Amerikanischer Prüfungskursus
Einen Kursus, der auf das ameri- kanische "ECFMG-Examen" für nicht in den Vereinigten Staaten ausgebildete Ärzte vorbereitet, veranstaltet die "American Medi- cal Students' Association of Ro-
me". An sich ist dieser Kurs für
Amerikaner gedacht, die (meist, weil sie zu Hause keinen Studien- platz fanden) außerhalb der Verei- nigten Staaten Medizin studiert haben. An dem sechswöchigen Kurs, der vom 21. Mai bis zum 30.
Juni 1979 in Rom stattfindet und in dem Universitätslehrer aus den Vereinigten Staaten den beim ECFMG-Examen verlangten Stoff präsentieren, können aber auch Nichtamerikaner teilnehmen, die beispielsweise zur Weiterbildung in die USA gehen wollen. Der Kurs kostet 450 US-Dollar, von denen 50 Dollar bereits bei der Bewer- bung gezahlt werden müssen, die nicht zurückgezahlt werden, falls man am Kurs nicht teilnimmt. Da- bei muß die Zahlung mit Scheck oder Überweisung erfolgen, die in US-Dollar auf eine amerikanische Bank ausgestellt sind; Nichtameri- kaner können sich auch einer europäischen Zweigstelle einer US-Bank bedienen, müssen aber auch in US-Dollar zahlen.
Die amerikanische Studentenor- ganisation in Rom weist darauf hin, daß der Durchschnitt der Be- stehensquote bei den ECFMG-Ex- amen bei 30 Prozent liegt - Teil- nehmer ihres Kurses, der bereits mehrfach in den vergangen Jah- ren abgehalten worden ist, bestan- den die Prüfung jedoch zu 80 Pro- zent. Interessenten ist sofortige Anmeldung empfohlen, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist und die Annahme nach der Reihenfol- ge des Eingangs der Anmeldung erfolgt.
~ Eine ausführliche Darstellung der Voraussetzungen für eine ärzt- liche Tätigkeit und Weiterbildung in den USA: in diesem Heft auf
Seite 527 ff. bt
Die Information:
Bericht und Meinung NACHRICHTEN
IE KARIKATUR
Demnächst? "Der nächste Doktor bitte!" Pielert/WAZ
Transparenzliste:
Kritik der Industrie
Die erste jetzt veröffentlichte so- genannte Arzneimittel-Transpa- renzliste für das Indikationsge- biet "Herzmuskelinsuffizienz" hat nach Auffassung der Medizinisch- Pharmazeutischen Studiengesell- schaft e. V. (MPS), Frankfurt am Main, das Ziel, eine pharmakolo- gisch-therapeutische und preisli- che Tran.sparenz zu schaffen, noch nicht erreicht (auch: DEUT- SCHES ÄRZTEBLATT Heft 2/1979, Seite 61 ff.; Heft 4/1979, Seite 191; Heft 5/1979, Seite 262 f.; Heft 7/
1979, Seite 403 ff.). Vielmehr seien wesentliche Faktoren zur Unter- scheidung eines einzelnen Arznei- mittels nicht berücksichtigt wor- den. Die MPS, von sieben Pharma- großunternehmen getragen, kriti- siert im einzelnen, daß im Einlei- tungstext der Eindruck erweckt werde, als seien die aufgelisteten Arzneimittel beliebig austausch- bar. Dies sei jedoch nicht der Fall.
Die in der Rubrik "Qualität" ange- gebenen Symbole enthielten keine Angaben über Leistungsmerkma- le, die für den Arzt bei seiner The-
rapieentscheidung mindestens ebenso wichtig seien wie fundierte Informationen über Nachweis von Wirksamkeit und Unbedenklich- keit, über Nebenwirkungen und Gegenanzeigen, über produktbe- gleitende Forschung sowie über einen ständigen Beratungsservice.
ln einer ersten Stellungnahme der Industrie wird außerdem kritisiert, daß das Kriterium des Preises bei der Transparenzliste optisch über- bewertet sei. Abgesehen davon, daß die Balkendiagramme auf un- terschiedlichen Bezugsgrößen ba- sierten, erschienen die im Einzel- fall tatsächlich teuersten Packun- gen als die vermeintlich billig-
sten. WZ/DÄ
ln einem Satz
Rehabilitation - Die Zahl der Re- habilitationskliniken, die von den gesetzlichen Renten- und Kran- kenversicherungsträgern für die sogenannte "Anschlußheilbe- handlung" herangezogen werden, ist im vergangenen Jahr von 44 auf
53 gestiegen. EB
DEUTSCHES ARZTEBLATT Heft 8 vom 22. Februar 1979 475