19.30 Ideologie und Kreativität

—Aus der Reihe: Kreativität als Chance

Bayerischer Rundfunk, 2. Programm

Paul Matussek

20.20 Wie krank ist unser Gesund- heitswesen? (1) Aus der Rei- he: Haben wir die richtige Medizin? Fragen nach der Zukunft unseres Gesund- heitswesens

Süddeutscher Rundfunk, 2. Programm/Studiowelle Saar

Prof. Dr. Hans Schaefer 20.20 „Ich bin ein Contergan-Kind"

Südwestfunk, 2. Programm Maria Hohmann und Helmut Fritz

Donnerstag, 3. Oktober

16.30 Viele Kinder haben es schwerer — Aus der Reihe:

Elternschule — Die großen Probleme der Kleinen

Zweites Fernsehen Inge von Bönninghausen Sozial gefährdete Familien sollen Kin- der erziehen: eine fast aussichtslose Sache. Die Autorin stellt eine Familie mit zwölf Kindern vor, die nach einem trostlosen Leben in einer Obdachlosen- siedlung ein für den Abbruch bestimm- tes Haus zum Wohnen erhält.

17.30 Der Tod ist einprogrammiert

— Aus der Reihe: Biochemie des Alterns

Deutschlandfunk/

Radio-Kolleg Egmont R. Koch

20.30 Abschied vom blauen Dunst

— oder: Wie ich mir das Rauchen abgewöhnte

Hessischer Rundfunk, 1. Programm

Roswitha Schäfer 22.07 Kreativität als Chance?

Bayerischer Rundfunk, 2. Programm

Als Abschluß der Kurzreihe im Abend- studio am Mittwoch findet ein Ge- spräch statt zwischen dem Autor der Sendereihe Paul Matussek und Willy Hochkeppel.

23.00 Kosmetische Chirurgie

—Entwicklung und Tendenzen Sender Freies Berlin,

1. Programm Erdmute Beha

Samstag, 5. Oktober

10.30 Adoption — ein altes Pro- blem mit neuen Perspektiven Sender Freies Berlin,

1. Programm Ekkehard Sass

12.03 Landkrankenkasse: Schon nach zwei Jahren pleite?

Südwestfunk, 1. Programm/

Landesstudio Rheinland- Pfalz

16.00 Selbsthilfe gegen den Alko- holismus „Anonym und ge- meinsam"

Hessischer Rundfunk, 2. Programm

Jörg Fauser

19.30 Behinderte und Nichtbehin- derte als Partner „Freund- schaft mit gemischten Gefüh- len"

Norddeutsches Fernsehen Peter Rosinski

Menschliche Partnerschaft und Freund- schaft zwischen einzelnen behinderten und nichtbehinderten Menschen im täglichen Leben sind das Thema dieses Films. Drei Beispiele veranschaulichen die Selbstverständlichkeit, aber auch die Probleme solcher Verbindungen.

2770 Heft 39 vom 26. September 1974 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Fazit: Rohstoffbasierte Entwicklung ist möglich, bleibt aber auch in der heutigen Zeit eine beson- dere Herausforderung für Entwicklungsländer. Hieraus ergibt sich auch eine Agenda

Doch es zeigte sich, dass ein Ersatz von Palmöl einen massiv erhöhten Flächenbedarf zur Folge hätte, weil die anderen Öle nicht so ertragsreich sind.. Würde man Palmöl durch

Kollegen, die sich am Wettlauf um die Steigerung des Punktzahlvolumens nicht beteili- gen können oder wollen, dürfen nicht der Gefahr einer Existenzvernichtung durch

rhebungen bei Hausärzten in Tirol ergaben, daß etwa die Hälfte der befragten Mediziner bereits wenige Jahre nach Gründung ihrer Praxis den Beruf nicht mehr als interessant

Auflage erschienene Werk gibt einen auch für Allgemeinmediziner interessanten relativ kurz gefaßten und dabei umfassenden Überblick über das gesamte Gebiet der

Vilmar, nahm es gelassen und freute sich vielleicht insgeheim über Dele- gierte, die auch am Samstag noch en- gagiert stritten: „Jetzt kommt Stim- mung auf." Ein Manifest kam

derungen sucht, nach Vorstellun- gen, die über das Althergebrachte hinausgehen, wird an solchen Stellen fündig, wird hier doch die Idee einer durchlässigen ambu- lanten

Routine- mäßig soll der AIDS-Test an- geboten werden Personen, die in Gegenden mit hoher AIDS-Inzidenz leben oder aktiv zu den bekannten Risi- kogruppen gehören, ferner, wenn sie