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Archiv "Die Sendung mit der Maus" (15.07.1976)

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DEUTSCHES ÄRZTE B LATT

Ärztliche Mitteilungen

Herausgeber: Bundesärztekammer (Arbeitsgemeinschaft der West- deutschen Ärztekammern) und Kassenärztliche Bundesvereinigung.

Offizielle Veröffentlichungen der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesver- einigung als He'ausgeber des DEUTSCHEN ARZTEBLATTES — Ärztliche Mitteilungen sind ausdrücklich als solchegekennzeichnet. Die mit DÄ gezeichneten Berichte und Kommentare sind redaktionseigene Beiträge; darin zum Ausdruck gebrachte Meinungen entsprechen der Auffassung der Schriftleitung. Mit anderen Buchstaben oder mit Verfassernamen gezeich- nete Veröffentlichungen geben in erster Linie die Auffassung der Autoren und nicht unbe- dingt die Meinung der Schriftleitung wieder.

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Die Zeitschrift erscheint wöchentlich. Bezugspreis für Postbezieher: vierteljährlich 65,— DM, halbjährlich 130,— DM, Einzelheft 5,— DM (einschließlich 5,5% Mehrwertsteuer.).

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Druck: L. N. Schaffrath, Geldern

Die Zeitschrift DEUTSCHES ARZTEBLATT — Ärztliche Mitteilungen ist der IVW (Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V.) angeschlossen.

Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen POST SCRIPTUM

Die Sendung mit der Maus

Stehe ich neulich im Hauptbahnhof Mainz und warte auf die nächste Zugverspätungsansage. Auf einem Karren mit Kisten, Kasten und Säcken, unter einer trüben Lampe abgestellt, wimmelt es in einem Kar- ton mit einem Netzgitterfenster von Mäusen. Es sind putzige Jungmäuse, braun und weiß und schwarz ge- scheckt. Eine Aufschrift besagt, daß die Sendung Tiermaterial enthalte auf dem Weg zu einem Labor in einem medizinischen Institut.

Ein reisender Engländer auf dem Perron gerät in Rage. Man weiß, daß Engländer nur aus drei Anläs- sen in Rage geraten: Wenn man ihnen den Tee vor- enthält, über die Einwanderer aus Afrika und Asien gute oder schlechte Worte verliert, und wenn das Thema Vivisektion berührt wird. Er ereifert sich:

Diese Mäuse müßten irgendwo „unter die Nadel", wenn ihnen nicht noch Schlimmeres bevorstehe.

Schon Bernard Shaw habe sein moralisches Ge- wicht und einen Teil seines schriftstellerisch erworbe- nen Vermögens darauf verwendet, Tiere vor Willkür durch die Menschheit zu beschützen. Man brauche heute nur durch Whitehall zu gehen, den von Mini- sterien flankierten Boulevard Londons, in dem auch zwei Pferde unter königlichen Leibwächtern in der Sommerhitze die Hälse hängen lassen. (Ganz zu schweigen von der Temperatur unterm Helm derer, die auf den Pferden reglos sitzen...) In Whitehall be- finde sich das Hauptquartier der Gesellschaft gegen experimentelle Verwendung von Tieren aller Art. Und die habe der große G. B. S. mitbegründet.

Während mich besagter englischer Herr über derar- tiges und mehr aufklärt und derart die Barbarei be- kämpft, trägt eine kleine türkische Frau ihr schläfri- ges Kind zu dem Karren, damit der Kleine am zoolo- gischen Vergnügen teilhabe. Der eingemummelte Sohn guckt hinunter — und es folgt eine Explo- sion. So krachend muß das Kind niesen, daß man sich danach wundert, sein Gesicht noch in einem Stück zu finden.

Die virale Ausschüttung über dem Mäusekarton muß beträchtlich gewesen sein. Zwei Minuten später niest der Brite, fünf Minuten danach niese ich, und mein Gehirn kitzelt plötzlich der wahnwitzige Gedanke — per Zufall könnte man mittels derart virusbefrachteter Mäuse endlich die Methode entdecken, die ein für allemal ... den Schnupfen abschafft.

So was von Zufall soll ja schon vorgekommen sein!

Arno Reinfrank

1956 Heft 29 vom 15. Juli 1976 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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