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Archiv "Studiengang Medizin-Ingenieurwesen" (02.05.1997)

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Academic year: 2022

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Aus Bund und Ländern

RU 486 kommt nicht auf den

deutschen Markt

BONN. Die sogenannte Abtreibungspille RU 486 kommt vorläufig nicht auf den deutschen Markt. Der neue Eigentümer der Rechte an dem Medikament, Edouard Sakiz, sagte, er werde die Ab- treibungspille in Deutschland nur dann einführen, „wenn mich das Gesundheitsministe- rium darum bittet“. Das schließt das CSU-geführte Bonner Ministerium aber aus.

Inzwischen hat nach Angaben der Hamburger Zeitung „Die Woche“ die SPD-Bundestags- abgeordnete Marliese Dob- berthien Kontakt zu einem chinesischen Hersteller aufge- nommen, der ein nahezu iden- tisches Präparat wie die RU 486 „in hoher Qualität“ her- stelle. Die Abgeordnete habe die chinesische Firma aufge- fordert, eine deutsche Zulas- sung für ihr Mittel zu beantra-

gen. afp/Kli

Arbeitsunfälle sind weiter rückläufig

SANKT AUGUSTIN. Im Jahr 1996 ist die Anzahl der Arbeitsunfälle deutlich zurückgegangen. Nach Anga- ben des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenos- senschaften (HVBG), der rund 42 Millionen Versicher- te und 2,8 Millionen Betriebe betreut, sank die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsun- fälle um zehn Prozent auf 1,3 Millionen, die der Wegeun- fälle um vier Prozent auf 197 000. Die Zahl der tödli- chen Unfälle sank um acht Prozent auf 1 843.

Während die Zahl der Ar- beitsunfälle leicht abnahm (–1,7 Prozent), erhöhte sich die der schweren Wegeunfälle dagegen deutlich (+7,6 Pro- zent). Insgesamt blieb die Zahl dieser Unfälle, die zu neuen Rentenzahlungen führen, fast konstant (+0,3 Prozent). Den Rückgang der Arbeitsunfälle führt der Hauptverband der

gewerblichen Berufsgenos- senschaften auf intensive branchenspezifische Präventi- onsaktivitäten zurück.

Die Zahl der Berufskrank- heitsverdachtsfälle lag in 1996 bei 28 494 (Anerkennungs- quote 35,5 Prozent). Das ent- spricht einer Zunahme von 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ohne die neue

Berufskrankheit „Chronische Bronchitis oder Emphysem“

wäre die Zahl der Verdachts- anzeigen dem HVBG zufolge gesunken. Diese neue Krank- heit tritt bei Bergleuten im Steinkohlebergbau auf. Juri- stisch anerkannt wurden 21 768 dieser Fälle, 7 078 Be- troffene erhalten eine laufen- de Rentenzahlung. MD

A-1171 Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 18, 2. Mai 1997 (15)

P O L I T I K NACHRICHTEN

Das Defizit bei den Gesetzlichen Kran- kenkassen ist 1996 mit rund 6,3 Milliar- den DM geringer ausgefallen als er- wartet. In West- deutschland betrug das Defizit zirka 3,9 und in Ostdeutsch- land 2,4 Milliarden DM. Dem Bundesge- sundheitsministeri- um zufolge werden die Kassen 1997 durch die Maßnah- men des Beitrags- entlastungsgesetzes entlastet. Allerdings wird die Grundlohn- entwicklung in die- sem Jahr ein nied- rigeres Wachstum aufweisen als 1996.

Modellprojekt zum Klimaschutz

WIESBADEN. Das Land Hessen will mit dem Wett- bewerb zur „Brundtland- Stadt/Hessische Energiespar- stadt“ einen Anstoß zur mo- dellhaften Entwicklung einer neuen Klimapartnerschaft auf kommunaler Ebene geben.

Der Wettbewerb geht auf ein Konzept der UNO-Kommissi- on zurück, das unter der Lei- tung der früheren norwegi- schen Ministerpräsidentin Gro Harlem Brundtland erarbeitet worden ist. Es soll erprobt werden, welche Maßnahmen zu einem dauerhaften Klima- schutz beitragen können.

Nach Angaben des Hessi- schen Umweltministeriums zeigen erste Ergebnisse der Begleitforschung, daß es sich

„um eines der erfolgreichsten

kommunalen Klimaschutz- projekte Deutschlands han- delt“. Das Ministerium hat ei- ne Broschüre herausgegeben, die über das Modellprojekt informiert. Sie kann bezogen werden über: Hessisches Mi- nisterium für Umwelt, Ener- gie, Jugend, Familie und Ge- sundheit, Referat Öffentlich- keitsarbeit, Postfach 31 09, 65021 Wiesbaden. SG

Leitlinien für ärztliche Gutachter geändert

MÜNSTER. Die Neufas- sung der Anhaltspunkte für die ärztliche Gutachtertätig- keit im sozialen Entschädi- gungsrecht und nach dem Schwerbehindertengesetz in Nordrhein-Westfalen liegt vor. Dies teilte das Landes- versorgungsamt Nordrhein-

Westfalen Anfang März mit.

Fortschritte in der medizini- schen Wissenschaft sowie Rechtsänderungen seien aus- schlaggebend für die umfang- reiche Überarbeitung gewe- sen. In die Veröffentlichung seien zusätzlich unter ande- rem Organtransplantationen und bestimmte Immunkrank- heiten aufgenommen wor- den.

Zu beziehen sind die „An- haltspunkte“ beim Bundes- ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Referat Öf- fentlichkeitsarbeit, Postfach 5 00, 53105 Bonn. EB

Mehr Sicherheit bei Blutspenden

LANGEN. Das Paul-Ehr- lich-Institut beabsichtigt im Rahmen eines Stufenplanver- fahrens, für die Herstellung von Erythrozyten-Konzentra- ten aus Blutspenden den di- rekten Nachweis des Erbma- terials von Hepatitis-C- und Hepatitis-B-Viren sowie HIV anzuordnen. Dies könne zum Beispiel mit der Polymerase- kettenreaktion (PCR) gesche- hen. Als Frist zur Einführung der neuartigen Testverfahren ist längstens ein Jahr vorge- sehen. Die Maßnahme soll das Restrisiko, sich durch Erythrozyten mit den genann- ten Viren zu infizieren, weiter senken. MS

Studiengang Medizin-

Ingenieurwesen

KEMPTEN. Die Fach- hochschule Kempten plant die Einführung eines neuen Studienganges „Medizin-In- genieurwesen“. Die Fach- hochschule prüft derzeit, wie viele derartig ausgebildete Arbeitskräfte von der Indu- strie aufgenommen werden könnten. Bei ausreichend großer Zahl soll der Studien- gang zunächst versuchsweise angeboten werden. Weitere Informationen: Fachhoch- schule Kempten – Neu-Ulm, Postfach 16 80, 87406 Kemp-

ten. EB

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