Kein Gesetz für Frauenhäuser – und die Frauen sind am Ende die Leidtragenden

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Kein Gesetz für Frauenhäuser – und die Frauen sind am Ende die Leidtragenden

Viktor Kämmerer und Andrea Hermanns fordern sichere Finanzierung für Frauenhäuser.. Seite 4

Gibt es tausend gute Gründe, Ulrich Janssen zu wählen?

CDU-Kreisvorsitzender Bergmann meint Ja – das letzte Wort haben die Mitglieder. Seite 3

Am Muttertag verwöhnen lassen und lecker brunchen

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WETTER

KONTAKT

Für Sie als Beilage!

„Ad sanctos“ heißt die Ausstellung des Künstlers Johann Hendrix (r.), die am Sonntag, 12. April um 12 Uhr in der Galerie im DreiGiebelHaus

am Dom in Xanten eröffnet wird. Mehr dazu auf Seite 2. NN-Foto: Lorelies Christian

FRANZ

Alles eine Frage der Systematik. Kürzlich meinte ein Franz- freund: „Na, auch Eier versteckt?“ „Jau.“ „Und, was meinst du: Wie viele werden im Lauf des Jahres wieder auf- tauchen?“ „Keine.“ Die Franz- frau unterstützt die Aktion alljährlich mit einem Plan.

Da wird jede Fundstelle genau eingezeichnet. Todsichere Sache. Nach erfolgter Aktion – Franz zur Tochter: „Kürzlich erzählte einer, dass 50 Prozent der Eier nie gefunden werden.“

Mit einem Zeigefinger Rich- tung Franzfrau: „Das kann ja bei uns nicht passieren.“ Da- rauf die Tochter: „Das erzähl mal der Oma. Die schreibt immer auf, was sie versteckt hat, aber nicht wo.“ Immerhin weiß man am Ende, was noch gefunden werden könnte.

Wie die Stadt Geldern mit- teilt, werden ab Montag die Pappeln am Grünen Weg durch das Fachbüro Dr. Kut- scheidt auf deren Standsicher- heit überprüft. Da die letzte Untersuchung fünf Jahre zu- rückliegt, ist aufgrund des alten Baumbestandes eine blo- ße Sichtkontrolle nicht mehr ausreichend.

AKTUELL

Pappeln am Grünen Weg untersuchen

NIEDERRHEIN. Seit der Mi- krobiologe Alexander Flemming das Penicillin entdeckte, schienen bakteriell verursachte Infektionen ihren Schrecken verloren zu haben. In der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg nahm die Produktion von Penicillin und später anderen Antibiotika einen rasanten Auf- schwung und die Medikamente wurden immer häufiger einge- setzt.

Doch Bakterien sind schlau:

Sie lernten im Laufe der Zeit so- zusagen, auch unter „Dauerbe- schuss“ zu überleben und man- che von ihnen entwickelten Resi- stenzen gegen viele Antibiotika- Wirkstoffe, man spricht dann von MRE. Bakterien der Art Sta- phylococcus aureus beispielsweise kommen auf der Haut von vielen gesunden Menschen vor. Die- se Bakterien können gegen das Antibiotikum Methicillin und auch die meisten anderen An- tibiotika resistent, also unemp- findlich werden, man spricht dann von MRSA. Meist siedeln MRSA nur auf dem Menschen, ohne ihn krank zu machen. Erst wenn diese Bakterien über Wun- den oder durch Schleimhäute in den Körper gelangen, kann eine Infektion ausbrechen, die dann schwer zu bekämpfen ist.

Gründe für den Anstieg der Infektionen durch MRE oder

MRSA sind unter anderem die zu häufige Verschreibung und falsche Einnahme von Antibio- tika, deren übermäßiger Einsatz in der Tiermast sowie eine Ver- schiebung der Bevölkerungszu- sammensetzung hin zu älteren, abwehrgeschwächten Menschen, die eher anfällig für Infektionen sind.

Wenn Antibiotika nicht mehr gegen alle Keime wirken, werden Hygiene und Desinfektion immer wichtiger. Dessen sind sich natürlich auch die Krankenhäu- ser bewusst und ergreifen zahl- reiche Maßnahmen. Einige Häu- ser wie beispielsweise das Xan- tener Krankenhaus sind sogar schon mit einem MRSA-Siegel zertifiziert. Angelika Schulz, die in Xanten tätige externe Hygie- nefachkraft, erläutert die Maß- nahmen, die auch in vielen anderen Krankenanstalten getrof- fen werden: „Jeder Patient muss einen Fragebogen ausfüllen, aus dem sich ermitteln lässt, ob dieser Patient zu einer Risikogruppe gehört. Wenn ja, dann wird sofort ein Test auf MRSA durchgeführt.

Im Bereich der Nasenschleim- haut, wo die Keime anzutreffen sind, wird ein Abstrich gemacht.

Ein generelles Screening, also eine Untersuchung aller Patienten, ist gesetzlich nicht vorgeschrie- ben. Aber es wird jeder stationäre

Fall getestet. Bei geplanten Ope- rationen machen die Patienten den Test im voraus zu Hause oder lassen ihn vom Hausarzt durch- führen.“

Wichtig ist die Isolierung von Menschen mit MRSA. Aber ge- rade hier liegt die Problematik, denn solange kein Testergebnis vorliegt, bestehen auch Kon- takte zu anderen Patienten und die Keime haben Zeit, sich zu verbreiten. In den Niederlanden geht man viel unerbittlicher vor.

Wer dort auch nur im Verdacht steht, Keimträger zu sein, wird mittels Abstrich getestet und sofort strikt von anderen Patienten getrennt. Erst wenn das Ergebnis den Verdacht widerlegt, werden die Isolierungsmaßnahmen auf- gehoben.

Dabei kann es unterschiedlich lange dauern, bis die Testergeb- nisse vorliegen. Christoph Weß, kaufmännischer Direktor am St.

Clemens-Hospital Geldern, das ebenso wie das Katholische Karl- Leisner-Klinikum mit seinen vier Standorten in Kleve, Goch, Kevelaer und Kalkar unter anderem Teilnehmer des regiona- len MRE-Netzwerk des Kreises Kleve ist, erklärt: „Bei uns wird jeder stationär aufzunehmende Patient standardmäßig gescreent, wenn er zu einer Risikogruppe gehört. In unserem eigenen La-

bor haben wir dann innerhalb von 24 Stunden das Ergebnis, ob MRSA-Keime festgestellt wurden. Sofern entsprechend Platz ist, werden Risikopatienten di- rekt – noch bevor das Ergebnis vorliegt – isoliert untergebracht.“

Doch im Kampf gegen multire- sistente Keime bildet das Scree- ning nur einen kleinen Teil der vorgenommenen Maßnahmen.

Wichtig ist auch, dass sich jeder Patient der Problematik bewusst ist und selbst streng auf Hygiene achtet. Was man tun kann und wie man den Kampf gegen die resistenten Keime führen kann, darüber informiert die Kampag- ne der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen „Gemein- sam Gesundheit schützen. Keine Keime. Keine Chance für multi- resistente Erreger.“ Sie steht unter der Schirmherrschaft von von NRW-Ministerpräsidentin Han- nelore Kraft und hat das Ziel, die Bevölkerung über Krankheitser- reger, Antibiotikaresistenzen und Infektionsschutz aufzuklären.

Denn jeder Patient kann dazu beitragen, dass die Verbreitung der resistenten Keime gestoppt wird. Landesweit beteiligen sich 340 Kliniken an der am 5. Mai beginnenden Kampagne, in deren Rahmen auch eine Wander- ausstellung in 190 Kliniken zu sehen sein wird. I. Maas/L. Christian

Kampfansage an MRSA

Kampagne der Krankenhausgesellschaft will aufklären / Wanderausstellung in vielen Kliniken zu sehen

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Johann Hendrix malt Porträts mit dem gewissen Ewigen

Ausstellung im DreiGiebelHaus Xanten wird am Sonntag, 12. April eröffnet

XANTEN. „Ad sanctos“ (über- setzt „Zu den Heiligen“) ti- tuliert der Künstler Johann Hendrix seine Ausstellung mit Landschafts- und Porträtbil- dern, die am morgigen Sonntag in der Galerie im DreiGiebel- Haus am Dom in Xanten eröff- net wird.

Vielleicht mag man nicht auf Anhieb in den dargestellten Gesichtern „Heilige“ erkennen, doch sicherlich erahnen. „Ich möchte Männer und Frauen mit dem gewissen Ewigen ma- len, wofür früher der Heiligen- schein das Symbol war und das wir durch das Leuchten, durch das bebende Schwingen unserer Farben auszudrücken versu- chen.“ zitiert Hendrix Vincent van Gogh, der diesen Satz bereits 1888 seinem Bruder Theo schrieb.

Inspiriert durch Eindrücke in der Natur

Claudia Bongers, Vorsitzen- de des Kunstvereins Xanten, auf dessen Einladung Hendrix aus- stellt, bezeichnet die sehr mo- dern wirkenden Bilder „in dieser Art einzigartig“. Der 57-Jährige war Meisterschüler von Prof.

Beate Schiff an der Kunstakade- mie Düsseldorf. Inspiriert durch Eindrücke in der Natur gab er die Stimmungen in seinen Land- schaftsbildern wieder. „Irgend- wann dachte ich, diese Schwin- gung am Baum könnte auch auf meiner Stirn sein und begann mit Porträtmalerei“, erzählt er aus seiner künstlerischen Ent- wicklung. Reale Personen, wie er selbst, seine Frau und Be- kannte stellten sich als „Modell“

zur Verfügung. Als Dia auf der Leinwand projiziert zeichnet er mit schwachen Bleistiftstri- chen die Konturen, um sie dann mit Ölfarben nachzuzeichnen.

Nun beginnt der eigentliche Schaffens prozess, der bis zu sie- ben Wochen dauern kann. Licht

und Schatten bilden Kontraste, die Hendrix mit Farbflächen ausfüllt und dabei das „echte“

Gesicht geometrisiert. Jedes Bild erhält den „goldenen Schnitt“, der einerseit zum Teilen in viele verschiedene Farbpartien führt und andererseit dadurch zum mystische Ganzen. Das ist wohl das, was Hendrix als „fünfte Di- mension“ bezeichnet, nämlich die Ewigkeit. Zu jedem Gesicht wird eine Farbfläche hinzu- gefügt, die die Stimmung des Bildes wiedergibt.

Persönliche Verbindung mit der Stadt Xanten

Doch nicht nur den Ausstel- lungstitel hat der Künstler aus Rheinhausen den Xantenern gewidmet, auch persönlich fühlt er sich der Domstadt verbun- den. Gerne denkt der in Hom-

berg Geborene an seine Jugend zurück: „Ich lernte Bert van der Post aus Lüttingen kennen und fragte ihn, wie ich wohl Maler werden könne. Er vermittelte mir ein Praktikum zu Wolfgang Obertreis, der in Vynen eine Töpferei hatte und als Künstler in Xanten bekannt war. Dort fe- stigte sich mein Wunsch, Maler zu werden.“

Zur Eröffnung der Ausstel- lung „ad sanctos“ am Sonntag, 12. April um 12 Uhr spricht Dr. Herbert Fendrich, Bischöf- licher Beauftragter für Kirche und Kunst im Bistum Essen. Die Bilder sind bis zum 31. Mai zu den Öffnungszeiten (Dienstag, Donnerstg, freitag 14 bis 17 Uhr, Mittwoch 9 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr sowie Samstag 9 bis 13 Uhr) zu sehen.

Lorelies Christian Dies ist das Cover der Ausstellungsankündigung. Der Großneffe Rasmus stand dem Künstler Johann Hendrix Pate für das „göttliche Kind“.

Die Geschichte des

Oberquartiers von Geldern

Ausstellungseröffnung morgen um 11 Uhr

WANKUM. Der Geschichtskreis Wankum lädt zur Ausstellung

„Het Overkwartier van Gelre“

in die Dorfstube, Martinsplatz in Wankum, ein. Die zweispra- chige Ausstellung wird morgen, 12. April, um 11 Uhr eröffnet und kann bis zum 26. Juli jeden zweiten und vierten Sonntag im Monat von 14 bis 18 Uhr besich- tigt werden.

Die Ausstellung wurde durch das Franz Pfanner Haus zusam- mengestellt mit Unterstützung der Vereine Overkwartier van Gelre und dem Geschichtskreis Wankum. Die heutigen nieder- ländischen Gebiete Nord-Lim- burg und ein Teil Mittel-Lim- burgs sowie ein Teil der deut- schen Region des Niederrheins verbindet eine lange gemeinsame Geschichte. Im Mittelalter ge- hörte dieses Gebiet zum Herzog- tum Geldern und war eines der vier Quartiere. Es wurde „Overk-

wartier van Gelre“ genannt.

Mit dem Traktat von Venlo 1543 unter Kaiser Karl V. verlor das Herzogtum seine Selbstän- digkeit. Nach der Festlegung der heutigen Staatsgrenze beim Wiener Kongress 1815 ist der alte Grenzverlauf kaum noch sicht- bar.

Die Ausstellung zeigt mittels Texten, Karten, Abbildungen und Attributen ein breites Bild des Lebens im Mittelalter in dieser Region und das Entstehen des Herzogtums. Durch Kriege, Landnahmen, Schenkungen und Heiraten wurde es zum größ- tenBesitz der damaligen Nie- derlande. Es war eine historisch markante Periode, die mit dieser Ausstellung dem Betrachter wieder in Erinnerung gebracht werden soll.

Weitere Informationen gibt es im Netz unter www.geschichtskreis-wankum.de.

11.

^Samstag

Geldern: Fahrradbörse des Werbe- ring Geldern, ab 9 Uhr, Marktplatz Geldern: Radtour mit dem ADFC Gelderland, 9 Uhr, Drachenbrunnen am Marktplatz

Weeze: Sonja Roschy, Zentrale für Globetrotter, Treffen der Globetrotter auf Schloss Hertefeld

Sonsbeck: Fahrradsonderverkauf bei der Emmaus-Gemeinschaft, Sons- beck, Alpener Straße 40, 10 bis 14 Uhr Kevelaer: Stadt Kevelaer, 11 bis 13 Uhr, Stadtspaziergang zum Thema

„Barrierefreiheit, Komfort und Sicher- heit“, Treffpunkt öffentliche Begeg- nungsstätte Kevelaer

Straelen: Altennachmittag der KLJB Straelen, 13.30 Uhr, Gemeindehaus St.

Peter und Paul, Kirchplatz Geldern: Kneipp-Wanderung rund um Walbeck, Treffpunkt 13.30 Uhr am Parkplatz der Stadtverwaltung Geldern, Issumer Tor, und um 13.45 Uhr am Freibad Walbeck

Kevelaer: Stadt Kevelaer, 14 bis 16 Uhr, Stadtspaziergang zum Thema

„Einzelhandel in der Innenstadt“, Treffpunkt öffentliche Begegnungs- stätte Kevelaer

Kevelaer: KKV Kevelaer, 14.30 Uhr, Samstagsforum zum Thema „Betreu- ung bis zum Tod oder Beförderung in den Tod?“, Priesterhaus Kevelaer Xanten: Theaternachmittag der kfd Xanten in der Mensa des Gymnasi- ums, 15 Uhr

Kevelaer: Gaststätte „Zum Einhorn“, Twistedener Str. 285, ab 19 Uhr, Live- Musik mit zwei Band, Eintritt sechs Euro

Herongen: FireAbend der Feuerwehr Brüxken-Dam-Rieth, ab 20 Uhr in der Bürgerhalle, Leuther Straße, Einlass ab 18 Jahren

Veen: Wettbewerb um den Veener Kegelpokal, anschließend Kegelparty bei Schippers, 20 Uhr

Xanten: Ü30-Party im Schützenhaus Xanten, 20 Uhr

Kevelaer: Limit Bistro Café, 20 Uhr, Ü30-Party-Kevelaer Part II, Amsterda- mer Str. 33, Eintritt frei, Mindestver- zehr fünf Euro

12.

Sonntag

Kevelaer: Wallfahrtsorte Smakt und Kevelaer, Einweihung der neuen, ver- bindenden Radroute, 8 Uhr, Gottes- dienst in der Klarissenkirche, 9.15 Uhr, Enthüllung des Startpunktes auf dem St. Klara-Platz

Weeze: Reiterverein von Schmettow Weeze, ab 9 Uhr, Vereinsturnier auf der Vereinsanlage auf Vorselaer Weeze: Sonja Roschy, Zentrale für Globetrotter, Treffen der Globetrotter auf Schloss Hertefeld

Wankum: Eröffnung der Ausstellung

„Het Overkwartier van Gelre“, 11 Uhr, Dorfstube, Martinsplatz 4

Xanten: Pflanzenbasar am Natur- Forum Bislicher Insel, 11 bis 16 Uhr Winnekendonk: Viktoria Winen- kendonk, 12 bis 15 Uhr, Familienfest zur Aktion „Sammel deine Stars“1 mit Ausgabe der kostenlosen Alben, neuer Sportplatz

Wemb: Theatergruppe Musikver- ein Wemb, 14 Uhr, Aufführung des Stückes „Wir sind dann mal weg“, für Senioren im Bürgerhaus Wemb Weeze: Weezer Wellenbrecher, 15 Uhr, Familienkino/17 Uhr Jugendkino im Wellenbrecher

Straelen: Ausstellung „Max Hugo Bölling: Fotos und Bromöldrucke“, 15 bis 17 Uhr, Stadtarchiv, Kuhstraße 21 Wemb: Theatergruppe Musikverein Wemb, 18 Uhr, erste öffentliche Auf- führung des Stückes „Wir sind dann mal weg“, im Bürgerhaus Wemb

Die Fahrradbörse veranstaltet der Werbering Geldern am heutigen Samstag auf dem Marktplatz. Rund 1000 Fahrräder werden ab 9 Uhr von privaten Verkäufern angeboten, aber auch die Fahrradhändler präsentieren ihr breites Spektrum an Neurädern. NN-Foto: Archiv TL

Hexenland-Games am 6. Juni

Anmeldung bei SV Exitus-Esters ab sofort möglich

SEVELEN. Zum siebten Mal veranstaltet der SV Exitus-Es- ters am Samstag, 6. Juni, die He- xenland Games am Schießstand am Koetherdyck in Sevelen.

Ab einer Teilnehmerzahl von sechs Personen können Kegel- clubs, Vereine, Stammtische und Interessengemeinschaften ihr Können bei einem spannenden und witzigen Wettkampf unter Beweis stellen. Bei den verschie- denen Spielen sind Geschicklich- keit, Wissen und Feinmotorik genau so gefragt wie Teamwork,

Durchhaltevermögen und voller Körpereinsatz. Das Mindestalter beträgt 16 Jahre. Den Gewinnern winken am Ende des Tages at- traktive Preise. Für das leibliche Wohl und guten Sound ist wäh- rend der Veranstaltung und auf der anschließenden OpenAir- Party gesorgt.

Anmeldungen sind ab sofort möglich unter www.

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KREIS KLEVE. Die CDU Kreis Kleve sieht sich gut aufgestellt im Jahr 2015, erklärt ihr Vor- sitzender, der Landtagsabge- ordnete Dr. Günther Bergmann beim Jahrespressegespräch für den Südkreis Kleve in Geldern, an dem auch die Landtagsab- geordnete für den Südkreis, Margret Voßeler, und Landrat Wolfgang Spreen teilnahmen.

Wichtigstes Thema der Christ- demokraten sei derzeit die Land- rats- und Bürgermeisterwahl am 13. September. „Es ist wohl einmalig, dass an diesem Datum nur „Köpfe“ und keine Parteien gewählt werden“, so Bergmann.

Zur Erinnerung: Die meisten Mitglieder der Bürgermeister- konferenz im Kreis Kleve hatten sich frühzeitig darauf verständigt, die Landrats- und Bürgermeister- wahl getrennt von der Kommu- nalwahl durchzuführen. Lediglich in Straelen und in Bedburg-Hau wurden die Bürgermeister bereits 2014 bestimmt. Der Wahlkampf soll, so Bergmann, im Sommer eröffnet werden.

Zum jährlichen Pressegespräch gehört ein Ausblick auf die Lan- despolitik. Dr. Günther Berg- mann und seine Abgeordneten- Kollegin für den Südkreis Kleve Margret Voßeler fürchten, dass der Kreis Kleve als ländliche Re- gion durch die Festsetzungen im neuen Landesentwicklungsplan (LEP) von der wirtschaftlichen Entwicklung abgeschnitten wird.

„Wir müssen es hinbekommen, dass die Region auch vor Ort Ge- werbegebiete zur Verfügung hat“, so Bergmann. „Bei Nachfragen nach sehr großen Flächen nutzt auch unser Gewerbeflächen-Pool nichts“, ergänzt Landrat Spreen.

„Der große Flächenverbrauch der vergangenen Jahre hat nicht aufgrund wirtschaftlicher Ent- wicklung stattgefunden“, kom- mentiert Dr. Bergmann. Im LEP-

Entwurf sehen die Kreis Klever Christdemokraten eine bewusste Stärkung der Zentren und eine bewusste Schwächung des länd- lichen Raums. Völlig unter Wert

„verkauft“ würden der Hafen in Emmerich und der Flughafen in Weeze. Hier müsse nachgebessert werden. „Die Leuchtturmprojekte im Kreis Kleve werden entweder als zweitklassig behandelt oder gar nicht erwähnt“, beklagt Land- rat Spreen. Eine weitere Möglich- keit, die wirtschaftliche Position des Kreises zu stärken, sehen die Christdemokraten im Ausbau des Breitbandes. „Schnelles In- ternet muss so selbstverständlich sein wie ein Fax“, sagt Bergmann.

Beim Thema Digitalisierung hat Margret Voßeler gleich einen Vorschlag zur Verbesserung. „Es muss doch auch in NRW so wie in Hamburg möglich sein, den Unterrichtsausfall durch digitale Erfassung zu berechnen.“ Voße- ler bezweifelt dazu die Angaben von Schulministerin Löhrmann, die den Ausfall auf „nur“ 1,7 Prozent beziffere. Die CDU im Landtag NRW will sich jetzt, nach dem Ausbau der U3-Plätze in den Kindertagesstätten, verstärkt

um die Qualität der Betreuung kümmern. „Wir bereiten einen Kita-Kalender vor mit dem Ziel, den Erzieherinnen verwaltungs- spezifische Arbeit abzunehmen“, so Voßeler.

Landrat Spreen verweist wie schon bei seiner Vorstellung als CDU-Landratskandidat auf eine „gute Bilanz“ und nennt als Pluspunkte die Entwicklung der Hochschule Rhein-Waal in Kle- ve, den Ausbau der U-3-Plätze in Kindertagesstätten, die „ver- gleichweise gute finanzielle Si- tuation“ der Kreis-Kommunen, den Neubau des Berufskollegs in Geldern sowie das gute Schulan- gebot im gesamten Kreisgebiet.

Ebenso wie Bergmann und Voßeler sieht Spreen die Gefahr, dass der Kreis Kleve „abgehängt“

wird. „Wir brauchen Entwick- lungspotentiale“. Die sieht er im Flughafen Weeze. „Laut Progno- sen steigt der Flugverkehr um rund 65 Prozent. Weeze hat gute Chancen, davon zu profitieren.“

Entspannt geben sich die Christdemokraten mit Blick auf die anstehende Bürgermeister- wahl. „Wir argumentieren aus Kreis-Sicht“, so der Kreisvorsit-

zende Dr. Günther Bergmann.

„Die Verantwortung liegt bei den jeweiligen Stadt-/Gemein- deverbänden. Sie sind autark.“

Bei den Kandidaten gebe es eine Mischung aus Neuen und Alten (Amtsinhabern), aus Unterstütz- ten und Nicht-Unterstützten. „Pi- kant“ findet es Bergmann, dass sich in Issum gleich drei CDU- Mitglieder zur Kandidatur aufge- schwungen haben. Stefan Vester, der für den CDU-Gemeindever- band Issum antritt, bezeichnet Bergmann als „sympathisch und fachlich versiert. „Er bereitet sich intensiv vor und bezieht die Mit- glieder mit ein. Das kann was werden.“ Den Wachtendonker CDU- Bürgermeisterkandidaten, Käm- merer Hans-Josef Aengenendt, nennt er „einen guten Typ“. Der amtierende Bürgermeister Udo Rosenkranz hinterlasse „ein gut bestelltes Feld“. In Kevelaer sieht Bergmann die CDU-Mitglieder hinter dem Amtsinhaber und Kandidaten Stibi stehen. „Sie wissen, was sie an ihm haben“. Natür- lich gebe es Kritiker, doch „man hat immer Gegner. Everybodys Darling ist everybodys Depp“, so Bergmann salopp.

Besondere Anerkennung zollte der Kreisvorsitzende dem Weezer Bürgermeister und Parteifreund Ulrich Francken. „Er ist ein Hans Dampf in allen Gassen. Unglaub- lich, was die Weezer in den letz- ten Jahren alles geleistet haben.“

Zur interessantesten Personalie im Bürgermeisterwahlkampf, zu Ulrich Janssen aus Geldern, meint Bergmann: „Es gibt tausend Gründe Ulrich Janssen zu wählen“. Die Frage, ob Janssen CDU-Bürgermeisterkandidat bleibe, werde auf einer Mitglie- derversammlung entschieden.

„Die Vertrauensleute des CDU- Vorstandes werden sich hier die nötige Rückendeckung holen“, so der Bergmann. Kerstin Kahrl

Gibt es tausend gute Gründe, Ulrich Janssen zu wählen?

Der CDU-Kreisvorsitzende Bergmann meint Ja – das letzte Wort haben die mitglieder

WfG befragt Unternehmer

aufgabenbereiche überprüfen und gegebenenfalls neue Schwerpunkte setzen

STRAELEN. Eine Befragung aller Unternehmen in Straelen führt derzeit die Straelener Wirt- schaftsförderungsgesellschaft (WfG) durch. Dazu wurden alle Unternehmen mit einem zwei- seitigen Fragebogen angeschrie- ben. Organisiert und ausgewer- tet wird die Befragung durch die Studentin Carina Linnenbrink, die an der Fontys Hochschule in Venlo Internationales Marke- ting studiert und dieses Thema im Rahmen ihrer Bachelorarbeit behandelt.

„Das Projekt bietet mir nicht nur die Gelegenheit die erlernte Theorie in der Praxis kennenzu- lernen, sondern auch die Verzah- nung von Politik, Wirtschaftsför- derung und Marketing an einem Standort wahrzunehmen“, sagt sie. Der Fragebogen ist in mehre- re Teile gegliedert. Abgefragt und bewertet werden sollen verschiedene Standortfaktoren wie zum Beispiel die Nähe zu Zulieferern und Kunden sowie die Verfügbar- keit von Arbeitskräften. Es geht aber auch um die konkreten Auf- gabenbereiche der Wirtschafts- förderung. So wird zum Beispiel

im Rahmen der euregionalen Zu- sammenarbeit abgefragt, ob die Unternehmen Interesse daran haben Kontakt zu niederländischen Unternehmen aufzubauen oder ob Schwerpunktthemen für Ver- anstaltungen und Seminare ge- wünscht werden. „Unser Ziel ist es, anhand der Belange der Un- ternehmen unsere Aufgaben zu überprüfen und gegebenenfalls neue Schwerpunkte zu setzen“,

so Bürgermeister Hans-Josef Linßen. Auch für das zukünftige Standortmarketing erhoffen sich er und Wirtschaftsförderer Uwe Bons wichtige Erkenntnisse.

Straelener Unternehmen, die keinen Fragebogen bekommen haben oder Fragen zu der Akti- on haben wenden sich an Carina Linnenbrink, Telefon: 02834/702- 210, E-Mail: carina_linnen- brink@straelen.de.

Fontys-Studentin Carina Linnenbrink schreibt ihre Bachelorar- beit bei der Wirtschaftsförderung in Straelen. Foto: Stadt Straelen

SPD-Gespräch mit Alex Voigt

STRAELEN. Zur öffentlichen Mitgliederversammlung lädt die SPD Straelen alle Interessierten am Mittwoch, 22. April, um 19 Uhr, in die Awo-Räume, Ein- gang Venloer Straße, ein. Der Vorsitzende des Straelener Kul- turrings, Alexander Voigt, wird den Kulturring, das Jahrespro- gramm und die weitergehenden Planungen vorstellen. Anschlie- ßend bietet sich Gelegenheit zur Diskussion. Die Straelener SPD greift damit die jüngsten öffent- lichen Auseinandersetzungen zur zukünftigen räumlichen Un- terbringung und beabsichtigten Reduzierung der personellen Ausstattung des Kulturrings auf.

KS-Vorsitzender Alex Voigt^.

Auf Pressetour im Kreis Kleve: Landrat Wolfgang Spreen, Dr. Gün- ther Bergmann und Margret Voßeler. Foto: privat

Kein Gesetz für Frauenhäuser – und die Frauen sind am Ende die Leidtragenden

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Gibt es tausend gute Gründe, Ulrich Janssen zu wählen?

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