Geehrt
Prof. Dr. med. Eduard Becht, Chefarzt der Klinik für Uro- logie und Kinderurologie am Krankenhaus Nordwest, Frankfurt/Main, ist mit der medizinischen Ehrendoktor- würde (Dr. med. h. c.) der Ka- podistrias-Universität Athen geehrt worden.
Mit der Günther-Budelmann- Medaille des Berufsverban- des Deutscher Internisten e.V.
(BDI), Wiesbaden, wurden ausgezeichnet: Prof. Dr. med.
Hellmut Mehnert (66), Inter- nist, früher Ludwig-Maximili- ans-Universität München, ein international angesehener Pionier der Diabetologie und anderer Stoffwechselerkran- kungen, und Dr. med. Ger- hard Wimmer (†), Internist aus München, engagiertes Mit- glied des Hartmannbundes und des BDI, früher in Fach- gremien der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns tätig, langjähriger Delegierter der Bayerischen Landesärztekam- mer und des Hartmannbun- des, gestorben am 9. Dezem- ber 2004.
Beide Ärzte wurden mit der Medaille geehrt in Wür- digung ihres Engagements für die Innere Medizin und ihres Mitwirkens auf dem Gebiet der ärztlichen Fortbildung.
Prof. Dr. med. Wolfgang Dihl- mann, Facharzt für Radio- logie, Hamburg, erhielt die Goldmedaille 2005 der Eu- ropäischen Assoziation für Radiologie in Würdigung sei- ner Arbeiten auf dem Gebiet der Bildgebung von Gelenk- erkrankungen.
Prof. Dr. med. Gerd Plewig (66), Facharzt für Dermatolo- gie, Direktor der Dermatologi- schen Klinik am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Univer- sität München, erhielt die me- dizinische Ehrendoktorwür- de (Dr. med. h. c.) der Medizi- nischen Universität Breslau.
Gewürdigt wurde mit der Verleihung der Ehrendoktor- würde der wissenschaftliche
Beitrag Plewigs zur derma- tologischen Forschung und der Entwicklung neuer thera- peutischer und diagnostischer Maßnahmen.
Prof. Dr. med. Bärbel-Maria Kurth, seit 1998 Leiterin der Abteilung für Epidemiologie und Gesundheitsberichterstat-
tung am Robert Koch-Institut in Berlin, erhielt in Würdigung ihrer Verdienste um das Ge- sundheitswesen die Johann- Peter-Frank-Medaille, die ihr der Bundesverband der Ärz- te des Öffentlichen Gesund- heitsdienstes e.V. im April in Bamberg verlieh. EB
Neugründungen
Eine Medizin Management Ge- sellschaft mbH (MMG) wur- de am 18. Februar in Essen gegründet. Träger der Gesell- schaft sind Betriebskranken- kassen und Dienstleistungsun- ternehmen des BKK-Systems.
Ziel der Firma ist es, innovative Versorgungsformen zu entwik- keln und Geschäftsprozesse zu optimieren, heißt es in ei- ner offiziellen Mitteilung. Kon- takt MMG mbH, Kronprin- zenstraße 5–7, 45128 Essen, Telefon: 02 01/1 79-11 53. EB
Im Ruhestand
Priv.-Doz. Dr. med. Hermann Peerenboom (65), Internist, Gastroenterologie, seit 1984 Leiter der Abteilung für In- nere Medizin und Geriatrie am Stadtkrankenhaus Soest (zusammen mit Dr. med. Nor- bert Schlicht und Priv.-Doz.
Dr. med. Achim Meißner), trat am 28. Februar in den Ruhestand.
Prof. Dr. med. Henning Hild- mann, HNO-Facharzt, Chef- arzt der HNO-Klinik des St.- Elisabeth-Hospitals in Bo- chum, trat nach 25-jähriger er- folgreicher Tätigkeit an der Spitze des Klinikums in den Ruhestand. Neuer Leiter wur- de Priv.-Doz. Dr. med. Stefan Dazert, HNO-Facharzt. EB
Universitäten
Habilitiert – Dr. med. Talât Mesud Yelbuz, Oberarzt, Lei- ter der Forschung sowie der Arbeitsgruppe Embryologie und Molekularbiologie der Herzfehler an der Abteilung für Pädiatrische Kardiologie und Intensivmedizin der Me- dizinischen Hochschule Han- nover, hat sich für das Fach Kinderheilkunde habilitiert und wurde zum Privatdozen- ten ernannt. Thema der Habi- litationsschrift: „Studien zur Morphogenese, Funktion und Visualisierung des frühen em- bryonalen Herzens im Hin- blick auf die Entwicklung ko- notrunkaler Herzfehler“.
Habilitiert – Dr. rer. nat. Dr.
rer. medic. Ralf Pukrop, Ltd.
Psychologe an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Klinikums der Universität zu Köln, hat sich im Fach Klinische und Ex- perimentelle Psychologie ha- bilitiert und wurde zum Privat- dozenten ernannt. Thema der Habilitationsschrift: „Selekti- vität neurokognitiver Norm-
devianzen bei Patienten mit erhöhtem Psychoserisiko im Vergleich zu Patienten mit Schizophrenie und gesunden Kontrollen – Ein Beitrag zur Beschreibung des Endophä- notyps der Schizophrenie“. EB V A R I A
A
A1474 Deutsches ÄrzteblattJg. 102Heft 2020. Mai 2005
Personalien
Bärbel-Maria Kurth
Foto:privat
Ralf Pukrop
Foto:privat
Ausschreibungen
Steinberg-Krupp-Alzheimer- Forschungspreis – ausgeschrie- ben von der Hirnliga e.V.
(Deutschlands Alzheimer-For- scher), Dotation: 5 000 Euro, zur Auszeichnung von Leistun- gen junger Wissenschaftlerin- nen und Wissenschaftler (nicht älter als 40 Jahre) aus dem deutschsprachigen Raum, die einen wichtigen Beitrag auf dem Gebiet der Alzheimer- forschung geleistet haben.
Bewerbungen (bis spätestens 31. Mai) an Hirnliga e.V., Postfach 11 32, 51581 Nüm- brecht, E-Mail: info@hirnliga.
de.
Medizin-Preis 2005 – ausge- schrieben durch „Gesundheit
& Medizin in Erlangen e.V.“, und zwar in den Kategorien
„Gesundheitsförderung und Prävention“, „Vorsorge“ und
„Medizintechnik“. Die Teil- preise sind jeweils mit 500 Euro dotiert. Bewerben kön- nen sich Unternehmen, Orga- nisationen und Einzelperso- nen (bis zum 30. Juni) bei der Geschäftsstelle des Vereins
„Gesundheit & Medizin in Erlangen e.V.“, Ute Klier, Rathausplatz 1, 91052 Erlan- gen, E-Mail: ute.klier@stadt.
erlangen.de, www.gesundheits stadt-2005.de.
Vincenz-Czerny-Preis – aus- geschrieben durch die Deut- sche Gesellschaft für Häma- tologie und Onkologie e.V., gestiftet durch die Firma Lilly Deutschland GmbH, Dotati- on: 7 500 Euro, zur Auszeich- nung von jungen Wissenschaft- lern, die sich mit klinischen, experimentellen oder theore- tischen Fragen der Onkologie befassen. Bewerbungen (bis zum 30. Juni) an Prof. Dr.
med. Mathias Freund, Uni- versität Rostock, Medizini- sche Fakultät, Abteilung Hä- matologie-Onkologie, Ernst- Heydemann-Straße 6, 18057 Rostock, www.dgho.de/dgho/
czerny.htm.
Lilly Quality of Life-Preis – ausgeschrieben durch die Fir-
Preise
ma Lilly Deutschland GmbH, Dotation: 10 000 Euro, zur Un- terstützung von Forschungs- arbeiten im Bereich der Le- bensqualität.Anforderung der Ausschreibungsunterlagen und Bewerbungen (bis 1. Juli) an Lilly Deutschland GmbH, Mo- nika Lang, Saalburgstraße 153, 61350 Bad Homburg,Telefon:
0 61 72/2 73-25 00.
ASAMI-Kurgan-Fellowship – ausgeschrieben von der Ge- sellschaft für Extremitätenre- konstruktion und Verlänge- rung – ASAMI Deutschland, gestiftet von der Firma Smith
& Nephew. Das Fellowship ist ein Reisestipendium (Wert circa 5 000 Euro) vom 19. Sep- tember bis 28. Oktober 2005 nach Kurgan zu Professor Shevtsov an die Klinik von Prof. I. A. Ilizarov. Es werden Kolleginnen und Kollegen ge- fördert, die eine intensive kli- nische und wissenschaftliche Beschäftigung mit der Kallus- distraktion anstreben. Bewer- bungen mit Curriculum (bis zum 1. Juli) an Priv.-Doz. Dr.
med. Robert Rödl, Klinik und Poliklinik für Allgemeine Orthopädie des Universitäts- klinikums Münster, Albert Schweitzer-Straße 33, 48149 Münster, E-Mail: roedl@uni- muenster.de.Auch unter www.
asami-german.de. EB
Verleihungen
Anita- und Cuno-Wieland- Preis 2004 – verliehen durch das Tumorzentrum Heidelberg/
Mannheim, Dotation: 50 000 Euro, an Prof. Dr. Rita En- genhart-Cabillic (51), Ärztli- che Direktorin der Klinik für Strahlentherapie des Univer- sitätsklinikums Marburg. Stif- ter des Preises ist die Alois- Hirdt-Erben- und Wieland- Stiftung, Heidelberg, die Lei- stungen in der Erforschung, Bekämpfung und Behandlung von Krebskrankheiten und der Betreuung von Krebs- kranken auszeichnet. „Die Krebsspezialistin erhält den Preis in Würdigung ihrer her- ausragenden Leistungen und zur Fortsetzung ihrer Arbeit auf dem Gebiet der Krebser-
krankungen“, heißt es in der Laudatio. Im Mittelpunkt ih- rer wissenschaftlichen Tätig- keit stand insbesondere der zielgenaue Einsatz von Hoch- energiestrahlung für Behand- lung bösartiger Tumoren.
Förderpreis Pneumologie – verliehen durch die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie e.V., Dotation: 10 000 Euro, ge- stiftet durch die Firma Astra-
Zeneca GmbH, an Priv.-Doz.
Dr. med. Stefan Hippenstiel, Medizinische Klinik mit Sek- tion Infektiologie am Cam- pus Virchow Klinikum Berlin.
Hippenstiel erhielt den För- derpreis in Würdigung seiner Arbeiten zum Thema „Pneu- mokokken-induzierte inflam- matorische Reaktionen“.
Hans-Dietrich-Herrmann- Promotionspreis – für Mole- kulare Medizin, an Dr. med.
Axel Schambach (30), Hein- rich-Pette-Institut für Experi- mentelle Virologie und Immu- nologie am Universitätsklini- kum Hamburg-Eppendorf, in Würdigung seiner Arbeiten auf dem Gebiet der Genthera- pie und der genetisch beding- ten Erkrankungen.
Deutscher Krebspreis 2005 – verliehen während des 13.
Krebskongresses am 21. März in Würzburg, gestiftet zu zwei Dritteln durch das Unter- nehmen Pfizer GmbH, Karls- ruhe, in Würdigung von kli- nischen und experimentellen Arbeiten zur Krebsforschung.
Den Preis für klinische For- schung erhielten zu gleichen Teilen Prof. Dr. med. Richard Hautmann, Göttingen, und Prof. Dr. med. Wolfgang Stei- ner, Göttingen. Hautmann wurde in Würdigung seiner
Entwicklung eines kontinenz- erhaltenden Operationsver- fahrens bei Blasenkrebs ge- ehrt, bei dem der Schließmus- kel erhalten und eine neue Blase aus einem Stück Darm geformt wird. Steiner wurde ausgezeichnet in Würdigung seiner Arbeiten zur Einfüh- rung der transuralen Laser- mikrochirurgie in die Kopf- Hals-Onkologie.
Mit dem Deutschen Krebs- preis für experimentelle Krebs- forschung wurde Prof. Dr.
med.Thomas Wirth, Ulm, aus- gezeichnet. Seine Arbeiten lie- ferten Erkenntnisse zur Be- deutung des Transkriptions- faktors NF-kappa B für die epithelial-mesenchymale Tran- sition von Tumorzellen sowie die damit verbundene Tumor- progression.
Den Deutschen Krebspreis für Translationale Forschung an Kliniken erhielten Prof.
Dr. med. Bernd Dörken und der Grundlagenforscher Prof.
Dr. med. Claus Scheidereit, beide Berlin. Die Preisträger wiesen nach, dass NF-kappa B in hohen Konzentrationen in Hodgkin-Lymphom-Zellen auftritt und dort infolge einer
permanenten Aktivierung die Induktion der Apoptose un- terdrückt.
Volker-Bay-Promotionspreis für Chirurgie – an Dr. med.
Tim Holzmann (27), Klinik für Unfall-, Hand- und Wie- derherstellungschirurgie, Uni- versitätsklinikum Hamburg- Eppendorf, in Würdigung sei- ner wissenschaftlichen Arbei- ten, die untersuchten, inwie- weit das Hormon Leptin ei- nen steuernden Einfluss auf die Bildung von Knochen hat.
Willi-Heine-Forschungspreis – für wissenschaftliche Leistun- gen auf dem Gebiet der pädia- trischen Ernährungsmedizin, Dotation: 2 500 Euro, an Elke Schwertz, Doktorandin am In- stitut für Laboratoriumsmedi- zin, Klinische Chemie und Mo- lekulare Diagnostik der Uni- versität Leipzig, für ihre For- schungsergebnisse auf dem Ge- biet der serologischen Zölia- kiediagnostik. Sie wies nach, dass sich mit kurzen syntheti- schen Peptiden sehr spezifisch und sensitiv Antikörper im Blut von Patienten mit Zölia- kie nachweisen lassen.
V A R I A
Deutsches ÄrzteblattJg. 102Heft 2020. Mai 2005 AA1475
Stefan Hippenstiel
Foto:privat
GSK-Stipendium zur Parkin- son-Forschung – zum ersten Mal verliehen und gestiftet durch die Firma GlaxoSmith-
Kline GmbH & Co. KG, Mün- chen, Dotation: 25 000 Euro, an Dr. med. Beate Winner, Re-
gensburg, in Würdigung ihrer Untersuchungen zur altersab- hängigen Neurogenese in ei- nem transgenen Maus-Parkin-
son-Modell und zur Stimulier- barkeit der Neurogenese durch Dopaminagonisten. EB Das GSK-Stipendium für Parkinson-Forschung erhielt Dr.
med. Beate Winner, links: Prof. Dr. Heinz Reichmann, Direktor der Neurologischen Universitätsklinik Dresden, rechts: Prof.
Dr. Siegfried Schön, Leiter des medizinischen Fachbereichs ZNS/Anästhesie bei GlaxoSmithKline.
Foto:GlaxoSmithKline