Brang, P.; Heiri, C. 2011. Wenn Waldbrand die Uhr auf Null zurückstellt: der Pfynwald. In: Brang, P.; Heiri, C.; Bugmann, H.
(Red.). Waldreservate. 50 Jahre natürliche Waldentwicklung in der Schweiz. Birmensdorf, Eidg. Forschungsanstalt WSL; Zürich, ETH Zürich. Bern, Stuttgart, Wien, Haupt. 140-149.
6.5
Wenn Waldbrand die Uhr auf Null zurückstellt: der Pfynwald
Das Waldreservat Pfynwald liegt im Talgrund des Zentralwallis zwischen Leuk-Susten und Sierre.
Über viele hundert Hektaren erstreckt sich der grösste Föhrenwald der Schweiz. Das trockene Klima und die nur wenig Wasser speichernden Böden bewirken einerseits, dass sich hier nur Tro- ckenheit ertragende Baumarten wie die Föhre be- haupten können; andererseits treten deswegen häufig Waldbrände auf, welche die Sukzession auf Null zurückstellen.
Der Tod einer Föhre im Pfynwald gibt Wuchsraum frei, in dem der strauchförmige Wollige Schneeball gedeiht.
Peter Brang und Caroline Heiri
Die bereits 1957 geschützten Teile des Reservats Pfynwald (Forêt de Finges) umfassen 6,8 ha in ei- ner hügeligen Bergsturzlandschaft bei Sierre [1].
Heute umfasst das Reservat total 994 ha Wald, die südlich der Rhone entlang ihres Ufers sowie auf dem mächtigen Schwemmfächer liegen, wel- chen der Wildbach des Illgrabens während vieler Jahrtausende aufgeschüttet hat. Prägend für die Standorte sind die geringen Niederschläge und die durchlässigen Böden, welche nur trockenheits- ertragenden Baumarten wie Föhre und Flaumei- che das Gedeihen ermöglichen. Daher ist auch die Föhre die dominante Baumart im Pfynwald, dem grössten Föhrenwald der Schweiz (Abb. 6.5.1).
Die mittlere Jahrestemperatur liegt bei 9,3 °C [2], der Jahresniederschlag bei 657 mm (Station Sierre, [3]). Das Klima ist sehr kontinental und zeichnet sich durch grosse Unterschiede zwischen Tages- und Nachttemperaturen und viel Sonnenschein aus. Ausgeprägte Trockenperioden sind häufig.
obersubalpin
subalpin
hochmontan
obermontan
untermontan
submontan
kollin
sauer basisch
dürrtrockenfeuchtnass
Aletsch- wald 57, 59
Derborence 50
National- park
69 Nationalpark
58, 59
Leihubelwald 46, 49 Leihubel-
wald 19 Sihlwald
7, 8
Tariche 12, 14 Josenwald
40
Follatères 38
St. Jean 21 Bois de
Chênes, Josenwald 15
Scatlè, Seeliwald, Bödmerenwald
57
Seeliwald 71
Pfynwald 65
Scatlè, Bödmerenwald
60
Bois de Chênes, Josenwald,
Sihlwald 9 Sihlwald, Bois de Chênes
11
Position des Reservats Pfynwald im Wasserhaushalt-Basengehalt- Ökogramm.
Das Reservat von 1957 liegt auf Material des Berg- sturzes von Sierre, bei welchem Ende der letzten Eiszeit (vor rund 10 000 Jahren) Teile des Nord- hangs abbrachen; die Spuren sind noch heute an den vielen kleinen Hügelchen erkennbar (Abb.
6.5.2). Das Bergsturzmaterial stammt aus den hel- vetischen Decken und ist kalkreich. Auf ihm haben sich mittel- bis flachgründige Rendzinen gebildet [4]. Wasserversorgung, Gründigkeit und Frucht- barkeit der Böden sind stark vom Relief abhängig:
Rund um die Bergsturzhügel sind die Böden auf den Kuppen sehr flachgründig und karg, in den Mulden hingegen tiefgründiger und produktiver.
Das Reservat ist mit Wegen gut erschlossen. Infor- mationen sind unter www.pfyn-finges.ch zu fin- den.
Steckbrief Naturwaldreservat Pfynwald
Steckbrief Naturwaldreservat Pfynwald
Abb. 6.5.1. Langsam und krumm wachsende, astige Föhren im Pfynwald.
Kanton Wallis Gemeinde Sierre
Landeskarte 1:25 000 1287 Sierre
Koordinaten 609.600 / 126.900 Reservatsfläche 6,8 ha
Waldfläche 6,8 ha Meereshöhe 570 bis 614 m
0 0.5 1 2 Kilometer
0 0,5 1 Kilometer Anmerkung: Der Kartenausschnitt zeigt den Perimeter
von 1957. Inzwischen wurde das Reservat auf 994 ha bis an den Illgraben vergrössert.
6.5
144 Waldreservate
Waldgesellschaft
Die Waldgesellschaften im Reservat werden von Waldföhren und Flaumeichen geprägt. Da an vie- len Stellen eine Sukzession zu beobachten ist, bei der Föhren absterben und der Wald von Flaumei- chen unterwandert wird (Abb. 6.5.3), kann man leicht zum Schluss kommen, dass die Föhren nur ein Pionierstadium darstellen und es sich eigent- lich um einen Flaumeichenwald handelt – den Turmkressen-Flaumeichenwald (Arabidi turritae- Quercetum pubescentis, EK 38). Diese Sukzession findet aber nicht überall oder nur sehr langsam statt; in den Mulden beispielsweise dürften Spät- fröste die frostempfindliche Flaumeiche am Auf- wachsen hindern [5]. Licht in diese Frage haben paläobotanische Untersuchungen von Pollen und Kohlestückchen aus Sedimenten des kleinen Pfaf- foretsees im Pfynwald gebracht [6]: Es zeigte sich, dass die Föhre hier immer häufig war und nur vom Menschen zeitweise zurückgedrängt wurde, die Eichen hingegen nie stark verbreitet waren.
Die Vermutung, dass der Pfynwald eigentlich ein Eichenwald sei, ist also falsch. Die pflanzensozio
logische Kartierung im Pfynwald ergab verbreitet den Schneeheide-Föhrenwald (Erico-Pinetum sil- vestris, EK 65 [7]), vor allem trockene Varianten dieser Waldgesellschaft. In Mulden mit feuchteren Böden kann ein Laubmischwald mit Esche, Ahorn, Stieleiche und – vor allem im Pionierwald – Birke aufwachsen.
Nutzungsgeschichte
Im Jahr 1544 beschrieb der Chronist Johannes Stumpf den Pfynwald wie folgt: «Pfimbdwald ist ein langer forrenwald under der Susten, nebend dem Uellgraben. Uellgraben ist ein wyter tiefer platz, vom bergwasser ussfressen; daruf ist vor zy- ten Alt-Löuck gstanden» [8]. 1825 wird der untere Pfynwald ebenfalls als Föhrenwald beschrieben mit den Worten «Ganz von Thelen, mittelmässiges Holz, wohl bevölkert, aufbehalten zum Brennen.
Hat sehr schlechten Boden und ist keiner anderen Holz Pflanzung fähig» [8] (Thele = Föhre, bevöl- kert = bestockt).
Der Pfynwald lag als Grenzgebiet zwischen Ober- und Unterwallis in der Nähe der Sprach- grenze und war daher wiederholt Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen, zum Bei- Abb. 6.5.2. Der Bergsturz von Sierre Ende der letzen Eis-
zeit hat die Landschaft im unteren Pfynwald gestaltet und dabei Hügel und Senken hinterlassen.
Abb. 6.5.3. Sukzession im Pfynwald: Eine Föhre stirbt, eine Flaumeiche nimmt ihren Platz ein.
Pfynwald 145
ab (Tab. 6.5.2), während die Grundfläche im glei- chen Zeitraum in drei Abteilungen zunahm und nur in Abteilung 2 zurückging (Abb. 6.5.4). Da- bei sind die Grundflächen mit Werten zwischen 8 und 28 m2 pro ha insgesamt gering. Dies hängt mit dem sehr trockenen Standort zusammen, vor allem in Kuppenlagen. Die Zeichnung eines Pro
filstreifens zeigt deutlich, wie gering die Baum- höhen auf den Kuppen sind (Abb. 6.5.5). Entspre- chend klein ist der Zuwachs; er lag zwischen 1956 und 1963 in den produktivsten Abteilungen bei 3,3 m3 pro ha und Jahr, in den am wenigsten pro- duktiven bei nur 1,4 m3 pro ha und Jahr [2].
Die Stammzahl der Föhren entwickelte sich un- terschiedlich: Sie nahm in den Abteilungen 2 und 3 kontinuierlich ab, in den Abteilungen 1 und 4 hingegen nur vorübergehend, um danach wieder zuzulegen (Abb. 6.5.4). Dass die Abnahme teils durch Konkurrenz bedingt ist, wurde schon 1968 belegt [4]. Auffällig ist der abrupte Einbruch von Föhrenstammzahl und -grundfläche in Abteilung 2 von 1983 bis 1993. Die Gründe dafür sind unklar;
möglich ist ein Absterben von Föhren infolge Mis- telbefall, was in den Protokollen der Inventuren in den kleinen Kernflächen oft als Bemerkung no- tiert und mit vermindertem Durchmesserzuwachs in Zusammenhang gebracht wurde [4]. Auch die Fluoreinträge aus der nahe gelegenen Alumini- umfabrik von Chippis könnten dabei eine Rolle gespielt haben [10]. Andere Baumarten nahmen absolut und anteilsmässig in allen vier Abteilun- gen zu, was sich sowohl in der Entwicklung der spiel in der Zeit der Helvetik, als sich die Oberwal-
liser Soldaten gerne hierhin zurückzogen [8]. Im Wort «Pfyn» steckt das lateinische «ad fines», «an der Grenze». Lange diente der Pfynwald auch als Viehweide [9], in ihm wurde geköhlert und Kalk gebrannt. Während des Baus der ersten Bahnlini- en von 1855 bis etwa 1875 wurden viele Eichen geschlagen und zu Bahnschwellen verarbeitet [8].
Die forstliche Bewirtschaftung im 20. Jahrhundert hat heute noch sichtbare Spuren hinterlassen: Es wurden Bäume gepflanzt, namentlich Schwarz- pappeln, Eschen, Bergahorne und Robinien, und Föhren aufgeastet, um den Holzwert der Stämme zu erhöhen [4].
Die erste Reservatsausscheidung erfolgte 1957, eine Erweiterung 1998. In Vorbereitung ist die Einrichtung des Regionalen Naturparks Pfyn-Fin- ges, der zurzeit bei den Bundesbehörden in Prü- fung ist.
Waldstruktur
Im Reservat dominiert die Föhre und bildet oft reine Bestände (Abb. 6.5.1). Die Föhrendominanz zeigt sich bei der Stammzahl etwas ausgeprägter als bei der Grundfläche (Tab. 6.5.1, Abb. 6.5.4).
Über 80 % der Bäume sind Föhren, in der Ober
schicht teils 100 % (Tab. 6.5.1). Die Stammzahl aller Baumarten zusammen nahm von 1956 (Wer- te von 700 bis 1440 pro ha) bis 2003 (670 bis 880 pro ha) in drei der vier untersuchten Abteilungen
Tab. 6.5.1. Baumartenanteile an der Stammzahl im Reservat Pfynwald im Jahr 2003, aufgeschlüsselt nach «dünnen»
(BHD 8,0–35,9 cm) und «dicken» (BHD ≥ 36,0 cm) Bäumen. Daten der Vollkluppierung in den Abteilungen 1 (1,69 ha), 2 (1,04 ha), 3 (3,12 ha) und 4 (0,92 ha). Kluppschwelle 8 cm.
Abteilung 1 Abteilung 2 Abteilung 3 Abteilung 4
Baumart
Dünne Bäume
Dicke Bäume
Dünne Bäume
Dicke Bäume
Dünne Bäume
Dicke Bäume
Dünne Bäume
Dicke Bäume
Föhre 64,9 % 100,0 % 78,4 % 100,0 % 86,6 % 84,2 % 79,0 % –
Eiche 9,6 % – 6,8 % – 3,5 % – 10,6 % –
Birke 14,5 % – 3,2 % – 4,4 % – 6,0 % –
Mehlbeere 2,3 % – 6,7 % – 2,9 % – 1,7 % –
Andere
Baumarten 8,7 % – 4,9 % – 2,6 % 15,8 % 2,7 % –
Total 100,0 % 100,0 % 100,0 % 100,0 % 100,0 % 100,0 % 100,0 % –
146 Waldreservate
Artenzahl, der Stammzahl wie auch der Grundflä- che zeigt. Besonders stark nahmen Birke, Eiche, Mehlbeere und Robinie zu. Sie sind aber vorwie- gend auf die kleineren Stammdurchmesser be- schränkt (Abb. 6.5.6). Die Eichen-Arten werden dabei in unseren Auswertungen nicht unterschie- den, weil sie bei den Inventuren nicht konsequent auseinander gehalten wurden.
Waldbrände gehören zum Föhrenwald
Historische Quellen belegen im Zeitraum von 1775 bis 1976 insgesamt 23 Waldbrände im Pfyn- wald [11]. 1921 brannte es zum Beispiel an der Nordflanke des Corbetschgrates, gerade oberhalb des Pfynwaldes, auf 165 ha, 1962 zerstörte ein Waldbrand 23 ha Föhrenwald im Leuker Teil des Pfynwaldes vollständig und weitere 19 ha teilwei- se [12]. Den Reservatsperimeter von 1957 betra- fen seit der Reservatsgründung zwei Waldbrände:
Tab. 6.5.2. Stammzahlentwicklung [N/ha] im Reservat Pfynwald von 1956 bis 2003 nach Baumarten. Daten der Voll- kluppierung in den Abteilungen 1 (1,69 ha), 2 (1,04 ha), 3 (3,12 ha) und 4 (0,92 ha). Kluppschwelle 8 cm.
Abteilung 1 Abteilung 2 Abteilung 3 Abteilung 4
Baumart 1956 2003 1956 2003 1956 2003 1956 2003
Föhre 667 562 1422 526 1096 759 795 634
Birke 21 123 10 21 2 38 – 48
Eiche 4 82 – 45 1 31 5 85
Mehlbeere 4 20 2 44 – 25 3 14
Robinie 2 30 – 1 – 6 – 20
Andere Laubbäume
Bergahorn – 19 – 12 – 2 – –
Aspe – 12 1 – – – – –
Esche – 10 – – – 1 – 2
Kirschbaum – – – 5 – – – –
Vogelbeere – 2 – – – – – –
Linde – – – 1 – – – –
Feldahorn – – 1 – – – –
Andere Nadelbäume
Fichte <1 – – 4 3 4 – –
Tanne – – – 3 – <1 – –
Lärche <1 – 3 6 12 12 – –
Total 699 860 1438 669 1114 878 803 802
1957 waren 0,3 ha Wald in Abteilung 3 betroffen, 1964 dann 1,54 ha in den Abteilungen 1 und 4, wobei dieser Brand insgesamt 18 ha Wald vernich- tete (Abb. 6.5.7) [4, 13]. Waldbrände gehören in vielen Föhrenwäldern zum natürlichen Störungs
regime: Sie kommen regelmässig vor, gefährden die Existenz dieser Wälder aber nicht. So zeigt sich in den vom Brand 1964 betroffenen Abteilungen 1 und 4, dass bereits ab 1993 die Stammzahl der Föhren wieder deutlich zunahm (Abb. 6.5.4).
Die Brände haben Spuren in der Waldstruktur hinterlassen. In den Abteilungen 1 und 4, welche der Brand von 1964 zu 40 beziehungsweise 60 % zerstörte, blieb die Stammzahl von 1956 bis 2003 unverändert oder nahm sogar zu, während sie in den nicht tangierten Abteilungen 2 und 3 deut- lich abnahm (Abb. 6.5.4). Die Abteilungen 1 und 4 weisen auch besonders grosse Anteile an Laub- bäumen auf, von denen nach 1964 immer mehr Individuen die Kluppschwelle von 8 cm über- schritten. Auffällig ist auch der abrupte Rückgang der Föhren von 1964 (Aufnahme vor dem Wald-
Pfynwald 147
Abb. 6.5.4. Entwicklung von Stammzahl und Grundfläche im Reservat Pfynwald von 1956 bis 2003 nach Baumarten.
Daten der Vollkluppierung in den Abteilungen 1 (1,69 ha), 2 (1,04 ha), 3 (3,12 ha) und 4 (0,92 ha). Kluppschwelle 8 cm.
andere Baumarten Robinie
Mehlbeere Aspe Birke Bergahorn Esche Eiche Föhre 30
25
20
15
10
5
0 Stammzahl [N/ha] Grundfläche [m2/ha]
Abteilung 1 Abteilung 2 Abteilung 3 Abteilung 4
Abteilung 1 Abteilung 2 Abteilung 3 Abteilung 4
1956 1964 1973 1983 1993 2003 1956 1964 1973 1983 1993 2003 1956 1964 1973 1983 1993 2003 1956 1964 1973 1983 1993 2003 1600
1400 1200 1000 800 600 400 200
0 1956 1964 1973 1983 1993 2003 1956 1964 1973 1983 1993 2003 1956 1964 1973 1983 1993 2003 1956 1964 1973 1983 1993 2003
148 Waldreservate
brand) bis 1973, besonders in der stark vom Brand erfassten Abteilung 4 (Abb. 6.5.4).
Nach einem Feuer stellen sich oft Pionierbaum
arten wie die Birke oder die Aspe ein. Auch die Eiche nahm besonders in den vom Waldbrand von 1964 betroffenen Abteilungen 1 und 4 erheblich zu (Tab. 6.5.2). Insgesamt führten die Brände auch zu einer starken Zunahme der Anzahl vorhande- ner Baumarten, indem durch den Brand Ressour- cen freigesetzt wurden – vor allem Wasser – das vor dem Feuer von den Föhren beansprucht wur- de.
Abb. 6.5.5. Aufriss des Profilstreifens 1 von 50 m Länge und 8 m Breite im Jahr 1956. Die Bäume sind auf den Kuppen 6 bis 8 m hoch, in der Mulde bis 15,5 m [4].
Abb. 6.5.6. Durchmesserverteilung nach Baumarten im Reservat Pfynwald 1956 und 2003. Darstellung in 4 cm BHD- Klassen (Achsenbeschriftung bezeichnet Klassenmitte). Daten aus den Abteilungen 3 (3,12 ha) und 4 (0,92 ha). Die Kluppschwelle lag 1956 bei 8 cm, 2003 bei 4 cm.
BHD [cm]
BHD [cm]
Abteilung 3
Stammzahl [N/ha]
500 400 300 200 100 0
1956
6 10 14 18 22 26 30 34 38
≥ 40
Stammzahl [N/ha]
0 100 200 300 400 500
2003
Abteilung 4
Stammzahl [N/ha]
500 400 300 200 100 0
1956
6 10 14 18 22 26 30 34 38
≥ 40
Stammzahl [N/ha]
0 100 200 300 400 500
2003
Föhre Eiche Esche Bergahorn Birke Mehlbeere Robinie
andere Baumarten
Pfynwald 149
Veröff. Geobot. Inst. Eidg. Techn. Hochschule, Stif- tung Rübel 59: 138 S.
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[8] Meyer K.A. 1950. Frühere Verbreitung der Holz- arten und einstige Waldgrenze im Kanton Wallis.
Mitt. Eidgenöss. Forsch.anst. Wald Schnee Landsch.
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[3] Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie Me- teoSchweiz 2010. Standardnormwerte 1961–1990:
Niederschlagssumme. Stand 2010. www.meteo- schweiz.admin.ch/web/de/klima/klima_schweiz/
tabellen.Par.0011.DownloadFile.ext.tmp/nieder- schlagssummen.pdf, eingesehen 20.7.2011.
[4] GrünBerGer M. 1968. Gesetzmässigkeiten der struk- turellen und dynamischen Entwicklung im Waldre- servat Pfinwald, Sierre. Diplomarbeit, Abteilung für Forstwirtschaft, ETH Zürich. 43 S. + Anhang.
[5] BurnAnd J. 1976. Quercus pubescens-Wälder und ihre ökologischen Grenzen im Wallis (Zentralalpen).
Abb. 6.5.7. Die Waldbrandfläche von 1964. Ganz rechts im Bild liegt das Reservat von 1957 [13].
Datengrundlage
Im Perimeter des Reservats Pfynwald wurden 1956 vier Abteilungen und drei Kernflächen einge- richtet und erstmals erhoben. Weitere Erhebungen folgten 1964, 1973, 1983, 1993 und 2003. Die Kluppschwelle lag 1956 und 1964 bei 8 cm, ab 1973 bei 4 cm BHD. Die Kernflächen sind relativ klein (0,12, 0,14 und 0,21 ha; Gesamtfläche 0,47 ha), ebenso die Abteilungen mit 0,92 bis 3,12 ha. Die Waldstandorte wurden 1968 kartiert [14] und die Kartierung 2009 überprüft [7].