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Archiv "Frühe Mikrometastasen" (10.03.1988)

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Academic year: 2022

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Abbildung 4: Sono- graphischer Längs- schnitt der re. Nie- re: Zyste am re.

oberen Nierenpol mit typischen Krite- rien der Benignität:

kreisrund, echofrei, dorsale Schallver- stärkung

nicht als Zyste mit sicheren Krite- rien der Benignität identifizieren (Abbildung 4), muß die Computer- tomographie erfolgen. Gelegentlich kann ein benigner Prozeß (Angio- myolipom) im CT durch fettäquiva- lente Dichtewerte artdiagnostisch beweisend zugeordnet werden.

Bei malignen Nierentumoren erweist sich die Computertomogra- phie als die Methode mit der größ- ten Aussagekraft bezüglich der Art- diagnose, des regionären Lymph- knotenstatus und der Infiltration der Nierenfettkapsel. Bei der Beurtei- lung einer Tumorausbreitung in die Vena renalis sind Computertomo- graphie, Sonographie und Arterio- graphie als relativ gleichwertige Un- tersuchungsverfahren anzusehen.

Somit erfüllt die Computerto- mographie am zuverlässigsten die Forderung nach einer exakten Tu- morklassifikation nach dem TNM- System. Darüber hinaus ermöglicht nur das CT-Bild dem Operateur den direkten Vergleich mit dem intra- operativen Situs.

Literatur

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Anschrift für die Verfasser:

Dr. med. Velten Berg-Schlosser Oberarzt Abteilung Strahlen- diagnostik, Klinikum Lahnberge Baldingerstraße

3550 Marburg

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Frühe

Mikrometastasen

Das Knochenmark von 307 Pa- tienten mit primärem Mammakarzi- nom wurde immunzytochemisch an- hand von Antiserum auf Epithel- Membran-Antigene nach Tumorzel- len untersucht. Mikrometastasen wurden in 81 Fällen (26,4 Prozent) entdeckt und standen im Zusam- menhang mit verschiedenen die Pro- gnose verschlechternden Faktoren:

Ausweitung auf die Lymphknoten, vaskuläre Invasion, T-Stadium und pathologische Größe. Der mittlere Nachuntersuchungszeitraum betrug 28 Monate. 75 Patienten rezidivier- ten, 60 an entfernten Stellen. Von diesen 60 Patienten hatten 26 Mikro- metastasen, die bei der Vorstellung entdeckt wurden, und 34 waren zu Beginn frei von Metastasen. Bei den Patienten mit Mikrometastasen war der rezidivfreie Zeitraum signifikant kürzer, und sie hatten eine kürzere Überlebenszeit.

Die Analysen der Rezidivstellen zeigten, daß der Test nur Knochen- metastasen vorhersagte. Zehn von 19 Patienten (53 Prozent), die Kno- chenmetastasen beim ersten Rezidiv entwickelten, hatten Mikrometasta- sen bei der Vorstellung, verglichen mit nur 41 von 288 Patienten (14 Prozent), die frei von Knochenmeta- stasen blieben oder andere Rezidive bekamen

Ein Vorhandensein von Mikro- metastasen beim ersten Eingriff bei einer Patientin mit primärem Brust- karzinom ist ein hilfreicher Predik- tor für ein frühes Rezidiv in den Knochen und kann bei der Auswahl der Patienten für eine folgende sy- stemische Behandlung von Vorteil sein. Lng

Mansi, J. L. et al: Micrometastases in bone marrow in patients with primary breast cancer: evaluation as an early pre- dictor of bone metastases, Brit. Med.

Journ. 295 (1987) 1093-1096

Dr. R. C. Coombes, Ludwig Institute for Cancer Research, St. George's Hospital Medical School, London SW17 ORE, Großbritannien

Dt. Ärztebl. 85, Heft 10, 10. März 1988 (67) A-607

Referenzen

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