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Millionen Tonnen

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Academic year: 2022

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(1)

Aktuelles zur Schaf- und Ziegenmilchproduktion in der Schweiz

Walter Schaeren

John Haldemann

Christoph Haldemann

Jürg Maurer

(2)

0 100 200 300 400 500 600

Kuhmilch Büffelmilch Ziegenmilch Schafmilch

470

60

12.1 8.2

553

82

12.5 8.6

Millionen T onnen

1997 2007

Ziegen- und Schafmilchproduktion Welt

Bulletin of the IDF 423/2007: The World Dairy Situation 2007

0.0 1.0 2.0 3.0 4.0

Kuhmilch Ziegenmilch Schafmilch

3.4

0.021 0.004

Millionen   To nnen

CH 2007

(3)

Milchproduktion 1) Mittlere Laktationsleistung 2)

Schaf Ziege Schaf Ziege

Deutschland ? 35.0 ? > 500

Frankreich 263 583 80-300 > 500

Griechenland 752 511 < 100 < 250

Italien 553 49.3 100 - 250 < 250

Norwegen ? 21.1 ? > 550

Portugal 100 29.0 < 100 250 - 500

Spanien 403 423 100 - > 200 < 250 - > 500

Rumänien 545 ?

Türkei 780 254 100 - 150 < 250

Österreich 8.8 13.4

Schweiz 4.2 20.4 200 -300 > 550

Ziegen- und Schafmilchproduktion in Europa

(4)

36‘278 Milchziegen

ca. 21‘000 Tonnen Ziegenmilch pro Jahr ø 580 kg pro Tier und Jahr

nur etwa die Hälfte der Milch wird „vermarktet“

Ziegenmilchproduktion in der Schweiz

Schweiz. Milchstatistik, 2008

Viele Rassen:

Saanen 30% Walliser Schwarzhals 11%

Gemsfarbige 22% Nera Verzasca 12%

Toggenburger 13% Appenzeller 5%

Bündner Strahlen 3% Und und und … 4%

(5)

ƒ traditionell

- wie früher neben Milchkühen - Alpwirtschaft

ƒ meist sehr kleine Strukturen

- oft wenige Tiere (z.T. von Hand gemolken) - z.B. im Emmental viele Lieferanten (ca. 70)

ƒ einige wenige spezialisierte Betriebe

- Lieferanten von Emmi, Davos und andere grössere Alpbetriebe (> 200 Milchziegen)

Ziegenmilchproduktion in der Schweiz

(6)

Ziegenkäseproduktion in der Schweiz

0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Tonnen pro Jahr

Frischkäse Weichkäse Hartkäse

- verarbeitete Milchmenge 8‘172 t im Jahr 2009 (TSM) - Bioanteil mit 25 % der Tiere im Jahr 2007 (BFS)

- grössere Mengen Ziegen-Alpkäse (insbesondere Tessin, Graubünden)

(7)

Wichtigste Käsegruppen

- Halbhartkäse mit Rotschmiere (0,8 - 2,5 kg) - Weichkäse mit Weissschimmel (120 – 250 g) - Frischkäse in kleinen Stöckli (80-120 g)

andere Produkte (< 5% der Milchmenge!)

- Konsummilch - Joghurt

- Quark

Ziegenmilchprodukte in der Schweiz

(8)

10‘719 Milchschafe

ca. 4‘200 Tonnen Schafmilch pro Jahr 300 - 400 kg/ Tier und Jahr

? nur etwa die Hälfte der Milch wird „vermarktet“ ?

Zwei Rassen:

- Ostfriesisches 55% - Lacaune 40%

Milchschaf Milchschaf

Schafmilchproduktion in der Schweiz

Schweiz. Milchstatistik, 2008

(9)

ƒ neuer Betriebszweig

ƒ meist grössere Betriebe

ƒ meist spezialisierte Betriebe - Alternative zu Kuhmilchproduktion - Neueinsteiger

- mindestens > 20, oft > 50 Milchschafe

- Laufställe - Melkstand

Schafmilchproduktion in der Schweiz

(10)

0 50 100 150 200 250

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Tonnen pro Jahr

Frischkäse Weichkäse Halbhartkäse

Schafkäseproduktion in der Schweiz

verarbeitete Milchmenge 1‘250 t im Jahr 2009 (TSM)

hoher Bioanteil mit 56 % der Tiere im Jahr 2007 (BFS)

sehr wenig Alpkäse (2 Betriebe): Goms und Mittelbünden

(11)

Wichtigste Käsegruppen

- Schafhalbhartkäse mit Rotschmiere (0,8 - 2,5 kg) - Schafchäsli mit Weissschimmel (Stöckli) (80-120 g)

(Typ: Camembert)

- Schaffeta (gereift und ungereift)

andere Produkte (ca. 30 % der Milchmenge)

- Konsummilch - Joghurt

- Quark

Schafmilchprodukte in der Schweiz

(12)

Häufigkeiten von Euterinfektionen bei Ziegen und Schafen

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%

keine Infektion koagulasenegative Staphylokokken (CNS) Corynebacterium bovis Staphylococcus aureus Streptococcus spp.

CNS / S. aureus unklar / diverse

Prozent der Euterhälften

Schafe Ziegen

(13)

Zellzahlen in Einzeltierproben in Abhängigkeit der nachgewiesenen Infektionserreger

0 10 20 30 40 50 60 70

Anzahl Proben

Zellzahlklassen Einzeltiergemelkproben (x 10 3 Zellen / mL)

S. aureus CNS C. bovis CNS? keine Infektion

(14)

Vergleich der Schalmtestergebnisse

und der Zellzahlen der Vorgemelkproben

neg +/- + ++ +++

Schalmtestreaktion 1‘000

10‘000 100‘000 10 Mio 100 Mio

neg +/- + ++ +++

Schalmtestreaktion 1 Mio

Zellen pro mL

(Ziegen)

(15)

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

kein Wachstum CNS S. aureus Streptococcus spp. Diverse *

Häufigkeit des Nachweises verschiedener

Euterinfektionserreger bei Ziegen in 44 Betrieben

(16)

1 10 100 1'000 10'000

Zellzahlen (in Tausend pro ml) bzw. Anzahl Euterhälften

Anzahl Euterhälften Geom. Mittelwerte der Zellzahlen

Geometrische Mittelwerte der Zellzahlen in Vorgemelk-

proben in Abhängigkeit der nachgewiesenen Erreger

(17)

Zusammenhang zwischen Zellzahlen und

Milchleistung bzw. -zusammensetzung

(18)

Gehalte verschiedener Keimgruppen in Lieferantenmilchproben

Schafmilch Ziegenmilch Keimgruppe Geom.

M‘werte Min - Max Geom.

M‘werte Min - Max Aerobe mesophile

Keime

17’322 380 – 8.8 Mio. 139’959 290 - 450 Mio.

koagulasepositive Staphylokokken

43 < 10 - 120’000 178 < 10 - 310’000

Enterokokken 73 < 10 – 190‘000 134 < 10 - 4.5 Mio.

Escherichia coli 8 < 10 – 14‘000 12 < 10 - 13’000 Sporen von

Cl. tyrobutyricum

509 1) 30 - > 1‘500 271 2) < 25 - 1’025

1) In allen Proben nachgewiesen 2) In 5.3% der Proben nachgewiesen

(19)

Qualitätsdefinitionen für Ziegen- und Schafmilch:

Anforderungen bzw. Richtwerte

Schafmilch Ziegenmilch

Keimzahl (Bactoscan) < 200'000 KbE / ml < 200'000 KbE / ml Zellzahl (Fossomatic) < 500'000 Z / ml < 1'000'000 Z / ml

Staph. aureus < 5'000 KbE / ml

Gefrierpunkt

(Kryoskopie) ≤ -0.550°C ≤ -0.540°C

(20)

Schafe Ziegen Rinder

Mensch

Stall Herdeninfektionen

Unabhängig von Naturherd

Erregerausscheidung in Kot, bei Aborten, Geburten und in der Milch!

Zecken

transovariell

Naturherd Haustierzyklus

Vorkommen und Epidemiologie von Coxiella burnetii

Wildtiere

(21)

0 20 40 60 80 100 120

Anz ahl   lle   pr o   Jahr

Schafe Ziegen Rinder Mensch

Fälle klinischer Coxielleninfektionen in der Schweiz

(22)

Die Zellzahlen sind verglichen mit Kühen:

+/- gleich bei Schafen

deutlich höher bei Ziegen

Schalmtest und Zellzahlen stimmen gut überein Grosse betriebliche Unterschiede

Hauptinfektionserreger: Koagulasenegative Staphylokokken Kaum Infektionen mit Streptokokken und S. aureus

Zellzahlbestimmungen sind für die Überwachung der Eutergesundheit (und der Qualität):

geeignet bei Schafen ungenügend bei Ziegen Beanstandungsgrenzwerte:

Schafe: 500‘000 Zellen/ml

Ziegen: 1 Mio (750‘000) Zellen/ml

Zusammenfassung I

(23)

Zusammenfassung II

Trotz einer systematischen feuchten Zitzenreinigung vor dem Melken:

konnten die Buttersäurebakteriensporen in der Schafmilch nicht unter 200 Sporen pro Liter Milch reduziert werden

gab es keine gesicherten Unterschiede der Anzahl Sporen in der Tankmilch mit oder ohne systematische feuchte

Zitzenreinigung vor dem Melken

Bei den übrigen Keimgruppen waren grosse Unterschiede der Keimzahlen zwischen den Betrieben vorhanden

Die zum Teil schlechte hygienische Qualität ist vor allem auf eine vielfach ungenügende Kühlung zurückzuführen

(Installationen)

(24)

Ausblick

Marktchancen für Schafmilchprodukte weiterhin hervorragend

Marktchancen für Ziegenmilchprodukte gut

Professionalisierung in der

Milchziegenhaltung zu erwarten

Verbesserungspotenzial bei der Milchqualität vorhanden

Forschungs- und Beratungsbedarf

(25)

Danke!

Referenzen

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