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Kanton Bern Canton de Berne

Parlamentarische Vorstösse Interventions parlementaires

Geschäfts-Nr.: 2010-9009 Seite 1/2

Vorstoss-Nr: 097-2010

Vorstossart: Interpellation Eingereicht am: 07.06.2010

Eingereicht von: Imboden (Bern, Grüne) (Sprecher/ -in)

Weitere Unterschriften: 13 Dringlichkeit:

Datum Beantwortung:

RRB-Nr:

Direktion: POM

440'000 Bernerinnen und Berner leben in der AKW-Gefahrenzone 2: Wie wird ihre Sicherheit bei einem AKW-Unfall gewährleistet?

Im Kanton Bern leben innerhalb der Gefahrenzonen 1 und 2 (d.h. im Radius von 20 Kilometer in der Nähe eines AKW) rund 440'000 Menschen. 2475 Menschen leben in der nächsten Nähe des AKW Mühleberg, weitere 438'957 Einwohnerinnen und Einwohner in der Gefahrenzone 2 der AKW Mühleberg und Gösgen. Betroffen sind damit 102 Gemeinden im Kanton Bern (Zoneneinteilung gemäss dem Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI).

In den fünf Schweizer AKW ereigneten sich im Zeitraum von 2000 bis 2009 130 meldepflichtige Vorfälle. Das entspricht einer Häufigkeit von 1,083 Vorfällen pro Monat.

Unfälle können jederzeit geschehen. Der Notfallschutz hat zum Ziel, die Bevölkerung sowie die Lebensgrundlagen zu schützen. Die Schutzverordnungen gehen von einem mittelschweren Schaden aus. Ein möglicher Super-GAU, wie er in Tschernobyl passiert ist, wird dabei nicht berücksichtigt; entsprechende Schutzmassnahmen sind nicht vorgesehen.

Auf dieser Grundlage wurden die Schutzzonen um die AKW erstellt.

Verhaltensregeln im Notfall

Zone 1: Jodtabletten einnehmen. Ruhe bewahren. Häuser nicht verlassen. Fenster verschliessen. Falls möglich, Schutzraum aufsuchen. Auf Evakuierung warten. Sich über die öffentlichen Medien oder bei der Nationalen Alarmzentrale informieren (Tel.: 0848 840 080).

Zone 2: Jodtabletten einnehmen. Ruhe bewahren. Häuser nicht verlassen. Fenster verschliessen. Auf Evakuierung warten. Sich über die öffentlichen Medien oder bei der Nationalen Alarmzentrale informieren (Tel.: 0848 840 080).

Zone 3: Keine Lebensmittel aus der Agrarwirtschaft (Milch, Käse, Eier, Brot usw.) zu sich nehmen. Anordnung der Nationalen Alarmzentrale in Bezug auf psychologisch- medizinische Betreuung und Versorgung abwarten.

Ein schwerer AKW-Unfall kann in der Schweiz gar zu einer Evakuierung gewisser Regionen und Städte führen.

(2)

Geschäfts-Nr.: 2010-9009 Seite 2/2

Ich frage die Regierung daher an, wie sie den Schutz der Bevölkerung sicherstellt:

1. Wie wird sichergestellt, dass bei einem Zwischenfall die rund 440'000 Betroffenen der Zone 2 informiert werden (Informationskanäle, Informationskonzept, Sprachen usw.)?

2. Wie ist sichergestellt, dass alle 440'000 Menschen im Besitz von Jodtabletten sind?

Wann wurde die letzte Verteilaktion mit Jodtabletten gemacht?

3. Wie sehen die Evakuierungspläne für die 440'000 Menschen aus? Wie sieht insbesondere der Evakuierungsplan für die Stadt Bern aus?

4. Wie werden allfällige Einschränkungen bei der Lebensmitteleinnahme festgelegt bzw.

wie wird die Versorgung der Bevölkerung (insbesondere Kinder, Schwangere, Kranke) mit Nahrungsmitteln, wie z.B. Milch und Milchprodukten, sichergestellt?

5. Sind für alle 440'000 Menschen Schutzräume vorhanden (Qualität/Zustand, Erreichbarkeit, Zuteilung usw.)?

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