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15. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R G O C H U N D U E D E M

SAMSTAG 11. APRIL 2015

„Alten Hasen“ neue Regeln im Straßenverkehr erklären

Veranstaltung im Gocher Golitheater richtet sich an die Autofahrer „65+“. Seite 2

Kindertagesstätte in Goch geht im August an den Start

Einrichtung der Martin-Franz-Stiftung

„Am Sandthof“ bietet 71 Plätze. Seite 5

In Asperden dreht sich alles um den deutschen Schlager

Große Party in der Halle des Luftsportvereins – NN-Leser können 5 x 2 Tickets gewinnen. Seite 24

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Am Donnerstagmorgen, 9.

April, kontrollierte eine Strei- fe des gemeinsamen grenz- überschreitenden Polizei- teams – Bundespolizei und niederländisch königliche Marechaussee – einen 43-jäh- rigen Libyer in einem Skoda mit tschechischer Zulassung auf der Autobahn A 57 an der Anschlussstelle Uedem. Dabei händigte der Mann den Be- amten zwei gefälschte inter- nationale Führerscheine aus Libyen aus. Der Mann durfte nach Abschluss der polizei- lichen Maßnahmen weiterrei- sen, aber nicht weiterfahren.

Gegen den Libyer wird nun ein Strafverfahren wegen Ur- kundenfälschung und Fahren ohne Fahrerlaubnis einge- leitet.

Führerschein aus Libyen war gefälscht

„Im Geiste“ musizieren: Schon immer suchen Menschen ihrer Spiritualität in Musik Ausdruck zu verleihen, wobei deren Ursprung ganz verschieden sein kann: Von der Natur inspiriert, der Verbindung zu einem anderen Menschen gewidmet oder Kraft im Jenseitigen schöpfend.

Derart sind die Wurzeln der Kompositionen, die das junge „SonARTrio“ für sein Konzertprogramm „Im Geiste“ ausgewählt hat; zu hören in der „Besonderen Reihe“ am Sonntag, 19. April, 18 Uhr, in der Kleinen Kirche an der Böllenstege. Karten (zwölf/ermäßigt sechs Euro) gibt es im Bürgerbüro der Stadt Kleve (Telefon 02821/84600) sowie an der Abendkasse. Einlass ist um 17.30 Uhr. Foto: privat

NIEDERRHEIN. Seit der Mikro- biologe Alexander Flemming das Penicillin entdeckte, schienen bakteriell verursachte Infektionen ihren Schrecken verloren zu ha- ben. In der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg nahm die Produktion von Penicillin und später anderen Antibiotika einen rasanten Auf- schwung und die Medikamente wurden immer häufiger einge- setzt.

Doch Bakterien sind schlau: Sie lernten im Laufe der Zeit sozusa- gen, auch unter „Dauerbeschuss“

zu überleben und manche von ihnen entwickelten Resistenzen gegen viele Antibiotika-Wirk- stoffe, man spricht dann von MRE. Bakterien der Art Staphy- lococcus aureus beispielsweise kommen auf der Haut von vielen gesunden Menschen vor. Diese Bakterien können gegen das An- tibiotikum Methicillin und auch die meisten anderen Antibioti- ka resistent, also unempfindlich werden, man spricht dann von MRSA. Meist siedeln MRSA nur auf dem Menschen, ohne ihn krank zu machen. Erst wenn die- se Bakterien über Wunden oder durch Schleimhäute in den Kör- per gelangen, kann eine Infektion ausbrechen, die dann schwer zu bekämpfen ist.

Gründe für den Anstieg der Infektionen durch MRE oder

MRSA sind unter anderem die zu häufige Verschreibung und falsche Einnahme von Antibio- tika, deren übermäßiger Einsatz in der Tiermast sowie eine Ver- schiebung der Bevölkerungszu- sammensetzung hin zu älteren, abwehrgeschwächten Menschen, die eher anfällig für Infektionen sind.

Wenn Antibiotika nicht mehr gegen alle Keime wirken, werden Hygiene und Desinfektion im- mer wichtiger. Dessen sind sich natürlich auch die Krankenhäu- ser bewusst und ergreifen zahl- reiche Maßnahmen. Einige Häu- ser wie beispielsweise das Xan- tener Krankenhaus sind sogar schon mit einem MRSA-Siegel zertifiziert. Angelika Schulz, die in Xanten tätige externe Hygie- nefachkraft, erläutert die Maß- nahmen, die auch in vielen an- deren Krankenanstalten getrof- fen werden: „Jeder Patient muss einen Fragebogen ausfüllen, aus dem sich ermitteln lässt, ob die- ser Patient zu einer Risikogruppe gehört. Wenn ja, dann wird sofort ein Test auf MRSA durchgeführt.

Im Bereich der Nasenschleim- haut, wo die Keime anzutreffen sind, wird ein Abstrich gemacht.

Ein generelles Screening, also ei- ne Untersuchung aller Patienten, ist gesetzlich nicht vorgeschrie- ben. Aber es wird jeder stationäre

Fall getestet. Bei geplanten Ope- rationen machen die Patienten den Test im voraus Zuhause oder lassen ihn vom Hausarzt durch- führen.“

Wichtig ist die Isolierung von Menschen mit MRSA. Aber ge- rade hier liegt die Problematik, denn solange kein Testergebnis vorliegt, bestehen auch Kon- takte zu anderen Patienten und die Keime haben Zeit, sich zu verbreiten. In den Niederlanden geht man viel unerbittlicher vor.

Wer dort auch nur im Verdacht steht, Keimträger zu sein, wird mittels Abstrich getestet und so- fort strikt von anderen Patienten getrennt. Erst wenn das Ergebnis den Verdacht widerlegt, werden die Isolierungsmaßnahmen auf- gehoben.

Dabei kann es unterschiedlich lange dauern, bis die Testergeb- nisse vorliegen. Christoph Weß, kaufmännischer Direktor am St.

Clemens-Hospital Geldern, das ebenso wie das Katholische Karl- Leisner-Klinikum mit seinen vier Standorten in Kleve, Goch, Kevelaer und Kalkar Teilnehmer des regionalen MRE-Netzwerk des Kreises Kleve ist, erklärt: „Bei uns wird jeder stationär aufzu- nehmende Patient standardmä- ßig gescreent, wenn er zu einer Risikogruppe gehört. In unse- rem eigenen Labor haben wir

dann innerhalb von 24 Stunden das Ergebnis, ob MRSA-Keime festgestellt wurden. Sofern ent- sprechend Platz ist, werden Risi- kopatienten direkt isoliert unter- gebracht.“ Vorbildlich: „Bei jeder stationären Aufnahme wird ein MRSA Aufnahmescreening ge- macht“, erklärt Christian Weßels, Sprecher des Katholischen Karl- Leisner-Klinikums.

Doch im Kampf gegen multi- resistente Keime bildet das Scree- ning nur einen kleinen Teil der Maßnahmen. Wichtig ist, dass sich jeder Patient der Problema- tik bewusst ist und streng auf Hy- giene achtet. Wie man den Kampf gegen die resistenten Keime füh- ren kann, darüber informiert die Kampagne der Krankenhausge- sellschaft Nordrhein-Westfalen

„Gemeinsam Gesundheit schüt- zen. Keine Keime. Keine Chance für multiresistente Erreger.“ Sie steht unter der Schirmherrschaft von von NRW-Ministerpräsi- dentin Hannelore Kraft und hat das Ziel, die Bevölkerung über Krankheitserreger, Antibiotika- resistenzen und Infektionsschutz aufzuklären. Landesweit beteili- gen sich 340 Kliniken an der am 5. Mai beginnenden Kampagne, in deren Rahmen auch eine Wan- derausstellung in 190 Kliniken zu sehen sein wird.

I. Maas/L. Christian

Kampfansage an MRSA

Kampagne der Krankenhausgesellschaft will aufklären, Wanderausstellung in vielen Kliniken zu sehen FRANZ

Alles eine Frage der Systematik. Kürzlich meinte ein Franz- freund: „Na, auch Eier ver- steckt?“ „Jau.“ „Und, was meinst du: Wie viele werden im Lauf des Jahres wieder auftauchen?“ „Keine.“ Die Franzfrau unterstützt die Aktion alljährlich mit einem Plan. Da wird jede Fundstelle genau eingezeichnet. Todsi- chere Sache. Nach erfolgter Aktion – Franz zur Tochter:

„Kürzlich erzählte einer, dass 50 Prozent der Eier nie gefun- den werden.“ Mit einem Zei- gefinger Richtung Franzfrau:

„Das kann ja bei uns nicht passieren.“ Darauf die Toch- ter: „Das erzähl mal der Oma.

Die schreibt immer auf, was sie versteckt hat, aber nicht wo.“ Immerhin weiß man am Ende, was noch gefunden werden könnte.

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Auszeichnung für drei Gocher

Im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung der Verkehrswacht Kreis Kleve im PAN-Kunstforum Emmerich zeichneten Peter Baumgarten (r) und Falk Neutzer (l) im Na- men des Vorstandes der Ver- kehrswacht Lothar Dierkes (m), Geschäftsführer der AWO Goch, und Dipl.-Kaufmann Carlo Lör-

per (3. vr), Inhaber der Firma Fahrrad-Lörper in Goch, für ihr besonderes Engagement und für die Unterstützung der Arbeit des Seniorenbeauftragten der Verkehrswacht Kreis Kleve, Max Puttkammer (2. vr), mit einer Urkunde und Ehrennadel aus.

Lambert Engelberts (2. vl), eben- falls Gocher Bürger, hat sich seit

über 50 Jahren verkehrssicher mit dem Kraftfahrzeug im Stra- ßenverkehr bewährt. Dafür ver- lieh ihm der Präsident der Deut- schen Verkehrswacht, Bundes- verkehrsminister a.d. Kurt Bode- wig, die Auszeichnung „Goldenes Lorbeerblatt“, mit Urkunde und Ehrennadel, verbunden mit dem Wunsch, auf weitere vorbild-

liche Verkehrsteilnahme. Bei der Übergabe der Urkunde betonte Peter Baumgarten, wie wichtig Vorbilder im Straßenverkehr sind. Baumgarten: „Vorbilder im Straßenverkehr sorgen durch ihr Verhalten für ein großes Stück Verkehrssicherheit. Dafür ist ih- nen besonders zu danken.“

Foto: privat

Goch. Es geht nicht um den er- hobenen Zeigefinger und Beleh- rungen von oben herab: Es geht vielmehr darum, den Senioren, die im Straßenverkehr unter- wegs sind, Ängste zu nehmen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

Polizeioberkommissar Mar- co Elbers kennt die Bedenken der 65+ Fahrer, wenn sie das erste Mal von der Veranstaltung

„Alte Hasen - neue Regeln“ hö- ren. Diese möchte Marco Elbers gerne kreisweit einführen; nach der Premiere in Straelen mit 70 Besuchern steht nun Goch auf dem Programm. Am Montag, 21.

April, von 17 bis 19 Uhr, sind In- teressierte – natürlich auch unter 65 Jahren – herzlich im Golikino auf der Brückenstraße 39, will- kommen. Die Veranstaltung ist kostenlos. Moderieren wird sie Marco Elbers gemeinsam mit seiner Kollegin, Polizeioberkom- missarin Maria Lenzen. Beide sind im Bereich Verkehrsun- fallprävention und Opferschutz tätig. Zu den Kooperationspart- nern der Veranstaltung gehören die Verkehrswacht Kreis Kleve,

der Awo-Ortsverband Goch/

Weeze und das Sanitätshaus Mönks + Scheer.

„Viele Straßenverkehrsregeln sind im Laufe der Jahre neu hin- zugekommen oder haben sich geändert; oft ist das nicht be- kannt“, weiß Elbers aus seiner Erfahrung zu berichten, „Fahrer orientieren sich am Vordermann und wissen eigentlich nicht, was ist richtig, was ist falsch?“

Den Sinn und die Bedeutung neuer Regeln erläutern und das gegenseitige Miteinander auf der Straße fördern, das ist der Kern- punkt. Und da bekanntlich alle Theorie grau ist, werden Kreis- verkehr, grüner Pfeil, Einbahn- straßenregeln und vieles andere mehr mit Bildern von Gocher oder Klever Straßen erklärt. So prägt sich das Gehörte besser ein und hat einen direkten Bezug zum eigenen Alltag.

„Wir wollen auch niemandem vorschreiben, wann er den Füh- rerschein abzugeben hat“, so El- bers, „wir möchten einfach die gesunde Selbsteinschätzung för- dern.“ Senioren, die freiwillig ih- re Fahrteuglichkeit testen ließen,

müssten sich auch nicht mit jun- gen Fahrern „messen“. „Die Tests sind altersgerecht aufgebaut“, zerstreut Marco Elbers etwaige Befürchtungen.

Und er rückt mit ein paar Zahlen das Bild von den „Unfall- Senioren“ zurecht: „20 Prozent der Bevölkerung in Nordrhein- Westfalen sind über 65 Jahre alt, aber sie verursachen nur 3,5 Pro- zent der Unfälle.“ Gleichwohl ist die Zahl der verletzten Senioren in der Unfallstatistik des Kreises Kleve für 2014 auf 211 gestiegen, das entspricht einem Zuwachs von 14,1 Prozent gegenüber 2013.

Denn immer mehr Senioren sind immer länger mobil. „Sicherheit produzieren und Unfälle redu- zieren“ lautet deshalb das Motto.

Dabei soll der Vortrag „Alte Ha- sen - neue Regeln“ helfen. So soll die Veranstaltung auch noch in Geldern, Weeze und Emmerich stattfinden. In Uedem ist sie für das Seniorenfrühstück 2016 gep- lant. Jetzt hofft Marco Elbers erst einmal auf regen Zulauf in Goch:

„Ich hoffe, dass wir die Bude voll- machen!“.

Corinna Denzer-Schmidt

Polizeioberkommissar Marco Elbers erklärt am 21. April im Gocher Golitheater Senioren alte und

neue Straßenverkehrsregeln. NN-Foto: CDS

Wenn sich der Kreisverkehr zum Irrgarten entwickelt

„alte Hasen - neue regeln“: Veranstaltung für Senioren im gocher golitheater

Leckeres Frühstück und spezielle Handy-Technik

awo-Ortsverein goch lädt zum Vortrag ein

Goch. In der Seniorentages- stätte Am Markt 15 wird am kommenden Montag, 13. April, ab 9 Uhr, wieder gemeinsam ge- frühstückt. Der Awo-ortsverein lädt herzlich dazu ein.

Natürlich gibt es im Anschluss an das Frühstück auch wieder ei- nen informativen Vortrag. Dieses Mal geht es um Seniorenhan- dys. Zu diesem Thema spricht Raimund Czesnik aus Goch. Er kennt die Bedenken vieler po- tenzieller Nutzer eines solchen Mobiltelefons. Raimund Czes- nik wird neben einem Senioren- handy auch viele Informationen zum Thema mitbringen, über die Vorzüge dieser Geräte infor- mieren und natürlich Fragen der Interessenten beantworten. Spe- zielle Tastaturgrößen, also Groß- tastentelefone, gute Ablesbarkeit aller Bedien- und Infoelemente, verbesserte akustische Eigen- schaften wie höhere Lautstärke, verstärkter Vibrationsalarm und Notruffunktionen – zu all dem hat er Informationen.

Einlass zum Frühstück (pro Person 2,50 Euro) ist ab 8.45 Uhr. Der Vortrag von Raimund Czesnik beginnt gegen 9.45 Uhr.

Wer nicht frühstücken, sondern

nur den Vortrag genießen möch- te, hat natürlich kostenlosen Eintritt. Jedermann ist von den Awo- Ehrenamtlern herzlich eingeladen. Eine Mitgliedschaft in der Awo ist keine Vorausset- zung. Aber natürlich freuen sich die Awo-Ehrenamtler über jeden, der die Arbeit des Sozialvereins mit einer kleinen Spende unter- stützen oder den Sozialverband durch eine Mitgliedsbeitrag ab 2,50 Euro pro Monat stärken möchte.

Infos zur Arbeit des Awo-Orts- vereins Goch gibt es bei Lothar Dierkes unter E-Mail vorstand_

awo_goch@freenet.de oder über Anfrage via Fax 02823/4198049.

Raimund Czesnik beantwortet die Fragen der Senioren. Foto: privat

Blut spenden und Gutes tun

Nächste DrK-Blutspendeaktion findet in goch und asperden statt

Goch. Statistisch gesehen kommt jeder Bundesbürger in seinem Leben einmal in die Situation, auf Blutpräparate angewiesen zu sein. Natürlich verdrängt man solche Gedan- ken gerne.

Aber wenn die Situation plötz- lich da ist, dann ist es für die Blutspende meist zu spät. Darum ruft das Deutsche Rote Kreuz da-

zu auf, an der nächsten Blutspen- deaktion teilzunehmen: Freitag, 17. April, Feuerwehrgerätehaus, Höster Weg, 15 bis 20 Uhr, sowie Sonntag, 19. April, in Asperden, Don-Bosco-Schule, Knobbenhof 27, von 8.30 bis 12.30 Uhr. Jede Blutspende ist für den Spender wie ein kleiner Gesundheits- Check. Das Blut wird genauestens im Labor auf HIV, Hepatitis B

und C sowie Syphilis untersucht.

Neuspender erfahren auf diese Weise auch noch ihre Blutgruppe mit dem Rhesusfaktor, die in den persönlichen Blutspendeausweis eingetragen werden. Da die Blut- gruppen A und 0 am häufigsten in der Bevölkerung vorkommen, sind sie auch am meisten nach- gefragt. Infos: www.blutspende- dienst-west.de.

Der Vortrag „Goethes Italien- reise und Oldenburger Idyl- len“, veranstaltet vom Comitato Dante Alighieri Kleve, am 21.

April, ab 19.30 Uhr, behandelt Goethes Verhältnis zu Tischbein und die Entstehung der Olden- burger Idyllen. Ein besonderer Wendepunkt im Leben Johann Wolfgang Goethes war seine Ita- lienreise (1786 - 1788), die er in der „Italienischen Reise“ (1816- 17) minutiös beschrieb. In Rom begegnete Goethe dem Künstler Johann Heinrich Wilhelm Tisch- bein, der ihm ein treuer Beglei- ter wurde. Der Dichter nahm bei

dem Künstler Kunstunterricht, drängte es Goethe doch damals zur bildenden Kunst. Der Di- avortrag beleuchtet die wech- selvolle Beziehung Goethes zu Tischbein, den unterschiedlichen Zugang der beiden Künstler zum Thema der „Idyllen“ und vor allem beleuchtet er Goethes klassizistisches Kunstverständ- nis. Guido von Büren aus Jülich führt im Kolpinghaus Kleve in die Thematik ein. Das Comitato Dante Alighieri lädt Mitglieder und Freunde (Beitrag: fünf Eu- ro) zu diesem Abend ein. Weitere Infos unter www.dante-kleve.de.

Goethes Italienreise

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NIEDERRHEIN. Seit 1982 gibt es das Frauenhaus der Kreis Kle- ver Awo. Seit langem steht am Ende jeden Jahres ein dickes De- fizit, wenn es um die Auflistung von Ausgaben und Einnahmen geht. „Das ist ein Skandal“, sagt Viktor Kämmerer, Geschäfts- führer der Kreis Klever Awo, die der Träger des Frauenhauses ist. Er fordert eine nachhaltige Finanzierung und freien Zu- gang für alle Frauen, die in Not geraten sind – unabhängig von deren Anspruch auf Leistungen aus dem SGB II.

„Das Grundgesetz garantiert allen Menschen ein Recht auf Leben und körperliche Unver- sehrtheit und damit einen An- spruch auf staatlichen Schutz“, zitiert Kämmerer. Klingt in der Theorie ganz gut. Es hapert aber in der Praxis. „Es gibt keine staatlichen Frauenhäuser“, sagt Kämmerer. Dafür gibt es viele unterschiedliche Träger, die in den meisten Bundesländern, so auch in Nordrhein-Westfalen, auf einem Teil ihrer Kosten sit- zen bleiben. Kämmerer: „Bund und Länder werden sich nicht einig, schieben sich gegenseitig die Zuständigkeit zu – und am Ende sind die Frauen die Leid- tragenden.“ Der Tagessatz für einen Platz im Frauenhaus liegt zurzeit bei 31 Euro – pro Person.

Bezahlt wird das in der Regel über kommunale Mittel aus dem SGB II. Während die Landeszu- schüsse pauschal fließen, sind die Tagegelder abhängig von der tat- sächlichen Belegung. Und nicht alle Frauen können diese Leis- tungen beziehen. „Durchs Raster fallen zum Beispiel Auszubilden- de, Schülerinnen, Studentinnen, Frauen ohne gesicherten Auf- enthaltsstatus oder Frauen mit eigenem Einkommen“, erklärt Kämmerer. Hartz IV stelle die unmittelbare Eingliederung in den Arbeitsmarkt an erste Stelle.

Frauen, die sich in einer Notlage befinden und zum Beispiel vor häuslicher Gewalt fliehen, ha- ben aber mitunter ganz andere Probleme als sich einen Job zu suchen. „Wir haben da mit dem Kreis eine ganz gute Regelung gefunden“, sagt Andrea Her- manns, Leiterin des Kreis Klever Frauenhauses. Trotzdem sei es häufig problematisch Hartz IV zu beantragen, wenn etwa die erforderlichen Unterlagen fehlen oder gemeinsame Konten beste- hen. Wenn diese Frauen dann in ein anderes Frauenhaus wech- seln müssen, bei Verwandten unterkommen oder wieder nach Hause gehen, bleibt das Frauen- haus auf den Kosten sitzen. Es sei denn, die Betroffene zahlt den Aufenthalt aus eigener Tasche.

„Es gibt durchaus Frauen, die Angst vor der finanziellen Bela-

stung haben und es vorziehen, in der Gewaltsituation zu bleiben“, weiß Hermanns. Gleichzeitig be- tont sie: „Bei uns wird jede Frau aufgenommen.“ Anders als in vielen anderen Frauenhäusern in NRW sei die Aufnahme nicht an die grundsätzliche Berech- tigung zu Leistungen aus dem Sozialhilfe-Topf gekoppelt. „Die Sozialgesetze sind nicht speziell für die Situation von gewaltbe- troffenen Frauen da“, sagt Käm- merer und fordert auf Landes- oder Bundesebene ein Gesetz, das betroffenen Frauen Ansprü- che auf Schutz und Unterstüt- zung im Frauenhaus garantiert.

„Man denkt immer, hier sei alles geregelt – aber wenn es um die Frauenhäuser geht, werden nur Reden geschwungen. Hier muss die Politik etwas ändern und ein entsprechendes Gesetz auf den Weg bringen“, sagt Kämmerer.

Meist liegt das Defizit des Frauenhauses am Jahresende bei rund 30.000 Euro, ausgehend von einer Belegung von 50 Pro- zent – dem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre. Aufge- fangen wird diese Differenz mit Spendengeldern. „Zum Glück haben wir auch einen Förderver- ein, der uns unterstützt“, erklärt Kämmerer. Und ohne gewissen- hafte ehrenamtliche Mitarbeite- rinnen, die zum Beispiel Rufbe- reitschaften übernehmen, wäre vieles überhaupt nicht machbar.

Denn das Frauenhaus muss rund um die Uhr erreichbar sein. „Das Land verlangt ziemlich viel – für wenig Geld“, findet Kämmerer.

Seit 1998 habe sich der Zuschuss des Landes NRW in 2015 erst-

malig um 1,8 Prozent erhöht.

„Allein die Personalkosten sind seit dem Jahr 2000 um 35.000 Euro gestiegen“, stellt der Ge- schäftsführer hingegen fest. Ak- tuell stehen weitere tariflich ver- einbarte Gehaltssteigerungen ins Haus, die Mehrkosten von rund 12.000 Euro verursachen werden.

Wie lange es sich die Träger noch leisten können, die mangelhafte Finanzierung aufzufangen, ist fraglich. Dass das Frauenhaus eine wichtige Einrichtung ist, be- legen die Zahlen. So wurden 49 Frauen und 54 Kinder in 2014 aufgenommen. Etwa die Hälfte der Frauen kam aus dem Kreis Kleve. Die meisten blieben bis zu drei Monaten im Frauenhaus.

13 Frauen sind in ihre alte Woh- nung zurückgekehrt. 14 Frauen wurden zum wiederholten Mal in einem Frauenhaus aufge- nommen. Die meisten Frauen (29) waren zwischen 26 und 40 Jahren alt, 18 Frauen zwischen 19 und 25, je eine Frau älter als 40 und älter als 60 Jahre. Von den mitgebrachten Kindern wa- ren 34 bis fünf Jahre alt, 19 zwi- schen sechs und 14 Jahren und ein Kind über 14. Insgesamt 41 Frauen wurden von ihrem Ehe- mann oder Partner misshandelt, fünf von anderen Personen, drei machten dazu keine Angaben.

Insgesamt wurden von 1982 an 2.073 Frauen und 2.366 Kinder aufgenommen. Neben Schutz, Beratung und Unterkunft soll der Aufenthalt den Frauen die Möglichkeit bieten, sich mit ihrer Situation auseinander zu setzen und neue Lebensperspektiven zu entwickeln. Verena Schade Vor der Geschäftsstelle der Kreis Klever Awo in der Thaerstraße 21 in Kleve: Viktor Kämmerer und Andrea Hermanns. NN-Foto: vs

Und die Frauen sind

am Ende die Leidtragenden

Gesetz soll Ansprüche auf Schutz und Unterstützung im Frauenhaus garantieren

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SAMSTAG 11. APRIL 2015 NIEDERRHEIN NACHRICHTEN

04

„Möglichkeiten moderner Zahnmedizin mit Zahnimplantaten“

Öffentliches Patientenseminar: Zahnimplantat-Experte aus Uedem lässt sich zum Thema auf den Zahn fühlen

Dieser Zahnarzttermin ist kostenlos aber nicht umsonst!

Der Zahnarzt und Implantologe Dr.

Harald P. Hüskens referiert zum Thema und beantwortet Ihre Fragen.

Das öffentliche Patientenseminar

„Möglichkeiten moderner Zahnmedi- zin mit Zahnimplantaten“ findet am Donnerstag, dem 16. April 2015 um 18 Uhr im The Rilano Hotel Kleve City, Bensdorpstrasse 3 in 47533 Kleve statt.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Aus orga- nisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung Tel. 02041 54675.

Nutzen Sie die Gelegenheit, unseren Gastreferenten Herrn Dr. Hüskens per- sönlich kennenzulernen, umfassende und verständliche Informationen aus erster Hand zu erhalten und ihm mit Ihren Fragen „mal so richtig auf den Zahn zu fühlen”.

Informationsbedarf ist vorhanden Im Rahmen unserer über 13-jährigen Vereinstätigkeit haben wir immer wie- der festgestellt, dass, obwohl sich im

letzten Jahr weit über eine halbe Million Bundesbürger für Zahnimplantate ent- schieden und das Thema in den Medien ständig präsent ist, noch viele Fragen offen sind.

Hier genau setzen wir mit unseren Patientenvorträgen, in denen spezia- lisierte Zahnmediziner referieren, den Hebel an. Unsere Referenten sprechen Klartext, übermitteln die Thematik an- schaulich, umfassend und verständlich und räumen mit Missverständnissen auf.

Unser Verein sieht hier Bedarf, da Auf- klärung und Beratung im Mittelpunkt unseres Wirkens stehen. Wir wissen, dass es den Patienten nicht am medizi- nischen Verständnis mangelt, sondern das Thema Zahnimplantate oft einfach nicht verständlich und patientengerecht genug angegangen wird.

Der mündige Patient erwartet eine umfassende Beratung, sichere Behand- lung und ein gutes Ergebnis

Herr Dr. Hüskens weiß aus seiner jah- relangen, praktischen Erfahrung als Zahnmediziner, wie wichtig umfassende medizinische Beratungskonzepte sind.

Er, der seinen Tätigkeitsschwerpunkt vor vielen Jahren auf Zahnimplantate legte, erklärt es so: „Wir gehen auf jeden Patienten individuell ein, nehmen uns

ausreichend Zeit und zeigen Mög- lichkeiten und Alternativen auf. Im Anschluss an unsere Beratung kennen Patienten exakt den Zeit- und Ko- stenaufwand und können die für sie optimale Lösung wählen.“

„Zahnimplantate - Feste Zähne in zwei Wochen. Wie ist das möglich?“

Durch die Dentale Volumentomogra- fie (DVT) – um hier nur eine Methode anzusprechen - werden Kieferknochen, Nerven, Blutgefäßen und von außen nicht sichtbaren Besonderheiten über digitale Schichtaufnahmen dargestellt und ermöglichen somit dem Zahnarzt eine dreidimensionale und exakte Pla- nung. Durch ein spezielles Sicherheits- konzept und den Einsatz schonender Methoden ist mittlerweile auch die Zahnversorgung von Risikopatienten mit Vorerkrankungen möglich. In vielen Fällen kann sogar auf einen sonst erforderlichen Knochenaufbau verzich- tet werden.

Investition in die eigene Gesundheit Auch das Thema Kosten bzw. Kas- senbeteiligung wird Inhalt unseres Patientenseminars sein. Herr Dr.

Hüskens wird Ihnen anhand von ver- schiedenen Vorsorgungsmöglichkeiten und Beispiel-rechnungen eine Vorstel- lung über Kassen- bzw. zu erwartende Eigenbeteiligung geben.

Organisator und Veranstalter ist der Verein Informations-Forum-Ge- sundheit e.V. aus Bottrop. „Ob in Mün- chen, Berlin oder Frankfurt, überall ist enormer Wissensbedarf zu spüren“, so der Vereinsvorsitzende Hans-Peter Keller. „Als Referent wird immer ein Spezialist aus der jeweiligen Region ein- geladen. Für unsere Aufklärungsarbeit sind der qualifizierte Wissenstransfer und die neutrale Aufklärung von großer Wichtigkeit. Nur ein gut informierter Bürger ist auch ein „Mündiger Patient“.

Vortragstermine und Orte entnehmen Sie bitte unserer Webseite

www.patienten-scout.de.

Zahnarzt Dr. Harald P. Hüskens

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The Rilano Hotel Cleve City Bensdorpstrasse 3

47533 Kleve

„Möglichkeiten moderner Zahnmedizin“

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Öffentliches Patientenseminar

Mehr Lebensqualität durch

Zahnimplantate

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Do. 16. April 2015

Vortrag 18 Uhr

Die Teilnahme ist kostenfrei

Das Patientenseminar ist eine Veranstaltung des Informations- Forum-Gesundheit e.V. Aus organisatorischen Gründen bitten wir um telefonische Anmeldung Tel.: 02041 54675 Gastreferent des Abends ist:

Zahnarzt Dr. Harald P. Hüskens Bahnhofstr. 38, 47589 Uedem Tel.: 02825 370 www.dr-hueskens.de

NIEDERRHEIN/DOGBO. Duft von frischem Backwerk schwebt durch die schwüle Luft in Dog- bo. Die neun Lehrlinge der Ausbildungsbäckerei von pro dogbo stehen vor dem Ofen und beobachten, was darin vor sich geht. Piet Sluimer, Backexperte aus den Niederlanden, erklärt den drei Mädchen und sechs Jungen den Backprozess und sagt, wann die Milchbrötchen fertig sind. Das Blech mit den

„Pain au chocolat“ steht derweil auf dem Arbeitstisch schon be- reit.

Vor einigen Wochen kam in Dogbo der Container mit den Maschinen und Geräten an, mit denen nun die Ausbildungsbä- ckerei in Benin erweitert werden konnte. Die neue Feinbäckerei besteht jetzt aus drei Räumen. In einem gekühlten Raum wird der

Teig für die tägliche Produktion vorbereitet, im zweiten Raum stehen Ofen und Teigkneter. Hier wird das Endprodukt hergestellt.

Direkt nebenan befindet sich der Lehrsaal für die Auszubildenden.

Hier wird die Theorie vermittelt, die Zusammensetzung der ver- schiedenen Produkte und ihre Herstellung besprochen.

Die Ausbildungsbäckerei von pro dogbo besteht nun seit sechs Jahren. In dieser Zeit wurden ein gutes Dutzend Lehrlinge aus- gebildet – alle von ihnen haben nach Abschluss ihrer Lehre eine Arbeit in anderen Bäckereien Be- nins gefunden.

Die Förderung der Selbststän- digkeit und Autonomie von Ju- gendlichen war und ist bis heute das Ziel dieser Initiative. Über eine ordentliche handwerkliche Berufsausbildung wurde die-

ses Ziel seit der Eröffnung der Bäckerei im Jahr 2009 erreicht.

Möglich wurde dies unter an- derem durch die Unterstützung der Karl- und Maria-Kisters-Stif- tung, der Klever Bäckerei Walter Heicks sowie Anton Zylstra und Bernd Vos.

Der Verkauf der Backwaren leistet heute einen wichtigen Bei- trag zur Finan-zierung der sozia- len Arbeit des Bildungsprojektes in Benin: In der Kommune Dog- bo leben mehr als 100.000 Men- schen. Eine eigene Bäckerei gab es hier nicht. Seit 2009 werden nun täglich zwischen 1.500 und 2.000 Brote gebacken und ver- kauft. 365 Tage, über sechs Jahre lang. Das sind weit über drei Mil- lionen Brote. So wurden auch die Baukosten für die Erweiterung der Bäckerei zu 100 Prozent über den Brotverkauf finanziert.

Aus Deutschland kamen die notwendigen Maschinen per Container, die Experte Piet Slu- imer gemeinsam mit Johannes Konigorski von pro dogbo zu- sammengestellt und auf den Seeweg ge-schickt hatte. Sluimer richtete innerhalb von nur zwei Wochen gemeinsam mit lokalen Handwerkern aus Dogbo die

„Patisserie“ dann ein. Das Ergeb- nis kann sich sehen und auch rie- chen lassen: Der Duft von feinen Backwaren begeistert nicht nur die Lehrlinge der Bäckerei. Mitt- lerweile ist die Bäckerei schon am frühen Morgen Anlaufstelle für Kunden, die sich für den Tag versorgen wollen.

Doch in dem Ausbildungs- projekt von pro dogbo geht es weniger um Gewinnmaximie- rung als um das Angebot einer qualitativ guten Ausbildung in den Werkstätten, zu denen auch der Metallbau und eine Kfz- Werkstatt gehören. 25 Lehrlinge lernen zurzeit dauerhaft in den drei Werkstätten von pro dogbo.

Weitere 90 Lehrlinge der Region nehmen an einem dualen Ausbil- dungsprogramm teil und kom- men regelmäßig in das Zentrum nach Dogbo.

Nach seinen zwei Wochen fährt Piet Sluimer wieder zurück in die Niederlande – nicht ohne selbst mit dem Team die neu- en Produkte aus der Patisserie zu testen. Dazu verteilt er weiße Bäckerkleidung, die er noch im Reisegepäck hatte, an die Mäd- chen und Jungen. Alle finden ih- re Kleidergröße und ziehen sich um. Als sie sich gemeinsam mit Piet und ihren Produkten für die Kamera aufstellen, strahlt Stolz aus ihren Augen.

Der Beobachter sieht, dass das Backhandwerk sie trotz aller An- strengungen auszufüllen scheint und es vermag, ihnen nicht nur Freude, sondern auch einen sinn- vollen Lebensinhalt zu geben.

Das Bäcker-Handwerk will gelernt sein. Mit Geräten aus Deutschland wird es etwas leichter. Fotos: privat

Stolz und Freude bei Lehrlingen

Pro dogbo erweitert Ausbildungsbäckerei in Benin – die neue Feinbäckerei besteht jetzt aus drei Räumen

Aufmerksam hören die Azubis zu: Wer hier eine Ausbildung macht, hat später gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Gofa wächst international

GOCH. Der Gocher Fahrzeug- bauer „GOFA“ befindet sich weiter im Aufwind. Alleine im vergangenen Jahr stellte die Gofa mehr als 30 neue Mitarbeiter ein.

Seit 2011 gehört der Hersteller von Behälterfahrzeugen zur welt- weit agierenden Chart Industries Gruppe, einem börsennotierten US-Technologiekonzern. Das ehemalige Gocher Familienun- ternehmen möchte im Konzern- verbund künftig noch internati- onaler werden. Daher verstärkt sich die Gofa jetzt auch mit dem aus Goch stammenden Marke- tingfachmann Frank Hoiboom.

Seit 20 Jahren kann man ohne Grenzen reisen

Öffentlicher Vortrag beim Heimatverein Goch

GOCH. Im Anschluss an die Mitgliederversammlung am Donnerstag, 16. April, lädt der Heimatverein Goch e.V. ab 20 Uhr zu einem Vortrag in das Hotel Litjes ein.

Wer heute durch Europa reist, kann sich kaum noch vorstellen, was das bis vor 20 Jahren bedeu- tete: lange Autoschlangen, Pass- kontrollen, Durchsuchungen.

Als 1995 das Schengen-Abkom- men in Kraft trat, waren diese Hindernisse passé. Galt das Ab-

kommen anfangs nur für wenige Länder, ist heute fast die ganze EU dabei. Jürgen Hoymann vom Zollamt Emmerich wird einen bebilderten Vortrag zu diesem Thema halten. Jürgen Hoymann gibt schon mal bei Rob Miesens schmuggeltouren einen „echten Zöllner“, der einige Teilnehmer, die Schmuggelware mit sich führen, in „echten Handschel- len“ abführt. Es wird sicher ein spannender Abend. Der Eintritt ist frei.

Die Kinder des Familienzentrums „Sterntaler“ in Goch bekamen kürzlich Besuch von den jungen Musikern der Stringtime NiederRhein. Nachdem der musikalische Nachwuchs einige Stücke vorgespielt hatte, durften die Kinder des „Sterntalers“ Fragen zu den Instrumenten stellen, die geduldig beantwortet wurden und die Instrumente ausprobieren. Vielleicht befindet sich unter den Kindern des Familienzen- trums ja schon ein weiteres Nachwuchstalent, das selber einmal an der Stringtime NiederRhein teilneh-

men wird. Foto: privat

NIEDERRHEIN. Seit 2013 bie- tet das Jugendamt der Stadt Kevelaer kontinuierlich Fortbil- dungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten rund um das Thema Kinderschutz und Kin- deswohlgefährdung für Fach- kräfte aus den Bereichen der Jugendhilfe, dem Gesundheits- wesen und dem Schulsystem an.

In 2013 wurde in Kevelaer eine Arbeitsgruppe mit dem Schwer- punkt Kinderschutz gegründet, an der Fachkräfte/Mediatoren von Trägern der freien Jugend- hilfe (Tageseinrichtungen für Kinder, Offener Ganztag), des Schulsystems (Schulsozialarbeit der Grundschulen) sowie des Jugendamtes (Allgemeiner sozi- aler Dienst, Kindertagespflege, Koordination Kinderschutz und Frühe Hilfen) regelmäßig teil- nehmen.

Als erstes Ergebnis der Arbeits- gruppe konnte nun eine Arbeits- hilfe fertig gestellt werden, die als Orientierung zur Erfüllung

des gesetzlichen Auftrages im Kinderschutz für Fachkräfte aus allen Bereichen die mit Kinder, Jugendlichen und Eltern arbei- ten, in der Praxis eingesetzt wer- den kann.

In dieser Arbeitshilfe befinden sich sowohl Grundlagen zum Kinderschutz als auch konkrete Arbeitshilfen und -methoden für das Vorgehen bei einer Kin- deswohlgefährdung. Dies soll die Fachkräfte weiter sensibilisieren, genau hinzusehen und zu hinter- fragen, „jedes Signal kann auch eine Chance sein“. Es soll moti- vieren Verfahrensabläufe umzu- setzen, gemeinsam zu handeln und dadurch mehr Klarheit zu erlangen im Umgang mit Fragen wie z. B. Was ist eine Kindes- wohlgefährdung? Was muss ich tun? Welche Pflichten habe ich?

Welche Anlaufstellen gibt es für welches Problem? usw.

Alle Fachkräfte aus den Be- reichen der Jugendhilfe, des Ge- sundheitswesens und des Schul-

systems in Kevelaer sind herzlich am Mittwoch, 15. April, 14 bis 17.30 Uhr, zur Vorstellung der Arbeitshilfe ins Forum der Öf- fentlichen Begegnungsstätte, Bury St.-Edmunds-Straße 7 in Kevelaer, eingeladen. Ergänzend sollen bei dieser Veranstaltung einzelne Arbeitsbereiche des pädagogischen Dienstes des Ju- gendamtes der Stadt Kevelaer vorgestellt und Gelegenheit für einen offenen Austausch gegeben werden.

Zum Schluss der Veranstaltung bekommt jede teilnehmende Einrichtung/jeder Dienst eine Arbeitshilfe kostenlos (für den Einsatz in der Praxis) zur Verfü- gung gestellt. Anmeldungen wer- den bis zum 10. April per E-mail:

ruth.troetschkes@stadt-keveler.

de entgegen genommen. An- sprechperson ist Ruth Trötsch- kes, Jugendamt Stadt Kevelaer, Koordination Frühe Hilfen und Kinderschutz, Telefon 02832/122 626.

Stadt stellt Arbeitshilfen zum Kinderschutz vor

Tagung für Fachkräfte von Trägern der freien Jugendhilfe in Kevelaer

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Der Grundriss steht, die Arbeiten laufen auf Hochtouren: Ab dem 1. August leitet Sabine Frücht den neuen Kindergarten „Am Sandthof“, unter der Trägerschaft der Martin-Franz-Stiftung. NN-Foto: CDS

Neue Kita „Am Sandthof“

bietet Platz für 71 Kinder

martin-Franz-Stiftung in goch stellte ihre pläne für die Einrichtung vor

Goch. Sabine Frücht freut sich schon auf die neue Aufgabe:

Zum 1. August übernimmt die 36-jährige Gocherin die Leitung der neuen Kindertagesstätte

„Am Sandthof“, die dann unter der Trägerschaft der Martin- Franz-Stiftung betrieben wird.

Bereits seit 2006 ist Sabine Frücht Leiterin der viergrup- pigen Stiftungs-Einrichtung am Gärtnerweg.

„Am Sandthof“ wird Sabine Frücht künftig mehr Zeit für die Kindern haben. Dort ist sie für ihre Leitungsaufgaben nicht mehr komplett freigestellt; der Kindergarten wird dreigruppig geführt und ein Drittel ihrer Ar- beitszeit entfällt damit wieder auf die pädagogische Arbeit.

„Ich bin dann nicht mehr nur Manager und ,Drahtzieher‘“, schmunzelt Sabine Frücht und freut sich auch über das Ver- trauen, dass ihr von der Stiftung entgegengebracht wird. Die pro- fitiert im Gegenzug von ihrer langjährigen Erfahrung. „Es ist für mich etwas Besonderes, ein neues Team zu bilden und etwas Neues aufzubauen“, erzählt die 36-Jährige. Dafür bietet die neue Kindertagesstätte viele Möglich- keiten. Zurzeit baut der Investor Markus Korsten, von dem die Stiftung das fertige Gebäude

mieten wird, das ehemalige Ein- familienhaus „Am Sandthof“

um. In dem anderthalbgeschos- sigen Gebäude können auf 555 Quadratmetern 71 Kinder be- treut werden. Es gibt zwei U3- Gruppen und eine Ü3-Gruppe.

Mit Gruppenräumen, Neben- räumen und einem Mehrzweck- raum steht viel Platz zur Verfü- gung. Durch einen Fahrstuhl, der ebenfalls eingebaut wird, ist die KiTa barrierefrei. Austoben können sich die Kinder auf dem weitläufigen Außengelände – das gesamte Grundstück umfasst zirka 2.700 Quadratmeter. Ein Bauwagen wird als Werkstatt dienen, ein Wasserspielplatz mit Matsch-ecke wird angelegt und Spielgeräte aufgestellt. Ein Team von neun bis zehn Fachkräften

wird sich „Am Sandthof“ um die Kinder kümmern. Perso- nelle Engpässe befürchtet Gerd Thyssen, Verwaltungsleiter der Stiftung, trotz der kurzen Vor- laufzeit nicht. „Wir haben einige Bewerbungen, auch aus anderen Einrichtungen; es wird sich alles gut ergeben.“ Die Stiftung setzt hier auf eine Mischung von be- währten und neuen Mitarbei- tern. Wer sein Kind in der neuen KiTa „Am Sandthof“ anmelden möchte, kann sich bei Sabine Frücht, Telefon 02823/7529 oder per E-Mail: kita.martinfranzstif- tung-goch@bistum-muenster melden.

In der Kuratoriumssitzung hatte sich die Stiftung überra- schend gegen die Trägerschaft für den neuen „Astra“-Kindergarten entschieden – diese Lösung hatte die ursprünglich Verwaltung fa- vorisiert. In dem Jugendzentrum an der Pfalzdorfer Straße soll ein viergruppiger Kindergarten entstehen (die NN berichteten).

Andreas Meder, stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums, erklärt, warum: „Die Konzep- tion am ,Sandthof“ passt vom Gruppenzuschnitt und der Al- tersmischung her einfach besser zu unserem pädagogischen Ge- samtkonzept.“

Corinna Denzer-Schmidt AUSBAU

Nachdem der rat der Stadt goch in seiner letzten Sitzung 180.000 Euro für den Um-/

ausbau am gärtnerweg bewil- ligt hat, können auch hier die arbeiten bald starten. Die Vorplanungen laufen bereits.

Damit wird die Sondergeneh- migung des landesjugend- amtes für die vierte gruppe in der Kita gärtnerweg verlän- gert. Das lJa hatte diese von einer räumlichen Erweiterung abhängig gemacht.

Zum musikalischen Frühjahrsmarkt hatte der Kinderchor St. Vincentius Spatzen Asperden kürzlich eingeladen. Im Jugendheim Asperden, am Knobbenhof, wurden die Besucher mit Kaffee und Kuchen bewirtet; der KInderchor sang Lieder „von gestern bis heute“. Verschiedene Aussteller zeigten ihre frühlingshaften Dekorationsideen. Und die Katholische Landjugend Uedem war mit ihrer Aktion „Runter vom Sofa 2.Ei“

zugunsten der Kinderheilstätte Nordkirchen vor Ort (Infos: www.kljb-uedem.de). NN-Foto: rüdiger Dehnen

Was tun, wenn Kinder nicht mehr hören wollen?

Elterncafé im gocher Sterntaler bietet Hilfestellung

Goch. Eltern sind oft hilflos und enttäuscht: Sie sagen dem Kind in freundlichem Ton was es machen soll – aber es reagiert nicht. Müssen sie denn ihr An- liegen ständig wiederholen oder erst laut werden, bevor Kinder das tun, worum sie gebeten wer- den?

Im Elterncafé des Familienzen- trums Sterntaler, Mühlenstraße, am Dienstag, 14. April, von 14 bis 16 Uhr, werden zu der Frage, wie man Kinder gut erreichen kann,

praxisnahe Lösungswege aufge- zeigt. „Jeder kennt die Situation, dass man mit seinem Latein am Ende ist und nicht weiter weiß!“, so Edelgard Löchel, Leiterin der Caritasberatungsstelle für Kin- der, Jugendliche und Familien.

Ohne „erhobenen Zeigefinger“

vermittelt sie den Eltern hilf- reiche Tipps, die dabei helfen, den gemeinsamen Alltag gut miteinander zu meistern. Die Veranstaltung ist kostenlos. Für die Kinderbetreuung ist gesorgt.

„Bullerbü“ feiert runden Geburtstag und Einweihung

große Kunstausstellung und stille Versteigerung

NiErSwALdE. in der Kinderta- gesstätte „Bullerbü“, dorfstraße 40, findet am Sonntag 19. April, von 13 bis 17 Uhr, die große Kunstausstellung statt.

Gefeiert werden das 20-jährige Bestehen der Kita und die Ein- weihung des neugebauten U3- Bereichs. Seit Monaten haben die Kinder dafür gemalt, geklebt, ge- bastelt und mit verschiedensten Materialien experimentiert. Wer bei so viel Kreativität selber auf

den Geschmack gekommen ist, kann sich im Kreativzelt im Gar- ten beim Malen, Basteln und Ge- stalten austoben. Als Highlight bietet der Musiker Klaus van Bo- ekel jeweils um 13.45, 14.45 und 15.45 Uhr einen Trommelwork- shop an (Kosten: 7,50 Euro). Die fertigen Kunstwerke wechseln im Rahmen einer stillen Verstei- gerung den Besitzer; um 16 Uhr erhält das höchste Gebot den Zuschlag.

KURZ & KNAPP

Ferienspaß: Die Angebote des städtischen JugendZentrums

„Astra“ pausieren ab dem 12.

April vorerst. Wie bereits mehr- fach berichtet, steht ein Umzug in das ehemalige Gebäude der

Bundeswehr-Standortverwal- tung (StoV) an. Dies wird die nächsten Wochen in Anspruch nehmen. Die Anmeldung für den

„Astra-Sommerferienspaß“ (20.

Juli bis 7. August) wird ab Ende

Mai jedoch schon in den „neu- en“ Räumen stattfinden können.

Einzelheiten dazu veröffentlicht die Stadt Goch rechtzeitig, zum Beispiel im Internet bei www.

goch.de.

Infos zur Sprachförderung

Bei der gut besuchten zweiten Informationsveranstaltung in der Gocher „Pusteblume“, mit dem Thema „alltagsintegrierte Sprachförderung“ zeigte die Lo- gopädin Sabrina van Elk Eltern und pädagogischen Fachkräften, wie man Kindern die korrekte Verwendung der Sprache im Spiel, aber auch in alltäglichen Situationen nahe bringt, ohne dass Kinder sich zu sehr belehrt fühlen und dadurch weniger Sprachfreude entwickeln. Im Fokus stand dabei auf der einen Seite die praxisnahe Herange- hensweise für die Eltern und

Erzieher der Kinder. Den Inte- ressierten wurde vermittelt, dass ihre eigene Ausdrucksweise und die Worte und Sätze, die sie an die Kinder richten, deren Lern- grundlage darstellen. Sabrina van Elk gab zahlreiche Beispiele aus dem Alltag, anhand derer die Eltern und die pädagogischen Fachkräfte und somit auch die Kinder unbewusst ihre Sprach- fertigkeit verbessern können, und stellte eine große Auswahl an Materialien vor, mit deren Hilfe die Förderung der Kinder spielerisch im Alltag unterstützt werden kann. Foto: privat

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