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Archiv "Erbschaftsteuer: Freibeträge nutzen" (06.08.2001)

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Rund 400 Milliarden DM wer- den jährlich in Deutschland vererbt oder verschenkt – zur Freude des Fiskus, denn auch er profitiert davon. Etwa sechs Milliarden DM betragen die jährlichen Einnahmen des Staates aus der Erbschaft- steuer. Auch Arztfamilien sind von hohen Steuerbeschei- den betroffen. Dies gilt insbe- sondere, wenn ein Arzt über umfangreichen Besitz verfügt.

Bei geschickter Anwendung der Erbschaftsteuergesetze

und entsprechender Vorsorge kann die Steuer häufig auf ein Minimum gesenkt oder ganz vermieden werden. Dieser Meinung ist die Deutsche Ge- sellschaft für Erbrechtskunde e.V. in Bonn, die folgendes Beispiel vorrechnet:

Ein Arztehepaar besitzt gemeinsam je zur Hälfte ein Einfamilienhaus (Steuer- wert: 400 000 DM), ein klei- nes Mietshaus (Steuerwert:

800 000 DM) sowie Wertpa- piere von 800 000 DM. Geht das Vermögen auf den über- lebenden Ehegatten und nach dessen Tod auf die einzige Tochter über, hat sich das Vermögen bei Ankunft bei der Tochter durch Erbschaft- steuer um rund 350 000 DM

geschmälert. Überträgt das Ehepaar dagegen das Vermö- gen zu Lebzeiten in Etappen, sieht es ganz anders aus. Alle zehn Jahre kann Vermögen im Rahmen der Freibeträge steuerfrei übertragen wer- den, und zwar getrennt von Elternteil je Kind, da die Frei- beträge sowohl nach dem Va- ter als auch nach der Mutter gelten. Im Beispielfall über- trägt das Arztehepaar daher im Alter von 55 Jahren das Mietshaus auf die Tochter – steuerfrei, da im Rahmen der Freibeträge (siehe Tabelle).

Im Alter von 65 Jahren über- trägt das Ehepaar das Einfa- milienhaus und die Hälfte der Wertpapiere – ebenfalls steu- erfrei, da nach Ablauf der Zehnjahresfrist und im Rah- men der Freibeträge. Beim Tod des ersten Ehegatten ge- hen dann noch 400 000 DM

Wertpapiere auf den Ehegat- ten und nach dessen Tod auf die Tochter über. Die Ehegat- tenerbschaft bleibt durch die Freibeträge steuerfrei. Beim Kind bleibt die Erbschaft steuerfrei, wenn seit der letz- ten Schenkung mindestens zehn Jahre vergangen sind.

Gezahlte Steuer: keine. Er- sparnis: 350 000 DM.

Weitere Steuertipps, Mu- stertestamente und anderes enthalten die Ratgeber „Ster- ben macht Erben“ und „Ster- ben und Steuern“, je 15,80 DM zuzüglich zwei DM Ver- sandkosten. Zu beziehen über: Deutsche Gesellschaft für Erbrechtskunde e.V., Ge- schäftsstelle, Simrockallee 27,

53173 Bonn. EB

V A R I A

A

A2052 Deutsches Ärzteblatt½½Jg. 98½½Heft 31–32½½6. August 2001

Erbschaftsteuer

Freibeträge nutzen

Wirtschaft

´ Tabelle CC´

Freibeträge Erbschaftsteuer

persönliche Freibeträge . . . . . . bei Vererbung auf

600 000 DM Ehegatten

400 000 DM Kinder und diejenigen Enkel, deren Eltern bereits verstorben sind

100 000 DM Eltern und Voreltern sowie diejenigen Enkel, deren Eltern noch leben

20 000 DM Geschwister und Neffen/Nichten, Stiefeltern, Schwiegerkinder, Schwiegereltern und ge- schiedene Ehegatten

10 000 DM alle übrigen Personen

Die Verständigung zwischen Ärzten und ausländischen Patienten gestaltet sich oft- mals kompliziert und kann im schlimmsten Fall zu Behand- lungsfehlern oder

nutzlosen Therapi- en führen. Anders als in Holland oder England arbeiten in Deutschland zudem nur wenige profes- sionelle Dolmet- scher für das Ge- sundheitswesen.

Die über das In- ternet frei verfüg- bare Übersetzungs- software „Medlin- gua“ (siehe www.

medlingua.com) sorgt hier für Abhil-

fe. Sie unterstützt den Arzt beim Patientengespräch und vermittelt zwischen den Spra- chen Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Deutsch. Sämtliche Sprachen lassen sich untereinander frei kombinieren.

Das im Auftrag des Pharmaunternehmens Knoll Deutschland, Ludwigshafen, entwickelte Interviewsystem wurde in Zusammenarbeit

mit Ärzten entwickelt und deckt wichtige Aspekte der Kommunikation zwischen Arzt und Patient ab. Es ent- hält rund 80 Checklisten, In- formationstexte und Illustra- tionen, die der Arzt auch aus- drucken kann.

Die Grundlage für den me- dizinischen Online-Sprach- führer ist der idealtypische Verlauf der Kommunikation zwischen Arzt und Patient, von der Aufnahme über das erste Gespräch bis hin zu Diagnostik und Therapie. Zu

weiteren Themen gehören die stationäre Krankenhaus- einweisung, Operationsauf- klärung, Medikation und Entlassung aus dem Kran- kenhaus.

Eine Offline-Version auf CD-ROM ist ebenfalls erhält- lich (ISBN 3-931253-42-2, 20 DM im Buchhandel). Die CD enthält einen Offline- Browser und ist ohne Instal- lation lauffähig. KBr

Virtuelle Station

Das Modul „KIS-KAP“ der BOSS GmbH, Bremen, unterstützt die Arbeit auf den Krankenhaus-Stationen. In einer grafischen Darstellung können Ärzte und Pflegepersonal sämtliche Patientenbetten einer Station überblicken. Auf jedem Bett befinden sich spezifische Symbole, die für anstehende Operatio- nen, Laborbefunde oder Untersuchungen stehen. Durch Anklicken des Patien- tensymbols erhält der Mitarbeiter Informationen über Krankheit und Kran- kenversicherung sowie Angaben zu den Angehörigen des Patienten.

„To-Do-Listen“ errinnern den Arzt oder Pfleger an anstehende Aufgaben und Ereignisse, und automatisierte Eingabeaufforderungen unterstützen den Anwender dabei, die Patientendaten ständig zu aktualisieren.

Die neue Anwendung erweitert die Palette der rund 25 Module von BOSS, deren Zentrum die digitale Patientenakte ist. PHJ Informationen: BOSS GmbH, Lötzener Straße 3, 28207 Bremen, Telefon:

04 21/43 21-0, Fax: 43 21-1 00, Internet: www.bossgmbh.de

Medizinischer Online-

Sprachführer

Computer

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