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Archiv "Bundesärztekammer: Arbeitsmedizinische Einführungslehrgänge" (09.09.1976)

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Nach § 17 der Allgemeinen Be- stimmungen der E-Adgo erläßt die Kassenärztliche Bundesver- einigung über die Arbeitsweise von Laborgemeinschaften fol- gende Richtlinien:

1. Laborgemeinschaften im Sinne der Richtlinien sind Zusammenschlüsse von Vertragsärzten zur gemeinsamen Nutzung von Laborgeräten innerhalb oder außerhalb der eigenen Praxisräu- me zwecks Erbringung von Laborunter- suchungen als Vertragsleistungen.

Unter Berücksichtigung des § 1 Abs. 5 des Arzt/Ersatzkassenvertrages kann in Laborgemeinschaften nur ein Pro- gramm von Laboruntersuchungen ge- meinschaftlich durchgeführt werden, welches sich im Hinblick auf die ver- bleibende Verantwortung des einzelnen teilnehmenden Vertragsarztes für die Erbringung der von ihm abgerechneten Vertragsleistung (§ 2 - Allgemeine Be- stimmungen der E-Adgo) und die not- wendigen Kenntnisse des Untersu- chungsganges und die Beurteilung der Ergebnisse auf folgende Untersuchun- gen beschränkt:

Leistungen des Abschnittes F E-Adgo:

01 3500-3573 02 3601-3814 03 3900-3906 04 3951-3990 05 4051-4165 06 4200-4210 07 4230-4242

08 4301-4332, 4440-4445 09 4600-4700.

Jeder der teilnehmenden Vertragsärzte darf darüber hinaus nur solche Labor- leistungen abrechnen, die er auf Grund seiner persönlichen Kenntnisse und Fä- higkeiten innerhalb seines Fachgebie- tes auch in seiner eigenen Praxis er-

bringen dürfte.

2. Die Qualitätssicherung ist gemäß den hierfür geltenden Bestimmungen durchzuführen.

Im Hinblick auf die Zuverlässigkeit ist es erforderlich, nur solche Untersu- chungen in das Leistungsspektrum der Laborgemeinschaft aufzunehmen, die in der Regel mindestens einmal wöchent- lich ausgeführt werden.

3. Spezielle Laboruntersuchungen, die nicht in dem in Absatz 1 aufgeführten Standardprogramm enthalten sind, kön- nen dann von einem Vertragsarzt in ei- ner Laborgemeinschaft durchgeführt und nur von ihm abgerechnet werden, wenn er die für den Untersuchungs-

gang notwendigen zusätzlichen Kennt- nisse hat und die Untersuchung unter seiner persönlichen Überwachung er- folgt.

4. Für jeden an einer Laborgemein- schaft teilnehmenden Vertragsarzt be- steht eine unmittelbare Bereithaltungs- pflicht von Laboruntersuchungen.

Dazu gehören:

Harnsediment,

Blutkörperchen-Senkungsgeschwindig- keit,

Zählung der Erythrozyten und Leukozy- ten,

qualitative und semiqualitative Untersu- chungen mit Teststreifen oder Schnell-

reagenzien im Harn und im Blut.

5. Jeder teilnehmende Vertragsarzt trägt die Verantwortung für die in der Laborgemeinschaft durchgeführten und von ihm abgerechneten Untersuchun- gen von der Probennahme über die Analytik bis zur Beurteilung des Analy- senergebnisses.

Die Leitung eines Gemeinschaftslabora- toriums erfordert neben den ärztlichen Kenntnissen zusätzliche Kenntnisse in der Analysentechnik und der Betreuung der Apparate. Es ist daher für die Lei- tung einer Laborgemeinschaft ein ver- antwortlicher Arzt zu bestellen, der ent- sprechende Kenntnisse besitzt.

Die teilnehmenden Vertragsärzte haben eine kontinuierliche, für alle Leistungs- bereiche qualifizierte ärztliche Aufsicht zu gewährleisten.

6. Nach § 5 Abs. 7 des Arzt/Ersatzkas- senvertrages hat der Vertragsarzt seine Tätigkeit persönlich auszuüben; bei In- anspruchnahme von Hilfspersonal muß er das Personal in dessen Tätigkeit an- leiten und überwachen.

Jeder an einer Laborgemeinschaft teil- nehmende Vertragsarzt muß sich daher regelmäßig über die Tätigkeit des in der Laborgemeinschaft beschäftigten Hilfspersonals, insbesondere über die wirksame Kontrolle der Zuverlässigkeit der Analysen vergewissern und mit dem Leiter des Laboratoriums bei der Beurteilung der Analysenergebnisse auftretende Fragen besprechen. Dazu gehört insbesondere die Aufklärung der Ursachen für die nicht ins klinische Bild passenden klinisch-chemischen Befunde, wie Arzneimittelstörungen und Arzneimittelnebenwirkungen.

7. Die einwandfreie Übermittlung des Untersuchungsmaterials und die unver- zügliche Mitteilung des Ergebnisses müssen gesichert sein.

Spektrum der Woche Aufsätze ·Notizen

BEKANNTMACHUNGEN

Blutproben für hämatologische und Ge- rinnungsuntersuchungen sollen späte- stens 3-4 Stunden nach der Proben-

nahme analysiert werden.

Köln, den 6. Juli 1976

Die Kassenärztliche

Bundesvereinigung in Köln

sucht zur Einarbeitung für die Stelle eines geschäftsführenden Arztes (De- zernenten) einen sozialpolitisch In- teressierten jüngeren Arzt, der sein Aufgabengebiet darin findet, an der Ge- staltung und Weiterentwicklung der ver- traglichen Beziehungen zwischen Ärz- ten und Krankenkassen auf Bundesebe- ne mitzuwirken.

Zukunftsorientierte Schwerpunkte erge- ben sich insbesondere auf den Gebie- ten der Früherkennung und Rehabilita- tion von Krankheiten.

Die vielseitige und interessante Tätig- keit verbindet ärztlichen Sachverstand mit Verwaltungspraxis ohne bürokrati- sche Beengtheit.

Der Bewerber wird nach Ablauf der Einarbeitungszeit seine Position eigen- verantwortlich wahrnehmen.

Demgemäß wird seine Leistung nach einem freien Dienstvertrag einschließ- lich Alters- und Hinterbliebenenversor- gung vergütet.

Bewerbungen werden erbeten an den Hauptgeschäftsführer der Kassenärzt- lichen Bundesvereinigung

Haedenkampstraße 3, 5000 Köln 41.

Bundesärztekammer

Arbeitsmedizinische Einführungslehrgänge

ln Fortführung der Veröffentlichungen von Terminen der arbeitsmedizini- schen Einführungslehrgänge werden bekanntgegeben:

..,.. Arbeitsmedizinischer Einführungs- lehrgang in Münster vom 15. September bis 23. Oktober 1976 jeweils Mittwoch nachmittags und samstags (ganztägig).

Auskunft erteilt die Ärztekammer West- falen-Lippe, Postfach 40 67, 4000 Mün- ster (Westf.), Telefon: (02 51) 3 09 61. [>

DEUTSCHES ARZTEBLATT

Heft

37

vom

9.

September

1976 2335

(2)

Spektrum der Woche Aufsätze ·Notizen Kassenarztsitze

.,.. Arbeitsmedizinischer Fortbildungs- kurs zum Erwerb der Fachkunde in Harnburg vom 28. Januar bis 16. Febru- ar 1977 an drei Wochenenden von Frei- tagmitlag bis Sonntagmittag und an

drei Mittwochnachmittagen.

Auskunft erteilt die Ärztekammer Harn- burg, Postfach 76 02 63, 2000 Harnburg 76, Tel. (0 40) 2 28 02-416.

.,.. Arbeitsmedizinischer Einführungs- lehrgang in Stuttgart-Killesberg, Kon- greßgebäude, vom 19. bis 21. November 1976 und vom 26. bis 28. November 1976.

Auskunft erteilt die Bezirksärztekammer Nord-Württemberg, Postfach 146, 7000 Stuttgart 70, Telefon: (07 11) 76 50 51-57.

Kassenarztsitze

Nord-Württemberg

Von der Kassenärztlichen Vereinigung Nord-Württemberg werden nachfolgen- de Kassenarztsitze als vordringlich zu besetzen ausgeschrieben:

Vaihingen/Enz, Kreis Ludwigsburg, Au- genarzt. in der rund 22 000 Einwohner zählenden Stadt Vaihingen/Enz mit ei- nem rund 10 000 Einwohner umfassen- den zusätzlichen Einzugsgebiet ist die Niederlassung eines Augenarztes drin- gend angezeigt. Der Anteil der Jugendli- chen bis 15 Jahre sowie der Bevölke- rungsgruppe über 65 Jahre beläuft sich für den Arztsitz Vaihingen auf insge- samt 11 000. Vaihingen liegt an der Bundesbahnhauptstrecke Stuttgart- Karlsruhe-Frankfurt. Die Verkehrsver- bindungen zu umliegenden Gemeinden im Einzugsgebiet sind als sehr gut zu bezeichnen. Alle weiterführenden Schu- len sind am Ort. Z. Z. praktizieren ne- ben neun Allgemeinärzten vier Fachärz- te in Vaihingen (Orthopäde, Internist, Kinder- und Frauenarzt). in Vaihingen selbst sind zwei Optiker tätig. Nächst- gele_gener Augenarztsitz ist derzeit im rd. 16 km entfernten Bietigheim bzw. 20 km entfernten Ludwigsburg bzw. Besig- heim. Eine ausführliche Analyse über den Augenarztsitz Vaihingen, welche Angaben über Bevölkerungsstruktur, Erwerbsstruktur, Altersstruktur, Ver- kehrssituation, nächstgelegene Fachkli- niken usw. enthält, kann bei der Zulas- sungsabteilung der KV NW abgerufen werden.

Asperg, Kreis Ludwigsburg, Augenarzt.

Der Arztsitz Asperg umfaßt derzeit rd.

30 000 Einwohner. Ein Augenarzt ist bislang nicht niedergelassen. Auf Grund sehr reger Bautätigkeit dürfte die Einwohnerzahl bis 1980 auf rd.

38 000 und bis 1985 auf rd. 45 000 Ein- wohner anwachsen. Der Anteil der un- ter 15- bzw. über 65jährigen beläuft sich derzeit auf rd. 10 000. Neben 22 Kassenärzten sind drei Optiker am Arztsitz tätig. Praxisräu(Tle stehen in ei- nem Bankenneubau in der Ortsmitte von Asperg zu günstigen Bedingungen zur Verfügung. Neben der Geschäfts- stelle einer Krankenkasse ist ein Frau- enarzt in vorgenanntem Gebäude be- reits untergebracht. Die Gesamtpraxis- fläche kann nach den Wünschen des Arztes entsprechend mit Trennwänden versehen werden. Der Quadratmeter- preis beträgt in der Anlaufphase der Praxistätigkeit 8,- DM pro qm, im zweiten Jahr 10,- DM und ab drittem Jahr 11 ,50 DM.

Renningen, Kreis Böblingen, Augenarzt.

Der Arztsitz in Renningen weist derzeit eine Wohnbevölkerung von rd. 31 600 aus. Der Anteil der Kinder bis 6 Jah- re beläuft sich auf 3250, 6 bis 15 Jahre auf 5 150 und der über 60jährigen auf 4 200. Renningen liegt verkehrsgünstig an der Bundesstraße 295 - Stuttgart- Gerlingen-Renningen-Calw Ge- plant ist die Bundesautobahn westli- cher Bodensee. Renningen wird 1978 an das zukünftige S-Bahnnetz im Groß- raum Stuttgart angeschlossen. Am Arzt- sitz Renningen einschließlich Einzugs- gebiet praktizieren derzeit 13 Kassen- ärzte, die nächsten Augenärzte prakti- zieren im 6 km entfernten Leonberg, 10 km entfernten Sindelfingen und 13 km entfernten Böblingen. Die Entfernung zur Landeshauptstadt Stuttgart beträgt 21 km. Eine vorbereitete Arztsitzanalyse kann bei der Zulassungsabteilung der KV NW abgerufen werden.

Kirchheim/Teck, Kreis Esslingen, Hals- Nasen-Ohrenarzt mit Belegmöglichkeit Am Arztsitz Kirchheim praktizieren der- zeit bei rd. 33 000 Einwohner plus ei- nem zusätzlichen Einzugsgebiet mit weiteren 50 000 Einwohnern zwei Fach- ärzte für Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten, wovon einer beabsichtigt, aus altersbe- dingten Gründen die kassenärztliche Tätigkeit im Frühjahr 1977 einzustellen.

Praxisübernahmemöglichkeit ist ge- geben. Voraussichtlich werden acht Be- legbetten am örtlichen Krankenhaus zur Verfügung stehen. Eine Arztsitzana- lyse, welche einen Gesamtüberblick über den Arztsitz Kirchheim gibt, kann bei der Zulassungsabteilung der KV NW abgerufen werden.

2336 Heft 37 vom 9. September 1976

DEUTSCHES ARZTEBLATT

Plochingen, Kreis Esslingen, Hals-Na- sen-Ohrenarzt mit Belegmöglichkeit. in der 13 000 Einwohner zählenden Stadt Plochingen plus einem Einzugsgebiet mit weiteren 30 000 Einwohnern ist zur Sicherstellung der ärztlichen Versor- gung die Wiederbesetzung eines vakant gewordenen Kassenarztsitzes für einen Hals-Nasen-Ohrenarzt mit Belegmög- lichkeit am örtlichen Krankenhaus drin- gend erforderlich. Praxisräumlichkeiten können übernommen werden. Bei der Wohnraumbeschaffung hat die Stadt Plochingen Unterstützung zugesagt. Im Quartal 1/76 wurden rd. 900 kurative u.

60 stationäre Fälle zur Abrechnung ge- bracht (Praxis befand sich noch in der Anlaufphase).

Gerstetten, Ortsteil Dettingen, Kreis Heidenheim, Praktiker - Allgemeinarzt Der im Ortsteil Deitingen der politi- schen Gemeinde Gerstetten, Kreis Hei- denheim, niedergelassene Allgemein- arzt beabsichtigt, zum 30. September 1976 aus gesundheits- und altersbe- dingten Gründen die kassenärztliche Tätigkeit aufzugeben. Praxisräume ste- hen im Ortszentrum auf Mietbasis zur Verfügung. Obernahme der Patienten- kartei möglich, geregelter Notfalldienst Im Ortsteil Gersletten sind z. Z. drei Allgemeinärzte - Jahrgang 1919/39/42 - tätig. Entfernung zur Kreisstadt Hei- denheim 10 km, Ulm 25 km. Grund-, Haupt- und Mittelschule in Gerstetten, alle sonstigen weiterführenden Schulen im benachbarten Heidenheim bzw.

Giengen. Im Quartalsdurchschnitt wer- den 1600 kurative Fälle zur Abrechnung gebracht. Einem an der Niederlassung in Gerstetten, Ortsteil Dettingen, inter- essierten Allgemeinarzt wird auf Antrag neben einer Umsatzgarantie in Höhe von 120 000,- DM für die ersten 12 Monate der Praxistätigkeit ein zinsgün- stiger, langfristiger Kredit gewährt.

Stuttgart, Allgemeinärzte. in den Ortstei- len Stuttgart-Rot, Stuttgart Weilimdorf, Stuttgart-Bad Cannstatt sowie Stuttgart- Mitte stehen derzeit sieben Kassenarzt- sitze zur Wiederbesetzung an. Die Kas- senpraxen werden aus alters- bzw. ge- sundheitsbedingten Gründen in den nächsten Monaten aufgegeben. Vorbe- reitete Arztsitzanalysen einschließlich Grundrißplan der jeweiligen Praxis kann bei der Zulassungsabteilung der KV NW abgerufen werden.

Massenbachhausen, Landkreis Heil- bronn, Praktiker/Allgemeinarzt Der in vorgenannter Gemeinde praktizierende Allgemeinarzt beabsichtigt aus alters- bedingten Gründen seine Kassenpraxis

Referenzen

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