Zeitschrift
medtropole
Medium für den Dialog zwischen Klinik und Praxis
E
ine neue Zeitschrift, die den Dialog zwischen den Krankenhäusern und den nie- dergelassenen Ärzten verbes- sern soll, gibt das Kranken- hausunternehmen LBK Ham- burg GmbH heraus. Der Na- me „medtropole“ soll darauf hinweisen, dass es um den Dialog von Klinikern und niedergelassenen Ärzten füreine hochwertige Gesund- heitsversorgung in der Medi- zinmetropole geht.
Einer der wichtigsten Er- folgsfaktoren für Kranken- häuser ist die Kontaktpflege zu den einweisenden Ärzten.
Niedergelassene Haus- und Fachärzte entscheiden in der Regel, in welche Klinik sie einen Patienten zur weite- ren Behandlung überweisen, oder beraten Patienten vor einer Krankenhausbehand- lung bei der Auswahl. Damit sind niedergelassene Ärzte eine wichtige Zielgruppe für Informationen aus dem Un- ternehmen. Damit sie ihre Patienten gut beraten und betreuen können, müssen sie über die Abläufe und Verän- derungen in der Klinik auf dem Laufenden sein. Sie benötigen aktuelle Fachin- formationen mit hohem Nut- zen für die Praxis. Die Ärz- te-Zeitschrift „medtropole“, die viermal im Jahr erschei- nen wird, soll diese Aufgabe für die niedergelassenen Ärzte im Großraum Ham- burg übernehmen und die Zusammenarbeit erleichtern.
Informationen sind unter www.lbk-hh.de/medtropole im Internet abrufbar. EB
Website
Hilfe für Mütter mit „Baby Blues“
Online-Angebot der Uni- versitätsklinik Bonn
S
chwangerschaft und Ent- bindung stellen für viele Frauen eine große seelische Belastung dar. Psychisch be- reits erkrankte Frauen stehen vor einem weiteren Problem:Inwieweit gefährden Psycho- pharmaka das ungeborene Kind? Das Internet-Angebot unter www.frauen-und-psych iatrie.de der Frauenklinik am Universitätsklinikum Bonn bietet Erste Hilfe für Betroffe- ne. Vom „Baby Blues“ sind viele junge Mütter betroffen.
Diese seelische Verstimmung nach der Entbindung ver- schwindet in der Regel nach einigen Tagen. Bei einigen Frauen entwickelt sich diese aber zu einer länger anhalten- den Wochenbett-Depression oder zu einer krankhaften und behandlungsbedürftigen Psy- chose. Das Online-Angebot soll für Betroffene und deren
Angehörige eine erste An- laufstelle sein. Es umfasst Hintergrundinformationen, einen Selbsttest zur Depressi- on nach der Entbindung sowie ein Nachschlagewerk zu ver- schiedenen Medikamenten und deren Auswirkungen auf Verhütung, Schwangerschaft und Stillzeit.
Ärzte finden im passwort- geschützten Bereich Informa- tionen zu frauenspezifischen psychischen Störungen sowie zum Einsatz von Psychophar- maka in der Schwangerschaft und Stillzeit. EB
Studie
E-Health in muslimischen Kulturen
Aus der Reihe „Medizin- ethische Materialien“
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ie Autoren der vom Zen- trum für Medizinische Ethik Bochum herausgegebe- nen Publikation „E-Health in muslimischen Kulturen“ ana- lysieren Gesundheitsportale für Laien im Internet aus der Türkei,dem Iran und arabisch- sprachigen Ländern. Themati- siert werden Unterschiede und Ähnlichkeiten in den Einstellungen zu Gesundheit und Krankheit, zur individu- ellen Verantwortung und zum Patient-Arzt-Verhältnis. Dar- gestellt wird auch die unter- schiedliche, kulturprägende Einflussnahme des Islam auf die Websites. Vor diesem Hin- tergrund diskutieren die Au- toren Chancen und Risiken der internetbasierten Infor- mation und Kommunikation im Gesundheitssystem im Hinblick auf die gesundheitli- che Eigenverantwortung der Patienten in einer global ver- netzten Welt.Bezug: Medizinethische Ma- terialien, Heft Nr. 158, E-Mail:
Med.Ethics@ruhr-uni-bochum.
de, Telefon: 02 34/3 22 27 49/
50 (sechs Euro). KBr M E D I E N
Bundesärztekammer: Chipkarte für Fortbildungspunkte
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A1552 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 102⏐⏐Heft 22⏐⏐3. Juni 2005