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Archiv "Japan: Zulassung der Pille wegen Angst vor AIDS verschoben" (17.04.1992)

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Aus Bund und Ländern

Urteil gegen Zahnärzte

DÜSSELDORF. Das So- zialgericht in Düsseldorf hat den sofortigen Vollzug einer Anordnung des nordrhein- westfälischen Gesundheitsmi- nisters Hermann Heinemann (SPD) gegen die Kassenzahn- ärztliche Vereinigung Nord- rhein (KZV) angeordnet. Da- nach dürfen die Kassenzahn- ärzte nicht, wie von der KZV vorgesehen, sogenannte Be- gleitleistungen bei der Zahn- ersatzbehandlung (so Rönt- gendiagnostik, Vitalitätsprü- fungen oder Anästhesien) in die Kostenerstattung einbe- ziehen und den Patienten in Rechnung stellen. Diese Ent- scheidung wurde ohne münd- liche Verhandlung gefällt, der Spruch wurde auch nicht wei- ter begründet. Jetzt läuft das normale Widerspruchsverfah- ren der KZV gegen die Auf- sichtsanordnung. dfg

Ortskrankenkassen:

Fusionsverhandlungen in Niedersachsen

KÖLN. 30 niedersächsi- sche Ortskrankenkassen wol- len sich an Verhandlungen zur Bildung einer AOK Nie- dersachsen beteiligen. Das ist nach Angaben des AOK-Lan- desverbandes Niedersachsen das Ergebnis der Sonderver- treterversammlungen, die fast alle niedersächsischen Orts- krankenkassen in den vergan- genen Wochen durchgeführt haben.

Nach den Abstimmungser- gebnissen wird es jedoch nicht unmittelbar zur Bildung der vom Landesverband an- gestrebten AOK Niedersach- sen kommen können. Reali- stischer ist die Bildung einer

„AOK Niedersachsen im Aufbau", die zunächst neben einigen wenigen kleineren AOK-Vereinigungen und weiteren einzelnen Ortskran- kenkassen besteht. Nach gro- ben Berechnungen des AOK- Landesverbandes würde eine

„AOK-Niedersachsen im Aufbau" — unter Einschluß der genannten 30 Kassen — einen Beitragssatz von ca.

14,3 Prozent erheben und knapp 60 Prozent der AOK- Mitglieder in Niedersachsen erfassen.

Dem AOK-Landesver- band Niedersachsen gehören insgesamt 55 Kassen an. 25 Kassen haben also beschlos- sen, daß sie sich nicht an den

Spendenbitten

Damit auch 1992 Mütter aus der ganzen Bundesrepublik die Möglichkeit haben, an einer Kur teilzuneh- men, bittet das Mütter- genesungswerk um Spenden. Kontakt- adresse: Elly-Heuss- Knapp-Stiftung, Deut- sches Müttergene- sungswerk, Postfach 1260, W-8504 Stein, Telefon 0911/6 70 17.

Bankverbindung: Post- giro Nürnberg, Konto 8000.

Eine medizinische Bedarfsliste der estni- schen Regierung, die vom Gesundheitsmini- sterium erstellt wurde, kann bei der Redaktion des Deutschen Ärzte- blattes angefordert

werden. EB

Die Redaktion des Deutschen Ärzteblattes kann keine Ver- antwortung für die Angaben übernehmen, da sie auf Infor- mationen der genannten Orga- nisationen beruhen.

Verhandlungen beteiligen werden. Der durchschnittli- che Beitragssatz der nieder- sächsischen Allgemeinen Ortskrankenkassen belief sich am 1. Februar 1992 auf 13,9 Prozent. Für den ange- peilten Beitragssatz einer

„AOK Niedersachsen im Aufbau" (14,3 Prozent) müß- ten einige Kassen ihren Bei- tragssatz senken, andere müßten ihn erhöhen. dfg

Klinikfinanzierung:

Kontra zum

Sachsen-Vorschlag

HANNOVER. Insgesamt mindestens 60 Milliarden DM müßten in den nächsten zehn Jahren für die Investiti- onsförderung der Kranken- häuser in den fünf neuen Bundesländern aus Steuer- mitteln zur Verfügung ge- stellt werden, wenn dem Fi- nanzierungsmodell des Frei- staates Sachsen zur Sanie- rung der Kliniken in Ost- Deutschland stattgegeben würde. Dem Vorschlag zufol- ge soll für eine Übergangszeit von zehn Jahren eine Bundes- beteiligung an der Kranken- hausfinanzierung in Höhe von drei Milliarden DM jähr- lich — zuzüglich einer jährli- chen Steigerungsrate von drei Prozent — vorgeschrieben werden. Zusätzlich soll durch Steuervergünstigungen priva- tes Kapital bis zur Höhe von einer Milliarde DM jährlich für Darlehen erschlossen werden. Dazu kämen noch Mittel der neuen Bundeslän- der. An der Tilgung und Ver- zinsung der Darlehen sollen außer dem Bund die Länder, die Kommunen sowie die ge- setzlichen Krankenkassen und die Krankenhausträger beteiligt werden (vgl. DA, Heft 12/1992).

Dr. jur. Ernst Bruckenber- ger, Leitender Ministerialrat, Krankenhaus-Referent im niedersächsischen Sozialmi- nisterium, Hannover, hat er- rechnet, daß im Fall der Ver- wirklichung des Sachsen- Plans in den nächsten zehn Jahren die öffentlichen Haus- halte und Krankenkassen mit mindestens 60 Milliarden DM belastet werden. Dies entspräche pro Bett, das nach dem Krankenhausfinanzie- rungsgesetz gefördert wird, mindestens 500 000 DM.

Würde dem Antrag Sachsens gefolgt, so wären die rund 450 Krankenhäuser in den neuen Bundesländern wesentlich günstiger gestellt als die west- deutschen Kliniken. In den alten Bundesländern werden zur Zeit jährlich rund 5,1 Mil-

liarden DM für rund 465 000 KHG-geförderte Betten aus- gegeben. Nach den Vorstel- lungen Sachsens soll dagegen in den nächsten zehn Jahren jährlich der gleiche Betrag für 120 000 KHG-geförderte Bet- ten ausgegeben werden, also fast viermal soviel. Um eine relative Gleichbehandlung von Krankenhäusern in den alten und neuen Bundeslän- dern zu erzielen, soll nach Bruckenbergers Vorstellun- gen die Beteiligung des Bun- des degressiv gestaltet wer- den. Die Mittel sollten nach einem Einwohnerschlüssel vergeben werden. HC Ausland

Irisches Krankenhaus sucht Anästhesisten

TRALEE. Ärzte mit min- destens dreijähriger Anästhe- sie-Erfahrung haben die Möglichkeit, im Südwesten von Irland mindestens ein weiteres Jahr lang weitere Er- fahrungen zu sammeln. Er- forderlich sind gute Englisch- kenntnisse. Außerdem sollten sich Interessenten mit dem Medical Council, 8 Hatch Street, Dublin 2, Ireland, in Verbindung setzen. Weitere Informationen: Tralee Gene- ral Hospital, Tralee, Co. Ker- ry, Ireland. Kli

Japan: Zulassung der Pille wegen Angst vor AIDS verschoben

TOKIO. Die japanischen Frauen müssen auch in Zu- kunft ohne die Anti-Baby-Pil- le auskommen. Die für den Sommer geplante Zulassung des Verhütungsmittels sei aus

„Gründen öffentlicher Hygie- ne" verschoben worden, teilte ein Sprecher des japanischen Gesundheitsministeriums in Tokio mit. Es werde befürch- tet, daß die Immunschwä- chekrankheit AIDS sich nach der Zulassung der Pille schneller verbreiten könne, weil dann weniger Kondome benutzt würden. afp A1-1410 (22) Dt. Ärztebl. 89, Heft 16, 17. April 1992

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