Foto (2): privat/Lilly Deutschland GmbH, Bod Homburg VARIA
PREISE
Ausschreibungen
Felix-Wankel-Tierschutz- Forschungspreis — ausge- schrieben von der Ludwig- Maximilians-Universität Mün- chen, Dotation: insgesamt 50 000 DM, in Anerkennung hervorragender wissenschaft- licher Arbeiten, deren Ziel beziehungsweise Ergebnis es ist, Versuche am und im le- benden Tier einzuschränken.
Bewerbungen (bis zum 31.
Januar 1996) an das Dekanat der Tierärztlichen Fakultät der Universität München, Veterinärstraße 13, 80539 München.
Wilhehn-Feuerlein-For- schungspreis — gestiftet vom Kuratorium des Wilhelm- Feuerlein-Forschungspreises der Oberberg-Kliniken für Suchtfragen, Dotation:
10 000 DM, in Anerkennung wissenschaftlicher Arbeiten auf den Gebieten Neurolo- gie, Psychiatrie, Psychothera- pie, Pharmakologie, Psycho- logie, Suchtforschung und -therapie. Bewerbungen (bis zum 30. April 1996) an die Klinische Betriebsgesell- schaft Oberberg GmbH, Prof. Dr. med. Matthias Gott- schaldt, 78132 Hornberg. EB
Verleihungen
Sanofi Winthrop-Myopa- thie-Forschungspreis 1995
—gestiftet von der Firma Sano- fi Winthrop GmbH, Mün- chen, Dotation: insgesamt 20 000 DM, geteilt in zwei Teilpreise von je 10 000 DM, an Priv.-Doz. Dr. med. Hein-
Heinrich Brinkmeier
Wolfgang Müller-Velber
rich Brinkmeier, Universität Ulm („Spannungsabhängige Ionenkanäle in Nerv und Muskel unter normalen und pathophysiologischen Bedin- gungen"), und an Priv.-Doz.
Dr. med. Wolfgang Müller- Felber, Friedrich-Bauer-In- stitut, Universität München („Diagnostischer Stellenwert entwicklungsabhängig regu- lierter Skelettmuskelproteine bei neuromuskulären Er- krankungen").
Preis „Innovation des Jahres 1995" — verliehen an- läßlich des Deutschen Apo- thekertages 1995 am 30. Sep- tember in München an den neuen Thrombozytenaggre- gationshemmer ReoPro® (ab- ciximab) 1 . Die von Centocor, Malvern/USA, entwickelte Substanz abciximab wird in Deutschland von der Firma Beiersdorf-Lilly GmbH, Hamburg, vertrieben. Inter- nationaler Vertriebspartner ist Eli Lilly, Indianapolis/
USA.
Förderpreis der Deut- schen Herzstiftung 1995
—Dotation: 15 000 DM, verlie- hen von der Deutschen Herz- stiftung im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung im Juni 1995 an drei Preisträger:
Dr. Heiko E. von der Leyen, Falk Cardiovascular Re- search Center, Stanford Uni- versity of California („Gen- therapie zur Hemmung neointimaler vaskulärer Lä- sionen: In vivo Transfer des Gens der endothelialen Stick- stoffmonoxid Synthase"); Dr.
Johannes Breuer, Univer- sitäts-Kinderklinik Tübingen
(Untersuchungen zur „Konti- nuierlichen Inhalation mit Stickstoffmonoxid [NO] bei Kindern mit angeborenen Herzfehlern: Pulmonale Hä- modynamik, Gasaustausch und toxikologische Aspek- te"); Prof. Dr. Walter Zidek, Westfälische Wilhelms-Uni- versität Münster („Neue en- dogene Vasokonstriktoren bei primärer Hypertonie").
Vincenz Czerny-Preis für Onkologie 1995 — verliehen von der Deutschen Gesell- schaft für Hämatologie und Onkologie e.V., gestiftet von der Firma Lilly Deutschland GmbH, Bad Homburg, Dota- tion: 15 000 DM, an Dr. med.
Ozlem Türeci
Ugur Sahin
Özlem Türeci und Dr. med.
Ugur Sahin, Klinik für Innere Medizin der Universitätskli- niken des Saarlandes in Homburg/Saar. Die jungen Wissenschaftler entdeckten und identifizierten im Rah- men ihrer wissenschaftlichen Forschungstätigkeit zum er- sten Mal für andere Tumoren als das maligne Melanom tu- morspezifische Antigene.
Magnesium-Förderpreis 1995 — gestiftet von der Firma Verla-Pharm Arzneimittel, Tutzing, anläßlich des 17.
Magnesium-Symposiums in Stuttgart-Hohenheim, Dota- tion: 20 000 DM, an Dr. med.
Peter Maria Rob, Facharzt für Nephrologie an der Uni- versitätsklinik Lübeck, in Anerkennung seiner wissen- schaftlichen Arbeiten zur Untersuchung des Einflusses von Magnesium auf die Ciclosporintoxizität.
Tierschutz-Forschungs- preis 1995 — verliehen vom Bundesministerium für Ge- sundheit, Dotation: insge- samt 30 000 DM, an Dr. Klaus Cußler, Paul-Ehrlich-Institut, Langen, und seine Arbeits- gruppe. Die Wissenschaftler wurden für die Entwicklung serologischer Prüfmethoden ausgezeichnet, die Infekti- onsversuche bei der Wirk- samkeitsbestimmung von Rotlaufimpfstoffen ersetzen sollen. Ausgezeichnet wurde auch Priv.-Doz. Dr. Dietmar Schiffmann, Fachbereich Bio- logie der Universität Ro- stock, der zusammen mit sei- ner Arbeitsgruppe einen Zelltest entwickelte, mit dem erbgutverändernde Wirkun- gen chemischer Stoffe nach- gewiesen werden können.
Dritter Preisträger ist Dr.
Harald Enzmann, Institut für Toxikologie der Firma Bayer AG, Wuppertal. Mit seiner Arbeitsgruppe hat er ein Mo- dell entwickelt, mit dem die krebsauslösende Wirkung chemischer Stoffe an be- fruchteten Puteneiern nach- gewiesen werden kann.
Sandoz-Stipendium — ver- liehen von der Sandoz-Stif- tung für therapeutische For- schung, Dotation: 10 000 DM, an Dipl.-Psychologen Stefan Wüst, Universität Magdeburg. Der junge Wis- senschaftler beschäftigt sich mit der Entwicklung effekti- ver therapeutischer Strategi- en zur Behandlung von Seh- störungen als Folge einer Hirnschädigung durch Un- fall, Schlaganfall oder Tu- moroperationen. EB A-3092 (86) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 45, 10. November 1995