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Archiv "Arthrose: Teures Krankheitsbild" (16.10.1998)

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und 600 000 Krankenhausfälle entfallen in Deutschland mit etwa zehn Millionen Krank- heitstagen auf das Krankheitsbild

„Arthropathien und Osteopathien“.

Diese beiden Erkrankungen verursa- chen 4,4 Prozent aller Krankheitsfälle und 4,9 Prozent aller Krankenhausta- ge. Würden zusätzlich die möglichen Arthrose-Risiken aus Frakturen der

unteren Extremitäten und der Ge- lenkzerrungen berücksichtigt, entfie- len darauf insgesamt rund eine Milli- on Krankheitsfälle mit 18 Millionen Krankheitstagen pro Jahr (9,4 Pro- zent aller Krankenhaustage). Zu die- sem Ergebnis gelangt eine gesund- heitsökonomische Studie über die

„Volkswirtschaftliche Bedeutung der Arthrose“, vorgelegt vom Geschäfts- führer des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (ZI), Dr.

Gerhard Brenner, Köln.

Würden die durchschnittlichen Kosten eines Krankenhaustages (406 DM) beim Krankheitsbild Arthropa-

thien/Osteopathien zugrunde gelegt, so ergäben sich jährliche Kranken- hauskosten für Arthrosen in Höhe von 3,8 Milliarden DM. Rund 65 Pro- zent aller Patienten, die mit Arthro- sen stationär im Krankenhaus ver- sorgt werden, werden operiert. Ein Teil dieser Patienten wird mit Ersatz- prothesen versorgt, für die Kranken- hausfallpauschalen zwischen 6 000 DM und 23 000 DM über die Krankenkassen vergütet wer- den.

In der ver- tragsärztlichen Versorgung werden jährlich rund 43 Millio- nen Arztkon- takte wegen Arthritiden re- gistriert. Ein Viertel dieser Konsultatio- nen erfolgt bei Orthopäden.

Die Gesamtko- sten der ambu- lanten Arthro- sebehandlung können – legt man den Wert eines durchschnittli- chen Arztkontaktes mit 28 DM zu- grunde – mit 1,2 Milliarden DM je Jahr veranschlagt werden. Die 10,7 Millionen Arztkontakte bei Orthopä- den wegen Arthritiden verursachen unterschiedliche ärztliche Leistungen.

Operative Eingriffe wegen Arthrose in der Praxis niedergelassener Fachärzte sind relativ selten, gemes- sen an dem genannten Kontaktvolu- men. Im Jahr 1995 wurden rund 135 000 operative Leistungen von nie- dergelassenen Orthopäden mit einem Umsatzwert in Höhe von 52,7 Millio- nen DM erbracht. Dr. Harald Clade A-2612 (32) Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 42, 16. Oktober 1998

P O L I T I K AKTUELL

Arthrose

Teures Krankheitsbild

Das Zentralinstitut analysierte die Gesamtkosten bei der Behandlung von Arthropathien und Osteopathien.

R

Tabelle

Jährliche Kosten bei der Behandlung von Arthropathien und Osteopathien

Direkte Kosten (in Milliarden DM) 6,54 davon:

Krankenhausbehandlung 3,82

Ambulante Behandlung 1,20

Rehabilitation

– Rentenversicherung 0,53

– Krankenversicherung 0,40

Arzneimitteltherapie 0,59

Indirekte Kosten (in Milliarden DM) 9,72 davon:

Arbeitsunfähigkeitskosten 5,29

Erwerbsunfähigkeitsrenten 4,43

(Gesamtlaufzeit für einen Jahrgang)

Summe 16,26

Quelle: Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung, Köln

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