• Keine Ergebnisse gefunden

Brang, P., Heiri, C., & Bugmann, H. (2011). Vierzehn Reservate im Portrait. In P. Brang, C. Heiri, & H. Bugmann (Eds.), Waldreservate. 50 Jahre natürliche Waldentwicklung in der Schweiz (pp. 90-93). Haupt.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Brang, P., Heiri, C., & Bugmann, H. (2011). Vierzehn Reservate im Portrait. In P. Brang, C. Heiri, & H. Bugmann (Eds.), Waldreservate. 50 Jahre natürliche Waldentwicklung in der Schweiz (pp. 90-93). Haupt."

Copied!
5
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Brang, P.; Heiri, C.; Bugmann, H.K. 2011. Vierzehn Reservate im Portrait. In: Brang, P.; Heiri, C.; Bugmann, H. (Red.). Waldreservate.

50 Jahre natürliche Waldentwicklung in der Schweiz. Birmensdorf, Eidg. Forschungsanstalt WSL; Zürich, ETH Zürich. Bern, Stuttgart, Wien, Haupt. 90-93.

(2)

6

(3)

Vierzehn Reservate im Portrait

In diesem Kapitel stellen wir vierzehn ausgewähl- te Natur waldreservate oder Komplexreservate mit einem Anteil Naturwaldreservat vor. Bis auf den Sihlwald, welcher erst seit kurzem Teil der Reservatsforschung ist, gehören sie zu den 39 Re- servaten des ursprünglichen Netzwerks der ETH (Kap. 4, vgl. Karte im hinteren Buchdeckel). Diese Auswahl deckt wichtige Waldtypen der Schweiz ab. Zudem wurden Reservate mit langen Zeitrei- hen der Inventurdaten, naturnaher Waldstruktur und grosser Fläche bevorzugt.

Der Tod von Bäumen der Oberschicht schafft Platz für die nächste Generation – Beispiel der Strukturdynamik aus dem Reservat Tariche Haute Côte.

Peter Brang, Caroline Heiri und Harald Bugmann

(4)

92 Waldreservate

wenden; so bezeichnet zum Beispiel «EK 71» die Waldgesellschaft 71 nach Ellenberg und Klötzli.

Danach behandeln wir die Waldgeschichte und die Strukturdynamik des Waldes sowie am Ende jedes Kapitels eine hervorstechende Eigenheit des jeweiligen Reservates.

Die Beschreibung der Waldstruktur und ihrer Entwicklung beruht auf Inventurdaten aus den Kernflächen oder Abteilungen (Kap. 5). In weni- gen Fällen haben wir auch Daten aus den neuen Stichprobeninventuren (Kap. 5) verwendet. Da der Platz für die Darstellung aller Datenreihen im Rahmen dieses Buches nicht ausgereicht hät- te, haben wir oft typische Kernflächen oder Ab- teilungen ausgewählt. Von diesen sind die Ent- wicklung von Stammzahl und Grundfläche sowie der Durchmesserverteilung nach Baumarten dar- gestellt; dies sind in der Regel sehr informative Indikatoren der Waldstruktur. Oft wurden dabei Die Unterkapitel 6.1 bis 6.14 sind ähnlich aufge-

baut, damit Vergleiche zwischen den Reservaten möglich sind: Ein Steckbrief stellt wichtige Infor- mationen zu jedem Reservat wie dessen Lage (mit Kartenausschnitt), die Eigentumsverhältnisse, das Klima und die Geologie dar. Die Standortsverhält- nisse werden mit einem Ökogramm veranschau- licht, das den Wasserhaushalt und den Basen- gehalt des Bodens jedes Reservates in Bezug zu den anderen Reservaten darstellt (Abb. 6.1). Im Gegensatz zur üblichen Darstellung mit separaten Ökogrammen für jede Höhenstufe [1] sind hier alle Waldreservate gemeinsam abgebildet und die Höhenstufen farblich hervorgehoben. Die Be- zeichnung der Höhenstufen richtet sich nach [1].

Nach dem Steckbrief werden die Waldge- sellschaften beschrieben, wobei wir das in der Schweiz gültige Ordnungssystem von Ellenberg und Klötzli [2] und dessen Nummerierung ver-

obersubalpin

subalpin

hochmontan

obermontan

untermontan

submontan

kollin

sauer basisch

dürrtrockenfeuchtnass

Aletsch- wald 57, 59

Derborence 50

National- park

69 Nationalpark

58, 59

Leihubelwald 46, 49 Leihubel-

wald 19 Sihlwald

7, 8

Tariche 12, 14 Josenwald

40

Follatères 38

St. Jean 21 Bois de

Chênes, Josenwald 15

Scatlè, Seeliwald, Bödmerenwald

57

Seeliwald 71

Pfynwald 65

Scatlè, Bödmerenwald

60

Bois de Chênes, Josenwald,

Sihlwald 9 Sihlwald, Bois de Chênes

11

Abb. 6.1. Wasserhaushalt-Basenge- halt-Ökogramm mit den wichtigs- ten Waldgesellschaften, welche in den Reservaten vorkommen, die in den Kapiteln 6.1 bis 6.14 vertieft behandelt werden. Die Darstellung ist an jene in [1] angelehnt.

(5)

Vierzehn Reservate im Portrait 93

Literatur

[1] Frehner M.; Wasser B.; schWitter r. 2005. Nachhal- tigkeit und Erfolgskontrolle im Schutzwald. Weglei- tung für Pflegemassnahmen in Wäldern mit Schutz- funktion. Bern, Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL).

[2] ellenBerg h.; Klötzli F. 1972. Waldgesellschaften und Waldstandorte der Schweiz. Mitt. Eidgenöss.

Forsch.anst. Wald Schnee Landsch. 48: 587–930.

[3] lauBer K.; Wagner g. 2009. Flora helvetica. 4. Aufla- ge. Bern, Haupt. 1631 S.

einige Baumarten zusammengefasst, entweder weil sie bei den Inventuren nicht mit Sicherheit auseinander gehalten werden konnten (z. B. Ei- chen- und Lindenarten) oder weil sie nur spärlich vorkommen und daher in den Abbildungen gar nicht sichtbar wären. Für die Datenauswertungen wurde in der Regel eine Kluppschwelle von 4 cm verwendet; Abweichungen davon sind ausgewie- sen. Den Holzvorrat haben wir meistens nicht berechnet, da lokal gültige Tarife in der Regel fehlen, weshalb die Vorratsangaben sehr unge- nau gewesen wären. Am Ende jedes Kapitels ist in einem Kasten beschrieben, welche Waldinventur- und Grundlagendaten zur Verfügung stehen.

Botanische Namen richten sich nach der Flora Helvetica [3]. Bei Gehölzen wird im Text nur der deutsche Name verwendet, die lateinischen Na- men finden sich im Gehölzartenverzeichnis im Anhang.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Die Altersstruktur der Bäume im Bödmerenwald zeigt, dass in eini- gen Teilen des Waldes nie oder nur wenig Holz genutzt wurde und es dort keine flächigen Natur- katastrophen

Brandspuren an manchen alten Arven legen nahe, dass im Aletschwald – wie vielerorts un- ter ähnlichen Bedingungen in den Alpen – «ge- schwendet» wurde: Zum Freihalten der Wald-

Seit 2007 werden in Reservaten mit einer Fläche von über 30 ha Stichprobeninventuren durchge- führt, meistens als Ersatz für die Vollkluppierung von Abteilungen. Die

Es ist deshalb nicht erstaunlich, dass auch bei uns schätzungsweise 20 000 Arten, also etwa 40 % der Pflanzen, Pilze und Tiere mehr oder weniger an den Wald gebunden sind [5].. Die

Diese Vielfalt der Begriffe weist darauf hin, dass die Übergänge zwischen Urwald und Natur- wald fliessend sind und dass Wälder, die früher in irgendeiner Form genutzt worden

Gehölzarten, die auf wüchsigen Böden tiefer Lagen gegen die Buche chancenlos sind, sich in den lichtdurchfluteten Flaumeichen- wäldern der Follatères aber behaupten können

Auffällig ist auch der abrupte Rückgang der Föhren von 1964 (Aufnahme vor dem Wald-.. Entwicklung von Stammzahl und Grundfläche im Reservat Pfynwald von 1956 bis 2003 nach

Ähnliche Über- legungen gelten für die Frage der natürlichen Verjüngung oder der sich schleichend ändernden Konkurrenz unter den Baumarten in Mischbestän- den; diese Fragen