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Archiv "Frage der Woche an . . . Dr. med. Donata von Dellingshausen, Medical Director von BetterDoc" (28.11.2014)

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Das Kölner Unternehmen BetterDoc berät Patienten und niedergelasse- ne Ärzte bei der Wahl des richtigen Spezialisten und der richtigen Klinik:

für eine Operation, bei komplexen Erkrankungen oder für eine Zweitmei- nung.

Wie können Unternehmen wie BetterDoc dabei helfen, Ge- sundheitskosten langfristig zu senken?

von Dellingshausen: Grundlage für die Empfehlung und Steuerung sind – je nach Krankheitsbild – Daten zur Ergebnisqualität, eine individuelle Recherche sowie die Befragung unseres Expertennetzwerkes. Dabei steuern wir Patienten hin zu Kliniken und Ärzten mit optimalen Behand- lungsergebnissen – denn das ist es, was für Patienten zählt. Das Erfreu- liche ist, dass die Wahl des Anbieters nach Qualitätskriterien nicht nur dem einzelnen Patienten zugute kommt, sondern der Solidargemein- schaft aller Versicherten: Das Geld wird dort eingesetzt, wo es für den Patienten am meisten Nutzen bringt und das Ergebnis der Behandlung optimal ist.

Unter den Leistungsanbietern in Deutschland gibt es große Qualitäts- unterschiede. Die gezielte Steuerung von Patienten hin zu den „guten“

Anbietern führt ganz automatisch zu einer Senkung von Komplikationen

und zu besseren Ergebnissen – und so zur erheblichen Senkung der Behandlungskos- ten.

Ein weiteres großes Problem sind unnötige Eingriffe, bedingt durch Fehlanreize im System. BetterDoc empfiehlt und organisiert im Zweifel gezielt eine seriöse Zweitmeinung, um Qualitätsprobleme bei der Indika- tionsstellung aufzudecken. So können, je nach Indikation, bis zu 50 Pro- zent aller elektiven Eingriffe vermieden werden.

BetterDoc ist unabhängig und nur dem Patienten verpflichtet. Es be- stehen keinerlei Verbindungen zu Leistungserbringern oder anderen In- teressensgruppen – so können wir frei von Interessenkonflikten agieren.

Versicherungen machen sich diese Sonderrolle zunutze, um mit unse- rem Service ihre Versicherten vor elektiven Eingriffen zu erreichen und zu steuern. Sie können so sehr effektiv die Ausgaben senken und gleichzeitig die Zufriedenheit ihrer Versicherten erhöhen.

Langfristig werden Kliniken und Ärzte, die hervorragende Leistungen erbringen, dadurch belohnt, dass mehr Patienten zu ihnen kommen. Er- folgreich wird derjenige sein, der hohe Qualität erbringt. So trägt Better- Doc zum sinnvollen Qualitätswettbewerb bei, von dem wir alle – als Bei- tragszahler und als Patienten – profitieren werden. Ol

FRAGE DER WOCHE AN . . .

Dr. med. Donata von Dellingshausen, Medical Director von BetterDoc quenzen einer Zielerreichung – auf

der beruflichen und auf der privat- persönlichen Ebene.

Tipp 2: Seele statt Packeis.

Der Arzt betrachtet die Mitarbeiter nicht als Rädchen im Getriebe, die zu funktionieren haben, sondern als eigenständige Individuen. Er be- gegnet ihnen als Vorgesetzter – aber auf Augenhöhe, wenn es um die Festlegung von Zielen und Aktivi- täten geht.

Tipp 3: Ziel ist es, die Zustim- mung des Mitarbeiters zu erhalten und eine persönliche Beziehung zu ihm aufzubauen: „Wie haben Sie sich beim letzten Patientengespräch gefühlt? Welche Konflikte gab es?

Wie haben Sie es geschafft, diesen schwierigen Patienten doch noch zu überzeugen?“ Vielleicht sind an dieser Stelle auch Fragen angemes- sen, die das Privat-Persönliche be- rühren.

Tipp 4: Der Arzt berücksich- tigt bei seiner Führungsarbeit das emotionale So-Sein seiner Mitar- beiter: Der dominante Feuerkopf

will anders geführt, motiviert und kritisiert werden als der scheu- schüchterne Beziehungsmanager oder der intellektuell angehauchte Sachtyp. Er führt also strikt mitar- beiterbezogen und stimmt die Emo- tionalisierung der Mitarbeiter auf den jeweiligen Mitarbeitertypus ab.

Tipp 5: Der Arzt nutzt die

„Was wäre, wenn …“-Frage: „Was wäre, wenn Ihr größter (berufli- cher) Wunsch in Erfüllung ginge?

Beschreiben Sie das bitte einmal.“

Jetzt kann er Themen zur Sprache bringen, von denen er weiß, dass sie seitens des Mitarbeiters emotional besetzt sind und ihn begeistern.

Natürlich muss der Arzt immer wieder den Sprung zurück ins sachlichere Fahrwasser schaffen.

Die Emotionalisierung dient der Verstärkung des Engagements und der Motivation des Mitarbeiters, seinem emotionalen Beteiligtsein.

Die so entfachte Begeisterung mündet jedoch immer in die Festle- gung und Vereinbarung konkreter Aktivitäten.

Natürlich ist für jeden Mitarbeiter – und für den Arzt – auch wichtig,

was am Ende des Tages finanziell übrig bleibt. Der materielle Aspekt muss stimmen. Die meisten Men- schen aber sind noch leistungsfä- higer und vor allem noch leis- tungsbereiter, wenn sie spüren und wissen, dass der Chef sie ernst nimmt, respektiert, wertschätzt und ihnen vertraut. Und darum sollte der Arzt bei der Mitarbeiter- bewertung nicht nur quantitative, sondern zugleich qualitative As- pekte berücksichtigen und mit Werten wie Wertschätzung und Vertrauen führen.

Ein Beispiel: Welcher Mitarbei- ter ist schätzenswerter? Derjeni- ge, der immer Topp-Ergebnisse bringt, aber das „Geheimnis des Erfolgs“ für sich behält? Oder der, der sein Wissen ans Team weiter- gibt, jedoch nicht kontinuierlich die besten Ergebnisse aufzuwei- sen hat? Zumindest sollte der Arzt bei seiner Führungsarbeit beide Seiten der Medaille beachten und die Mitarbeiter darüber informie- ren, dass es ihm nicht allein um die Erreichung quantitativer Ziele

geht.

Dr. Michael Madel

4 Deutsches Ärzteblatt I Heft 48 I 28. November 2014

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