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Archiv "ln einem Satz" (19.01.1978)

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nach Lösungen zu suchen. Andere gesellschaftliche Gruppen sollen eigene Vorschläge machen, die dann mit denen der SPD konfron- tiert werden können."

~ Damit die ärztlichen Leser, die gewiß eine der hier wesentlichen

"gesellschaftlichen Gruppen" dar- stellen, sich ihre eigene Meinung anhand des Originaltextes bilden können, werden die "Gesund- heitspolitischen Leitsätze der SPD" ab Seite 140 im vollen, auto- risierten Wortlaut dokumentiert. NJ

Uber 40 000 jugendliche Drogenkonsumenten

ln den vergangenen zwei Jahren hat sich die Drogenszene in der Bundesrepublik Deutschland zah- lenmäßig nicht wesentlich verän- dert. So ist beispielsweise der An- teil der "Probierer und gelegentli- chen Konsumenten" weiterhin rückläufig. Der harte Kern der Dro- genkonsumenten wird wie bisher auf über 40 000 junger Menschen im Alter von 14 bis 25 Jahren ge- schätzt. Wie das Bundesministe- rium für Jugend, Familie und Ge- sundheit mitteilte, scheint der An- teil der Opiatabhängigen, vor al- lem der Heroinabhängigen, zuzu- nehmen. Von diesem Problem sind alle Bevölkerungsschichten betroffen. Der Konsum harter Dro- gen ist bei jugendlichen Men- schen ähnlich gestiegen wie der Alkoholkonsum dieser Gruppe.

Um der bedrohlichen Situation wirksam zu begegnen, soll das Ak- tionsprogramm der Bundesregie- rung zur Bekämpfung des Drogen- und Rauschmittelmißbrauchs (ins- besondere Aufklärungs- und Fahndungsarbeit) weiter verstärkt werden. Daneben sollen Modell- einrichtungen zur Beratung und Behandlung drogengefährdeter und -abhängiger junger Menschen erprobt werden. Das Bundesmini- sterium für Jugend, Familie und Gesundheit hat zu diesem Zweck verschiedene Populärbroschüren über die Suchtgefahren und deren Bekämpfung veröffentlicht. HC

Bundeszentrale:

12 Millionen DM für

"Anfangserfolge"

Die Bundeszentrale für gesund- heitliche Aufklärung, Köln-Mer- heim, hat zwar- nach eigenen An- gaben - seit 1970 für "Ernäh- rungsaufklärung" rund 12 Millio- nen DM aufgewendet, bescheinigt sich aber selbst bis jetzt nur "An- fangserfolge". Der Grund füJr,diese

"Bescheidenheit" ist eine mfra-

ge. Danach meinen nur 11 Prozent aller über 15 Jahre alten Bundes- bürger, daß sie "zu dick" seien, obwohl nach der Statistik mehr als 35 Prozent aller Bundesbürger zehn und mehr Kilogramm Über- gewicht haben. Lediglich zwei Prozent der Befragten zählten

"falsche Ernährungsgewohnhei-

ten" zu den gesundheitsschädli- chen Faktoren. Ein großer Teil der Bevölkerung (26 Prozent) weiß auf Fragen nach dem Anteil der wich- tigsten Nahrungsbestandteile kei- ne Antwort.

ln den letzten zweieinhalb Jahren hat die dem Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesund- heit unmittelbar unterstellte Bun- deszentrale acht Millionen Exem- plare eines "Kalorienfahrplanes"

gestreut. Doch nicht einmal ein Drittel der Befragten konnte sich

daran erinnern. DÄ

Geänderter Beitragszuschuß für Rentner

Seit lnkrafttreten des sogenannten ,,Krankenversicherungs-Kosten- dämpfungsgesetzes" (KVKG) am 1. Juli 1977 erhalten freiwillig und privat versicherte Rentner vom Rentenversicherungsträger einen monatlichen Zuschuß zur Kran- kenversicherung von nunmehr 11 Prozent des Rentenzahlbetrages.

Bezieht der Empfänger eines Bei- tragszuschusses mehrere Renten aus der gesetzlichen Rentenversi- cherung (zum Beispiel eine Wit- wenrente und ein Altersruhegeld

' Die Information:

Bericht und Meinung

aus eigener Versicherung), so er- gibt sich der Beitragszuschuß aus der Summe dieser Monatsrenten.

Wer am 30. Juni 1977 bereits den bisherigen Zuschuß von 145 DM monatlich bekam, der erhält min- destens 100 DM.

Ab 1. Juli 1978 steht der Beitrags- zuschuB allerdings nur noch bis zur Höhe der tatsächlichen Auf- wendungen für den Krankenversi- cherungsschutz zu. HC

EG-Gesundheitsminister bekunden

Kooperationswillen

Am 13. Dezember 1977 traten in Brüssel erstmals die für das Ge- sundheitswesen verantwortlichen Minister der neun EG-Mitglied- staaten zusammen. Bei diesen Erörterungen, denen jedoch ledig- lich Sondierungscharakter zuzu- messen ist, wurden die wirtschaft- lichen Aspekte des Gesundheits- wesens, Fragen der Gesundheits- erziehung, insbesondere im Hin- blick auf Tabakmißbrauch, Doping und Ernährung, die Bekämpfung bestimmter Krankheiten, vor allem im Zusammenhang mit Impfun- gen, und die gegenseitige Unter- stützung im Falle von Katastro- phen und von außergewöhnlich schweren Krankheiten diskutiert.

Dem gemeinsamen Kommunique zufolge ist man übereingekom- men, "den Geist der Zusammenar- beit der Mitgliedstaaten auf einem Gebiet von gemeinsamen Interes- sen zu verstärken." uer

ln einem Satz

Arbeitsschutz - Gegenwärtig ste- hen den Betrieben in der Bundes- republik Deutschland rund 40 000 Sicherheitsfachkräfte und 6000 Betriebsärzte zur Verfügung (1973: 2000 Sicherheitsingenieure und 2000 Betriebsärzte) wie aus dem Unfallverhütungsbericht der Bundesregierung hervorgeht. DÄ

DEUTSCHES ARZTEBLATT Heft 3 vom 19. Januar 1978 101

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