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Archiv "zu Finanzprodukten: Eine verhängnisvolle Offerte" (26.11.2004)

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D

er Schädel des Neugebo- renen hat kleine Fonta- nellen. Der Schädel ist sehr weich, wie ’ne Tomate.

Im Kindes- und Jugendalter tritt sehr oft eine Grashalm- fraktur auf (statt Grünholz- fraktur).

Die Endsilbe „phob“ heißt fürchterlich.

Im Wirbelkanal läuft der Rückenmarkt.

Bei einer Pyelonephritis ge- langen die Bakterien über den Harnleiter und die Blase in die Niere. Bei einer Frau schneller als beim Mann, da bei der Frau die Harnröhre drei bis fünf Zentimeter ist, und beim Mann kommt es darauf an, wie lang das Geschlechtsteil ist.

„Biologie“ ist, was in der Bio- tonne geschieht. „Physik“ ist Mathematik und was in der brennenden Kerze vorgeht.

Viren befallen Bakterien und fressen sie auf. So ernähren sie sich.

Spüli darf man deshalb nicht erbrechen, weil man davon Schluckauf bekommt.

Man sollte möglichst immer in zwei Ebenen röntgen, weil man davon Schluckauf bekommt.

Wenn ein Kind aus Versehen Spüli getrunken hat, sollte man auf keinen Fall noch mehr Spüli in den Hals schütten.

Der Bewegungsapparat be- steht aus den Füßen.

Der Rumpf besteht aus den drei Räumen Wohnzimmer, Esszimmer, Küche.

Bei 0,2prozentigem Blutalko- hol ist schon die Konzentra- tion beeinträchtigt. Das ent- spricht dem Genuss von 0,2 bis 0,3 ml Bier.

Die Wertigkeit eines Atoms gibt an, ob ein Atom wertig oder minderwertig ist, das heißt, ob ein Atom geschnit- ten, gebogen, flüssig oder gas- förmig ist, oder fest.

„Physik“ ist der Zustand einer brennenden Kerze.

Gesammelt von Nina Müller-Rohde-Widmer

K

unde bei DaimlerChrys- ler zu sein kann durchaus kompliziert werden, vor allem wenn die Karre über die DaimlerChrysler Bank AG finanziert ist oder die Herrschaften sonst wie – etwa über den Verlag Medizinische Medien Informations GmbH – an Ihre Adresse gekommen sind. Dann bekommen Sie nämlich regelmäßig auto- fremde Post.

„Schalten Sie hoch auf acht Prozent im ersten Jahr“ lockt eine Anlageempfehlung der DaimerChrysler Bank AG die erstaunten Anleger in ein Wertpapier mit dem ver- heißungsvollen Namen Zins Express Zertifikat, emittiert von der Bayerischen Hypo- und Vereinsbank AG.

Um es kurz zu machen: Die Sache hört sich unschlagbar toll an. Also: Das Zertifikat basiert auf dem DowJones EuroStoxx50. Steigt der In-

dex zum 14. November 2005 nur um einen Punkt (vergli- chen mit dem Indexstand ein Jahr zuvor), erhält der Anle- ger sofort sein Geld zurück plus acht Prozent Zinsen.

Liegt der Index niedriger, macht nix, dann verlängert sich die Laufzeit um ein Jahr auf zwei Jahre, und es findet zum 14. November 2006 wie- der die Prüfung statt, ob der Index um mindestens einen Punkt gestiegen ist. Wenn ja, dann gibt es die Einlage plus 16 Prozent Zinsen zurück.

Wenn nein, geht das Spiel munter weiter, bis vier Jahre vorbei sind. Ist der Index

dann wieder mindestens einen Punkt gestiegen, beträgt die Rückzahlung Einlage plus 32 Prozent. Einfach wunderbar.

Die Chose, Sie ahnen es si- cher längst, hat einen Haken, natürlich. Gut, dieses Invest- ment (mit dem Indexanstieg) kann gut gehen, und Sie hätten einfach Glück gehabt. Aber glauben Sie im Ernst, der Emittent des Zertifikates hätte das wirklich im Sinn gehabt?

Gesetzt den Fall, am 14.

November 2008 notiert der Index um fünf Prozent niedri- ger als zum Ausgabezeitpunkt des Zins Express Zertifikats, dann gibt es keine Zinsen

mehr, sondern lediglich die Einlage zurück. Das ist schon mal kein gutes Geschäft mehr. Schlimmer wird es al- lerdings, wenn der Index um mehr als 40 Prozent fallen sollte. Dann werden die Ver- luste locker mit verrechnet, und Zinsen gibt es schon gar nicht mehr.

Nichts mit hochschalten, voll verbremst oder gar ein größerer Schaden am Ende.

Glänzend sind solche Aus- sichten ganz gewiss nicht. ) S C H L U S S P U N K T

[68] Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 4826. November 2004

Im Wirbelkanal läuft der Rückenmarkt

Stilblüten und Kuriositäten aus Schülerarbeiten von angehenden Arzthelferinnen zu Finanzprodukten

Eine verhängnisvolle Offerte

Börsebius

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Börsebius-Telefonberatung

„rund ums Geld“

Wie an jedem 1. Samstag des Mo- nats können Sie auch am 4. De- zember 2004 in der Zeit von 9 bis 13 Uhr Börsebius (Diplom-Ökonom Reinhold Rombach) anrufen.Wäh- len Sie bitte die 02 21/98 54 80-17.

Die kostenlose Telefonberatung ist ein spezieller Service des Deut- schen Ärzteblattes für seine Leser.

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