der Friedrichsdorfer Woche finden Sie am Dienstag, den 20.12.2011

Die aktuelle Ausgabe

der Friedrichsdorfer Woche finden Sie am Dienstag, den 20.12.2011

in Ihrem Briefkasten und im Internet.

Herausgegeben vom Hochtaunus Verlag GmbH · Vorstadt 20 · 61440 Oberursel · Telefon 06171/6288-0 · Telefax 06171/6288-19

Friedrichsdorfer Woche Friedrichsdorfer

Woche

Auflage: 38.300 Exemplare

Wöchentlich erscheinende unabhängige Lokalzeitung für die Stadt Friedrichsdorf mit den Stadtteilen Friedrichsdorf, Burgholzhausen, Köppern und Seulberg sowie die Stadt Bad Homburg mit den Stadtteilen Dornholzhausen, Gonzenheim, Kirdorf, Ober-Eschbach und Ober-Erlenbach.

16. Jahrgang Donnerstag, 15. Dezember 2011 Kalenderwoche 50

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Das Jahr neigt sich dem Ende zu.

Wir wollen dies zum Anlass nehmen, uns für das entgegengebrachte Vertrauen und die angenehme Zusammenarbeit zu bedanken.

Allen unseren Kunden, Geschäftspartnern und Freunden

Frohe Weihnachten und ein

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An die Stelle der Milupa-Gebäude an der Bahnstraße, die zurzeit abgerissen werden, rücken sechs moderne Wohnhäuser mit 77 Wohnungen.

Stefan Messemer von Bouwfonds Frankfurt und Bürgermeister Horst Burghardt enthüllten das Modell des ersten Hauses. Foto: ach

Neues Wohnen mitten in der Stadt

Friedrichsdorf (ach). Noch rumpelt und staubt es, wenn große Bagger die Reste der Milupa-Gebäude an der Bahnstraße niederreißen. Doch schon ab Sommer 2012 entsteht auf dem 8600 Quadratmeter großen Grundstück etwas Neues: das moderne Bauprojekt „Vivo“

mit 77 Wohnungen in sechs Gebäuden. Die ersten Bewohner werden dort in zwei Jahren schon Weihnachten feiern.

Mit dem Projekt Vivo entwickelt die Bouw - fonds Immobilienentwicklungsgesellschaft zu- sammen mit der Stadt Friedrichsdorf ein anspruchsvolles Wohnkonzept. Städtisch, mo- dern und lebendig soll das Wohnen in den Häusern sein, die Namen tragen wie „Esprit“

oder „Comfort“. Sie liegen zentral direkt neben dem zukünftigen Taunus-Carré nur we- nige hundert Meter vom Landgrafenplatz ent- fernt. „In den Vivo-Wohnungen lebt man mitten in der Stadt“, hebt Stefan Messemer,

Leiter der Bouwfonds-Hauptniederlassung Frankfurt, hervor. Er verweist auf die kurzen Wege, die die Bewohner zu Ärzten, Schulen, Kindergärten, Stadtverwaltung, öffentlichen Verkehrsmitteln und erst recht zum Einkaufen in der Hugenottenstraße, am Houiller Platz oder im direkt benachbarten, neu entstehenden Einkaufszentrum haben.

Wenn die komplette Tiefgarage mit 154 Stell- plätzen – zwei pro Wohnung – gebaut ist, ent- stehen darauf im ersten Bauabschnitt mit den Häusern Esprit und Charme die ersten zwei der sechs 44 Meter langen, zehn Meter breiten und in der Bahnstraße etwa zwölf Meter hohen Ge- bäude. Auf drei Geschossen plus Staffel - geschoss entstehen Zwei-, Drei-, Vier- und Fünf-Zimmer-Wohnungen, deren Größe von 72 Quadratmeter bis zu einer Größe von 155

Quadratmeter für das Fünf-Zimmer-Penthouse reicht. Vom Taunus-Carré her kommt wegen des abschüssigen Geländes ein weiteres Ge- schoss hinzu, das mit dem Erdgeschoss eine optische Einheit bildet.

Alle Häuser werden als KfW-70-Effizienzhäu- ser erstellt und umweltbewusst mittels einer Holzpelletanlage beheizt. Auf die Zukunft aus- gerichtet sind auch die Grundrisse: Neben den Gebäudezugängen sind auch ein Großteil der Wohnungen barrierefrei beziehungsweise schwellenfrei. Die Preise für die Wohnungen beginnen unter 2500 Euro pro Quadratmeter zuzüglich Stellplätzen. Parkett, Fußbodenhei- zung, hochwertige Sanitärausstattung, elektri- sche Jalousien und kontrollierte Wohnraum-

lüftung sind im Preis inbegriffen. Kein Wunder also, dass es für die 77 Wohnungen bereits 105 Interessenten gibt, die sich seit dem „Stadtge- spräch“ im Februar, als Bouwfonds das Kon- zept vorgestellt hat, registrieren ließen. „Die Vergabe erfolgt streng nach dem Datum der Registrierung“, versichert Messemer.

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FÜR DEN NOTFALL Apothekendienst

Der Apotheken-Notdienst ist von morgens 8.30 Uhr an für 24 Stunden dienstbereit. Der Apotheken- Notdienst besteht, damit jederzeit für wirklich dringende Fälle Arzneimittel zur Verfügung ste- hen. Machen Sie deshalb nur in tatsächlichen Fäl- len davon Gebrauch. In der Zeit von abends 20 Uhr bis morgens 6 Uhr, an Sonn- und Feierta- gen ganztägig, wird eine gesetzlich festgelegte Notdienstgebühr von 2,50 Euro erhoben. Telefo - nisch kann man die aktuelle Not dienst apo the ke erfahren über Handy 22833 und über Festnetz 0137 888 22833.

Donnerstag, 15. Dezember

Stern-Apotheke, Bad Homburg-Gonzenheim, Frankfurter Landstraße 61, Telefon 06172-42115 Freitag, 16. Dezember

Stern-Apotheke, Oberursel-Stierstadt, Tau nusstraße 24a, Telefon 06171-73807 Hardtwald-Apotheke, Friedrichsdorf- Seulberg, Hardtwaldallee 5, Telefon 06172-71480 Samstag, 17. Dezember

Gartenfeld-Apotheke, Bad Homburg, Gartenfeldstraße 51, Telefon 06172-935539 Brunnen-Apotheke, Steinbach,

Kirchgasse 2, Telefon 06171-75120 Sonntag, 18. Dezember

Apotheke an den 3 Hasen, Oberursel, An den Drei Hasen 12, Telefon 06171-286960 Montag, 19. Dezember

Park-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 128, Telefon 06172-44958

Dienstag, 20. Dezember

Cune-Apotheke, Friedrichsdorf-Köppern, Köpperner Straße 70, Telefon 06175-3435 Hubertus-Apotheke, Oberursel

Lange Straße 98, Telefon 06171-51977

Mittwoch, 21. Dezember Hirsch-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 102, Telefon 06172-23021 Donnerstag, 22. Dezember

Columbus-Apotheke, Oberursel, Vorstadt 16, Telefon 06171-694970

Cune Apotheke am Schlosspark, Bad Homburg Vor dem Untertor 2, Telefon 06172-6816715

Freitag, 23. Dezember

Louisen-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 78, Telefon 06172-21276 Samstag, 24. Dezember

Linden-Apotheke, Bad Homburg-Ober-Esch- bach, Jahnstraße 1, Telefon 06172-44696 Hohemark-Apotheke, Oberursel, Fischbachstraße 1, Telefon 06171-21711 Sonntag, 25. Dezember

Kur-Apotheke, Bad Homburg, Louisenstraße 77, Telefon 06172-24037

Notrufe

Polizei 110

Feuerwehr 112 Notarztwagen 112 Zentrale Rettungsleitstelle des Hochtaunuskreises; Notarzt,

Rettungs-Krankenwagen 06172/19222 Ärztlicher Bereitschafts dienst

Hochtaunusklinik Bad Homburg, Urseler Straße 33, täglich von 19 bis 6 Uhr, sowie von Freitag ab 19 Uhr

bis Montag 6 Uhr 06172/19292

Kinder- und jugendärztliche Notfälle Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 12 Uhr, Dr. med. Sonja Burzin Kronberg-Schönberg, Friedrichstraße 88

06173/68088 Zahnärztlicher Notdienst 01805/607011 Hochtaunus-Klinik

Bad Homburg 06172/140

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Saalburgstraße 116 06172/120-0 Stadtwerke Bad Homburg

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Friedrichsdorfer Woche Friedrichsdorfer Woche

Herausgeber:Hochtaunus Verlag GmbH Geschäftsführer:

Michael Boldt

Alexander Bommersheim

Geschäftsstelle:Vorstadt 20, 61440 Oberursel Telefon: 06171 / 62 88-0, Fax: 06171 / 62 88-19 E-Mail: redaktion@hochtaunusverlag.de E-Mail: verlag@hochtaunusverlag.de www.hochtaunusverlag.de

Anzeigenleitung:Michael Boldt Redaktion:Hubert Lebeau Erscheinungsweise:

Wöchentlich donnerstags erscheinende unabhängige Lokalzeitung für die Stadt Bad Homburg mit den Stadtteilen Dornholzhausen, Gonzenheim, Kirdorf, Ober-Eschbach und Ober-Erlenbach sowie die Stadt Friedrichsdorf mit den Stadtteilen Friedrichsdorf, Burgholz hausen, Köppern und Seulberg.

Auflage:38 300 verteilte Exemplare Anzeigenschluss:

Dienstag vor Erscheinen 17 Uhr, Mittwoch vor Erscheinen 11 Uhr für Immobilien, Stellen, Todesanzeigen.

Private Kleinanzeigen Dienstag 15 Uhr Redaktionsschluss:

Dienstag vor Erscheinen 17 Uhr (eingesandte Fotos bitte beschriften) Anzeigen- und Beilagenpreise:

Preisliste Nr. 16 vom 1. Januar 2011 Druck:Ehrenklau Druck

Für eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.

IMPRESSUM Ausstellungen

„Im Einklang mit der Natur –Franz Marc, Joseph Beuys und Ewald Mataré“, Altana-Kulturstiftung, Sinclair-Haus, Löwengasse 15/Eingang Dorotheen- straße, dienstags 14-20 Uhr, mittwochs bis freitags 14-19 Uhr, samstags und sonntags 10-18 Uhr; 25.

und 26. Dezember 12-18 Uhr, 24. und 31. Dezember geschlossen (bis 12. Februar)

„Strukturen und pittoreske Metamorphosen“ – Fotografien von Rudy Henning, Kulturzent rum Eng- lische Kirche, Ferdinandsplatz 2 samstags und sonn- tags 14-18 Uhr (außer an Weihnachten und Silvester) sowie zu den Veranstaltungen im Kulturzentrum (bis 15. Januar)

„Das Bild vom Wald“ –Bilder und Fotos, Museum im Gotischen Haus, Tannenwaldweg 102, dienstags, donnerstags, freitags, samstags 14-17 Uhr, mitt- wochs 14-19 Uhr und sonntags 12-18 Uhr; Führung sonntags 14 Uhr (bis 22. Januar)

„Inspiration Ragusa/Dubrovnik. Expressionisti- sche Werke von Willy Jaeckel (1888-1944)“, Mu- seum im Gotischen Haus, Tannenwaldweg 102, Öff- nungszeiten siehe oben; Führung sonntags 15 Uhr (bis 22. Januar)

„Orte für Herrschaft und Glaube –eine Spuren - suche“, Stadtarchiv und Stadtbibliothek, Dorotheen- straße 24 (bis 21. Januar)

„Mittelalterliche Schreibstuben“, Volkshochschu- le, Elisabethenstraße 4-8, montags-donnerstags 9-12 und 14-19-30 Uhr, freitags 9-12 Uhr (bis 23. Dezem- ber)

„Form und Abstraktion“ –Zeichnung und Malerei von Astrid Blasberg und Bianca Scheich, Atelier der Kleinen Malstube Bad Homburg, Ecke Louisenstra- ße/ Haingasse im Hinterhof (bis 27. Januar)

„Zum Sehen geboren“ –Encaustic-Bilder von Uta Teska, Frauenbildungszentrum Bad Homburg, Kir- dorfer Straße 77 (bis 20. Dezember)

Bilder von Heidrun Reinhard, Forum der Hochtau- nus-Kliniken, Urseler Straße 33 (bis Ende Dezem- ber)

„Ewiger Baum, in dir wohnt mein Traum …“ –Ma- lerei von Petra Fritsche und Gedichte von Ingeborg Fritsche, Taunus-Sparkasse, Louisenstraße 60 (bis 7.

Feb ruar)

Central Garage, Niederstedter Weg 5, historische Mercedes-Automobile, mittwochs bis sonntags 12- 16.30 Uhr (außer an den Feiertagen)

Heimatmuseum Kirdorf, Am Kirchberg 41, ständi- ge Ausstellung zur Ortsgeschichte und Sonderaus- stellung „Historisch kunterbunt“, mittwochs und sonntags 15-17 Uhr (bis 18. Dezember)

„Mysterium Mithras – ein antiker Geheimkult im Spiegel von Archäologie und Kunst“ mit Werken von Farangis G. Yegane, Römerkastell Saalburg, täglich 9-17.30 Uhr (bis 22. Januar)

„Unser Haus spart Energie –Gewusst wie“, Aus- stellung im Rathaus, Rathausplatz 1, montags bis donnerstags 10-18 Uhr und freitags 10-15 Uhr (bis 30. Dezember)

Kinos in Bad Homburg

in der Taunus Therme

(Tel. 489209, www.galax-cine ma.de)

„Breaking Dawn –

Bis(s) zum Ende der Nacht Teil 1“

Donnerstag + Dienstag 17.30 Uhr

„Der gestiefelte Kater“

Donnerstag-Sonntag, Dienstag,

Mittwoch 15, 17.30, 20 Uhr

„Eine dunkle Begierde“

Samstag + Mittwoch 17.30 Uhr, Freitag + Sonntag 20 Uhr

„Wickie auf großer Fahrt“

Donnerstag + Freitag 15 Uhr

„Mr. Popper’s Pinguine“

Sonntag + Dienstag 15 Uhr

„Johnny English –Jetzt erst recht“

Samstag + Mittwoch 15 Uhr

„Alles Koscher“

Donnerstag 20 Uhr

„Sommer in Orange“

Freitag + Sonntag 17.30 Uhr, Samstag 20 Uhr

„Mein Stück vom Kuchen“

Dienstag + Mittwoch 20 Uhr

Kino in Friedrichsdorf

Filmtheater Köppern, Köpperner Straße 70 (Tel. 06175-1039; www.kinokoeppern.de)

Donnerstag geschlossen

„Tim und Struppi“ in 3D Freitag + Samstag 17 Uhr

„Contagion“

Freitag - Montag 20 Uhr

„Wunderkinder“

Sonntag 17 Uhr; Dienstag + Mittwoch 20 Uhr

„Arthur Weihnachtsmann“

Freitag - Sonntag 15 Uhr

Weihnachtspause von 22. Dezember bis 4. Januar; ab 5. Januar

„Rubbeldiekatz“ und „Tom Sawyer“

bis 23. Dezember

Almstadl, Mundart-Lesungen, Kindernachmittage, sowie Spezialitäten und Live-Musik, Veranstalter:

Aktionsgemeinschaft Bad Homburg, Kurhausplatz

Donnerstag, 15. Dezember

Comedy „Den Schal enger schnallen und in die Ohren spucken“ mit Henni Nachtsheim, Kulturzent - rum Englische Kirche, Ferdinandsplatz 2, 20 Uhr

Freitag, 16. Dezember

Klassisches Konzert mit den Harfenistinnen Solenn Grand und Armandine Carbuccia, Verein „Yehudi Menuhin Live Music Now Frankfurt“, Kinderschutz- bund Hochtaunus, Schwalbacher Straße 5, 15.30 Uhr Konzert mit der „Königin der Panflöte“ Daniela de Santos, Schlosskirche, 19.30 Uhr

Dinnerkrimi „Mord an Bord Mylord“ mit dem

„Theater on Tour“, Hotel Steigenberger, Kaiser- Friedrich-Promenade, 19.30 Uhr

„Erotik, Blues un Grießbrei“, Comedymit Rainer Weisbecker, Deutsches Äppelwoitheater, Schweden- pfad 1, 20 Uhr

Young Friday mit „Breitenbach“, Kulturzent rum Englische Kirche, Ferdinandsplatz 2, 20.30 Uhr

17. und 18. Dezember

Romantischer Weihnachtsmarkt auf dem Schloss - platz und im Schloss, Aktionsgemeinschaft Bad Homburg, 11-21 Uhr

Samstag, 17. Dezember

Märchen „Die Schöne und das Biest“, Volksbühne Bad Homburg, Kurtheater, 15 Uhr

Konzert für Kinder zum Zuhören und Mitspielen

„Als der Weihnachtsmann in Pension gehen wollte,

Ensemble „Deliciae Theatrales“, Gotisches Haus, Tannenwaldweg 106, 16 Uhr

Konzertfür Kinder, „Weihnachtsoratorium“ von J.S. Bach, Chor der Erlöserkirche, Kirche, Doro - theenstraße, 17 Uhr

Mitternachtsspiel im Jugend- und Kulturtreff E- Werk, Wallstraße 24, 20 Uhr

Sonntag, 18. Dezember

Tauschtag des Vereins für Briefmarkenkunde, Ver- einshaus Gonzenheim, Am Kitzenhof 4, 9 Uhr Märchen „Die Schöne und das Biest“ mit der Volks- bühne Bad Homburg, Kurtheater, 11 Uhr

Konzert „Weihnachtsoratorium“ von J.S. Bach, Kantaten 1 bis 3, Chor der Erlöserkirche, Kirche, Doro theenstraße, 17 Uhr

Comedy „Kann ich mal probeliegen?“ mit Clajo Herrmann, Deutsches Äppelwoitheater Bad Homburg, Schwedenpfad 1, 18 Uhr

Montag, 19. Dezember

Vorweihnachtliche Feier der Arbeiterwohlfahrt im

„Offenen Wohnzimmer“, Altes Rathaus Ober- Eschbach, Kirchplatz 1, 14.30 Uhr

Komödie „Sein oder Nichtsein“ mit Isabella Hübner, Bernhard Bettermann und Sarah-Jane Janson, Kurtheater, 20 Uhr

Dienstag, 20. Dezember

Weihnachtliches Gospelkonzert mit „Nah dran!“, Kulturzent rum Englische Kirche, Ferdinandsplatz 2, 20 Uhr

Mittwoch, 21. Dezember

Ballettaufführung „Der Nussknacker“ mit dem Russischen Klassischen Staatsballett, Kurtheater, 19 Uhr

Freitag, 23. Dezember

Tanzshow „Fire of Georgia“ mit dem georgischen Nationalballett „Metekhi“, Kurtheater, 19 Uhr

Samstag, 24. Dezember

Stadtführung, Treffpunkt Tourist Info + Service im Kurhaus, 14 Uhr

Seite 2 – Kalenderwoche 50 H O C H T A U N U S V E R L A G Donnerstag, 15. Dezember 2011

„Extravaganza“ on Ice im Kurtheater

Ab Dezember ist der „Moscow Circus on Ice“ mit seinem neuen Programm „Extravaganza“

auf großer Europa-Tournee und macht dabei Station im Bad Homburger Kurtheater am Don- nerstag, 5. Januar. Artistik, Glamour und höchste technische Perfektion auf Kufen kann man um 17 und 20 Uhr erleben. Auf eine innovative Regie, fantasievolle Choreografien, über 300 neue prachtvolle Kostüme, mitreißende Musik und atemberaubende Akrobatik dürfen sich die Zuschauer freuen. Schwungvoller Eistanz kombiniert mit traditionellem, russischem Zirkus- programm erschafft ein wahrhaft magisches Spektakel für die ganze Familie. Die Show wurde mehrfach ausgezeichnet: 1. Preis beim internationalen Zirkusfestival „Bukarest 2008“ in der Kategorie „innovativste und modernste Show“, nominiert als „beste Show Deutschlands“ und 2008 wurde der „Moscow Circus on Ice“ von Fürst Albert von Monaco zum Gastspiel nach Monte Carlo eingeladen. Karten gibt es bei Tourist Info + Service im Kurhaus, bei Frankfurt Ticket und www.ticketonline.de sowie allen bekannten Vorverkaufsstellen. Es gibt ermäßigte Tickets für Schüler, Studenten, Rentner und Schwerbehinderte.

Weihnachtssingen an den Hochtaunus-Kliniken

Bad Homburg (hw). Wie jedes Jahr lädt die Klinikseelsorge der Hochtaunus-Kliniken in der Urseler Straße 33 ein, beim „offenen Weihnachtssingen“ bekannte und beliebte Weihnachtslieder gemeinsam zu singen und neue Lieder kennenzulernen. Die Veran - staltung findet am Mittwoch, 28. De zem ber, um 15 Uhr in der Krankenhauskapelle im Erdgeschoss statt. Begleitet wird das offene Singen vom Männerchor der Kirdorfer Kol - pingfamilie unter der Leitung von Gerhard Stowasser. Patienten und Mitarbeiter der Hochtaunus-Kliniken sowie alle interessier - ten Bürger sind eingeladen, die Veranstaltung zu besuchen und aktiv mitzugestalten.

Olschewski bleibt Vorsitzender der JU

Friedrichsdorf (fw). Auf ihrer Mitgliederver- sammlung wählten die Mitglieder der Jungen Union (JU) Friedrichsdorf den 18-jährigen Schüler Marcel Olschewski erneut zum Vor- sitzenden. Auch seine Stellvertreter Jarrid Klug (17) und Jan Keller (18) wurden in ihren Ämtern bestätigt. Ebenfalls bleiben Carolin Hafer (30) als Schriftführerin sowie Dominik Himmel (22), Daniel Synek (29) und Julian Neuhäusel (18) (alle als Beisitzer) aktiv. Als neuer Schatzmeister übernimmt Daniel Müller (18) die Arbeit von Mark Sauer (20). Des Wei- teren wurden der 17-jährige Schüler Tim Hof- mann und Christian Dienst (32) als Beisitzer neu in den Vorstand gewählt. Die Verständi- gung zwischen Mutterpartei und Jugendorga- nisation soll weiter ausgebaut und besonders junge politische Themen an die CDU heran- getragen werden.

Müllkalender wird verteilt

Friedrichsdorf (fw). Zurzeit werden die Müllabfuhrkalen- der 2012 an alle Haushalte im Stadtgebiet verteilt. Wer bis nach Weihnachten keinen neuen Müllalender bekommen hat, wird gebeten, sich an die Infostelle im Rathaus Fried- richsdorf, Hugenottenstraße 55, oder an die Rufnummer 06172-731217 zu wenden.

Fußball um Mitternacht

Friedrichsdorf (fw). Am Frei- tag, 16. Dezember, laden Peter Krause vom Sport- und Kultur- amt der Stadt und seine beiden Schiedsrichter Hans-Jürgen Weber und Klaus Krapf die Ju- gendlichen zum beliebten Fuß- ballturnier zu nächtlicher Stunde ein. Das Turnier findet in der Sporthalle der Philipp- Reis-Schule im Hohen Weg statt. Gespielt wird in festen Mannschaften (Torwart und vier Feldspieler) mit fliegen- dem Auswechseln. Die Sieger- mannschaft erhält einen Wan- derpokal. Einlass in die Halle ist um 22 Uhr, Beginn ist um 22.30 Uhr, das Ende wird gegen 1.30 Uhr sein. Die An- meldung der Mannschaften ist von 22 bis 22.30 Uhr in der Halle. Einlass ist nur mit sau- beren Hallenschuhen mit heller Sohle möglich.

Café für

ältere Menschen

Friedrichsdorf (fw). Das Café Sonnenschein in der Taunus - residenz, Cheshamer Straße 51 (Eingang Diakonisches Werk), lädt regelmäßig ältere Men- schen über 60 Jahre zum ge- mütlichen Beisammensein ein.

Wer nicht gerne alleine sein möchte, ist dienstags von 14.30 bis 16.30 Uhr willkom- men. Die Gäste können die vorweihnachtliche Zeit mit Geschichten, Liedern und Er- zählen genießen. Es gibt Kaf- fee und Kuchen. Nähere Infor- mationen und Anmeldungen unter Tel. 06172-7899057.

Bereitschaft an den Feiertagen

Friedrichsdorf (fw). Im Be- reich des Bauhofs und der Stadtwerke ist während der Feiertage ein Bereitschafts- dienst eingerichtet. Die Stadt- bücherei ist in der Zeit vom 24.

Dezember bis einschließlich 2.

Januar nicht geöffnet. Die städ- tischen Kinderbetreuungsein- richtungen sind in der Zeit vom 27. bis einschließlich 30.

Dezember geschlossen.

Ausstellungen

„Pegasus“ –Werke der Kreativgruppe des Alfred- Delp-Hauses in Oberursel, Rathaus, Hugenottenstraße 55 (bis 22. Dezember)

„Architektur surreal“, Bilder von Holger Poneleit, Kunstkreis Friedrichsdorf, Taunus-Sparkasse Köp- pern, Im Hahlgarten 2-6 (bis 30. Dezember)

„Alltägliches ins rechte Licht gerückt“, Fotos des Kunstkreises Friedrichsdorf, Mediatur, Industriestraße 24, zu den Bürozeiten 9-17 Uhr (bis 17. Dezember)

„Wellen und Wogen“,Ausstellung der Musikschule Friedrichsdorf und des Kunstkreises Friedrichsdorf, Musikschule, Rohrwiesenstraße 2, montags bis frei- tags 10-18 Uhr (bis 21. Dezember)

„Weibsbilder und Lebensbilder“ –Werke von Elke Schmitt, Standesamt, Hugenottenstraße 57, montags bis freitags 8-12 Uhr, montags und dienstags 13.30- 15.30, donnerstags 14-18 Uhr (bis Ende April) Porträts und Landschaften –Acryl auf Leinwand von Petra Günther, Nassauische Sparkasse Köppern, Köpperner Straße 106 (bis 10. Februar)

„Edouard Désor – Gletscherflöhe, Kelten und Seeigel“ zum 200. Geburtstag des Friedrichsdorfer Uni versalgelehrten, Heimatmuseum Seulberg, Alt-Seulberg 46, mittwochs und donnerstags 9-12

Uhr, sonntags 14-17 Uhr (bis 22. Dezember)

Donnerstag, 15. Dezember

Weihnachtsrevue „Love, l’amor und Liebe“ mit Künstlern der „Academy of Stage Arts“, Festsaal des Vitos-Waldkrankenhauses in Köppern, 19 Uhr Weihnachtskonzert der Philipp-Reis-Schule, Forum der Schule, Hoher Weg, 19.30 Uhr

Freitag, 16. Dezember

Mitternachtssport für junge Leute, Stadt Friedrichs- dorf, Sporthalle der Philipp-Reis-Schule, 22 Uhr

Sonntag, 18. Dezember

Adventskonzert der Ensembles der Musikschule Friedrichsdorf, ev. Kirche Seulberg, 17 Uhr

Weihnachtliches Mitsingen „In Dulci Jubilo“ mit einer Lesung des Schriftstellers Peter Härtling aus

„Liebste Fenchel“, Friedrichsdorfer Kantorei, ev. Kir- che Friedrichsdorf, 19 Uhr

Freitag, 23. Dezember

Konzertreise „Heimkehr“ mit Sascha Beck, Carsten Schrauff sowie Florian und Benedikt Baum, Garniers Keller, Hugenottenstraße 117, 20 Uhr

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(Fortsetzung von Seite 1)

Dass die Wohnungen schon lange vor dem Baubeginn verkauft sind, zeige den Bedarf an Wohnraum in Friedrichsdorf und dass die Stadt mit einem guten Partner den richtigen Weg eingeschlagen habe, sagte Bürgermeister Horst Burghardt, als er zusammen mit Messe- mer ein Modell des ersten Hauses enthüllte.

„Ich kenne viele, die sich um eine Wohnung beworben haben“, so der Rathauschef. Die Wohnungen entsprächen dem modernen Zeit- geist. Aufgrund ihrer weitgehend barriere- freien Gestaltung seien sie auch für ältere Menschen interessant, denen das eigene Häus- chen eine zu große Last wird, die aber den- noch nicht auf die gewohnte Wohnfläche ver- zichten möchten. Und vielleicht auf ein Stück Garten. Zu den Erdgeschosswohnungen ge- hört eine kleine, etwa zehn Meter breite Au-

ßenfläche zwischen den Häusern. Die Stadt kennt Bouwfonds bereits, denn das niederlän- dische Unternehmen hat zwischen 2007 und 2010 98 Wohnungen in 70 Häusern im Bau- gebiet „Waldkristall“ auf dem Gelände der ehemaligen Tettauer Glasfabrik errichtet. „Das Konzept ist das gleiche, die Architektur völlig anders“, erklärt Messemer. Bereits vor 2006 hatte es Gespräche mit der Stadt über ein En- gagement von Bouwfonds im Wohnungsbau auf dem Milupa-Gelände gegeben, die aller- dings im Sande verliefen. Dann hatte Ten Brinke das insgesamt 40000 Quadratmeter große Areal erworben. Weil sich das Interesse von Ten Brinke ausschließlich auf das Ein- kaufszentrum richtet, konnte Bouwfonds den Teil des Geländes, der für Wohnbebauung vor- gesehen ist, erwerben. Insgesamt beläuft sich die Investitionssumme für Grunderwerb und Bau der Wohnhäuser auf 22 Millionen Euro.

Neues Wohnen mitten …

So sehen die sechs Wohngebäude aus, die von dem niederländischen Unternehmen Bouwfonds am Rande des ehemaligen Milupa-Geländes errichtet werden. Foto: ach

Friedrichsdorf (fw). Knapp 300 Musik- freunde folgten der Einladung des kath. Kir- chenchors Friedrichsdorf und Burgholzhausen mit ihren Instrumenten und zum Mitsingen, um beim 2. „Mitmachkonzert“ dabei zu sein.

Die Musiker des Philipp-Reis-Orchesters unter der Leitung von Michael Hollenstein und der Musikzug des Mörlauer Carneval Clubs (MCC) in farbenprächtigen Uniformen der roten Husaren konnten begrüßt werden.

Nach dem Einzug des Chors mit „Alta trinita beata“ wurde das erste gemeinsame Lied „Wir sagen Euch an den lieben Advent“ angestimmt – ein schöner Klang in der vollen Kirche. Die PRS-Musiker stellten sich mit „Trumpet Vo- luntary“ vor. 15 Lieder aus dem verteilten Lie- derheft wurden gemeinsam gespielt und ge- sungen, darunter: „In der Weihnachtsbäcke- rei“, „Rudolph das Rentier“, „Jingle Bells“,

„Süßer die Glocken“ nie klingen, „O Tannen-

baum“ und „Fröhliche Weihnacht überall“.

Lisa Maria Beuthner, die das Konzert leitete, gab zu den Liedern Erläuterungen. Der Chor präsentierte das „Magnificat“ (Wilson) und das „Christmas Lullaby“ (Rutter). Beim Vor- trag einer zu Herzen gehenden Weihnachts - geschichte herrschte atemlose Stille. Die Bei- träge des MCC „White Christmas“ und

„Marys Boy Child“ bekamen ebenso wie

„Tears in Heaven“ von den jungen Musikern der PRS präsentiert, großen Beifall.

Alle Sänger, Musikanten, Chor und Orgel (Werner Zymolka begleitete alle Lieder) stimmten zum Schluss in das „O du fröhliche“

ein. Schnell waren die 90 Minuten vorbei und viele wünschen sich, dass dieses gemeinsame Konzert, das über die Grenzen der St. Bonifa- tiusgemeinde hinaus viele einbezieht, wieder- holt wird. Im nächsten Jahr feiert der Chor zu- nächst sein 40-jähriges Bestehen.

Trompeten und Keyboard beim

Mitmachkonzert in der Kirche

Seite 4 – Kalenderwoche 50 H O C H T A U N U S V E R L A G Donnerstag, 15. Dezember 2011

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Der Kinderchor der ev. Kirchengemeinde singt fröhliche Adventslieder. Foto: ach

Schlägerei in

der Hugenottenstraße

Friedrichsdorf (fw). Vor einer Bar in der Hu- genottenstraße kam es am Samstag um 5 Uhr nach zunächst mündlich ausgetragenen Strei- tigkeiten zu einer Schlägerei. Drei Personen wurden dabei verletzt. Ein 33 Jahre alter Mann aus Friedrichsdorf stürzte und fiel mit seinem Kopf auf den Asphalt, wobei er kurz- zeitig das Bewusstsein verlor.

Seulberg (ach). Von einem „Weihnachtsmarkt der Vereine für die Seulberger“ sprach Ver- einsringvorsitzender Reinhold Bingenheimer, als er am Samstag das vorweihnachtliche Ver- gnügen zusammen mit Ortsvorsteherin Pia Marx am Feuerwehrhaus eröffnete.

Die „Jingle Bells“, die aus den Instrumenten der Feuerwehr-Kapelle klangen, machten deutlich, dass es ein fröhlicher Weihnachts- markt ist. Die Leute kommen zusammen, um miteinander zu feiern, Neuigkeiten unterei- nander auszutauschen und einfach einen schö- nen gemeinsamen Nachmittag zu verbringen.

Höchstes Lob verdienen jene, die das möglich machen, indem sie nun bereits zum fünften Mal ehrenamtlich und ohne Aussicht, Reich- tümer zu verdienen, das stimmungsvolle Spektakel organisiert haben. Und alle machten wieder mit.

Zuvorderst natürlich die Feuerwehr mit Wolf- gang See und Frank Puschner an der Spitze.

Die Brandschützer sorgten für eine warme At- mosphäre von innen und von außen. In der Mitte des kreisförmigen Hüttendorfes stand neben dem Weihnachtsbaum der große metal- lene Gluttopf, in dem große Scheite loderten.

Wer Wärme lieber trinken wollte, wurde mit vorzüglichem Glühwein versorgt. Etwas Süßes dazu? Kein Problem. Die Landfrauen gleich in der Nachbarschaft brachten die Waf- feleisen zum Glühen. Für Plätzchen hatte der jüngste Feuerwehrnachwuchs gesorgt: Bei den Minis lernen schon Sechsjährige spielerisch, was zu tun ist, wenn's brennt – oder wenn man

Vorweihnachtliches Vergnügen am Feuerwehrhaus

vor Weihnachten Plätzchen backen will. Etli- che Bleche hatten sie in den Ofen geschoben und die leckeren Ergebnisse in Tütchen ver- packt. Die Jugendfeuerwehr machte Crêpes mit Nutella und Marmelade.

Aber es ging auch deftiger. Heißer Apfelwein aus eigener Produktion mit Schmalzbrot stand beim Obst- und Gartenbauverein auf der Karte. Der SVS setzte vor allem auf flüssige Nahrung, rührte eine Riesen-Werbetrommel für seinen „SVS-Pusher“ –und hatte keinen.

„Der kommt noch“, erklärten die Jungs, als schon kurz nach der Eröffnung das Spezialge- tränk verlangt wurde. Die Jungs ergänzten sich im Angebot und farblich in leuchtendem Rot mit den Taunuseulen. Das sind die närri- schen Seulbergerinnen, die ihre Weihnachts- spirale auf dem Kopf tragen, wenn sie die bes- ten Reibekuchen weit und breit in schwim- mendem Fett ausbacken. Einen Zentner Kar- toffeln haben die Frauen dafür geschält und gerieben.

Auf alle Geschmäcker war das Heimatmu- seum-Team eingestellt. Wer von der Vorsit- zenden Dr. Erika Dittrich keine Torte mit Amaretto-Punsch haben wollte, griff vielleicht bei der kräftigen Gulaschsuppe von Brigitte Wenzel zu. Acht Kilo Fleisch hatte sie dafür klein geschnippelt. Natürlich funktionierte auch der Naturalien- und Gedankenaustausch zwischen den Standnachbarn hervorragend.

Die karnevalistischen Taunuseulen überrede- ten die Sportler zum Mittanzen auf der närri- schen Bühne und die jungen Brandschutz-Ka- valiere luden „Sulinchen“ Dittrich zur Jugend- feuerwehr ein.

Während an den Ständen gewerkelt wurde, er- freute der neue Kinderchor der evangelischen Kirchengemeinde die Besucher mit fröhlichen Weihnachtsliedern. Die kleinen Sänger mach- ten ihre Sache so gut, dass sie mit ihrem Ge- sang sogar den Nikolaus herbeilockten. Natür- lich hatte er für alle Kinder auf dem Weih- nachtsmarkt bunte Päckchen mitgebracht. Da- zwischen spielte mehrfach die Feuerwehr- Musik.

Spielwaren aus Holz am „Domino“-Stand und Deko-Artikel aus dem gleichen Material bei Markus Röder brachten große und kleine Augen zum Leuchten. Röder ist Schreiner und sucht den Ausgleich vom Beruf, indem er Holzarbeiten zu seinem Hobby gemacht hat.

Natürlich kommt da die professionelle Erfah- rung durch. Ein Wandhalter für Reagenzglä- ser, die als Blumenvasen dienen, ist ein beson- derer Blickfang. Verschiedene Spanplatten und Hölzer mit unterschiedlichen Faserungen und Maserungen hat er verleimt und durchge- sägt, so dass an den Schnittstellen skurrile Muster sichtbar werden. „Mir macht das ein- fach Spaß“ sagt Röder und fügt augenzwin- kernd hinzu: „Außerdem kriege ich auf diese Weise meine Reste weg.“

Trauergesprächskreis

Friedrichsdorf (fw). Der Trauergesprächs- kreis in Friedrichsdorf trifft sich das nächste Mal am Mittwoch, 21. Dezember, um 18 Uhr in den Räumen des Vereins Hospizdienst in der Professor-Wagner Straße 3 im 2. Stock.

Die Teilnahme ist kostenlos, eine kleine Spende ist willkommen. Weitere Informatio- nen beim Hospiztelefon 06172-2850044.

Der Nikolaus wurde eng umringt von vielen Kindern, die alle ein Geschenk erhielten.

Sind Ratingagenturen

Feuermelder oder Brandstifter?

Neuer Vorstand der Grünen Jugend

Hochtaunus (how). Die Kreismitgliederver- sammlung der Grünen Jugend Hochtaunus hat Anna-Ruth Wenz und Ilja Streubel zum neuen Vorstand gewählt. Der Vorstand dankt den ehemaligen Vorstandsmitgliedern Christine Erzberger und Andreas Kissmehl. Besonderer Dank galt Lars Regge. Sein Engagement im Vorstand der Grünen Jugend im Hochtaunus sei insbesondere durch die Kontinuität und die Zuverlässigkeit als außergewöhnlich zu be- zeichnen. Den Hessentag in Oberursel haben die Jungen Grünen genutzt, um sich vor Ort kritisch mit Energieanbietern auseinanderzu- setzen. Außerdem beteiligten sie sich an der Anti-Atom Demo in Biblis, organisierten eine Informationsveranstaltung zum Thema „Frau - en in Führungspositionen – auch ohne Quo - te?!“ und etablierten einen Stammtisch. Auch in Zukunft möchte die Grüne Jugend sich für Themen wie Ökologie, Ökonomie, soziale Verantwortung und kulturelle Vielfalt einset- zen. „Wir wollen Jugendliche anregen, sich aktiv in die Gesellschaft mit einzubringen“

sagte Anna-Ruth Wenz.

Weihnachtszeit in Lied und Lyrik

Hochtaunus (how). Der För- derkreis Freilichtmuseum Hes- senpark richtet am Samstag, 17. Dezember, um 16 Uhr seine Adventsveranstaltung in der Kirche aus Lollar aus, zu der Mitglieder, und alle Inte- ressierten eingeladen sind. Das Thema der diesjährigen Veran- staltung heißt „Advent und Weihnacht in Lied und Lyrik“

und wird gestaltet von der Mezzosopranistin Laetitia Kropp, der Pianistin Petra Woisetschläger und Professor Dr. Eugen Ernst. Der Eintritt ist frei.

Bad Homburg (mj). Um den musikalischen Nachwuchs braucht man sich an der Hum- boldtschule keine Sorgen zu machen. Als die erste Musikklasse eingeführt wurde, ahnte wohl kaum einer, wie explosionsartig die Ini- tiative Gruppen hervorbringen sollte, damit die vielen musikinteressierten Pennäler ein Wirkungsfeld erhalten konnten. Es gab ein großes Orchester, ein Vororchester, einen Chor und eine Bläsergruppe. Heute ist die Vielzahl der Ensembles kaum noch in einem Artikel unterzubringen. Man fragt sich, wie das traditionelle Weihnachtskonzert jemals in der alten Aula stattfinden konnte. Selbst in der neuen, größeren Aula herrschte in diesem Jahr an beiden Abenden solch ein Andrang, dass man über Mikrofon eindringlich darauf hinweisen musste, unbedingt die Ausgänge und Notausgänge freizuhalten.

Die dargebotene musikalische Palette reichte vom Weihnachtslied bis zu „Moon River“ von Henry Mancini, vom Solo-Gesang über di- verse Orchester- und Chorgruppen bis hin zur Percussion AG und der immer wieder fantas- tisch agierenden Big Band. Schon die Präsen- tation der „Jüngsten“ ließ deutlich erkennen, welch enormes Potenzial vorhanden ist und nach Kräften gefördert wird. Bei den Klassen- orchestern 6a und 5a konnte man nur staunen.

Das ist die Crux, denn die Bühne allein reicht bei großen Ensembles schon lange nicht mehr aus. Um all jenen, die es nicht ermöglichen konnten, sich eines der beiden –unterschied- lichen –Konzerte anzuhören oder nicht mehr in die Aula eingelassen werden konnten, seien alle Ensembles in der Reihenfolge ihres Auf- tretens erwähnt, auch um den Schülern Res- pekt zu zollen, die unzählige Stunden ihrer

Freizeit neben dem Schulalltag darauf verwen- den, sich musikalisch fortzubilden und sich in der Schule als Ensemble zu engagieren. Denn es reicht nicht, an den Proben in der Schule teilzunehmen. Damit verbunden sind die Un- terrichtsstunden im privaten Bereich und die Übungsstunden im „stillen Kämmerlein“.

Daher kann an dieser Stelle durchaus auch einmal den Eltern Dank ausgesprochen wer- den, die ihren Schützlingen nicht nur die Un- terrichtsstunden, sondern auch den Kauf der Instrumente finanzieren.

Es wirkten am Dienstag mit die bereits er- wähnten Klassenorchester, der Chor der Klas- sen fünf bis sieben („Heal the world“ von Mi- chael Jackson), das Orchester („Mary Pop- pins“), die StreichHUSiker („What a wonder- ful world“) und die Big Band („St. Louis Blues“). Am Mittwoch bildeten den musikali- schen Reigen die Bläser AG 1 und 2 („Con- quest of Paradise“), erneut die StreichHUSi- ker, der Chor der Klassen acht bis 13 („Oh happy day“), die Percussion AG und das große Orchester.

Die genannten Programmpunkte sind nur Bei- spiele aus dem unerschöpflichen Repertoire der Schüler. Nicht unerwähnt sollen die Mu- sikpädagogen bleiben, die ebenfalls viel En- gagement und Freizeit in die Arbeit mit ihren Ensembles investieren: Alexander von Edlin- ger, Pia Oberbillig, Sabine Hartmann, Corne- lia Maurer-Weiss, Björn Nolting, Simone Breitenbach, Andreas Schaller, Steffen Müller und Eva Schaefer. In allen Darbietungen musste man den Instrumentalisten und Cho- risten sorgsame Arbeit zubilligen, die sich vom ansonsten herrschenden Schul-Level deutlich abhob.

Drangvolle Enge bei den

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Hochtaunus (how). Nicht erst seit die Euro- Krise Europa fest im Griff hat, hagelte es immer wieder Kritik an den großen Rating- agenturen, die das aktuelle System der Boni- tätseinschätzungen beherrschen. Während im August die Ratingagentur Standard & Poor’s mit der Herabstufung der USA der globalen Finanzwelt einen Schock versetzte, machte dieselbe Agentur kaum drei Monate später Schlagzeilen durch die „versehentliche“ He- rabstufung des französischen Spitzenratings.

Wenige Tage vor dem wichtigen EU-Gipfel in Brüssel drohte sie nun letzte Woche Deutsch- land und anderen Euro-Ländern die Spitzen- note „AAA“ zu entziehen.

Wie solche Vorgänge zu erklären sind, woher die Macht der Agenturen kommt und wie weit diese tatsächlich reicht, diskutierten Experten im Rahmen der 2. Bad Homburger Gespräche der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Frei- heit und der Karl-Hermann-Flach-Stiftung im Hotel Steigenberger Bad Homburg. Rund 150 Besucher, unter ihnen auch der Königsteiner Europaabgeordnete Dr. Wolf Klinz, waren ge- kommen, um diese hochaktuellen Debatte zu verfolgen.

In seinem Impulsreferat machte der Referent Dr. Andreas Buschmeier, Berater für Finanz- kommunikation und Rating, Lehrbeauftragter an der Uni Kassel und Autor des Buches: „Ra- tingagenturen – Wettbewerb und Transparenz auf dem Ratingmarkt“, zu Beginn deutlich:

Der Ratingmarkt benötigt mehr Wettbewerb und höhere Transparenz. Eine Zerschlagung der großen Ratingagenturen oder gar die Schaffung staatlicher Agenturen sei jedoch keine Lösung.

Er erklärte, dass Ratingagenturen mit der Be- urteilung der Fähigkeit eines Schuldners sei- nen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, eine wichtige Aufgabe für die Kaptialmärkte erfüllten, nämlich den Abbau von Informati- onsasymmetrien zwischen Gläubigern und Schuldnern. Universalbanken, die über große Erfahrungen im Umgang mit Bonitätsein- schätzungen verfügten, erfüllten diese Aufga- ben jedoch ebenfalls. Der Unterschied: Wäh- rend die Ratingagenturen eine unverbindliche Meinung abgeben, tragen die Banken auch das Kreditausfallrisiko und hafteten somit für ihre Bonitätseinschätzung. Institutsgruppeneigene Ratingagenturen böten daher einen verbesser- ten Wettbewerb, höhere Transparenz und eine Verringerung der Interessenkonflikte.

In der anschließenden vom Bundestagsabge- ordneten Dr. Stefan Ruppert (Oberursel), Stif- tungsratsmitglied der Karl-Hermann-Flach- Stiftung, moderierten Podiumsdiskussion gin- gen der nordhessische Bundestagsabgeordnete Björn Sänger, der Mitglied im Finanzaus- schuss ist, sowie Axel Angermann, Mitglied der Geschäftsleitung der Bad Homburger Ra- tingagentur Feri Euro Rating Services, ge- meinsam mit Andreas Buschmeier unter ande- rem auf die Probleme der Haftung ein. Gleich- zeitig erörterten sie aber auch den Sinn der Länderratings. So vertrat Sänger die Auffas- sung, dass man den Länderratings mit mehr Gelassenheit begegnen müsse, da die Agentu- ren lediglich eine Einschätzung, eine Meinung abgeben, der man sich als verantwortlich Han- delnder anschließen könne, aber nicht müsse.

Dem gegenüber verteidigte Angermann klar

die Notwendigkeit des Länderratings und er- klärte überdies, dass die Herabstufungen kei- neswegs zur Verschärfung der Krise beigetra- gen hätten. In diesem Zusammenhang wurde die Frage von Moderator Ruppert, ob Rating- agenturen denn nun eher die „Feuermelder“

oder mit ihren Prognosen vielleicht doch die

„Brandstifter“ sein könnten, ebenfalls höchst kritisch diskutiert.

Alexander von Edlinger leitete das 33-köpfige Ensemble der Musikklasse 6a, die sich dem An- lass gemäß mit Nikolausmützen ausstaffiert hatte. Foto: mj

Seite 6 – Kalenderwoche 50 H O C H T A U N U S V E R L A G Donnerstag, 15. Dezember 2011

Bad Homburg (hw). Die Wanderausstellung „Unser Haus spart Energie – Gewusst wie“ ist bis einschließlich Frei- tag, 30. Dezember, im Rathaus zu sehen. Sie gibt eine Über- sicht über die Möglichkeiten, Energieverluste einzudämmen und Wärme mit erneuerbaren Energien am und im Haus zu produzieren. Auch Kosten so - wie Vor- und Nachteile der ver- schiedenen Systeme werden detailliert vorgestellt. Ange- sprochen sind insbesondere Ei- gentümer und Nutzer von älte- ren Wohngebäuden. Neben grundsätzlichen Informationen werden praktische Beispiele gezeigt. Die Ausstellung ist auf sechs Themenhäuser aufgeteilt und als Rundgang konzipiert.

Die Häuser bieten Informati- onstafeln, spielerische Ele- mente, Exponate und Hörbei- träge. „Unser Haus spart Ener- gie – Gewusst wie“ lässt auf diesen Weise den konkreten Klimaschutz vor Ort durch praktische Informationen und Tipps erlebbar werden.

Zur Ausstellung finden kosten- lose Führungen von den Ex- perten der städtischen Energie- beratung jeweils dienstags und donnerstags statt. Zusätzlich können Interessierte aus den Vorträgen mit anschließender Diskussion, die an vier Termi- nen von der Energieberatung angebotenen werden, vertie- fende Informationen auch zu Fördermöglichkeiten erhalten.

Die Ausstellung ist ist geöffnet Montag bis Donnerstag von 10 bis 18 Uhr, Freitag von 10 bis 15 Uhr und Samstag, 3. De- zember, von 10 bis 14 Uhr. An den anderen Samstagen sowie sonn- und feiertags bleibt die Ausstellung geschlossen. Der Eintritt ist frei. Für alle Fragen rund um die Energie- und Was- sereinsparung stehen die Bera- ter der städtischen Energiebe- ratungsstelle im Rathaus zur Verfügung. Sie sind erreichbar unter Tel. 06172-100-6143 und per E-Mail unter energiebera- tung@bad-homburg.de. Diese bundesweite Wanderausstel- lung hat das Länderkoordinati- onsbüro Tag der Regionen ge- meinsam mit dem Bundesver- band der Regionalbewegung konzipiert und mit Förderung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Re- aktorsicherheit erstellt.

Ausstellung zur Energieeinsparung

Dass früher wie heute auch musische Bildung zum Schulalltag gehört, zeigte der Schulchor der Hölderlinschule unter Jochen Schimmelschmidt bei der Jubiläumsfeier zum Jahrbuch 2012.

Foto: Bergner Bad Homburg (hw). Der Behindertenweg-

weiser wurde für den Internetauftritt der Stadt Bad Homburg überarbeitet. Die aktuelle Ver- sion steht jetzt als PDF-Datei unter www.bad- homburg.de und auch als Word-Version auf CD zur Verfügung. Ansprechpartner bei der Stadtverwaltung, Fachbereich Soziales und Ju- gend ist Joachim Völkening, Beratung für Menschen mit Behinderung, Tel. 06172-100- 5033.

Joachim Völkening steht allen Bürgern zum Thema Behinderung als Berater zur Seite.

Hierzu gehören Fragen zur Anerkennung der Behinderung, dem Nachteilsausgleich, zur Pflege, zu Hilfsmitteln bis hin zur Wohnungs- beratung (barrierefreier Umbau).

Der Behindertenwegweiser ist in zwei Teile ge- gliedert. Im ersten Teil erfahren die Leser, wo sie im Stadtgebiet Behindertenparkplätze und - toiletten sowie barrierefreie Telefone finden können. Des Weiteren werden die Zugangs- möglichkeiten von öffentlichen Einrichtungen beschrieben, wie zum Beispiel bei Behörden, Bildungseinrichtungen und Sportanlagen. Bei der Beurteilung der Zugänglichkeit wurde die entsprechende DIN-Norm herangezogen.

Der zweite Teil bietet ein umfassendes Adress- verzeichnis von Vereinen, Verbänden und In- stitutionen, die Hilfe und Beratung zu allen Themen für Menschen mit Behinderung an- bieten. Weit über 200 Stichworte sollen bei der Suche nach einer Problemlösung behilflich sein. Hier bietet gerade die Internet-Version Vorteile: Im Adressverzeichnis sind viele Links aufgeführt, die den Nutzer zu den ge- suchten Anbietern weiterleiten.

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Die Schulen stehen im

Mittelpunkt des Jahrbuchs

Hochtaunus (a.ber). Zum 20. Mal ist das Jahrbuch des Hochtaunuskreises erschienen. Autoren, Kreistags-

mitglieder und Repräsentanten aus der Wirtschaft feierten gemeinsam mit Landrat Ulrich Krebs im Ludwig- Erhard-Forum des Landratsamtes das Jubiläum einer Schrift, die den Menschen ihre Heimatgeschichte näherbringt.

Heimatgeschichte verortet uns. Sie verschafft uns Überblicke und Einblicke im Strom der Zeit. So ist auch das „Jahrbuch des Hochtau- nuskreises 2012“ eine Publikation, die den Leser hineinführt in die lebhafte Geschichte:

Menschen, Gebäude, Landschaften, Dörfer und Städte im Kreis bekommen ein Gesicht, ihre Geschichte wird nachvollziehbar. Dazu tragen im neuen Band des Jahrbuches 40 hei- matkundige Autoren auf über 300 Seiten bei.

Schwerpunkt ist diesmal der Schulbau früher und heute. Er steht seit Jahren im Mittelpunkt der Kreispolitik. Verbunden damit hat das Kul- turamt des Kreises 17 Beiträge gesammelt, in denen der Leser den Aufschwung des Schul- wesens nach der Reformation, die Entwick- lung der Dorfschulen im 18. und 19. Jahrhun- dert bis hin zur Landschulreform in den 1970er Jahren und den neuesten Schulbauten nachvollziehen kann. Nicht nur die Beschrei- bungen alter Schulgebäude, die Fotos und Zeichnungen, sondern auch Berichte über die Inhalte des Unterrichts und so manche Schwänke aus dem Schulalltag machen die Lektüre lohnend.

Mehr als 40 Dorfschulen hatte es bis zur Landschulreform im Usinger Land gegeben.

In Gemünden zum Beispiel weihte die Ge- meinde 1839 eine Dorfschule ein, in der ein Lehrer fast 100 Kinder verschiedener Alters- stufen unterrichten musste. In Mönstadt machte sich Lehrer Adolf Wüst 38 Jahre lang an der Dorfschule um die Schüler verdient.

Wenn auch jede kleine Schule ihre Eigenhei- ten hatte, so gab es doch bereits im 18. Jahr- hundert in Nassau Visitationen von oberer Stelle, denn die Lehrer kämpften mitunter mit widrigen Verhältnissen: So kamen in Weilrod die Kinder zwar in die sogenannte „Winter- schule“, die von Erntedank bis Ostern dauerte.

Doch das übrige Jahr erschienen sie kaum, weil sie bei der Ernte helfen mussten. Dass die Visitationen jedoch bei manchem Lehrer nicht gerade beliebt waren, zeigt eine Geschichte aus Gemünden: Hier schickte der Schultheiß die Schulkinder vor der Visitation zum Kir- schenpflücken, so dass der Inspektor umsonst kam, „wohl ein Versuch, die Leistungen der Gemünder Schüler zu verschleiern“, wie Autor Peter Maresch berichtet. Wie sich das Verhältnis der Lehrerschaft zur Obrigkeit ver- änderte, bis hin zur Autoritätshörigkeit im Dritten Reich, auch das kann man in den Bei- trägen verfolgen.

Besonderes Augenmerk gilt jedoch im Jahr- buch 2012 der Entwicklung der Schulgebäude selbst, die durch die Jahrzehnte hin ständig er- weitert wurden. Die Anforderungen an die Ge- bäude haben sich bis heute stark verändert.

Das Jahrbuch stellt Berichte über die Dorf- schulgebäude und den Unterricht in Lehrer- wohnungen und Rathäusern früherer Zeiten dem modernen Schulbau heute gegenüber. Die Ganztagsschule und neue Lehrmethoden fin- den ihren Niederschlag in der Architektur, wie die Leiterin der Hölderlinschule, Heide Fuhr- mann, den Festgästen in einem Vortrag über den Neubau der zweitältesten Bad Homburger Grundschule deutlich machte. Das Jahrbuch 2012 gibt einen Überblick über die neue

Schullandschaft in Bild und Text, aber auch viele Beiträge zur Geschichte der Schulen, etwa zur „Schulstadt Königstein“, oder zu be- sonderen Schulprojekten, wie dem Lernbau- ernhof oder der künstlerischen Kooperation von Schule und Altana-Kulturstiftung. Dass die ganzheitliche und musische Ausbildung der Kinder in früheren Jahrhunderten ebenso wie heute eine Rolle spielt, daran erinnerte der Schulchor der Hölderlinschule, der bei der Jahrbuch-Präsentation im Forum kindgerechte und weihnachtliche Lieder vortrug.

Die Heimatforscher, die an dem Buch mit- wirkten, haben aber auch Themen wie Natur und Archäologie im Hochtaunuskreis aufge- griffen. So finden sich Geschichten über das neue Taunus-Informationszentrum an der Ho- hemark, über 50 Jahre Naturpark Hochtaunus, preußische Gartenkunst an der Saalburg, oder Berichte über den Trierer Amtshof als Vorgän- ger des Naturkornhofs Etzel und über die ehe- malige Homburger Stadtmühle. Wer einen Sinn für Kurioses hat, wird im 20. Band ebenso fündig: Das Rauchverbot zur Landgra- fenzeit, die Gletscherflöhe des Ober-Erlenba- cher Sohnes und Naturforschers Edouard Désor, Kronbergs „wilde Jahre“ und die Ge- schichte über den „Wunderdoktor von Hom- burg“, Müller-Czerny, der in der Weimarer Republik sein „Un“-Wesen in einer Villa im Rosengarten 8 in der Kurstadt trieb, sind so in- formativ wie erheiternd.

Das Jahrbuch Hochtaunuskreis 2012, im 20.

Jahr erstmals mit einem Hardcover-Einband, ist im Frankfurter Societäts-Verlag erschienen.

Es ist im Buchhandel und im BürgerInfoSer- vice des Landratsamtes zum Preis von 14,80 Euro erhältlich.

Hans Homrighausen vom Frankfurter Socie- täts-Verlag (l.) und Landrat Ulrich Krebs prä- sentierten das „Jahrbuch des Hochtaunuskrei- ses 2012“ mit 40 Beiträgen zur Heimatfor- schung.

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