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Archiv "Therapie" (13.01.1977)

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin

Gynäkologische Onkologie

terten Projekte gibt es in der Bundes- republik Beispiele. Klinische For- schung muß vor allem von Menschen geleistet werden. Der unmittelbar kli- nisch orientierten Krebsforschung muß in der Bundesrepublik gerade in dieser Richtung in bezug auf die Zu- teilung von Mitteln ein wesentlich höherer Rang zugeordnet werden, als dies bisher der Fall war.

Zusammenfassung

Für die gynäkologische Onkologie ist in der Bundesrepublik eine inter- disziplinäre Zusammenarbeit seit Jahrzehnten verwirklicht. Sie hat dazu geführt, daß die onkologische Versorgung in der Frauenheilkunde der Bundesrepublik Deutschland dem derzeitigen Standard in den entwickelten Kulturländern unserer Welt voll entspricht.

Sowohl aus Gründen der Effizienz als auch aus Kostengründen muß diese erarbeitete Basis für eine syste- matische Weiterentwicklung der kli- nischen Erforschung und der Ver- besserung der Behandlung von Krebserkrankungen der weiblichen Fortpflanzungsorgane voll genutzt werden.

Es bleibt dabei das Ziel, die interdis- ziplinäre Zusammenarbeit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen jeweils schnell und wirksam anzu- passen und gleichzeitig die regiona- le und überregionale Kooperation in der Krebsvorsorge, -diagnostik, -be- handlung und -nachsorge zu inten- sivieren.

Es wird vorgeschlagen, hierzu auf der Grundlage der vorhandenen Ar- beitsgruppen erweiterte interdiszi- plinäre Arbeitsgruppen zu bilden, welche aus mehreren tumorbehan- delnden Fachkliniken und -abteilun- gen bestehen. Besondere Bedeu- tung kommt der ständigen Beratung durch die verschiedensten wissen- schaftlichen Fachdisziplinen der theoretischen und klinischen Medi- zin zu.

Gewisse zusätzliche Kosten werden allerdings unvermeidbar sein. Sie er-

geben sich vor allem aus der Not- wendigkeit eines vermehrten Einsat- zes von paramedizinischem Perso- nal. Langfristige unmittelbar klinisch orientierte Forschungsprojekte sind sonst von vornherein zum Scheitern verurteilt. Die klinisch orientierte Krebsforschung bedarf in der Bun- desrepublik in dieser Richtung einer weitaus größeren Förderung, als dies bisher der Fall war.

Literatur

(1) Memorandum Zur Errichtung einer inte- grierten klinisch-onkologischen Einrichtung (IKOE) in Heidelberg, Deutsches Krebsfor- schungszentrum, Heidelberg, 1976 (2) Friedberg, V., Käser, 0., Ober, K. G., Thom- sen, K., und Zander, J.: Behandlung der Uterus- karzinome. In: Gynäkologie und Geburtshilfe, Bd. III. Herausg. 0. Käser, V. Friedberg, K. G.

Ober, K. Thomsen, J. Zander, Thieme Verlag, Stuttgart 1972, S. 523-570 — (3) Lohe, K. J.: Das Problem der Behandlung des Mikrocarzinoms der Cervix uteri, Arch. f. Gynäkol. 214 (1973) 112, Ausführliche Veröffentlichung in Vorberei- tung — (4) E. W. Munnell: Klinik der Ovarialtu- moren. In: Gynäkologie und Geburtshilfe, Bd.

III, Herausg. 0. Käser, V. Frieberg, K. G. Ober, K.

Thomsen, J. Zander, Thieme Verlag, Stuttgart 1972, 647-660 — (5) Fisher, B., Carbone, P., Economou, S. G.: 1-Phenylalanine mustard (L-PAM) in the management of primary breast cancer: a report of early findings, New England J. Med. 292 (1975) 117 — (6) Bonadonna, G., Brusamolino, E., Valagussa, P., Rossi, A., Brug- natelli, L., Brambilla, C., De Lena, M., Tancini, G., Bajetta, E., Musumeci, R., and Veronesi, U.

Combination chemotherapy as an adjuvant treatment in operable breast cancer, New Eng- land J. Med. 294 (1976) 405 — (7) Annual Report an the Resuits of Treatment in the Carcinoma of the Uterus, Vagina and Ovary, Sixteenth Volu- me: Herausg. H.-L. Kottmeier, Stockholm, 1976

Anschrift des Verfassers:

Professor Dr. med.

Josef Zander I. Frauenklinik und Hebammenschule der Universität Maistraße 11 8000 München 2

IN KÜRZE

Therapie

Bei familiärer Dickdarmpolyposis sollte der befallene Darmabschnitt entfernt werden, um einer karzino- matösen Entartung vorzubeugen.

Dieser radikale Eingriff zieht aller- dings lebenslang Inkontinenz nach sich. Eine Modifikation des Ho- cheneggschen Durchzugsverfahrens kann aber bei derart desolaten Fäl- len Abhilfe schaffen. Man muß die Schleimhaut, auf der sich erneut Polypen entwickeln könnten, aus dem Enddarm ausschälen. Dieses Verfahren hat sich an der Universi- tätsklinik Innsbruck bewährt. Der Vorteil gegenüber anderen Metho- den besteht darin, daß der Rek- tumstumpf sehr kurz belassen wer- den kann. Außerdem erübrigt sich die Präparation des Schleimhautzy- linders in der Tiefe des kleinen Beckens. Der septische Teil der Operation wird zudem nicht in der Bauchhöhle vorgenommen. cb

(Schennach, W., Schwamberger, K.: Chir- urg 47 [1976] 446-448)

In der Meniöre-Therapie hat man an der HNO-Klinik des Dominikus- Krankenhauses in Düsseldorf mit dem Präparat Betahistin gute Erfol- ge erzielt. Es handelte sich um 86 Meniöre-Patienten, von denen sich bis auf drei alle zuvor einer medi- kamentösen Behandlung ohne gün- stiges Resultat unterzogen hatten.

Die Medikation erfolgte mit täglich dreimal acht Milligramm Betahi- stin. Das gravierendste Symptom Schwindel konnte in 82,5 Prozent der Fälle erleichtert, beziehungs- weise behoben werden. Die Besse- rungsraten für Ohrdruckgefühl be- trugen 66 Prozent, für Zephalalgie 59,5 Prozent und für Ohrgeräusche 57 Prozent. In gut einem Drittel der Fälle konnte dank Betahistin das Hörvermögen gebessert werden.

Die besten Ergebnisse liefert diese Therapie, wenn sie rund vier Mona- te lang durchgehalten wird. cb

(Stupp, H., Kahl, S.: HNO 24 [1976]

320-325)

88 Heft 2 vom 13. Januar 1977 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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