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it dem Rodius stellt der koreanische Auto- hersteller SsangYong seine vierte Modellreihe für den deutschen Markt vor. Als so genannte VanLimousine soll der Rodius die Vorteile beider Fahrzeugarten mitein- ander verbinden.Besonderes Augenmerk leg- te der Hersteller beim Rodius vor allem auf den Laderaum und die Variabilität: Bis zu sieben Personen bietet das Fahrzeug in drei Sitzrei- hen Platz. Die beiden mittleren Einzelsitze lassen sich individu- ell in ihrer Position ändern und auch um 180 Grad drehen. Die hintere Sitzbank kann nach vorne und hinten geschoben werden und er- möglicht so eine optimale Anpassung von Laderaum zu Passagierraum.
So bietet der Rodius selbst bei der vollen Besetzung mit sieben Personen bereits einen
Laderaum von beachtlichen 875 Litern. Das Volumen steigt bei maximaler Nutzung des Fonds für den Transport auf bis zu 3 146 Liter. Auch an
zahlreiche Ablagen vorne und hinten wurde gedacht.
Schon die Grundausstattung ist gut: ABS, Fahrer- und Bei- fahrerairbags, Klimaanlage,
elektrisch einstellbare Außen- spiegel, Zentralverriegelung mit Fernbedienung und vier elektrische Fensterheber ge- hören beispielsweise zum Stan- dard. Leider ist ESP nur in den besseren Ausstattungsvarian- ten oder als Extra erhältlich (650 Euro). Auf Wunsch gibt es das Raumwunder auch in ei- ner allradangetriebenen Versi- on. Als Antrieb kommt beim Rodius ein 5-Zylinder-Com- mon-Rail-Diesel-Aggregat aus dem Hause Mercedes zum Ein- satz. Es beschleunigt die Van- Limousine auf bis zu 174 km/h und genehmigt sich nach Anga- ben des Herstellers je nach Ge- triebeart zwischen 8,6 und 9,9 Liter Diesel. Allerdings erfüllt der Motor in diesem Fahrzeug nur die Euro-3-Schadstoffnorm.
Der Einstandspreis für den Rodius 270 Xdi beträgt 24 900 Euro. Der permanente Allrad- antrieb kostet 2 500 Euro ex- tra, eine 5-Stufen-Automatik steht mit 2 000 Euro in der Auf- preisliste. Marc Seidel V A R I A
Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 102⏐⏐Heft 47⏐⏐25. November 2005 AA3279
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it der Förderung des Bundesministeriums für Bildung und For- schung (BMBF) baut die deutsche Automobilindustrie ihren technologischen Vor- sprung bei Sicherheit und Verkehrsmanagement für besseren Umweltschutz wei- ter aus. Anlässlich der Prä- sentation der Verkehrsfor- schungsinitiative INVENT der Automobil- und Zuliefer- industrie bezeichnete Bundes- forschungsministerin Edel- gard Bulmahn diesen Wirt- schaftssektor als Schrittma- cher für den Forschungsstand- ort Deutschland. „Die deut-sche Automobilindustrie zeigt, wie stark internationale Wett- bewerbsfähigkeit und siche- re Arbeitsplätze von Investi- tionen in Forschung und Ent- wicklung abhängen“, sagte die scheidende Ministerin.
Das BMBF förderte mit 32 Millionen Euro bei INVENT die Entwicklung von Fah- rerassistenzsystemen für akti- ve Sicherheit im Straßenver- kehr sowie effizientes Ver- kehrsmanagement bei Perso- nenverkehr und Logistik. An dem Konsortium beteiligten sich sämtliche Schlüsselakteu- re der deutschen Automobil- und Zulieferindustrie. Sie tru-
gen noch einmal 41 Millionen Euro für die Forschung bei.
Bulmahn kündigte die Förderung zweier weiterer Vorhaben in der Verkehrs- forschung mit jeweils 15 Mil- lionen Euro an. Dazu gehöre das „Verkehrsmanagement 2010“ für die Regionen Ber- lin, Nürnberg, Braunschweig, Düsseldorf, Magdeburg und Halle-Leipzig. Damit sollen das Verkehrsaufkommen op- timal verteilt, überflüssige Fahrten vermieden, Energie eingespart und Umweltbela- stungen reduziert werden.
Im Schwerpunkt „Mikro- systemtechnik für Fahrassi- stenzsysteme“ solle die Si- cherheit im Straßenverkehr weiter erhöht werden, beton- te Bulmahn: „Mit öffentli- cher Förderung schaffen wir markenübergreifende Stan- dards, die Deutschland einen Vorsprung im internationa- len Wettbewerb verschaf- fen.“
Bei INVENT sei dies un- ter anderem mit dem so ge- nannten Kreuzungsassisten- ten gelungen, der querenden
Verkehr an Kreuzungen so- wie Gegenverkehr und Stopp- schilder automatisch erkennt und den Autofahrer in kriti- schen Situationen frühzeitig warnt.Außerdem wurden Sy- steme entwickelt, die Staus frühzeitig erkennen und ver- hindern können.
Die deutsche Automobil- wirtschaft trägt einen bedeu- tenden Anteil zu den Investi- tionen in Forschung und Ent- wicklung (FuE) in Deutsch- land bei. Nach aktuellen Zahlen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsfor- schung lagen im Jahr 2003 die Innovationsaufwendun- gen im Fahrzeugbau mit 24 Milliarden Euro sowie der Umsatz mit neuen Produkten mit 146 Milliarden Euro an der Spitze. Gleiches gilt für die 16 Prozent Umsatzanteile mit Marktneuheiten. Mit 14,5 Milliarden Euro Aufwand für reine Forschung und Ent- wicklung bestritt die Auto- mobilbranche im Jahr 2004 rund ein Drittel der FuE-Ge- samtaufwendungen aller Wirt- schaftssektoren. WZ
Verkehrsforschungsinitiative INVENT
Autos sollen künftig
„intelligenter“ werden
Das Bundesforschungsministerium fördert mit 32 Millionen Euro Projekte für mehr Sicherheit.
SsangYong Rodius
Raumwunder aus Korea
Unterwegs mit sieben Personen und einem riesigen Kofferraum: Beim Rodius ist das möglich.
Auto
Werkfoto
Ungewöhnliches Design: Der Rodius von SsangYong ist nicht nur ein Raumwunder, sondern auch ein Blickfang im sonstigen Einerlei.