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Archiv "Spendenbitten" (26.11.1999)

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Aus Bund und Ländern

Fortbildungszertifikat in Brandenburg

COTTBUS. Die Landes- ärztekammer Brandenburg plant die Einführung des vom 101. Deutschen Ärztetag be- schlossenen Fortbildungszer- tifikats. Am Rande des 4. Ärzt- lichen Fortbildungskongres- ses der Kammer, zu der etwa 380 Ärzte in die Schorf- heide reisten, war sich das Be- rufspolitische Kolloquium um Präsident Dr. med. Udo Wal- ter darin einig, daß das unbe- strittene Ziel der Zertifizie- rung „die Verbesserung der permanenten ärztlichen Fort- bildung ist, zu der sich die Ärzte im Interesse ihrer Pati- enten in ihrer Berufsordnung selbst verpflichtet haben“.

Vorstandsmitglieder der Kam- mer und der Akademie für ärztliche Fortbildung, Weiter- bildungsleiter sowie Prüfungs- ausschußvorsitzende verstän- digten sich auf das vorge- schlagene Punktsystem und die Art der anzuerkennenden

Fortbildung. WZ

Ärzte-Appell: Initiativen gegen Taliban-

Terror unterstützen

KÖLN. Angesichts der größer werdenden Not der Frauen in Afghanistan hat die Ärzteschaft an die Bundesre- gierung appelliert, sich ver- stärkt für die Menschenrechte in dem von Fundamentalisten regierten Land einzusetzen.

In einem Brief an Bundes- kanzler Gerhard Schröder und Außenminister Joschka Fischer fordert die Bundes- ärztekammer dazu auf, ent- sprechende politische Initiati- ven und Maßnahmen auf eu- ropäischer und UN-Ebene zu unterstützen. „Die Taliban- Regierung führt einen erbar- mungslosen Feldzug gegen Frauen und Mädchen“, sag- ten der Präsident der Bun- desärztekammer, Prof. Dr.

med. Jörg-Dietrich Hoppe, und deren Menschenrechts- beauftragter, Dr. med. Frank Ulrich Montgomery.

Nach jüngsten Berichten der Vereinten Nationen wer- den Frauen und Mädchen aus dem gesellschaftlichen Leben und von der gesundheitlichen Versorgung ausgeschlossen.

Sie besäßen keine bürgerli- chen und politischen Rechte und seien immer häufiger willkürlichen Attacken der Miliz ausgesetzt. Der Schul- und Universitätsbesuch wer- de den Frauen verwehrt. Zu- dem unterlägen die afghani- schen Frauen seit der Machtübernahme der Tali- ban im Jahr 1992 einem Be- rufsverbot oder zumindest gravierenden Einschränkun- gen in der Berufsausübung.

Dies gelte auch für Ärztinnen und Krankenschwestern und habe schwerwiegende Folgen für die Patientinnen. Diese müßten weitgehend auf me- dizinische Behandlung ver-

zichten. EB

NAV-Virchowbund:

70 000 Unterschriften gegen die Reform

GIESSEN. Die Proteste gegen die Gesundheitsreform 2000 halten an. Ende Novem- ber wird der Landesverband Hessen des NAV-Virchow- bundes in Berlin rund 70 000

Unterschriften von Patienten dem Bundesgesundheitsmi- nisterium übergeben. Die Pa- tienten hatten sich in Listen eingetragen, die in den Arzt- praxen auslagen.

In der großen Resonanz auf die Unterschriftenaktion sieht der NAV-Virchowbund einen Beleg dafür, daß auch die Bevölkerung die geplan- te Reform ablehnt. Es gehe nicht um Gruppeninteressen, sondern vielmehr um die Ge- sundheitsversorgung insge- samt. Auch und gerade auf diesem Feld dürfe keine Poli- tik gegen die Bürger gemacht werden. JM

Strukturreform an Hamburger Uniklinik

HAMBURG. Eine umfas- sende Reform kommt auf das Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf (UKE) zu. Nach einjähriger Planung hat sich das Direktorium auf ein Struktur- und Organisati- onsentwicklungskonzept für die nächsten 15 Jahre geeinigt.

Ziel sei, so der Ärztliche Di- rektor Prof. Dr. med. Heinz- Peter Leichtweiß und der Kaufmännische Direktor Dr.

Behrend Behrends, nicht nur die Existenz zu sichern, son-

dern in Forschung, Lehre und Krankenversorgung aus dem Mittelfeld in die nationale Spitzengruppe vorzustoßen.

Dazu sollen unter anderem die 140 Budget-Bereiche in 15 Zentren zusammengefaßt werden. Beispiele: vorklini- sches Zentrum, Zentrum für klinisch-theoretische Medizin, Zentren für Innere Medi- zin, Chirurgie, Radiologie, ein Mutter-Kind-Zentrum oder langfristig ein Kopfzentrum.

Diese Zentren sollen weit- gehend selbständig entschei- den und damit effektiver ar- beiten als bisher. In der For- schung sollen Ressourcen fle- xibler und zeitlich begrenzt für neue, vielversprechende Schwerpunkte eingesetzt wer-

den. Kr

Internet-Informationen zum Gesundheitswesen

WIESBADEN. Das Stati- stische Bundesamt hat seine Informationen zum Gesund- heitswesen in Deutschland erweitert. Nach einem um- fangreichen „Gesundheitsbe- richt für Deutschland“ wurde vor kurzem ein elektroni- sches „Informationssystem für die Gesundheitsberichterstat- tung des Bundes (IS-GBE)“

zur Nutzung freigegeben. Es ist unter der Internetadres- se www.gbe-bund.de zu fin- den. Ermöglicht wird der Zu- griff auf Texte, Tabellen und Grafiken zu einer Vielzahl von Daten des Gesundheits- wesens.

Darüber hinaus hat das Statistische Bundesamt die Kurzfassung eines Konzepts der Ausgaben- und Finan- zierungsrechnung für die Gesundheitsberichterstattung vorgelegt. Es wurde im Rah- men eines Methodenfor- schungsprojekts erstellt, das dazu dient, Schwachstellen und Lücken in den verfüg- baren Daten zum Gesund- heitswesen zu schließen. Die Gesundheitsberichterstattung des Bundes übernehmen seit Anfang des Jahres das Stati- stische Bundesamt sowie das Berliner Robert Koch-Insti- tut gemeinsam. Rie A-3016 (16) Deutsches Ärzteblatt 96,Heft 47, 26. November 1999

P O L I T I K NACHRICHTEN

Spendenbitten

Die Vereinigung Kurdischer Ärzte in Deutschlandbittet um Sachspenden für Gesundheitseinrichtungen in den von Kurden bewohnten Gebieten im Irak. Benötigt werden alle Materialien, die in Krankenhäusern und für die medi- zinische Ausbildung verwendet werden. Informationen:

Dr. med. Awni Ahmadi, Kottbusser Straße 3, 10999 Berlin, Tel 0 30/6 14 10 80.

Zur Früherkennung der Malaria sucht Dr. med. Carla Hülsiepein gebrauchtes Mikroskop für ein Selbsthilfezen- trum mit Krankenstation in Sisindi/Kenia. Die Medikamen- te seien dort zu knapp, um sie schon bei Verdachtsfällen zu verabreichen. Kontakt: Dr. med. Carla Hülsiep, Feuerbach- straße 2, 59174 Kamen, Tel 0 23 07/7 29 31.

Die Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind e.V. hilft Kindern mit Asthma, Ekzem (Neurodermitis) und Heu- schnupfen. Die Organisation bittet um Spenden. Kontakt:

Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind e.V., Nassau- straße 32, 35745 Herborn; Bankverbindung: Bezirksspar- kasse Dillenburg, Konto 43 240, BLZ 516 500 45. EB

Die Redaktion des Deutschen Ärzteblattes kann grundsätzlich keine Garantie für die Richtigkeit dieser Angaben übernehmen, da sie auf Infor- mationen der genannten Organisationen beruhen.

Referenzen

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