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Archiv "ZI-Ärzte-Panel: Investitionen in die Praxen sind rückläufig" (25.05.2012)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 109

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Heft 21

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25. Mai 2012 A 1051 Die Investitionen in die Vertragsarzt-

praxen sind rückläufig, obwohl es ei- nen hohen Investitionsbedarf gibt.

Dies geht aus einer aktuellen Aus- wertung des Praxis-Panels des Zen- tralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (ZI) hervor, mit dem das Institut die wirtschaftliche Situation der niedergelassenen Ärzte beleuch- tet (DÄ, Heft 12/2012). Danach ha- ben die Praxisinhaber in den Jahren 2006 bis 2008 im Schnitt 32 Prozent weniger investiert. Besonders betrof- fen davon seien Praxen in ländlichen Regionen (minus 41 Prozent) und in Kernstädten (minus 34 Prozent).

Den offenen Investitionsbedarf gaben die befragten Praxisinhaber mit rund 21 400 Euro an. Hochge- rechnet auf das Bundesgebiet wäh- rend das circa zwei Milliarden Euro. Dr. med. Andreas Köhler, Vor- standsvorsitzender der Kassenärzt- ZI-ÄRZTE-PANEL

Investitionen in die Praxen sind rückläufig

lichen Bundesvereinigung (KBV) und des ZI, sieht darin ein „Warn- zeichen, das wir im Interesse ei- ner guten ambulanten Versorgungs- struktur sehr ernst nehmen sollten“.

Warum sich die Praxisinhaber derart mit Investitionen in die Pra- xis zurückhielten, müsse aus Sicht des Zentralinstituts näher unter- sucht werden. Köhler: „Fehlt es den Einzelpraxen an Vertrauen in die Zukunft? Glauben viele Inhaber von Landarztpraxen nicht mehr da- ran, einen Nachfolger für ihre Pra- xis zu finden?“ Dies seien die Fra- gen, die aufgeklärt werden müssten, um herauszufinden, welche För - dermaßnahmen gemeinsam mit den Krankenkassen ergriffen werden müssten, um wieder zu Investitio- nen in die Versorgungsstrukturen zu ermutigen, sagte der KBV-Vor- standsvorsitzende. JM

Das von Gesundheitspolitikern der Union geforderte Verbot von Schön- heitsoperationen an Minderjähri- gen ist offenbar aus juristischen

Gründen nicht umsetzbar. „Eine Regelungskompetenz im Zustän- digkeitsbereich des Bundesgesund- heitsministeriums liegt nicht vor“, zitierte die „Berliner Zeitung“ aus einem internen Vermerk des von Daniel Bahr (FDP) geführten Mi- nisteriums.

Auch eine Verankerung im Ju- gendschutzgesetz oder im Kind- schaftsrecht ist nach Ansicht der ÄSTHETISCHE CHIRURGIE

Schönheits-OPs bei Jugendlichen bleiben erlaubt

Ministerien für Familie und Justiz rechtlich nicht durchführbar. Ein Verbot wäre lediglich in den Heil- berufs- und Kammergesetzen der Länder oder in den Berufsordnun- gen der Ärztekammern möglich, schrieb die Zeitung unter Berufung auf den Vermerk. Auch dies sehe das Gesundheitsministerium aller- dings kritisch, weil eine Abgren- zung zwischen medizinisch oder psychologisch begründbaren und rein ästhetisch motivierten Opera- tionen schwierig sei.

Gesundheitspolitiker der Union verweisen unter anderem darauf, dass zehn Prozent aller schönheits- chirurgischen Eingriffe an unter 20-Jährigen vorgenommen würden.

Bahrs Ministerium kam der Zeitung zufolge jedoch zu der Einschät- zung, dass darin alle plastisch-chir- urgischen Operationen wie etwa die Behandlung von Verbrennungsfol- gen erfasst seien. Es verweist auf Zahlen, nach denen bei unter 18-Jährigen nur circa 1,2 Prozent aller Schönheits-OPs erfolgen. afp Brustvergrö-

ßerungen fin- den mitunter auch bei Min-

derjährigen statt.

Foto: picture alliance

RANDNOTIZ

Vera Zylka-Menhorn

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Doktortitel gefällig?

A K T U E L L

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