DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
BRIEFE AN DIE REDAKTION
DERMATOLOGIE
Zum Leserbrief von Dr. med.
B. Przybilla: „Hattu Neuro", in Heft 11/1986, Seite 659:
Selbstkritik
Bei Herrn Kollegen Przybil- la wäre sicherlich Selbst- kritik besser, wenn er schreibt: „ .. des atopi- schen Ekzems (früher auch Neurodermitis genannt) ...". Die Bezeichnung
„atopische Dermatitis"
oder „atopisches Ekzem"
wurde von Coca in den 20er Jahren in Deutschland in Anlehnung an den da- mals sehr gebräuchlichen, jedoch nicht näher zu defi- nierenden Begriff „Atopie"
in unserem Lande geprägt.
Weil zu unklar und ver- schwommen, wurde er schnell wieder aufgege- ben. Jedoch wurde zu je- ner Zeit der Begriff „atopi- sche Dermatitis" nach USA
„exportiert" und fand dort mehr und mehr Anwen-
dung, zumal damals die deutsche Dermatologie in aller Welt in hohem Anse- hen stand. Der Begriff hat sich dort bis heute erhal- ten. Als nach dem Zweiten Weltkrieg die wissenschaft- lichen Kontakte zu den USA wieder hergestellt wurden, erfolgte ein
„Reimport" des Begriffes
„atopische Dermatitis", of- fenbar wohl ohne Kenntnis der Vorgeschichte. Herr Kollege Przybilla täte gut daran, hierüber bei Korting nachzulesen. Korting hat
bekanntlich in umfassen- der Weise diese Krankheit wissenschaftlich bearbei- tet und sie in Anlehnung an die Gottronsche Dermato- logenschule „endogenes Ekzem" genannt und diese Bezeichnung wohl begrün- det.
Dr. med. E. Rabe Oberarzt
Klinik und Poliklinik für Angiologie
Universitätsklinikum Essen Hufelandstraße 55
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