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Bayerisches Ärzteblatt 9/2010 465

Varia

Preise – Ausschreibungen

Sebastian-Kneipp-Preis

Für wissenschaftliche Arbeiten, die neue Er- kenntnisse über die Kneipp-Therapie vermit- teln, wird der Sebastian-Kneipp-Preis (Dotati- on: 10.000 Euro) ausgeschrieben.

Die Sebastian-Kneipp-Stiftung, Würzburg, ver- leiht diesen Preis für neuere Arbeiten auf fol- genden Gebieten:

1. Arbeiten, die das synergistische Zusam- menwirken der Phytotherapie mit einer oder mehreren Kneipp-Therapie-Prinzipien (Hydro- therapie, Ernährung, Bewegungstherapie, Ord- nungstherapie) untersuchen.

2. Arbeiten über die Wirkungen und die Wirk- samkeit von Arzneipflanzen oder pflanzlichen Zubereitungen sowie insbesondere auch die Identifizierung von wirksamkeitsmitbestim- menden Inhaltsstoffen oder Aufklärung der Wirkmechanismen einer Pflanze oder ihrer In- haltsstoffe.

3. Arbeiten über das Zusammenwirken meh- rerer pflanzlicher Inhaltsstoffe im Sinne einer Indikation oder zur Beeinflussung eines Symp- toms.

Einsendeschluss: 1. Dezember 2010.

Krankheit und Gesundheit

Allseits bekannt – nicht nur aus Wer- bung und Politik – dürfte sein, dass Se- mantik von entscheidender Bedeutung ist. Das gilt auch für die gesundheits- politische Debatte. Denn schon lange geht es ja bei Gesundheitsreformen gar nicht mehr um die „Gesundheit“

der Leute, sondern um die Gesundheit als Produkt und Ware der Wirtschaft.

Im Mittelpunkt der allgegenwärtigen Reformbemühungen stehen Finanzie- rungsprobleme, Allokationsthemen und natürlich die Prosperität einer Gesund- heitswirtschaft, die ja nur dann gege- ben ist, wenn hinreichend therapierbare Krankheit in der Gesellschaft, also bei den Menschen, anfällt. Dann brummt die Wirtschaft, dann ist sie gesund.

Die semantische Umdeutung der ge- sellschaftspolitischen Debatte ist viel weiter fortgeschritten, als es sich viele verkappte Sozialabbauer und selbster- nannte Modernisierer träumen lassen.

Die begrifflichen Verwirrungsversuche sind weit verbreitet und „Krankheit“

wird dabei immer deutlicher zu einem Unwort, das keinen Platz mehr in der modernisierten Gesellschaft hat. Viel- leicht macht es ja einmal Karriere als

„Unwort des Jahres 2050“? Wer weiß?

Ein Ausflug in die Literatur kann viel- leicht weiterhelfen. Zum Beispiel Juli Zehs Roman „Corpus Delicti“. Wer Juli Zeh kennt, weiß wofür sie bekannt ist – interessante Plots, gefeilte Sprache, konstruierte Geschichte. Das Buch be- schäftigt sich mit der Frage, wie viel Freiheit der Mensch bereit ist aufzuge- ben für ein Höchstmaß an Gesundheit.

Es ist hochaktuell und brisant. Erzählt wird die Geschichte der Naturwissen- schaftlerin Mia Holl, die ins Visier der vermeintlich perfekten Gesundheitsdik- tatur, der „Methode“, gerät, nachdem sie – bedingt durch den Selbstmord ih- res Bruders im Gefängnis – beginnt am System zu zweifeln. Ein echtes Utopie-/

Dystopie-Thema. Sprechen wir 2050 darüber.

Meint Ihr

MediKuss

Zeichnung: Reinhold Löffler, Dinkelsbühl.

Weitere Informationen: Sebastian-Kneipp-Stif- tung, Dr. Bruno Frank, Steinbachtal 43, 97082 Würzburg, E-Mail: bruno.frank@kneipp.de, Internet: www.kneipp.com

Hufeland-Preis

Das Kuratorium der Stiftung „Hufeland-Preis“

schreibt den Hufeland-Preis 2011 (Dotation:

20.000 Euro) aus. Der im Jahre 1959 erstma- lig ausgeschriebene „Hufeland-Preis“ ist der renommierteste Preis auf dem Gebiet der Prä- ventivmedizin.

Prämiert wird jährlich die beste Arbeit auf dem Gebiet der Präventivmedizin, wobei der Preis auch zwei als gleichwertig anerkannte Arbeiten je zur Hälfte zugesprochen werden kann. Die Arbeit muss ein Thema der Gesundheitsvorsor- ge zum Inhalt haben. Zur Teilnahme berechtigt sind Ärzte/innen und Zahnärzte/innen, die im Besitz einer deutschen Approbation sind, ge- gebenenfalls zusammen mit maximal zwei Co- Autoren/innen mit abgeschlossenem wissen- schaftlichen Studium.

Einsendeschluss: 31. März 2011.

Weitere Informationen: Patrick Weidinger, Ge- schäftsführer der Stiftung „Hufeland-Preis“, c/o Deutsche Ärzteversicherung AG, Börsenplatz 1, 50667 Köln, Telefon 0221 148-30785, E-Mail:

patrick.weidinger@aerzteversicherung.de oder im Internet unter www.hufeland-preis.de

Referenzen

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