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(1)

Erträge und Produktionskosten der heutigen Tafelapfelproduktion

in der Schweiz

Resultate aus der

Betriebsdatenerhebung

der Eidg. Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau der Erntejahre 1997-2000

Patrik Mouron, ETH Zürich mouron@uns.umnw.ethz.ch Dante Carint, LBL Lindau ZH dante.carint@lbl.ch

(2)

Die Arbeit wurde unterstützt von:

Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau, Wädenswil (FAW)

Schweizerischer Obstverband, Zug (SOV) Bundesamt für Landwirtschaft, Bern (BLW)

Schweizerische Vereinigung für Beratung in der

Landwirtschaft (LBL, Lindau/ZH und SRVA, Lausanne)

Institut für Umweltnatur- und Umweltsozialwissenschaften

der ETH Zürich

(3)

ASA

Datenerhebung

Erhebungseinheit:

Sortenblöcke.

Pro Erhebungsbetrieb wurde die gesamte Obstproduktion erfasst.

Datenerfassung: Durch Betriebsleiter mit dem Betriebsbuchhaltungs- programm ASA-Agrar.

Was wurde erfasst: Sämtliche Inputs und Outputs in Franken und physikalischen Einheiten.

Datenkontrolle durch die FAW:

Individueller Support; jährlicher Betriebsbesuch um den

Jahresabschluss zu erstellen;

Betriebsleitertreffen zur Diskussion der Resultate.

Zeitraum: 4 Erntejahre, 1997-2000

(4)

Vergleich der drei Betriebstypen:

IPH, IPD, BIO

Definition der Betriebstypen:

IPH = Integrierte Produktion mit Lieferung an den

H

andel

15 Betriebe; 8.9 ha durchschnittliche Obstfläche pro Betrieb IPD = Integrierte Produktion mit

D

irektverkauf ab Hof oder Wochenmarkt

5 Betriebe; 5.7 ha durchschnittliche Obstfläche pro Betrieb BIO = Biologische Produktion

6 Betriebe; 5.8 ha durchschnittliche Obstfläche pro Betrieb

Geografische Lage:

15 Ostschweiz, 8 Mittelland, 3 Genferseegebiet, 0 Wallis IPH repräsentativ für Ostschweiz (11) und Mittelland (4)

(5)

Was wurde ausgewertet:

Tafelapfelanlagen in der Ertragsphase

Auswahlkriterien:

IPH: 4.-15. Standjahr, 1‘500-4‘000 Bäume pro ha,

>0.1 ha pro Sortenblöcke

IPD: 4.-15- Standjahr, 500-4‘000 Bäume pro ha,

>0.01 ha pro Sortenblöcke Bio: wie IPD

Anzahl der Sortenblöcke

IPH: N = 499

Fläche pro Parzelle: 0.4 ha, Alter: 8 Standjahre

IPD: N = 295

Bio: N = 318

(6)

Was sind Produktionskosten?

Ein einfaches Betriebsmodell für die Vollkostenrechnung

2) Produktion (Obstanlage) 1)

Beschaffung 3) Verkauf

Gebrauchgüter: Abschreibung Obstanlage, Hagelnetz, Bewäss.

Verbrauchsgüter: PBM, Dünger, ...

Arbeit, Boden, Kapital

Hauptprodukte: Kl.I,

Auszahlung Hagelversich.

Kuppelprodukte:

Kl. II, MO; ÖLN

Produktionskosten Gesamterlös (Leistung)

(7)

Normierung

Flugschrift Nr. 61 „Die Bewertung der Obstkultur“, FAW 1998 Abschreibung feste Installationen

(Hagelnetz, Bewässerungsanlage, ...)

DB – Katalog LBL (basierend auf Arbokost 2000 mit Abschreibungsbasis = Cashflow am Ende der Aufbauphase)

Abschreibung Obstanlage

ÖLN: 1200.-/ha IP, 1600.-/ha BIO Direktzahlungen

- Berufsbeiträge gemäss SOV

- Sortierabzüge gemäss See-Obst Güttingen, „OBI“ Bischofszell Abzüge

pauschal 15% Zuschlag (Erfahrungswert) Pflanzenbehandlungsmittel- und

Düngerkosten

auf volle Arbeitskraft mit Faktor 0,1 – 1 genormt Arbeitskräfte

Betriebsleiter: 35.- (wird von Betriebsleiter angestrebt)

Familie: 24.- (nicht-landwirtschaftlicher Vergleichslohn, FAT/BFI 2000) ständige Arbeitskräfte: 17.- (Erfahrungswert der Betriebe)

temporäre Arbeitskräfte: 15.- (Erfahrungswert der Betriebe) Arbeitskosten pro Akh (brutto)

FAT – Bericht „Maschinenkosten 2000“

Maschinenkosten

Normierung für die Auswertung 97-00

Gemäss Begleitgruppe des FAW-Projektes „ASA-Agrar“

Preise Börsenpreise

(8)

Median statt Mittelwert

Grund: Viele Datenreihen sind nicht normalverteilt und weisen Extremwerte auf.

Definition von Median: Ist der Wert einer Datenreihe, unterhalb (und oberhalb) dessen jeweils 50% der

ihrer Grösse nach geordneten Werte liegen. Man nennt dies auch das 50%-Perzentil. „Die Mitte“

Definition 25%- Perzentil: Analog zum Median ist das derjenige Wert, unterhalb dem 25% der ihrer Grösse nach geordneten Werte einer Datenreihe liegen.

„Der schlechteste Viertel“ oder „Unteres Quartil“

Definition 75%-Perzentil: analog. „Der beste Viertel“

oder „Oberes Quartil“

(9)

Resultate des Betriebstypenvergleiches 1997-2000

Erntemengen

= Gesamtmenge pro ha

récolte totale par ha

50%-Perzentil (Median)

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50

IPH IPD BIO

Tonne n / ha

50%-Perzentil (Median)

(10)

Hauptaussagen:

1. IPD 30% weniger als IPH

2. Bio die halbe Erntemenge von IPH

Gründe:

1. Andere

Sortenpalette

2. Wie 1., doch v.a.

Einschränkungen bei Düngung und Pflanzenschutz Resultate des Betriebstypenvergleiches 1997-2000

Erntemengen

= Gesamtmenge pro ha

récolte totale par ha

50%-Perzentil (Median)

31

22

16

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50

IPH IPD BIO

Tonne n / ha

50%-Perzentil (Median)

(11)

Resultate des Betriebstypenvergleiches 1997-2000

Erntemengen / recolte

44

34

25 31

22

16

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50

IPH IPD BIO

Tonne n / ha

75%-Perzentil

50%-Perzentil (Median)

Hauptaussagen:

1. Bei allen Betriebstypen liegt das Niveau des besten Viertels um rund 10 Tonnen über dem Median; Bei IPH nur gut ¼ aller

Parzellen über 40 t.

2. Bei Bio schafft der beste Viertel etwa den Median von IP.

Gründe:

1. Das beste Viertel ist vor allem Ausdruck von Grosserntejahren wie 1998; deutet das maximale

Ertragspotential an.

(12)

44

34

25 31

22 19 16

14

8

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50

IPH IPD BIO

Tonne n / ha

75%-Perzentil

50%-Perzentil (Median)

25%-Perzentil

Resultate des Betriebstypenvergleiches 1997-2000

Erntemengen

= Gesamtmenge pro ha Hauptaussage:

1. Der schlechteste Viertel aller Parzellen liegt

etwa 10 Tonne unter dem Median; bei BIO erreicht ¼ aller

Parzellen weniger als 8 Tonnen.

Gründe:

1. Der schlechteste Viertel bringt das Risiko der schlechten Jahre zum Ausdruck: zB Frost 1997, aber auch Parzellen ohne

Hagelnetz; bei Bio sind Einbrüche gravierender (Pflanzenschutz).

(13)

Resultate des Betriebstypenvergleiches 1997-2000

Erntemengen

= Gesamtmenge pro ha

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50

IPH IPD BIO

Tonne n / ha

75%-Perzentil

50%-Perzentil (Median)

25%-Perzentil

Hauptaussage:

1. Die Spanne zwischen dem Besten und

schlechtesten Viertel ist enorm.

2. Bei IPH ist sie überraschend am grössten.

Gründe:

1. Einfluss des

Betriebsleiters inkl.

Standortwahl der

Parzellen, Hagelnetz, Bewässerung;

Witterung (Frost, Hagel);

2. Evt. weil Median auf hohem Niveau ?

25 t

20 t

17 t

(14)

Produktionskosten (PK) für Klasse I, 1997-2000

0.00 0.50 1.00 1.50 2.00 2.50 3.00 3.50 4.00 4.50

IPH IPD BIO

Fr. / kg

50%-Perzentil (Median)

Frais de

production = Total des frais de production (y compris

prétention de

salaire) divisé

par les kg de la

récolte totale

(15)

Produktionskosten (PK) für Klasse I, 1997-2000

1.37

2.41

1.18

0.00 0.50 1.00 1.50 2.00 2.50 3.00 3.50 4.00 4.50

IPH IPD BIO

Fr. / kg

50%-Perzentil (Median)

Hauptaussage:

1. Obwohl IPD 30% weniger

Ertrag als IPH, nur 15% höhere Kosten, plus 20 Rp./kg

2. ... bei BIO sind mit Mehrkosten gegenüber IPH von 1.20Fr./kg im Mittel zu rechnen, d.h. die PK sind doppelt so hoch.

3. Mit beinah 1.20 Fr./kg liegt der Median der PK höher als oft angenommen wird.

Gründe:

1. Weißt auf effizientere

Kostenstruktur hin; muss noch untersucht werden.

2. Mehraufwand bei BIO (mech.

Unkrautbek.,

Handausdünnen)*

3. Unterschätzter Lohnanspruch (siehe Vergl mit T.Meli)

Frais de production

(16)

Produktionskosten (PK) für Klasse I, 1997-2000

1.69 2.01

4.28

0.83 1.02

1.65

0.00 0.50 1.00 1.50 2.00 2.50 3.00 3.50 4.00 4.50

IPH IPD BIO

Fr. / kg

25%-Perzentil 50%-Perzentil (Median)

75%-Perzentil

Hauptaussage:

1. Die

Spanne

beträgt bei IPH und IPD je etwa

1.- Fr./kg; nur ¼ aller Parzellen erreichten während den 4

Jahren günstigere PK als 83 Rp./kg.

2. ... bei BIO ist die Spanne 2.50 Fr./kg; die Kosten beim

schlechtesten Viertel explodieren.

Gründe:

1. Die Spanne der Erntemenge lässt etwa diese PK-

Unterschiede erwarten.

2. Exponentieller Zusammenhang zw Menge und Kosten (siehe 2.

Teil).

(17)

ASA im Vergleich zu anderen Quellen über „alle“ Sorten

Aussage:

1. Die mittlere Erntemenge ist bei allen Datenquellen

praktisch gleich.

2. Im Vergleich zu den

Betriebsdatenerhebungen vor 10 Jahren ist sowohl bei der Erntemenge wie auch bei den PK‘s das Niveau unverändert.

Grund:

1. Konstante

Flächenproduktivität. FAW Erhebungsbetriebe sind professioneller als der

Durchschnitt. Hatten bereits vor 10 Jahren ein Optimum bei der Flächenproduktivität erreicht.

2. Und doch gab es eine grosse Veränderung: Vor 10 Jahren war der Lohnanspruch um rund 40% tiefer. Die

Kosteneffizienz hat also um gleichviel zugenommen!!

Datenquelle Erntemenge Produktions-

kosten Kl. I [t/ha] [Fr./kg]

IPH 97-00 (ASA Median)

31.3 1.18

Arbokost (LBL DB-Katalog

2000)

32.0 1.09

CH-Statistik (BLW, Nachernteerhebung Tafel+Tech.Verwertung.

Median 97-00)

30.9 1.16

80er Jahre (T. Meli, Median

86-89 von 7 Sorten)

31.0 1.16

Modellrechnung

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