A 146 Deutsches Ärzteblatt
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Jg. 107|
Heft 4|
29. Januar 2010 Die katholische Kirche hat ihrebundesweite Hotline für ehemalige Heimkinder vorgestellt, die in den 50er und 60er Jahren in katholi- schen Einrichtungen untergebracht waren. Unter der Nummer 01 80/
4 10 04 00 (Kosten: 20 Cent je An- ruf aus dem deutschen Festnetz;
montags, mittwochs und freitags von 9.00–18.00 Uhr) können ehe- malige Heimkinder der Nachkriegs- zeit anrufen, ihre Lebensgeschichte erzählen und sich therapeutisch be- raten lassen. Die Hotline soll ein ers- tes, niedrigschwelliges Gesprächs- angebot für Betroffene sein, das auf Wunsch auch anonym genutzt wer- den kann. Damit will sich die katho- lische Kirche den Erwartungen ehe- maliger Heimkinder stellen und sie bei der Aufarbeitung ihrer Lebens- geschichten unterstützen.
Die Ehe-, Familien-, und Le- bensberatung im Erzbistum Köln realisiert das seelsorgerische Ange- bot im Auftrag der Deutschen Bi- schofskonferenz. Die Berater am Telefon sind geschulte Zuhörer und psychotherapeutisch kompetente Gesprächspartner. Die Beratung kann unabhängig von Konfession, Weltanschauung und Herkunft in Anspruch genommen werden. Das Projekt soll für ein Jahr laufen und bei Bedarf verlängert werden.
TELEFONSEELSORGE
Beratung für ehemalige Heimkinder
Die Deutsche Gesellschaft für Kran - kenhaushygiene (DGKH) hat ge- meinsam mit dem Universitätsklini- kum Essen und dem Berufsverband der Deutschen Chirurgen (BDC) drei Aufklärungsfilme zur Hände- hygiene produziert. Die Filme mit dem Titel „Get your disinfection“
sind witzige Dreiminüter, die an das wichtige Thema der Händedesin- fektion in Krankenhäusern und Pra- xen erinnern sollen. Zu finden sind die im Rahmen der Aktion „Patien- tenschutz durch Hygiene“ entstan- denen Filme auf der Homepage des BDC (www.bdc.de), der Webseite der DGKH (www.dgkh.de) und auf www.youtube.de (Stichwort „Kran- kenhaushygiene“). EB AUFKLÄRUNGSFILME
„Get your disinfection“
Unter www.paednet-suedbaden.de finden Eltern und alle diejenigen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, Informationen zu den Arztpraxen und Kliniken der Regi- on. Die Website des Kinderärzte - netz werks Pädnet Südbaden thema- tisiert Fragen der Kindergesund- heit, wie Ernährung, Erziehung, Impfungen und Vorsorgeuntersu- chungen. Kontakte zu Spezialisten und Selbsthilfegruppen werden ver- mittelt. Außerdem gibt es Informa- tionen über Patientenschulungen zu chronischen Erkrankungen wie Asthma und Übergewicht.
Das Netzwerk Pädnet Südbaden ist ein Zusammenschluss fast aller Kinder- und Jugendärzte der Regi- on sowie der Kinderkliniken, dem rund 140 Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin angehören. EB WEBSITE
Kindergesundheit
Schnell und unkompliziert können sich Notärzte kostenfrei per Internet beim Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) für die Betreuung von boden- und luftgebundenen Ambulanztranspor- ten sowie für Sanitätsbetreuungen bewerben. Dazu müssen sie sich in der Notarztbörse unter www.asb-am bulanz.de/notarzt zunächst regis- trieren. Dabei geben sie neben ih- ren Adressdaten unter anderem ihre Fachrichtung sowie den Zeitpunkt der Approbation und des Erwerbs des Fachkundenachweises Ret- tungsdienst an. Sobald ein ASB-Be- reich einen Notarzt für Sanitätsbe- ARBEITER-SAMARITER-BUND
Notarztbörse für Ambulanztransporte
treuungen beziehungsweise Ambu- lanzfahrten oder -flüge benötigt, in- formiert das ASB-Servicecenter Notärzte der geeigneten Fachrich-
Zusätzlich gibt es auch die Mög- lichkeit zur Online-Beratung (www.
heimkinder-hotline.de oder www.
dbk.de). Auf Wunsch der Anrufer vermitteln die Mitarbeiter der Hotline auch psychotherapeutische Hilfe. Au- ßerdem kann der Kontakt zu den je- weiligen Trägern der Einrichtungen beziehungsweise deren Rechtsnach- folgern ermöglicht werden. EB
tung aus dem entsprechenden Bun- desland per SMS. Die Notärzte kön- nen sich dann mit dem ASB vor Ort in Verbindung setzen. EB
Rettungssanitä- ter des Arbeiter- Samariter-Bundes bei einem Krankentransport
Foto: Joker