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Archiv "4. Konferenz der „Koalition gegen das Rauchen“: Ärzte sollen glaubhaft und engagiert sein" (10.11.1995)

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Zeitgleich mit der Europäischen Woche gegen den Krebs und der Ärztlichen Präventionswoche von Bundesärztekammer und Kassenärzt- licher Bundesvereinigung hat Ende Oktober in Bonn die „Koalition ge- gen das Rauchen" ihre 4. Konferenz veranstaltet. In der Koalition haben sich seit 1992 verschiedene Institutio- nen des Gesundheitswesens, Verbän- de und Fachgesellschaften zusam- mengeschlossen, um aktiven Nicht- raucherschutz zu betreiben.

Unter dem provokativen Motto Ärzte gegen das Rauchen? Ärzte ge- gen das Rauchen!" befaßten sich die Teilnehmer mit dem Beitrag, den die Ärzteschaft für eine rauchfreie Gesell- schaft leisten kann. Nach Ansicht von Dr. med. Matthias Klein-Lange, Aka- demie für ärztliche Fortbildung Nie- dersachsen, müssen sich die Ärzte ver- stärkt mit der gesundheitspolitischen Forderung nach mehr Prävention aus- einandersetzen. Hier komme der Ni- kotinentwöhnung besondere Bedeu- tung zu, vor allem wenn man die

POLITIK AKTUELL

Krankheitsfolgekosten des Tabakkon- sums von rund 90 Milliarden DM jähr- lich berücksichtige. Der Arzt sei des- halb gefordert, aktiv zu intervenieren.

"Die Raucherentwöhnung im Rahmen der ärztlichen Primärversor- gung kann bereits effizient gefördert werden, wenn der Arzt glaubhaft, wiederholt und persönlich zum Ein- stellen des Rauchens auffordert", meint Klein-Lange. Wenn er gemein- sam mit dem Patienten ein Datum zum Aufhören festsetze, in Folgebe- ratungen den Entschluß verstärke, ein verhaltensmedizinisches Pro- gramm und Nikotinpflaster oder -kaugummi verordne, ließen sich Ein- jahres-Erfogsquoten von mehr als 50 Prozent erzielen. Die absolute Zahl der Raucher, die Ärzte in Entwöh- nungsprogrammen erreichen könn- ten, sei jedoch äußerst gering. Des- halb müßten auch öffentliche Einrich- tungen die Gesamtbevölkerung an- sprechen. Klein-Lange fordert neben dem generellen Verbot der Tabak- werbung auch zweckgebundene Ab-

gaben der Tabak- und Alkoholindu- strie für die Suchtbekämpfung.

„Präventive Maßnahmen im allge- meinen, die Bekämpfung des Rau- chens und die Tabakentwöhnung im besonderen müssen zu einem glaub- haften Merkmal ärztlicher Identität werden", faßt Klein-Lange zusam- men. Dazu gehöre auch, daß der Arzt ein nichtrauchendes Vorbild für seine Patienten sei.

Vorbildliche Ärzte

Lobend über die vergleichsweise junge deutsche Initiative gegen das Rauchen äußerte sich David Pollock von der britischen Kampagne „Ac- tion an Smoking and Health", die 1971 vom Royal College of Physicians begonnen wurde. Er hält die Präven- tivmedizin beim Rauchen für beson- ders wichtig. Rauchen sei die häufig- ste Ursache für einen vermeidbaren frühzeitigen Tod. Deshalb gebe es drei Gebote für die Ärzte: Sie sollten selbst mit dem Rauchen aufhören und so ein Vorbild für ihre Patienten sein.

Sie sollten ihre Patienten bei der Ni- kotinentwöhnung unterstützen. Sie sollten verlangen, daß Regierungen und Behörden Maßnahmen ergreifen, um den Tabakkonsum einzuschrän- ken und die Öffentlichkeit zu infor- mieren. Heike Korzilius

4. Konferenz der „Koalition gegen das Rauchen"

Ärzte sollen glaubhaft und engagiert sein

Gabrilen® Gel. Wirkstoff: Ketoprofen. Zusammensetzung des Arzneimittels 1 g Gel enthält als: Arzneilich wirksamen Bestandteil 25 mg Ketoprofen. Andere Bestandteile Ethanol 96%, 2-Propanol (Isopropylalkohol), Carbomer, Ammoniak - Lösung 10 %, Gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete Zur äußerlichen Behandlung bei: - schmerzhaften Schwellungen und Entzündungen der gelenknahen Weichteile (z.B. Sehnen, Sehnenscheiden, Bänder und Gelenkkapsel), insbesondere im Bereich der Schulter und des Ellenbogens - Sport- und Unfallverletzungen wie Prellungen,Verstauchungen, Zerrungen. Gegenanzeigen Gabrilen Gel darf nicht angewendet werden - bei bekannter Überempfindlichkeit gegen die Bestand- teile Ketoprofen oder 2-Propanol (Isopropylalkohol) - im letzten Drittel der Schwangerschaft über längere Zeit und großflächig - während der Stillzeit - bei Kindern unter 6 Jahren.

Gabrilen Gel darf ebenfalls nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Acetylsalicylsäure oder anderen nichtsteroidalen Antiphlogistika. Patienten mit Asthma, chronischen bronchienverengenden (obstruktiven) Atemwegserkrankungen, Heuschnupfen oder Nasenschleimhautschwellung (sog. Nasenpolypen) reagieren häufiger als andere Kranke auf nichtsteroidale Antirheumatika mit Asthmaanfällen, örtlicher Haut- oder Schleimhautschwellung (Quincke-Ödem) oder Nesselsucht (Uriikaria). Bei diesen Patienten darf Gabrilen Gel nur mit Vorsicht angewendet werden. Schwangerschaft und Stillzeit Im letzten Schwangerschaftsdrittel darf Gabrilen Gel nicht großflächig und über längere Zeit angewendet werden, da es zu einer Hemmung der Wehentätigkeit, vorzeitigem Verschluß eines lebenswichtigen fetalen Blutgefäßes (des Ductus arteriosus Botalli), verstärkter Blutungsneigung bei Mutter und Kind und verstärkter Einlagerung von Wasser in das Gewebe (Ödembildung) bei der Mutter kommen kann, wenn der Wirkstoff Ketoprofen in zu großer Menge in den Blutkreislauf gelangt.Während der Stillzeit darf Gabrilen Gel nicht angewendet werden, da keine Erfahrungen zum Übergang von Ketoprofen in die Muttermilch und zu möglichen Schädigungen im Säuglingsalter vorliegen. Obwohl bisher keine Hinweise auf teratogene Wirkungen (Mißbildungen) vorliegen, sollte das Präparat wegen seiner Wirkung auf die Bildung wichtiger körpereigener chemischer Signalstoffe (Prostaglandine) auch während der ersten beiden Drittel der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Kinder und Ältere Bei Kindern unter 6 Jahren darf Gabrilen Gel nicht angewendet werden. Bei Kindern ab 6 Jahren wird die Anwendung von Gabrilen Gel nicht empfohlen, da für diese Altersgruppe keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.

Für die Anwendung bei älteren Menschen bestehen keine altersspezifischen Einschränkungen. Nebenwirkungen Gelegentlich können, insbesondere zu Behandlungsbeginn, Überempfindlichkeitsreaktionen wie Juckreiz, Rötungen, Hautausschlag oder Brennen der Haut vorkommen. In seltenen Fällen kann es nach Anwendung von Gabrilen Gel zu einer allgemeinen Überempfindlichkeitsreaktion (zentralnervöse Beschwerden mit Schwäche- und Schwindelgefühl, örtliche Haut- oder Schleimhautschwellung, Asthmaanfälle) kommen.

In Einzelfällen ist nach mehrtägiger Anwendung von Ketoprofen-haltigen Zubereitungen zur äußerlichen Behandlung das Auftreten einer Kontaktdermatitis (Entzündung der Haut durch Kontakt mit dem Wirkstoff Ketoprofen) oder einer Photodermatitis (Entzündung der Haut durch starke Einwirkung von Sonnenlicht oder Ultraviolett (UV) - Licht) mit Hautrötung, Hautschwellung, Hautausschlag und Bläschenbildung beobachtet worden. Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig Packungsgröße und Apothekenverkaufspreis Tube zu

100 g Gel (N2) DM 12,86 Stand der Information Mai 1995 Hersteller Kreussler Pharma, Chemische Fabrik Kreussler + Co. GmbH, Rheingaustraße 87-93, D-65203 Wiesbaden

A-3036 (22) Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 45, 10. November 1995

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