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Archiv "Gewählt" (29.05.1998)

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A-1394 (66) Deutsches Ärzteblatt 95, Heft 22, 29. Mai 1998

V A R I A PERSONALIEN

Geburtstage

Prof. Dr. med. Dietrich Remy, ehemaliger Direktor der Medizinischen Klinik I des Zentralkrankenhauses Bremen St.-Jürgen-Straße, wurde am 16. Mai 80 Jahre alt.

Nach dem medizinischen Staatsexamen und Promotion

1943 in Göttingen arbeitete er nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft ab Juli 1945 im Städtischen Kran- kenhaus Lüneburg. 1947 trat er in die II. Medizinische Kli- nik des Universitätskranken- hauses Hamburg-Eppendorf ein. Von 1953 bis 1955 folgte ein Intermezzo als Oberarzt der Medizinischen Klinik der Städtischen Krankenanstal- ten Bremen. 1955 Rückkehr an die Medizinische Univer- sitätsklinik Hamburg-Eppen- dorf und Habilitation 1957.

1962 erfolgte die Wahl zum Direktor der Medizinischen Klinik des Zentralkranken- hauses Bremen St.-Jürgen- Straße als Nachfolger von Prof. Dr. med. Fritz Stroebe.

1970 organisierte er die Neugliederung der Medizini- schen Großklinik in drei ko- operierende Kliniken mit un- terschiedlichen Schwerpunk- ten, um die notwendige Spe- zialisierung zu ermöglichen, andererseits aber die Einheit der Inneren Medizin zu erhal- ten. Schwerpunkte der Medi- zinischen Klinik I waren Hä- matologie, Onkologie und In- fektionskrankheiten.

In den Jahren 1966 bis 1970 war Remy Vorsitzender des Ärztlichen Vereins zu Bremen, Fortbildungsbeauf-

tragter der Ärztekammer Bremen und Mitglied des Se- nats für ärztliche Fortbildung der Bundesärztekammer. In dieser Zeit war er auch Aus- schußmitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medi- zin. Er leitete die 73. Tagung der Nordwestdeutschen Ge- sellschaft für Innere Medizin im Juni 1969 in Bremen. Von 1972 bis 1975 nahm er neben seiner Lehrtätigkeit in Ham- burg Lehraufträge der Uni- versität Bremen wahr.

Mit dem Erreichen der Altersgrenze schied Prof.

Remy im August 1983 aus dem klinischen Dienst aus. Er hat danach noch privatärztli- che Tätigkeit in einer Ge- meinschaftspraxis ausgeübt.

Als Arzt, Lehrer und unver- wechselbare Persönlichkeit hat er über den Klinikbereich hinaus vorbildlich gewirkt und genießt deshalb nach wie vor hohes Ansehen. K.P.

Prof. Dr. med. Dr. med.

h. c. mult. Herbert Albers, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, zuletzt (seit 1958) an der Städtischen Frau- enklinik der Landeshauptstadt Wiesbaden tätig, wird am 2.

Juni 90 Jahre alt.

Herbert Albers, in Wil- helmshaven geboren, studierte Medizin an der Universität Marburg. Er bildete sich in Berlin weiter, und zwar in In-

nerer Medizin, Chirurgie und Frauenheilkunde. Er folgte dann von Kiel aus seinem Leh- rer Robert Schröder nach Leipzig. Dort entwickelte er neben seiner klinischen Tätig- keit ein wissenschaftliches Pro-

gramm über die normale und pathologische Physiologie im Stoffwechsel der Schwange- ren. Nach seinem Wirken in Leipzig wurde er an die Klinik Sanderbusch/Friesland beru- fen. Nach dem Zweiten Welt- krieg gründete er im früheren Marinelazarett in Sanderbusch bei Wilhelmshaven mit dem ol- denburgischen Landesfürsor- geverband das oldenburgische Landeskrankenhaus Sander- busch. Nach einjährigem Auf- enthalt an der Paracelsus-Kli- nik in Marl wurde er 1958 an die Städtische Frauenklinik nach Wiesbaden berufen, wo er 16 Jahre lang tätig war.

Prof. Dr. med. Anton Leischner, Gründer und ehe- maliger Erster Direktor der Rheinischen Landesklinik für Sprachgestörte in Bonn, voll- endete am 22. Mai sein 90.

Lebensjahr.

Leischner, in Niklasdorf geboren, begann seine beruf- liche und wissenschaftliche Karriere an der Psychiatri- schen und Neurologischen Klinik der Universität Prag, wo er zunächst als Assistenz- arzt arbeitete und die Aner- kennung als Facharzt für Neurologie und Psychiatrie erwarb. 1942 habilitierte er sich in den gleichen Fächern mit der Arbeit „Die Aphasie der Taubstummen“.

Nach dem Zweiten Welt- krieg und seiner Vertreibung aus Prag kam Leischner in das Rheinland, wo er 1957 in den Dienst des Landschafts- verbandes Rheinland trat.

Hier befaßte er sich mit sei- nem ursprünglichen Arbeits- gebiet, nämlich der Behand- lung von Patienten mit zere- bral verursachten Sprach- störungen, den Aphasien.

1961 wurde Leischner Leiter des Referates „Ärztliche Sprachheilbehandlung“ im Landschaftsverband Rhein- land in Köln. Mit dieser Auf- gabe beschritt Leischner Neuland, da bis zu diesem Zeitpunkt keine Anhaltszah- len über die Häufigkeit von Aphasien vorlagen.

1962 kam Leischner an die Klinische Abteilung für Sprachgestörte in Langenfeld,

die unter der Trägerschaft des Landschaftsverbandes ge- gründet wurde, 1969 an die Rheinische Landesklinik für Sprachgestörte in Bonn. An der Organisation, dem Auf- bau und der wissenschaftli- chen Entwicklung dieser Kli- nik hat Leischner entschei- dend mitgewirkt; dort war er bis zu seiner Pensionierung (1975) Ärztlicher Direktor.

An der Medizinischen Fakul- tät der Universität Bonn war er nach seiner Umhabilitie- rung (1957) außerplanmäßi- ger Professor. Er hielt Vorle- sungen über „Sprachpatholo- gie und -therapie“. Er hatte zahlreiche Ehrenämter inne;

so war er unter anderem 1973 Vorsitzender der Gesellschaft für Hirntraumatologie und Klinische Hirnpathologie. Bis 1987 gehörte er dem Vorstand der Arbeitsgemeinschaft für Aphasie-Forschung und -be- handlung an, deren Mitbe- gründer er im Jahr 1973 in

Bonn war. EB

Gewählt

Dr. med. R. Ullmann, Hamburg, ist in seinem Amt als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Drogen- und Suchtmedizin e.V., Frankfurt, bestätigt wor- den. Ebenso wiedergewählt wurden die beiden stellver- tretenden Vorsitzenden, Dr.

med. A. Ulmer, Stuttgart, und Dr. med. Joachim Zerdick, Hannover.

Prof. Dr. med. Jens Witte (57), Facharzt für Chirurgie, seit 1985 Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeral- chirurgie am Zentralklinikum Augsburg, ist zum neuen Prä- sidenten des Berufsverban- des der Deutschen Chirurgen e.V. anläßlich des 150. Kon- gresses dieser Fachgesell- schaft in Berlin gewählt wor- den. Er wurde Nachfolger des bisherigen Präsidenten, Prof.

Dr. med. Karl Hempel (74), der sich nach 16jähriger Amtszeit nicht mehr für die- ses Amt zur Verfügung stell- te. Neuer Vizepräsident des BDC wurde Dr. med. Jürgen Bauch, Hannover.

Herbert Albers

Foto: privat

Dietrich Remy

Foto: privat

(2)

A-1395 Deutsches Ärzteblatt 95, Heft 22, 29. Mai 1998 (67)

V A R I A

Geschäftsführer des Be- rufsverbandes der Deutschen Chirurgen wurde mit Wirkung vom 1. April 1998 Dr. med.

Hanns-Hinnerk Felsing (52), Facharzt für Chirurgie/Unfall- chirurgie, seit 1996 Leiter der Gebührenkommission des BDC sowie Schatzmeister des Berufsverbandes. EB

Gestorben

Dr. med. Hans Wirtz, In- ternist, ehemaliger Leitender Arzt der Inneren Abteilung am Marienhospital in Düssel- dorf, starb am 21. März im Alter von 86 Jahren in Düs- seldorf.

Der in Freiburg geborene Arzt war von 1950 bis 1966 Leiter der Inneren Abteilung des St.-Martinus-Kranken- hauses in Düsseldorf und von 1966 bis 1979 Chefarzt der In- neren Abteilung des Marien- hospitals in Düsseldorf. Wirtz war lange Jahre berufspoli- tisch aktiv, so gehörte er unter anderem 16 Jahre lang der Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein an.

Er war Mitglied des Präsidi- ums des Deutschen Ärzteta- ges und des Verbandes der Leitenden Krankenhausärzte sowie Landesvorsitzender Nordrhein des Chefarztver- bandes. Auch wirkte er in der Arbeitsgemeinschaft Deut- sches Krankenhaus und im Vorstand des Deutschen Krankenhausinstituts e.V. so- wie im Berufsverband der Deutschen Internisten mit.

Prof. Dr. med. Hans Dieter Brede, Direktor i. R. des Chemotherapeutischen For- schungsinstitutes Georg-Spe- yer-Haus, Frankfurt/Main, starb am 9. Mai im 78. Lebens- jahr. Brede gehörte dem Ge- org-Speyer-Haus mehr als zwei Jahrzehnte an und hat sich mit der ganzen Kraft sei- ner Persönlichkeit für dessen Entwicklung eingesetzt. Er hat das Profil der Stiftung ganz wesentlich geprägt – sie im Geiste seines Vorbildes, des ersten Instituts-Direktors Paul Ehrlich, in ein neues Zeitalter der medizinischen Forschung geführt. EB

PERSONALIEN/PREISE

Ausschreibungen

Vincenz Czerny-Preis für Onkologie – von der Deut- schen Gesellschaft für Häma- tologie und Onkologie e.V., zum 19. Mal ausgeschrieben, Dotation: 15 000 DM, gestiftet von der Firma Lilly Deutsch- land GmbH, zur Auszeich- nung von wissenschaftlichen Arbeiten, die sich mit klini- schen, experimentellen oder theoretischen Fragen der On- kologie befassen. Bewerbun- gen (bis zum 30. Juni) an Deutsche Gesellschaft für Hä- matologie und Onkologie e.V., Prof. Dr. med. Mathias Freund, Universität Rostock, Medizinische Fakultät/Abtei- lung Hämatologie-Onkologie, Ernst-Heydemann-Straße 6, 18057 Rostock.

Vaillant-Preis – ausge- schrieben von der Wilhelm- Vaillant-Stiftung, Dotation:

50 000 DM, zur Auszeich- nung wissenschaftlich-medi- zinischer Forschungsergeb- nisse. Informationen und Be- werbungen bei der Wilhelm- Vaillant-Stiftung an der 1.

Frauenklinik der Universität München, Maistraße 11, 80337 München.

SHG-Preis für hämatolo- gische Forschung – ausge- schrieben von der Süddeut- schen Hämoblastosegruppe e.V. (SHG), Dotation: 10 000 DM, gestiftet von der Firma Essex-Pharma, München, zur Förderung des wissenschaftli- chen Nachwuchses, der auf dem Gebiet der Hämatolo- gie, insbesondere der häma- tologischen Erkrankungen, arbeitet. Bewerbungen (bis zum 15. Juli) an Prof. Dr.

med. Lothar Bergmann, Ab- teilung Innere Medizin III der Universität Ulm, Robert- Koch-Straße 8, 89081 Ulm.

Wissenschaftspreis „Neo- natologie und Pädiatrische Intensivmedizin – ausge- schrieben von der Gesell- schaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin, Dotation: 10 000 DM, zur Auszeichnung wissenschaftli- cher Arbeiten mit klinisch be-

deutsamer Fragestellung im Schwerpunkt Neonatologie oder Pädiatrischer Intensiv- medizin. Bewerbungen (bis zum 24. Juli) an den 1. Vorsit- zenden der Gesellschaft, Prof.

Dr. med. G. Jorch, Univer- sitäts-Kinderklinik, Wiener Straße, 39112 Magdeburg.

Franz-Loogen-Preis – ausgeschrieben vom Herz- Kreislauf-Zentrum, Gesell- schaft zur Förderung der Herz-Kreislaufforschung Es- sen e.V., gestiftet von der Fir- ma Marquette, Norderstedt, Dotation: 20 000 DM, zur Förderung von Wissenschaft- lern, die im Bereich der Pa- thophysiologie, der Diagno- stik und Therapie von Herz- Kreislauf-Erkrankungen ar- beiten. Bewerbungen (bis zum 1. August) an das Sekre- tariat der Gesellschaft, Abtei- lung Kardiologie, Univer- sitätsklinikum Essen, Hufe- landstraße 55, 45122 Essen.

Hans-von-Seemen-Preis 1998 – ausgeschrieben von der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstel- lungschirurgie e.V., Dotation:

3 000 DM, zur Förderung ei- ner Arbeit auf dem Gebiet der Plastischen und Wiederher- stellungschirurgie oder deren Grenzgebiete und zur Förde- rung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Bewerbungen bis zum 15. August an Dr.

med. H. Rudolph, Generalse- kretär der Deutschen Gesell- schaft für Plastische und Wie- derherstellungschirurgie e. V., Diakoniekrankenhaus Roten- burg, Elise-Averdieck-Straße 17, 27356 Rotenburg. EB

Verleihungen

Literaturpreis – verliehen von der Bundesärztekammer, Köln, Dotation: 10 000 DM, an Dr. med. Dietmar Beetz, Er- furt, in Anerkennung seiner beiden Werke „Rhinos Reise“

und „Kurzschluß im Hirnka- sten“. Der Preis wird anläßlich der Jahrestagung des Verban- des Deutscher Schriftstel- lerärzte e.V. am 6. Juni in An- naberg-Buchholz verliehen.

Peregrini-Förderungs- preis 1997 – verliehen von der Arbeitsgruppe Phlebologie der Österreichischen Gesell- schaft für Dermatologie und Venerologie, an Dr. med.

Thomas Proebstle, Oberarzt an der Abteilung Dermatolo- gie an der Universität Ulm (Direktor: Prof. Dr. med. Ralf Uwe Peter), und an Dr. med.

Guido Weisel, ebenfalls Ab- teilung Dermatologie an der Universität Ulm, in Anerken- nung ihrer gemeinsamen Ar- beit mit dem Titel „High Liga- tion and Stripping of the Long Saphenous Vein Using the Tu- mescent Technique for Local Anesthesia (DS97045)“.

Verleihung

Lilly Schizophrenie-Rein- tegrations-Ehrenpreis 1997 – gestiftet von der Firma Lilly Deutschland GmbH, an Dr.

med. Josef Bäuml, Oberarzt

an der Psychiatrischen Klinik der Technischen Universität München, in Anerkennung seiner beispielhaften Langzeit- behandlung schizophrener Pa- tienten und ihrer Angehörigen an der Münchener Klinik. EB Josef Bäuml, Oberarzt an der Psychiatrischen Klinik rechts der Isar, München, nimmt den Ehrenpreis der Interna- tionalen Lilly-Schizo- phrenia Reintegration Award aus den Händen von Nienke Kingma, Vertreterin der Firma Lilly Deutschland, ent- gegen.

Foto: privat/T. Obermeier/Lilly Deutschland

Referenzen

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Vinzenz-Czerny-Preis für Onkologie – verliehen von der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und On- kologie e.V., gestiftet von der Firma Lilly Deutschland GmbH, Dotation: 15 000

Vincenz Czerny-Preis für Onkologie – von der Deut- schen Gesellschaft für Häma- tologie und Onkologie e.V., zum 19. Mal ausgeschrieben, Dotation: 15 000 DM, gestiftet von der

Schwarz Pharma Preis – ausgeschrieben von der Deut- schen Gesellschaft für An- giologie e.V., gestiftet von der Firma Schwarz Monheim, Dotation: insgesamt 20 000 DM, für

Max-Ratschow-Preis – ausgeschrieben von der Deut- schen Gesellschaft für Angio- logie e.V., gestiftet von der Firma Boehringer Mannheim GmbH, Dotation: 10 000 DM, zur Auszeichnung

August-Bier-Preis 1998 – ausgeschrieben von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Inten- sivmedizin e.V., gestiftet von der Firma Asta GmbH, Wedel, Dotation: 10 000 DM,

Vincenz Czerny-Preis für Onkologie 1996 – verlie- hen von der Deutschen Ge- sellschaft für Hämatologie und Onkologie e.V., gestiftet von der Firma Lilly Deutsch- land GmbH, Bad

Vincenz Czerny-Preis für Onkologie 1996 – verlie- hen von der Deutschen Ge- sellschaft für Hämatologie und Onkologie e.V., gestiftet von der Firma Lilly Deutsch- land GmbH, Bad

Rudolf-Fritz-Weiß-Preis 1996 – ausgeschrieben von der Gesellschaft für Phyto- therapie e.V., Dotation: ins- gesamt 15 000 DM, gestiftet von der Firma Bionorica, Neumarkt,