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Archiv "Höhere Freibeträge in der Sozialhilfe" (30.01.1998)

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Aus Bund und Ländern

Erste Akademie für gerontologische

Weiter- und Fortbildung

HAMBURG. Am Ham- burger Albertinen-Haus – Zentrum für Geriatrie – ist 1997 die erste Akademie für gerontologische Fort- und Weiterbildung eröffnet worden. Die zum evan- gelisch-freikirchlichen Alber- tinen-Diakoniewerk gehören- de Einrichtung bietet auch Kurse für Angehörige und Be- troffene sowie im Bereich Prävention an.

Schwerpunkte sind nach Angaben des Ärztlichen Di- rektors, PD Dr. H. P. Meier- Baumgartner, unter anderem die Bobath-Therapie für In- sultpatienten, die Memory- Clinic für Demente, der Wei- terbildungslehrgang Fach- krankenpflege für klinische Geriatrie und Rehabilitation sowie die Forschungsabtei- lung. Die Bauinvestitionen von 20 Millionen DM haben sich der Träger, das Bundes- ministerium für Arbeit und Sozialordnung sowie die Stadt Hamburg geteilt. Die Akademie ist als Bundesmo- dell anerkannt. kr

Weiterbildungsstellen für Allgemeinmediziner

MAINZ. Die Ärztekam- mer Rheinland-Pfalz hat eine Initiative gestartet, um Wei- terbildungsstellen für Allge- meinmediziner zu schaffen.

Das Modell sieht vor, ein Prozent oder fünf Millionen DM der angestrebten Ein- sparungen im Krankenhaus- sektor zur Finanzierung von 50 Weiterbildungsstellen zu nutzen. Kliniken, die einen Allgemeinarzt weiterbilden, erhalten aus diesen Mit- teln eine zusätzliche Stelle auf Zeit. Anstellungsbehörde wäre ein externes Verwal- tungsorgan, das beim Mini- sterium oder der Ärztekam- mer eingerichtet werden könnte. Es müsse sicherge- stellt werden, daß genügend Hausärzte weitergebildet wer-

den, begründete der Prä- sident der Ärztekammer Rheinland-Pfalz, Dr. med.

Dieter Everz, die Initiative.

Die Zahl der Allgemeinme- diziner in Rheinland-Pfalz ge- he zurück, und der Alters- durchschnitt werde immer

höher. SG

Höhere Freibeträge in der Sozialhilfe

BONN. Sozialhilfeemp- fänger können künftig mehr dazuverdienen, ohne daß ihr Einkommen auf die Sozialhil- fe angerechnet wird. Das hat das Bundeskabinett jetzt be- schlossen. Die neue Verord- nung ist bis 2001 befristet. Sie soll erwerbstätige Hilfeemp- fänger besserstellen als nicht erwerbstätige und so Anreize für sie schaffen, eine Arbeit aufzunehmen und auszuwei- ten. Damit sie in Kraft treten kann, muß der Bundesrat noch zustimmen. EX

Ausland

Unicef: Sechs Millionen Kinder sterben jährlich an Mangelernährung

BONN. Jedes Jahr ster- ben sechs Millionen Kinder unter fünf Jahren an den Folgen von Mangelernäh- rung. Das geht aus dem Jah- resbericht 1997 des Kinder- hilfswerks der Vereinten Nationen (Unicef) hervor.

Rund 200 Millionen Kin- der seien von chronischer Mangelernährung betroffen, bekämen also zuwenig Vit- amine, Eiweiße und Eisen.

Unicef spricht von einer

„stillen Katastrophe“, die sich vor allem in den Ent- wicklungsländern vollziehe.

Die betroffenen Kinder könnten ihre geistigen Fä- higkeiten nicht entfalten und seien lebenslang beson- ders anfällig für Krankhei- ten und Behinderungen.

Für die mangelernährten Kinder steht dem Bericht zu- folge vor allem in den Ent- wicklungsländern keine aus- reichende medizinische Ver-

sorgung bereit. In 35 der ärm- sten Länder der Welt hätten zwischen 30 und 50 Prozent der Bevölkerung keinen Zu- gang zu einfacher medizini- scher Versorgung. Rund 1,1 Milliarden Menschen hätten keinen Wasseranschluß in ih- rer Nähe.

Mangelernährung ist laut Unicef auch in Industriestaa- ten bisweilen ein Problem. In den USA etwa bekommen mehr als 13 Millionen Kinder unter zwölf Jahren nicht im- mer ausreichend zu essen.

Häufig träten die Probleme am Monatsende auf, wenn der schmale Lohn oder die Sozialhilfe der Eltern ver-

braucht ist. afp

EU-Kommission legt Schwerpunkt auf Gesundheitspolitik

BRÜSSEL. Die Europäi- sche Kommission will höhere Schutzstandards für Nah- rungsmittel fordern und be- reits bestehende Etikettie- rungs- und Prüfvorschriften strikt anwenden. Das geht aus ihrem Arbeitsprogramm für 1998 hervor, das die Kom-

mission kürzlich in Brüssel vorstellte.

Allen Initiativen zum Gesundheitswesen will das Gremium künftig hohe Schutznormen zugrunde le- gen. Zu Fragen aus dem Bereich der neuen Techno- logien, vor allem der Gen- technik, will die Kommission die Stellungnahmen einer von ihr gebildeten Sachver- ständigengruppe für Ethik der Biotechnologie einho- len. Schließlich soll der Um- weltpolitik mehr Bedeutung zukommen, denn durch hohe Umweltstandards könnten Wettbewerbsvorteile für Eu- ropa entstehen.

Das übergeordnete Ziel dieser Maßnahmen ist es, bessere Lebensbedingungen für die EU-Bürger zu schaf- fen – einer von fünf Schwer- punkten des Kommissions- Arbeitsprogramms für 1998.

Priorität haben daneben die Beschäftigungspolitik, die Ein- führung des Euro, die in der Agenda 2000 festgelegten Reformen der EU (Finanzen, Strukturfonds, Erweiterung) sowie ein abgestimmtes Vor- gehen ihrer Mitgliedsstaaten

in der Welt. EX

A-190 (18) Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 5, 30. Januar 1998

P O L I T I K NACHRICHTEN

Die Zahl der meldepflichtigen Tierversuche ist im Jahr 1996 weiter zurückgegan- gen. Im Vergleich zu 1995 sank die Zahl um acht Prozent auf rund 1,5 Millionen;

gegenüber Anfang der 90er Jahre bedeutet dies einen Rückgang um 37 Prozent.

Gesetzlich vorgeschrieben waren rund ein Drittel aller Versuche; 740 000 Tiere wurden für Experimente zur Prüfung und Entwicklung von Arzneimitteln einge- setzt. Statistisch erfaßt werden bislang nur Tiere, die Versuchszwecken dienen, nicht aber solche, die beispielsweise im Rahmen (veterinär)medizinischer Aus- und Weiterbildung verwendet werden. Nach der geplanten Novelle des Tier- schutzgesetzes sollen künftig auch diese Tiere in die Statistik einbezogen werden.

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