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Archiv "Blumenthal-Stiftung errichtet" (17.07.1975)

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen PERSONALIA

Horst Schmidt 50 Jahre

Am 5. Juni vollendete der hessi- sche Sozialminister, Dr. med. Horst Schmidt, sein 50. Lebensjahr. Seit 1969 als Ressortminister für das Sozial- und Gesundheitswesen der hessischen Landesregierung ange- hörend, bemühte sich der aus dem öffentlichen Gesundheitsdienst kommende Mediziner, zu seinen Kollegen in den ärztlichen Körper- schaften, im Krankenhaus wie in der freien Praxis ein pragmati- sches Verhältnis zu finden. Dies ist ihm, insgesamt gesehen, wohl auch gelungen, wobei Dr. Horst Schmidt in den langen Jahren sei- ner Amtsführung nicht selten den Unverstand oder gar Widerstand vor allem seiner südhessischen jüngeren Parteifreunde zu überwin- den hatte. In seiner Amtszeit wurde (1973) das hessische Krankenhaus- gesetz auch mit den Stimmen der Opposition verabschiedet. Von Dr.

Schmidt wurde dabei der Begriff

„Hessen-Klinik" kreiert als Be- zeichnung für solche Krankenhäu- ser dieses Bundeslandes, die be- stimmte Konditionen erfüllen; dazu gehört u. a. die Verpflichtung der Chefärzte zur Abgabe eines Teils ihrer Privateinkünfte an einen

„Pool" für den nachgeordneten ärztlichen Dienst.

Horst Schmidt, Sohn eines Lehrers aus Sprendlingen (Landkreis Of- fenbach), widmete sich schon bald nach Abschluß seines Studiums der Politik. In seiner Heimatstadt Sprendlingen war er ab 1952 Stadt- verordneter der SPD, von 1960 bis 1969 Stadtverordnetenvorsteher.

Als Direktkandidat der SPD des Kreises Offenbach wurde er 1961 in den Bundestag gewählt, dem er bis 1969 angehörte. Seitdem gehört er — inzwischen als dienstältester Landesminister — dem Kabinett Osswald an. Schmidt fühlt sich dem sogenannten „rechten Flügel" der SPD zugehörig. Dies kam erst im April dieses Jahres erneut zum Ausdruck, als er beim Wechsel des SPD-Landesvorsitzes der SPD Hes-

sen-Süd gegen den linken Flügel unter dem Frankfurter Oberbürger- meister Arndt kandidierte — und unterlag. Der Minister ist verheira- tet und hat zwei Kinder. Rei

Peter Sachse 65 Jahre

Dr. med. Peter Sachse, Träger der Paracelsus-Medaille der deutschen Ärzteschaft, feierte am 4. Juni sei- nen 65. Geburtstag.

In Düsseldorf geboren, studierte Peter Sachse in Freiburg, Bonn und Düsseldorf, wo er 1934 das Staatsexamen ablegte. In den Jah- ren des zweiten Weltkrieges war er als Sanitätsoffizier der Reserve im Osten eingesetzt. Nach Kriegsende hat er sich als praktischer Arzt in St. Hubert (Kreis Kempen-Krefeld) niedergelassen. In diesen Nach- kriegsjahren hat er sowohl am Wie- deraufbau einer geordneten ärztli- chen Versorgung mitgewirkt, als auch am Wiederaufbau der ärztli- chen Selbstverwaltung. Seit der Wiedererrichtung der Ärztekammer Nordrhein und der Kassenärztli- chen Vereinigung Nordrhein ist er Mitglied sowohl der Kammerver- sammlung wie auch der KV-Vertre- terversammlung. Alsbald wurde er auch in den Vorstand der Kassen- ärztlichen Vereinigung Nordrhein gewählt und in die Vertreterver- sammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung.

Peter Sachse gehört zu den Mitbe- gründern des Berufsverbandes der Praktischen Ärzte. Er hat diesen Verband von der Gründung an neun Jahre als Vorsitzender gelei- tet. Für seine Berufsgruppe wirkte er auch in Gremien der Bundesärz- tekammer mit. Der Entwurf einer ärztlichen Gebührenordnung von 1967 ist unter seiner Mitarbeit ent- standen.

Aus der aktiven Berufspolitik hat sich Peter Sachse 1969 auf Bun- desebene weitgehend zurückgezo- gen, um sich stärker dem Ausbau und der Arbeit in seiner eigenen Praxis widmen zu können. EB

Baden-

württembergische Ärzte ausgezeichnet

Der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, Dr. Filbinger, hat erstmals dreiundvierzig Bürger des Landes „in Anerkennung ihrer außerordentlichen Leistungen und Verdienste für das Land Baden- Württemberg" mit der neuen ba- den-württembergischen Verdienst- medaille ausgezeichnet. Unter den Medaillenträgern waren auch drei Ärzte: Dr. med. Bernhard Degen- hard, Kirchentellinsfurt (Kreis Tü- bingen), seit 1946 als Landarzt tätig und Ehrenpräsident der Landesärz- tekammer Baden-Württemberg; Dr.

med. Werner Steinberg, seit 1945 als Arzt für Allgemeinmedizin in Je- stetten (Kreis Waldshut) tätig, weckte durch allgemeinverständli- che Vorträge in der Bevölkerung das Bewußtsein für Gesundheits- vorsorge; Dr. med. Renate Zilker, praktische Ärztin in Schlier-Fenken (Kreis Ravensburg), Initiatorin und erste Vorsitzende der 1964 gegrün- deten „Ortsgemeinschaft Ravens- burg der Lebenshilfe für das gei- stig behinderte Kind". DÄ-BW

Blumenthal-Stiftung errichtet

Nach dem letzten Willen des Mitbe- gründers der Zeitschrift „Blut", Professor Dr. med. Georg Blumen- thal, und seiner Frau Agnes Blu- menthal geb. Heinrich wurde aus dem Vermögen der beiden Verstor- benen eine rechtsfähige Stiftung errichtet, die den Namen „Georg- und-Agnes-Blumenthal-Stiftung"

trägt. Die Erträge des Stiftungsver- mögens sollen der Forschung auf dem Gebiet der Serologie und der Blutgruppenforschung dienen. Der Vorstand der Stiftung besteht aus den folgenden Herren: Professor Dr. med. K.- E. Gillert, Professor Dr. med. H. Raettig und Obermedi- zinalrat Dr. med. Udo Sucker. Die Anschrift der Stiftung lautet: 1 Ber- lin 65, Nordufer 20, Robert-Koch-

Institut. RK!

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 29 vom 17. Juli 1975 2129

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