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23. Jahrgang Donnerstag, 15. November 2018 Kalenderwoche 46

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Academic year: 2022

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Herausgegeben vom Hochtaunus Verlag GmbH · Vorstadt 20 · 61440 Oberursel · Telefon 0 61 71/ 62 88 - 0 · Telefax 0 61 71/ 62 88 -19

Oberurseler Woche Oberurseler

Woche

Auflage: 22.500 Exemplare

Wöchentlich erscheinende unabhängige Lokalzeitung für Oberursel mit den Stadtteilen Bommersheim, Stierstadt, Oberstedten und Weißkirchen.

23. Jahrgang Donnerstag, 15. November 2018 Kalenderwoche 46

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Oberursel.

„Ssszt. Machen die Türen der Gaskammer. Ssszt. Macht das einströmende Zyklon B. Ssszt.

Ssssszt.“ Und danach, am Abend, gehen die Männer der SS ins Casino.

Das Tagewerk ist vollbracht. Wer hart arbeitet, der muss sich auch entspannen. Ein kurzer Ausschnitt aus dem Werk „Szenen eines Kulturvolkes“. Eine hervorragende Veranstaltung. Aber schön?

Definitiv nicht.

Dass diese Veranstaltung nicht dem Amüse- ment dient, war zuvor bekannt. Zum Geden- ken an die Novemberprogrome vor 80 Jahren, hatte die Initiative Opferdenkmal geladen und ein besonderes Ereignis organisiert. Das „En- semble 9. November“ (E9N) und der Frank- furter Philharmonische Verein führten ein sze- nisches Oratorium auf.

Die Besonderheit der Darbietung zeigt sich dem Zuschauer bereits beim Betreten des gro- ßen Saals der Stadthalle. Nicht auf der Bühne, sondern mitten im Saal findet die Inszenie- rung statt. Rechts ein Podium für die Musiker,

links für die Darstellung. Das Publikum nimmt drum herum Platz. Die Grußworte des Ersten Stadtrats Christof Fink sind die letzten alltäglichen Worte an diesem Abend. Die dar- auffolgende Ansprache von Anette Ander- nacht von der Initiative Opferdenkmal stimmt das Publikum auf das Kommende ein: Der 9.

November in der deutschen Geschichte. Es ist ein immer wiederkehrendes Datum. Aber kein 9. November wiegt so schwer wie jener im Jahre 1938. Es war die Reichsprogromnacht.

Auf Anfrage der Oberurseler Woche erläutert eine Historikerin, die in einer Gedenkstätte arbeitet: „Die Novemberprogrome bedeuten einen Übergang von Ausgrenzung und Be- nachteiligung der jüdischen Bevölkerung hin zur gewaltsamen Verfolgung und Vernich- tung… und die Reaktion der Bevölkerung in diesen Tagen (Zuschauen, Mitmachen, Berei- cherung am Eigentum der Verfolgten, kaum Proteste oder Hilfe) machte dem Regime klar, dass es jetzt, bei der dann beginnenden Ver- nichtungspolitik, mit nur wenigen Protesten zu rechnen hatte“. Andernacht betont: „Dieser 9. November sticht hervor. Er ist für die ge- samte Menschheit von Bedeutung… Er steht am Beginn des Schreckens.“ Dieser Schre- cken wird in dem szenischen Oratorium mit

einer schockierenden Klarheit dem Publikum vor Augen geführt. Es beruht auf dem „Frau- enorchester in Auschwitz“ − „Szenen eines Kulturvolkes“ − und was für Szenen! „Zwei Frauen haben sie gefressen.“ „Die eine, weil sie pinkeln musste. Die andere, weil sie einen Eiswürfel gegen den Durst lutschte. Zwei Frauen haben sie gefressen. Die SS-Hunde.

Zwei Frauen haben sie gefressen. Stücke von Frauen. Stücke von Frauen. Stücke von Frau- en.“ Stille. Wirkungsvoll setzt Regisseurin Helen Körte akustische Elemente in dieser Inszenierung ein.

… und dann die aktuelle Mode

Flüstern, Schreien, Stimmengewirr, laute Schritte, plötzliches Aufstampfen und Stille unterstützen die jeweiligen Abschnitte und Übergänge. Denn „Szenen eines Kulturvol- kes“ ist keine stringente Geschichte. Es sind Ausschnitte aus verschiedenen Bereichen der damaligen Zeit: das Leben der Frauen in Auschwitz, die unvorstellbaren Taten von Heinrich Himmler und Josef Mengele, unter- brochen von Erzählungen über den Alltag der Männer der SS oder generellen Belangen der damaligen Zeit, wie der aktuellen Mode. Die Gegenüberstellung dieser Themen zeichnet (Fortsetzung auf Seite 4)

Wie ein Schlag in die Magengrube

Puristisch und dadurch effektiv – das Ensemble E9N überzeugt mit der Inszenierung von „Szenen eines Kulturvolkes“. Foto: Semeras

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Ausstellungen

„Kunstwettbewerb – Male dein Bild zur Musik“, Veranstalter: Musikschule Oberursel und Kunstgriff, Foyer des Rathauses (bis 24. November)

„Malerische Augenblicke“ – Werke der „Mitt- wochsmalerinnen“, Seniorentreff, „Altes Hospital“, Hospitalstraße 9, geöffnet montags bis donnerstags 14-17 Uhr sowie freitags 9-12.30 Uhr

„Farbenfroh in den Herbst“ – Bilder von Elke Stri- cker, Klinik Hohe Mark, Friedländerstraße 2, geöff- net täglich 9-17.30 Uhr (bis 29. November)

„Zeitgeist“ – Fotos von Daniel Klantke, Kulturzent- rum Alte Wache, Pfarrstraße 1 (bis 23. Dezember)

„Wasser, Farben und mehr“ – Bilder von Peter Zielatkiewicz und Inge Jordan, Artcafé Macondo, Strackgasse 14 (bis Ende November)

„Farbbeziehungen“ – Bilder von Michael Mohr und Gerhard Wittner, Galerie m50, Ackergasse 15a, diens- tags, donnerstags und freitags 16-18 Uhr, samstags 10-12 Uhr und nach Vereinbarung (bis 24. November)

„Netzwerke“ – Bilder von Antje Kuke, Galerie Ti- grel, Lange Straße 75, montags bis freitags 11-13 Uhr und 15-18 Uhr, samstags 11 bis 18 Uhr (bis 17.

November)

„Gemischtes Doppel“ – Fotos von Parvani B. Lup- ke und Victoria Geisendörfer, Kursana Villa, Epi- nay-Platz, täglich 11-19 Uhr (bis 11. Dezember) „Zeugnisse der Erdgeschichte aus dem Taunus und Umgebung“, Stadtgeschichte, Industriegeschichte, Vorgeschichte, Mittelalter, Bücher, Hans Thoma, Seifenkisten sowie „Bauern, Handwerker und Krie- ger“ (Dauerausstellung), Vortaunusmuseum, Markt- platz, mittwochs 10-17 Uhr, samstags 10-16 Uhr und sonntags 14-17 Uhr

„Heimat Oberursel“ – Werke von Mitgliedern des Photo Cirkels, Traute-und-Hans-Matthöfer-Haus, Kronberger Straße 5 (Dauerausstellung)

„Alles nur ein Spiel? Brettspiele als Spiegel des Zeitgeistes“, Vortaunusmuseum, Marktplatz, Öff- nungszeiten s.o. (bis 28. November)

Technik und Historie im Rolls-Royce-Museum, Er- weiterung um die „Entwicklung von Großflugmoto- ren von 1935 bis 1945“, Museumseingang über Haupteingang gegenüber der Rolls-Royce-Wiese, jeweils am vierten Freitag des Monats 15-18 Uhr

Donnerstag, 15. November

Vortrag „Diabetes 2018 – Forschung und Alltag“

mit Dr. med. Günter Zerth, Treffen der SHG „Diabe- tiker helfen Diabetikern“, Versöhnungsgemeinde, Weißkirchener Straße 62, 19.30 Uhr

Live-Musik mit „Beyond Blues Band“, Alt-Oberur- seler Brauhaus, Ackergasse 13, 20 Uhr

Live-Musik mit „Dolbis-Blues-&-Rock-Session“, Gaststätte „Zum Rühl“, Kurmainzer Straße 50, 20 Uhr

Freitag, 16. November

Kampagneneröffnung, Carnevalverein Stierstadt, TV-Turnhalle, Platanenstraße, 19.31 Uhr

KunstStücke: Oliver Steller spricht und singt Tu- cholsky, Volkshochschule, Grundschule am Ursel- bach, Marxstraße 20, 19.30 Uhr

Live-Musik mit „Ruth & Friends“, Artcafé Ma- condo, Strackgasse 14, 20 Uhr

„Friday Night Jam Session Jazz“ in der Musikhalle Portstraße, Hohemarkstraße 18, 20 Uhr

Freitag, 16., & Samstag, 17. November

„Ebe langt’s“, Comedy mit Peter Schüßler im Brau- keller des Alt-Oberurseler Brauhauses, Ackergasse 13, 20 Uhr; Einlass ab 18 Uhr

bis Samstag, 17. November

Bücherflohmarkt, Verein „Freunde der Stadtbüche- rei“, Eppsteiner Straße 16-18, Donnerstag von 15 bis 19 Uhr, Freitag von 10 bis 13 und 15 bis 18 Uhr sowie Samstag von 10 bis 13 Uhr

Samstag, 17. November

Konzert „Zalinka“, Chor Cantauris, Kirche St. Se- bastian in Stierstadt, 19 Uhr

Kampagneneröffnung, Karnevalverein Frohsinn, Ver- einshaus, Frohsinnweg 1, 19.30 Uhr

Kampagneneröffnung, Club Geselligkeit Humor, Gasthaus „Zum Rühl“, Kurmainzer Straße, 20.11 Uhr

Samstag, 17., & Sonntag, 18. November

Lokalschau, Kleintierzuchtverein Stierstadt H204, Züchterheim Stierstadt, Gartenstraße 7, Samstag 14- 18 Uhr und Sonntag 10-16 Uhr

FÜR DEN NOTFALL

Apothekendienst

Der Apotheken-Notdienst ist von morgens 8.30 Uhr an für 24 Stunden dienstbereit. Der Apo- theken-Notdienst besteht, damit jederzeit für wirklich dringende Fälle Arzneimittel zur Ver- fügung stehen. Machen Sie deshalb nur in tat- sächlichen Fällen davon Gebrauch. In der Zeit von abends 20 Uhr bis morgens 6 Uhr, an Sonn- und Feiertagen ganztägig, wird eine gesetzlich festgelegte Notdienstgebühr von 2,50 Euro er- hoben. Telefonisch kann man die aktuelle Not- dienstapoheke erfahren über Handy 22833 und über Festnetz 0137 888 22833.

Donnerstag, 15. November Bären-Apotheke, Bad Homburg Haingasse 20, Tel. 06172-22102 Freitag, 16. November Schützen-Apotheke, Oberursel, Liebfrauenstraße 3, Tel. 06171-51031

Kapersburg-Apotheke, Friedrichsdorf-Köppern, Köpperner Straße 87, Tel. 06175-636

Samstag, 17. November

Gartenfeld-Apotheke, Bad Homburg, Gartenfeldstraße 51, Tel. 06172-935539 Sonntag, 18. November

Landgrafen-Apotheke, Friedrichsdorf, Hugenottenstraße 100, Tel. 06172-74439 Sonnen-Apotheke, Oberursel,

Dornbachstraße 34, Tel. 06171-917770 Montag, 19. November

Max & Moritz-Apotheke, Bad Homburg, Urseler Straße 26, Tel. 06172-303130 + 35251 Dienstag, 20. November

Lilien-Apotheke, Friedrichsdorf, Houiller Platz 2, Tel. 06172-778406 Birken-Apotheke, Oberursel-Weißkirchen, Kurmainzer Straße 85, Tel. 06171-71862 Mittwoch, 21. November

Dornbach-Apotheke, Oberursel-Oberstedten, Hauptstraße 19, Tel. 06172-37234

Donnerstag, 22. November

Hochtaunus-Apotheke, Bad Homburg Zeppelinstraße 24, Tel. 06172-671680 Freitag, 23. November

Nord Apotheke, Bad Homburg-Kirdorf, Gluckensteinweg 91, Tel. 06172-96860 Samstag, 24. November

Franziskus-Apotheke, Steinbach, Bahnstraße 25, Tel. 06171-981143 Engel-Apotheke, Bad Homburg, Schulberg 7-9, Tel. 06172 -22227 Sonntag, 25. November Bären-Apotheke, Oberursel,

Oberhöchstadter Straße 2, Tel. 06171-4461

Notrufe

Polizei 110

Feuerwehr/Notarzt 112 Zentrale Rettungsleitstelle des Hochtaunuskreises; Notarzt,

Rettungs-Krankenwagen 06172-19222 Ärztlicher Bereitschafts dienst

Hochtaunus-Kliniken Bad Homburg, Zeppelinstraße 20

montags, dienstags, donnerstags 19 bis 24 Uhr mittwochs, freitags 14 bis 24 Uhr

sonntags 7 bis 24 Uhr und samstags sowie feiertags und an Brückentagen 7 bis 7 Uhr

Bundesweiter Ärztlicher Bereitschafts dienst montags, dienstags, donnerstags 19 bis 7 Uhr mittwochs, freitags 14 bis 7 Uhr

samstags, sonntags, feiertags 7 bis 7 Uhr 116117 Kinderärztlicher Notdienst Frankfurt West/

Main-Taunus-Kreis 069-31063322 Zahnärztlicher Notdienst 01805-607011 Hochtaunus-Kliniken

Bad Homburg 06172-140

Polizeistation

Oberhöchstadter Straße 7 62400 Sperr-Notruf für Karten 116116 Notruftelefon für Kinder

und Jugendliche 116111 Telefonseelsorge 0800-1110111 0800-1110222 Wasser-Notruf

Stadtwerke, Oberursel 509120

Gas-Notruf

TaunaGas, Oberursel 509121

Zentrale Installateur-Notruf

bei Heizungsausfall oder 509205 Wasserschaden

Stromversorgung 0800 7962787 Wochenend-Notdienst der Innung

Sanitär und Heizung 06172-26112 Giftinformationszentrale 06131-232466

Sonntag, 18. November

Zentrale Gedenkfeier zum Volkstrauertag, Chris- tuskirche, Oberhöchstadter Straße, 10 Uhr

Figurentheater „Simon und Nuna – Spaghetti, Sturm und Fahradhelm“, Mapili Kindertheater, Kul- turzentrum „Alte Wache“ in Oberstedten, Pfarrstraße 1, 16 Uhr

Gospelkonzert mit „Moving Spirits“, Kreuzkirchen- gemeinde, Kirche, Goldackerweg, 18 Uhr

Dienstag, 20. November

Bürgerempfang, Stadt Oberursel, Stadthalle, 19 Uhr Theater „Auf ein Neues“, Kultur- und Partner- schaftsverein Steinbach, Bürgerhaus Steinbach, Un- tergasse 36, 20 Uhr

Mittwoch, 21. November

Bücherflohmarkt, Kreuzkirchengemeinde, Gold- ackerweg 17, 15-17.30 Uhr

Gesprächsrunde „Café Europa”, Europa-Union Hochtaunus, „Parkhotel am Taunus”, Hohemarkstra- ße 168, 18 Uhr

Drama „Tod eines Handlungsreisenden“ mit Helmut Zierl, Reihe Stadttheater, Veranstalter: Volkshoch- schule Oberursel, Stadthalle, 20 Uhr

Donnerstag, 22. November

Poetry Slam, Jugendbüro, Musikhalle/Kunstbühne Portstraße, Hohemarkstraße 18, 19.30 Uhr

Live-Musik mit „Stormin Norman & Dom van Deyk“, Alt-Oberurseler Brauhaus, Ackergasse, 20 Uhr

Unsere heutige Ausgabe enthält eine Beilage

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Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

„Schnell mal was Gutes“

vom Starkoch in der Stadthalle

Oberursel (ow). Starkoch Alexander Herr- mann ist mit einer neuen Live-Show auf Tour.

Bei seiner Premiere in Bayreuth zeigten sich Freunde der kulinarischen Unterhaltung be- geistert. Die Gäste erwartet zwei Stunden Stand-Up auf Sterne-Niveau von dem Mann, der so schlagfertig ist, dass er einen Liter Sah- ne allein mit Worten steif schlagen kann. Am Donnerstag, 10. Januar, kommt Alexander Herrmann in die Stadthalle. Sein Programm beginnt um 18 Uhr, Einlass ist ab 17 Uhr.

Wie geht es hinter den Kulissen einer Koch- show im Fernsehen zu? Was erlebt ein Sterne- koch, wenn er zum Essen eingeladen wird?

Sind Veganer und Köche natürliche Feinde?

Alexander Herrmann verrät Geheimnisse aus dem Leben eines Fernseh- und Sternekochs:

Kochgeschichten, die nicht im Fernsehen ge- zeigt wurden. Der charmante Franke berichtet von der Beinahe-Katastrophe beim Flambie- ren im Fernsehstudio, von sturmreifen Dreh- arbeiten im sonst so sonnigen Spanien und vom Umgang mit schwierigen Gästen. Dabei stellt er die Typologie der Hobbyköche vor, die im Wesentlichen auf fünf Arten beruht:

den Poser, den Rezeptsklaven, den Banausen, den panischen Laien und den Klugscheißer.

Wenn dann noch der Schwiegervater ins Spiel kommt…

Alexander Herrmann räumt auf mit seltsamen Geschichten und Mythen über die Sterne- Gastronomie. Warum immer nur nach dem Besten suchen anstatt nach dem leichtesten Weg zum perfekten Essen zu fragen? Der sympathische Franke verrät in seiner neuen Show Tipps und Tricks aus der Sterneküche, die auch am heimischen Herd funktionieren.

Alexander Herrmann zeigt, wie man mit we- nig Aufwand viel Geschmack erzeugt. Natür- lich wird in den zwei Stunden nach Herzens- lust gekocht: das perfekte Steak mit „Geling- Garantie“, die beste Ente im Ganzen aus dem Ofen und Alexander Herrmanns Lieblingsge- richt – das perfekte Fleischpflanzerl. Keiner

braucht mitzuschreiben, jeder kann die Show entspannt genießen: Alle Rezepte stehen an- schließend zum Download bereit. In Fernseh- shows wie „Kitchen Impossible“, „The Taste“

und „Kerners Köche“ hat der Starkoch bewie- sen, dass er nicht nur viel vom Kochen ver- steht, sondern auch über ausgezeichnete En- tertainer-Qualtäten verfügt. Seine Live-Show ist ein gelungener Mix aus wertvollen Koch- tipps, lustigen Anekdoten aus der Sternegas- tronomie und humorvollem Entertainment.

Sterneküche mit Musik

Während Alexander Herrmann Geheimnisse aus seiner Sterneküche verrät, wird er von ei- nem DJ mit Musik und Showeinlagen durch den Abend begleitet. Dabei werden alle Hand- griffe des Sternekochs live auf einer Groß- bildleinwand übertragen, so verpassen auch die hinteren Zuschauer keinen seiner kleinen, aber feinen Kniffe. Tickets zum Preis von 59 und 29 Euro inklusive Vorverkaufsgebühr gibt es im Internet unter www.s-promotion.de, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter der Ticket-hotline 06073-722740.

Die Oberurseler Woche verlost dreimal zwei Karten für die Live-Show von Alexander Herrmann. Dazu muss die nachfolgende Fra- ge richtig beantwortet und mit vollständiger Adressangabe bis Dienstag, 4. Dezember, per Fax 06171-628819, per E-Mail an hr.klein@

hochtaunusverlag.de oder per Postkarte an den Hochtaunus Verlag, Stichwort: „Alexan- der Herrmann“, Vorstadt 20, 61440 Oberursel, geschickt werden. Die Frage lautet:

Was ist Alexender Herrmanns Lieblingsgericht?

Gehen mehr als drei richtige Antworten ein, entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausge- schlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Alexander Herrmann ist einer der innovativsten Sterne- und beliebtesten Fernsehköche

Deutschlands. Foto: Sebastian Drüen_pres

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Donnerstag, 15. November 2018 OBERURSELER WOCHE Kalenderwoche 46 – Seite 3

Protest auf leerem Marktplatz: Helena Simon übergibt Stadtverordnetenvorsteher Gerd Krämer

die Unterschriftensammlung. Foto: Streicher

Karriere-Check beginnt bereits um 18.30 Uhr

Oberursel (ow). Im Zusammenhang mit der zum Schuljubiläum besiegelten strategischen Partnerschaft zwischen der Hochschule Darmstadt und dem Beruflichen Gymnasium der Hochtaunusschule im Informatikbereich findet am Mittwoch, 21. November, von 18.30 bis 21 Uhr ein „Karriere-Check“ statt. Irrtüm- lich hatte die Schule mitgeteilt, dass diese Be- ratung erst um 19.30 Uhr beginnt. Bei dieser abendlichen Veranstaltungen wird Schülern der neunten Klassen ein Beratungsangebot zu ihren Ausbildungs-, Studien- und Berufschan- cen in diesem Bereich durch Lehrer der Hoch- taunusschule geboten.

Bücherflohmarkt

Oberursel (ow). Bücher zum Befüllen der Advents- kalender oder als Mitbring- sel zum Adventskaffee sind eine gute Idee. Die Bücherei der Kreuzkirchengemeinde in Bommersheim, Gold- ackerweg 17, veranstaltet jeweils am Mittwoch, 21.

und 28. November, von 15 bis 17.30 Uhr einen kleinen Bücherflohmarkt in den Räumen der Bücherei. Ge- gen eine Spende werden Kinderbücher und gut erhal- tene Taschenbücher für Er- wachsene angeboten. Der Erlös wird zur Anschaffung neuer Bücher für die Ge- meindebücherei genutzt.

Bis Jahresende keine Bluebox

Oberursel (ow). Die Stadt teilt mit, dass bis Ende des Jahres aus personellen Grün- den alle Veranstaltungen in der Bluebox Portstraße, Ho- hemarkstraße 18, ausfallen müssen. Dazu zählen das Dienstagskino, das Früh- stückskino einmal im Monat sowie das monatlich stattfin- dende Kinderkino Zauber- kugel.

Frauenfrühstück

Oberursel (ow). Am Frei- tag, 16. November, findet um 10 Uhr im Balkonzim- mer des Gemeindezentrums St. Aureus und Justina, Im Himmrich 3, das ökumeni- sche Frauenfrühstück statt.

Gastgeber sind die Frauen- gemeinschaft und die Frauen der evangelischen Kreuzkir- chengemeinde.

Letzter Poetry Slam 2018

Oberursel (ow). Die letzte von fünf Oberur- seler Poetry Slam- Veranstaltungen in diesem Jahr findet am Donnerstag, 22. November, um 19.30 Uhr (Enlass 19 Uhr) in der Kunstbühne Portstraße, Hohemarkstraße 18, statt. Erneut treten sechs Poeten auf, aber jeder, der sich mal ausprobieren möchte, erhält die Chance, sich zu präsentieren. Dazu sollte er zwei Tex- te dabeihaben und sich am Eingang in die of- fene Liste eintragen. Zwei Personen von der Liste werden für einen Vortrag ausgelost, die anderen erhalten die Chance beim nächsten Termin im kommenden Jahr.

Die gesetzten Poeten sind dieses Mal Adina Wilcke, Nadja Tulakow, Richie Minus Eins – Poetry Slayer, Mohammed Ibraheem Butt, Franzi aus Darmstadt und Jonas Galm. Jonas Galm ist 2016 wegen des Studium von Kai- serslautern nach Leipzig umgezogen. Die Umstellung vom Pfälzischen ins Sächsische fiel ihm nicht schwer, denn er beherrscht kei- nen der beiden Dialekte. Er studiert Philoso- phie und ist großer Fan von Theater, Kino, guter Musik und Kultur überhaupt. Für das Leipziger Stadtmagazin „kreuzer“ rezensiert er Veranstaltungen. Außer seinen poetischen Texten für die Poetry Slams schreibt er auch Kurzgeschichten, Gedichte, Theaterstücke, Märchen, Essays und Songtexte. Dreimal hat er „zu Recherchezwecken“ an den Vorrunden der rheinland-pfälzischen Meisterschaften im

Poetry Slam teilgenommen. In Leipzig treibt er besonders beim Westslam im Neuen Schau- spiel regelmäßig sein „Unwesen“ – inzwi- schen hat man ihn dort akzeptiert.

Die gemeinsam von Stadtbücherei, Jugendbü- ro und Kunstbühne ausgerichtete Veranstal- tung wird auch wieder musikalische Gäste haben, damit die Zuschauer zwischendurch etwas entspannen können, ehe sie sich in der zweiten Runde wieder auf die vielen tollen Texte konzentrieren. Die beiden Oberurseler Brüder Ian und Colin Hrubik werden irische Songs zu Gehör bringen, mit denen sie auch schon öfters die Jugendlichen des „Wohnzim- merkonzerts“ begeistert haben. Moderatorin Kaddy Kupfer, die meistens selbst zu Beginn und außer Konkurrenz ihre eigenen poeti- schen Verse vorträgt, bittet die Besucher, kleine Geschenke für den herumgereichten

„Turnbeutel“ des vom Publikum bestimmten besten Poeten mitzubringen.

Die Regeln für die Poeten sind eindeutig: Sie erhalten sechs Minuten Zeit, es muss ein eige- ner Text sein, es dürfen keine Requisiten be- nutzt werden und es darf nicht gesungen und keine Musik genutzt werden.

Der Eintritt kostet seben Euro, für Schüler und Studenten fünf Euro. Der Vorverkauf fin- det in der Stadtbücherei am Marktplatz statt.

Der nächste Poetry-Slam-Termin ist am Don- nerstag, 24. Januar 2019.

Fast 300 Unterschriften für Weihnachten am Marktplatz

Oberursel (js). Mit einem Zettelstapel in der Hand wird Stadtverordnetenvorsteher Gerd Krämer am heutigen Donnerstag zur Sitzung des Ältestenrats kommen. Vor der Parlaments- sitzung, das ist so üblich, wird noch einmal die Tagesordnung abgestimmt. Der Haushalt wird diskutiert, die „Nacht der langen Mes- ser“ steht an. Es wird festgelegt unter ande- rem, für was die Stadt Geld ausgeben will im kommenden Jahr. Auf den Zetteln, die Krä- mer mitbringt, stehen rund 300 Namen von Menschen, die eine Art Petition unterschrie- ben haben, die die Stadt bei Erfüllung ein bisschen Geld kosten wird. Ein kleines biss- chen Geld nur im Vergleich zu den Millionen, die in anderen Bereichen fällig sind. Die Menschen, alle Gäste von Helena Simon in der Gaststätte „Ratskeller“ am Marktplatz, wünschen sich den Weihnachtsmarkt wieder zurück in die Altstadt, sein pulsierendes Herz soll der historische Marktplatz zu Füßen der Stadtkirche St. Ursula sein.

„Andere Städte sind stolz auf ihre schöne, ge- pflegte Altstadt und machen alles, um diese idyllische Stimmung, welche die Altstadt be- sonders in der Weihnachtszeit ausstrahlt, den vielen Besuchern näherzubringen.“ So stand es auf einem kleinen Schild vor der Bar, das die Wirtin Helena Simon aufgestellt hatte.

Deswegen: „Der Weihnachtsmarkt muss zu- rück auf den Marktplatz!“ Mehr nicht, so we- nig, so viel. Denn wie Helena Simon fürchten viele Oberurseler, dass eine einmal aufgege- bene Tradition schnell ganz verschwindet, wenn sie erst vergessen wird. Die Unterschrif-

tensammlung, die sie dem „Ersten Bürger der Stadt“ auf dem leeren Marktplatz übergeben hat, soll nachdrücklich darauf hinweisen.

„Wir haben Fehler gemacht, das wird jetzt korrigiert“, glaubt Gerd Krämer, ein Verfech- ter des Weihnachtsmarkts auf dem Marktplatz und in der Strackgasse als Verbindungsglied zur inneren City mit Marktständen in der Vor- stadt und auf dem Rathausplatz. Dem Ältes- tenrat wird er die Aktion vorstellen und „zur Kenntnis geben“, die Unterschriften dazu und dafür werben, entsprechend zu votieren bei den anschließenden Haushaltsberatungen.

Schließlich habe auch das Parlament mit sei- nem Vorvorgänger Dieter Rosentreter (FDP) als Stadtverordnetenvorsteher an der Spitze

„lange dafür gekämpft“, dass der Markt wie in alten Zeiten den schiefen Platz in der Alt- stadt als Terrain zurückerobert und vor allem auch die Strackgasse in das Konzept einge- bunden wird. Von einer „Bereicherung für die Altstadt“ spricht Helena Simon, dies dürfe nicht aufgegeben werden.

Bürgermeister und Parteien sind bereits zu Kreuze gekrochen und haben „Fehler“ ein- geräumt wie Rathauschef Hans-Georg Brum und die Fraktionssprecher der Rathaus-Koa- lition aus CDU und SPD. Die OBG hat das zusätzliche Geld für den Weihnachtsmarkt vehement eingefordert, heute Abend ist im Stadtparlament mit einer breiten Mehrheit für das alte Konzept zu rechnen. Es geht um 20 000 Euro und einen Weihnachtsmarkt, den längst nicht nur die Oberurseler Bürger geliebt haben.

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Herzschwäche erkennen und behandeln

Hochtaunus (how). Atemnot, plötzlich keine Kondition mehr, Wasser in den Füßen und Knöcheln – bei einer Herzschwäche werden die Symptome anfangs oft nicht ernst genom- men. Beim 88. Medizinischen Bürgerdialog am Montag, 19. November, von 19.30 bis 21 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr) klären Professor Dr. Hans Hölschermann, Hochtaunus-Klini- ken, und Ramona Stolz, Klinik Dr. Baum- stark, umfassend über die Herzinsuffizienz und ihre Folgen auf.

Ein „schwaches Herz“ ist keine normale Al- terserscheinung, wie viele Menschen glauben.

Bei einer Herzinsuffizienz ist das Herz nicht mehr in der Lage, den Körper ausreichend mit Blut und Sauerstoff zu versorgen. Eine frühe und konsequente Therapie kann ernste Folgen verhindern oder zumindest hinauszuzögern.

Denn nicht nur die gravierende Einschrän- kung der Lebensqualität sind belastend für den Betroffenen, die Erkrankung zählt zudem

zu einer der häufigsten Todesursachen. Höl- schermann zeigt, was die Ursachen einer Herzschwäche sein können, bei welchen Symptomen ein Arzt aufgesucht werden sollte und welche Therapien angezeigt sind. Dabei geht er auch auf die medikamentöse Behand- lung und Aggregat-Therapie ein. Gewicht und Ernährung können eine Herzschwäche positiv wie auch negativ beeinflussen. Die erfahrene Diätassistentin Ramona Stolz zeigt die Zu- sammenhänge auf und gibt praxisorientierte und leicht umsetzbare Hinweise, mit welcher Ernährung die Lebensqualität verbessert wer- den kann.

Der 88. Medizinische Bürgerdialog „Das schwache Herz“ findet im Kurhaus Bad Hom- burg statt. Die Deutsche Herzstiftung, das Deutsche Rote Kreuz Hochtaunus und die Klinik Dr. Baumstark sind im Foyer mit ei- nem Stand vertreten und informieren zusätz- lich. Der Eintritt ist frei.

„Es ist wichtig, zu erinnern, auch wenn es schmerzhaft ist“

Hochtaunus (md). Der 9. November ist ein geschichtsträchtiger Tag in der Historie Deutschlands: 1918 begann an diesem Datum die Novemberrevolution, welche das Kriegsen- de näher bringen sollte, und der Mauerfall 1989 ist als überaus erfreuliches Geschehnis in die Geschichte eingegangen. Komplett anders ver- hält es sich mit dem gleichen Datum vor 80 Jah- ren – die Reichspogromnacht 1938 sollte die Hoffnung der jüdischen Bürger in Deutschland auf ein ruhiges und sicheres Leben zerstören und wirft noch heute einen langen Schatten auf die deutsche Geschichte.

Das Pogrom zeigte, dass die Nationalsozialisten selbst vor offenen Gewalttaten an Juden nicht mehr zurückschreckten, was noch einen weite- ren Einschnitt in die rassistische Diskriminie- rung der Juden bedeutete. Zuvor wurden Deut- sche zum Boykott jüdischer Geschäfte aufgeru- fen und die Nürnberger Gesetze schränkten die persönlichen Freiheiten jüdischer Mitbürger stark ein, doch die gewaltsame Zerstörung von Geschäften, Häusern und Synagogen stellte den traurigen vorläufigen Höhepunkt der Diskrimi- nierung der Juden dar. Auch die Hochtaunusre- gion blieb von den Gräueltaten der Nationalso- zialisten nicht verschont. Es gab zahlreiche De-

portationen, die Opfer wurden nie gefunden. So wurden die Königsteiner und die Bad Hombur- ger Synagoge zerstört und auch Oberursel litt unter den gewaltsamen Ausschreitungen.

Im Gedenken an die Opfer

Anlässlich des 80. Jahrestags der Reichspog- romnacht fand eine Gedenkveranstaltung im Rathaus von Oberursel statt, die an die Opfer der Geschehnisse erinnern sollte. Organisiert hatte die Veranstaltung der Hochtaunuskreis ge- meinsam mit den Gedenkinitiativen der Städte Königstein, Oberursel, Bad Homburg und Usin- gen sowie der Gesellschaft für Christlich-Jüdi- sche Zusammenarbeit (GCJZ) Hochtaunus, die an Ständen die Besucher der Veranstaltung über die Zeit des Nationalsozialismus in der Taunus- region informierten. Die Stolperstein-Initiative

„Steine gegen das Vergessen“ war ebenfalls an- wesend und berichtete über die Schicksalsschlä- ge, die Einzelpersonen und Familien einstecken mussten, während Schulen wie die Erich-Käst- ner-Schule Oberursel Informationstafeln über die Diskriminierung, Ausgrenzung und Verfol- gung der Juden vorbereitet hatte. Diese wurden intensiv gelesen, da sie einen guten Überblick über die Thematik boten.

Die Veranstaltung wurde von Landrat Ulrich Krebs eröffnet, der in das schwierige Kapitel der deutschen Geschichte einführte, mit dem sich die Gäste der Veranstaltung am Freitag- nachmittag auseinandersetzten. Im Anschluss daran folgte ein Grußwort der Bad Homburger Pfarrerin Astrid Bender, die für die GCJZ Hochtaunus sprach. Auch die Historkerin An- gelika Rieber, ebenfalls von der GCJZ, hielt eine Ansprache. Eine Lesung aus „Kultur macht stark – Jeder ist anders, und das ist gut so“ stand auf dem Programm. Musikalisch un- terlegt wurde die Gedenkveranstaltung von Schülern des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums aus Bad Homburg, die auf dem Klavier, der Violine und dem Violoncello einprägsame Me- lodien spielten. Madeleine und Michael Ger- rish, deren Vorfahren die Reichspogromnacht in der Kurstadt 1938 erlebt hatten, waren ge- kommen und berichteten emotional wie diese jenes einschneidende Ereignis wahrgenommen hatten. Im Anschluss an die Gedenkveranstal- tung im Oberurseler Rathaus zogen die Teil- nehmer gemeinsam zum Opferdenkmal an der Hospitalkirche. „Es ist wichtig zu erinnern, auch wenn es schmerzhaft ist“, fasste eine An- wesende zusammen.

Gegen das Vergessen – zur Erinnerung an die Reichspogromnacht versammeln sich zahlrei- che Bürger im Rathaus Oberursel. Foto: md

(Fortsetzung von Seite 1)

ein Bild, das kaum zu begreifen ist. Dass ein SS-Mann vorschlug, den Häftlingen ihre je- weilige Nummer „als Tattoo auf die Stirn“ zu setzen, weil dadurch vieles einfacher wäre.

Wie bisweilen Frauen, aber auch Kinder durch die Öffnungen der Latrinen fielen. Sie stürzten metertief in eine Grube voller Urin und Kot, in der sie jämmerlich ertranken.

Oder wie sich 1000 Frauen nackt bei Eis und Schnee einer Inspizierung durch Himmler aussetzen mussten. Die Straffheit der Brüste war ausschlaggebend für Leben oder Tod…

Es folgt ein heiteres Lied.

„Sie haben sie gefressen“

Bei den musikalischen Untermalungen und Übergängen überzeugte der Frankfurter Phil- harmonische Verein mit seinem Können, allen voran Mezzosopranistin Monica Ries. Ihre Stimme ist sowohl voluminös als auch von einer bemerkenswerten Klarheit. Dabei ge- lingt es ihr, mit ihrer Dynamik, einem wun- derbaren Crescendo oder einem passenden Vibrato den Zuhörer emotional zu berühren und zu begeistern. Durch Ries bekommt ein Lied wie „Die Juliska aus Budapest“ eine an- dere Qualität. „Die Juliska, die Juliska aus Buda-Budapest, die hat ein Herz voll Paprika, das kein‘ in Ruhe lässt!“ Ein fröhliches und mitreißendes Lied…

„Am nächsten Morgen, ein ekliger Geruch von verbrannten Menschenleibern…“ „Dieser schöne Kommandant injiziert gesunden Häft- lingen Eiter. Er seziert, sterilisiert und kast- riert.“ „Sie gehen danach heim und nennen ihre Frauen ‚Muttilein‘ oder ‚Schnuckilein‘.“

Die thematischen wie auch künstlerischen Kombinationen – etwa harter Text und be- schwingte Musik – erzeugen eine ambivalen- te Emotionalität. Ab und an erscheint das Ge- schehen surreal. Stoische, tonlose Wiederho- lungen einzelner Satzfetzen oder Worte, die akustisch und gedanklich kaum zu ertragen sind, offenbaren die Brutalität des Gesagten.

Sie scheinen im Geist dort zu scharren und zu kratzen, wo der Wahnsinn lauert. „Sie haben sie gefressen. Stücke von Frauen.“ Manch eine Wiederholung ist dann allerdings doch

zu viel. Sie nehmen eher den Schrecken und ermüden. Worüber man bei dieser Thematik, jedoch auch schockiert sein könnte. Falls dies die Intention von Regisseurin Körte war:

Chapeau!

Sprache, Musik, Geräusche sowie Lautstärke geben dem szenischen Oratorium seine er- schütternde Aussagekraft. Ein Bühnenbild gibt es nicht. Das Ensemble trägt schwarz.

Die Gesichter sind meistens ausdruckslos, maskenhaft, geradezu unwirklich. Mehr be- darf es auch nicht, um das unfassbare Gesche- hen von Auschwitz darzulegen. Gerade die puristische Darstellung hebt das Grauen her- vor. Es gibt keine Ablenkung, kein Entrinnen.

Bis auf das wallende blonde Haar einer Schauspielerin. Aber das vergisst man immer wieder.

Vergessen sind auch die Gegenwart, die Zu- kunft und irgendwie auch die Vergangenheit.

Denn die Figuren des Stückes haben größten- teils keine Namen. Hinzu kommt das fehlende Minenspiel. Und die Erzählung ist nicht durchgängig. Daher ist die Identifizierung mit nur einer Person nicht möglich. So stehen die acht Schauspielerinnen nicht nur für die Frau- en vom „Frauenorchester in Auschwitz“, son- dern für all die Millionen Juden, die verfolgt, gequält und ermordet wurden. Gleichzeitig könnten sie jeder Mensch sein. Diese Insze- nierung zeigt die Verbrechen des Nationalso- zialismus nicht nur als Verbrechen an den Juden, sondern der Menschheit, dem Mensch- Sein an sich.

Stille

Somit gibt es am Ende auch keine Gnade, kei- ne Erlösung. Wieder nur Stille. Nach einer gefühlten Ewigkeit hört man vereinzelt Ap- plaus, der mehr und mehr zunimmt und dann nicht enden will. Überschwenglich ist dieser Applaus nicht, eher kontinuierlich, stark und klar. Die Zuschauer würdigen zum einen die bemerkenswerte Leistung aller Beteiligten und scheinen zum anderen ein Statement ab- zugeben. Vielmehr gibt es danach auch nicht zu sagen. Denn auch 80 Jahre nach den No- vemberprogromen und den darauffolgenden Ereignissen ist man fast sprachlos. Nur zwei Worte fallen einem ein: Nie wieder!

Wie ein Schlag in die …

Die musikalische Untermalung durch den Frankfurter Philharmonischen Verein und Mezzoso- pranistin Monica Ries ist perfekt und dadurch auch verstörend. Foto: Semeras

Gesprächsrunde

„Demokratie stärken“

Oberursel (ow). Das Anwachsen populisti- scher Strömungen beobachten auch die Kirchen mit Sorge. Einfache Lösungen komplexer Zu- sammenhänge führen zumeist zu Ausgrenzung und pauschaler Ablehnung bestimmter Gruppen und Verhaltensweisen. Wie man diesen als Christ begegnet und wann es angemessen ist, selbst gegen inakzeptable Äußerungen und Vor- gänge zu protestieren, soll Inhalt einer Ge- sprächsrunde zum Thema „Demokratie stärken“

am Dienstag, 20. November, um 20 Uhr im Ge- meindehaus von St. Petrus Canisius, Landwehr 3, sein. Referent ist Matthias Blöser, Projektre- ferent Demokratie stärken, Zentrum Gesell- schaftliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Seniorentreff aktiv

Oberursel (ow). Der Seniorentreff Weißkirchen im Alten Rathaus, Urselbachstraße 59, bietet im- mer mittwochs im Monat November Spiele und Unterhaltung am 21. und am 28. November von 9 bis 12 Uhr. Ab 9.30 Uhr heißt es „Weißkirchen bewegt sich – 3000 Schritte für die Gesundheit“.

Von 15 bis 17 Uhr ist ein Spiele-Treff geplant.

Am Mittwoch, 28. November, gibt es zusätzlich ab 10.30 Uhr einen Entspannungskurs.

3000 Schritte für Senioren

Oberursel (ow). Für Mitt- woch, 21. November, lädt der Seniorentreff um 15 Uhr zum 3000-Schritte-Spazier- gang ein. Treffpunkt ist vor der Christuskirche. Weitere Informationen gibt es unter Telefon 06171-585333.

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„Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen“

Die meisten Bürgerinnen und Bürger gehen von einer falschen Annahme aus: Nämlich dass nahe Familienangehörige für sie auto matisch Regelungen treffen oder Unterschriften leisten könnten, wenn sie selbst – vielleicht nur vor- übergehend – einmal nicht mehr dazu in der Lage sind. Das stimmt nicht! Selbst Kinder und Ehegatten müssen dazu vorher mit einer Vorsorgevollmacht legitimiert worden sein.

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„Gemischtes Doppel“

Oberursel (ow). Die beiden Künstlerinnen Parvani B. Lupke und Victoria Geisendörfer präsentieren bis 11. Dezember eine Fotoaus- stellung mit dem Titel „Gemischtes Doppel“

in der Kursana Villa, Epinay-Platz 1. Die Aus- stellung im Foyer ist täglich von 11 bis 19 Uhr zu sehen.

Leseprobe für das TiP

Oberursel (ow). Der Kultur- und Sportförder- verein Oberursel (KSfO) zeigt im nächsten Jahr, auf der Freilichtbühne im Theater im Park (TiP) die Komödie „Der Diener zweier Herren“ von Carlo Goldoni. Die Regie für die- se Produktion, wird wieder in den Händen von Andreas Walther-Schroth liegen. Die Lesepro- ben, die als Casting für die Besetzung der Rol- len dienen, finden an vier Terminen in der Stadthalle statt: Dienstag, 20. November, um 20 Uhr im Raum Weißkirchen, Donnerstag, 29. November, um 19.30 Uhr im Raum Weiß- kirchen, Dienstag, 4. Dezember, um 19.30 Uhr im Raum Oberstedten und Donnerstag, 6. De- zember, um 19.30 Uhr im Raum Oberstedten.

Der KSfO lädt alle Interessierten ein.

Im Film steht das Altenheim gut da

Oberursel (HB). Aus dem Publikum im fast vollen Sitzungssaal des Rathauses gibt es eine Wortmeldung, die Andreas Hett zu 100 Pro- zent in den Kram passt. Der 54-Jährige hat gerade seinen Film „Wann ist man denn alt?“

vorgeführt und darin das Haus Emmaus in der Ebertstraße als geeignete Heimstatt für den letzten Lebensabschnitt gepriesen, da kündigt eine Seniorin der Leiterin mit freudiger Stim- me ihr „baldiges Kommen“ an. Der 56 Minu- ten lange Streifen bläst in genau dieses Horn:

Altenheime sind viel besser als ihr Ruf.

Der Oberurseler Hett ist ein Mann mit diver- sen Qualifikationen. Als Kunstherapeut arbei- tet er seit Jahren in Wehrheim mit psychisch Kranken in einem Malprojekt. Er ist Diplom- sozialarbeiter und Lehrbeauftragter in Darm- stadt. Er hat gleich mit seinem ersten Film über Demenzkranke („Wir spielen, damit wir nicht vergessen“) einen Wettbewerb der Bun- desregierung gewonnen. Vor diesem Hinter- grund wusste er eine Klasse der Ketteler-La Roche-Schule im Maasgrund, in der er über Medienarbeit dozierte, sogleich für das aktu- elle Filmprojekt zu begeistern. 25 angehende Erzieher machten sich im Rhein-Main-Gebiet auf zu einer „Reise durch das Alter.“ In elf Interviews wird ein ganzes Leben abgebildet:

Von der Vorschule bis ins Greisenalter.

Für die Sechsjährigen aus der Kindertages- stätte Zauberwald beginnt das Altwerden be- reits jenseits der 40. Erkennungsmerkmale:

Graue Haare und altmodische Kleidung. Die 13 und 16 Jahre alten Schüler, die dann zu Wort kommen, wünschen sich eine gute Ren- te und körperliche Fitness. Dann brauche man keine Furcht vor dem Alter zu haben. Der Leistungssportler, den die Filmemacher in der Leichtathletikhalle in Frankfurt-Kalbach tref- fen, strotzt vor Gesundheit, weiß aber, dass

auch er dem Alter Tribut zollen muss. Er hat jetzt schon das Gefühl, dass es mit der Fitness leicht bergab geht.

Je älter die Interviewpartner sind, desto aktu- eller wird das Thema. Ob Bankmanager aus Eschborn oder Museumspädagogin im Bad Homburger Schloss: Die Äußerungen ähneln sich – Einsamkeit, Krankheit und finanzielle Not werden gefürchtet, Altenheime gar als Ausdruck eines wirklich bitteren Endes emp- funden.

Kontrapunkt zur Miesmacherei

Dieses Bild hat nach Meinung der Hett-Crew mit der Wirklichkeit nicht viel zu tun. Für die- se „provokative Sichtweise“ steht ein Paar aus dem Haus Emmaus – sie 79 , er 93 –, das sich erst unter diesem Dach gefunden hat und die Einrichtung über den grünen Klee lobt: Mit- menschlich, anregend und kein bißchen lang- weilig. Die alten Herrschaften verkörpern eine optimistische Sichtweise auf die Institu- tion Altenheim, die Andreas Hett als „Kontra- punkt“ zur medialen Miesmacherei bezeich- net. Das ganze Filmteam, das im Rathaussaal von drei Studenten repräsentiert wurde, hat eine positive Einstellung zur Wirklichkeit im Altenheim gewonnen.

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Am Samstag, 17. November, läuft der Film beim Tag der offenen Tür in der Ketteler-La Roche-Schule. Ansonsten kann er bei Andreas Hett direkt unter Telefon 0177-2545939 gegen eine Leihgebühr bestellt werden. Der Filmemacher ist bereits mit dem nächsten Projekt beschäftigt. Er begleitet seit Jahren zwei erfolgreiche Triathleten, die mitt- lerweile im Rentenalter sind. Der Streifen soll im kommenden Jahr gezeigt werden.

Die Filmemacher Johannes, Jonas und Jacqueline (v. l.) mit Mentor Andreas Hett (2. v. l.) präsentieren das Vorzeigepaar aus dem Haus Emmaus als Pappkameraden. Foto: HB

Friday Night Jam

Oberursel (ow). Am Frei- tag, 16. November, findet um 20 Uhr in der Musikhal- le Portstraße, Hohemarkstra- ße 18, die Friday Night Jam Session Jazz statt. Der Ein- tritt ist frei.

Taizé-Gebet

Oberursel (ow). Die evan- gelische Christuskirche lädt zu einer Taizé-Andacht ein für Samstag, 17. November, um 18 Uhr. Momente der Stille, Worte zum Nachden- ken und meditative Musik mit den beliebten Liedern aus Taizé, musikalisch mit- gestaltet von einem Instru- mentalensemble, schaffen in der von Kerzenlicht erleuch- teten Kirche eine ganz be- sondere Atmosphäre. Eine Stunde vor der Andacht wird ab 17 Uhr im Kirchsaal der Christuskirche ein offenes Singen angeboten, um die in der Andacht gesungen Lie- der kennen zu lernen und gegebenenfalls auch mehr- stimmig einzuüben. Jeder ist willkommen, Chorerfahrung oder Notenkenntnisse sind nicht nötig. Die nächste Tai- zé-Andacht wird am 15. De- zember gefeiert.

Tag des offenen Unterrichts

Oberursel (ow). Am Sams- tag, 17. November, von 9 bis 13 Uhr bietet die Kette- ler-La Roche-Schule für al- le, die sich für eine Ausbil- dung im sozialpädagogi- schen Feld interessieren, Einblicke in verschiedene Unterrichtsformen im Rah- men der Ausbildung zum Sozialassistenten oder Er- zieher in Voll- und Teilzeit- form. Schulleitung und Lehrkräfte beraten indivi- duell und beantworten Fra- gen zu den Zugangsvoraus- setzung und zum Bewer- bungsverfahren. Es gibt Gelegenheit, den Film

„Wann ist man denn alt?“

zu sehen, der in einer Erzie- herklasse entstanden ist.

Besucher haben Gelegen- heit, bei einer Führung durch die Schule Fragen zu Unterrichtsform und -inhalt direkt zu stellen und sich aktiv am Unterricht zu be- teiligen. Für Kinderbetreu- ung ist mit einer Bewe- gungsbaustelle in der Halle gesorgt. Die Cafeteria lädt zu Rast und Stärkung ein.

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Trotz Regenwetters lockt St. Martin in die Innenstadt

Oberursel (fch). Der November-Blues mit einem Mix aus Regen, diesigem Wetter und Sonnenschein verlieh dem siebten histori- schen Martinsmarkt am Wochenende ein be- sonderes Flair. Besucher und Marktbeschicker in schweren Umhängen, wallenden Kleidern, Hüten und Mützen holten das Mittelalter zu- rück ins hessische Fachwerkambiente zwi- schen Marktplatz und Rathaus. Zu ihnen ge- hörten „Wanderer“ Rico Kralac, der mit dem Edelfräulein Lara (7) von der Loreley unter- wegs war. „Mittelaltermärkte wie dieser sind ein schöner Ausgleich zum Alltag“, sagte der Besucher vom berühmten Schieferfelsen bei Sankt Goarshausen. Vater und Tochter waren stilecht gekleidet bereits zum zweiten Mal in Orschel unterwegs.

An den 40 Ständen der Händler und Handwer- ker feilgeboten wurden Gestricktes, Gehäkel- tes, Gewebtes, Gefilztes, Gesponnenes, Ge- bratenes, Gekochtes, Gegorenes, Geschnitz- tes, Dekoratives, Nützliches und Schmücken- des. Spielzeug, Kerzen, Honig, Met, Honigwhisky, Sekt, Schmuck und Waffen, Kräuter, Öle, Seifen, Lampen, Schaffelle, Gürtel und Taschen wetteiferten um die Gunst der Marktbesucher. Zur bunten Mischung aus Mittelalter- und Orientbasar trugen vor allem zur Freude von Kindern vier Reittiere bei. Das waren die beiden Ponys Tom und Jerry, das Dromedar Wotan und das Trampeltier Merida.

Das Quartett legte mit jungen Reitern auf dem Rücken viele Runden übers nasse Kopfstein- pflaster zurück. Die Einnahmen fließen in die Kameloase Langerringen bei Augsburg von

Elke und Thomas Kerler, in der rund 100 Tie- re ihren Lebensabend verbringen.

Wollbaronin färbt Hundehaare

Zum mittelalterlichen Flair auf den Plätzen und in den Gassen Oberursels trug auch der würzige Duft von brennenden Buchenscheiten und Bienenwachskerzen bei. In einem Topf auf einem offenen Feuer färbte Heike Schmitz, besser bekannt als „Die Wollbaronin“, Wolle vor allem mit Naturfarben. „Das Färben ist ein altes Handwerk, das ich wie das Spinnen von meiner Oma gelernt habe“, berichtete die Wollbaronin aus dem Rhein-Sieg-Kreis. Die Küppe, aus Baumrinde oder anderen Natur- materialien, wie der Sud heißt, wird bereits einen Tag vor dem Färben angesetzt und erst- mals gekocht. Am Folgetag wird die Küppe erneut gekocht, dann wird die Baumrinde ab- gesiebt. Danach wird in der Küppe rund eine Stunde lang ein Strang der Wolle gefärbt. Bei der Wolle handelt es sich um die Haare von Schafen, Kamelen, Yaks, Ziegen oder von un- garischen Kouvatz-Hunden. „Die Hunde wer- den gekämmt. Die Haare sind weiß. Es gibt nichts Wärmeres“, betonte Heike Schmitz.

Entdeckt hat sie die Hundehaare 2017 auf der Weltausstellung in Leipzig. Verarbeitet wer- den sie wie alle anderen zu Strümpfen, Schals, Mützen oder Spielzeug.

Während Die Wollbaronin ihre Stränge färbte, schaute Peter Tilp, der Kastellan von der Burg Herzberg, auf einen Schwatz vorbei. Gleich nebenan surrte das Spinnrad von Heike Ke-

genhot, genannt „Arachnoe“, ohne Unterlass.

Sie kommt aus Obererbach in der Nähe von Altenkirchen im Westerwald. Vor dem Rat- haus spann sie Merino- und Schafswolle, um daraus geflochtene Armbänder und gestrickte Socken zu fertigen. Naturprodukte aus ihrer mongolischen Heimat aus Cashmere, Wolle und Filz bot eine Bad Homburgerin an. Im Holzkunstatelier von Bernd Kretzschmar ka- men Fans von Geschnitztem und Gedrechsel- tem auf ihre Kosten. Der Oberhöchststädter Charly Messow war wieder mit seinen Puzz- le-Lampen da. Ausgefallenen Schmuck in Form keltischer Anhänger wie Triskele (vier Naturgewalten) oder Triquetra (Dreieinig- keitsknoten) aus Hufnägeln, „alles Unikate“, gab es bei Birgit Sun. Mit dabei hatte die Schmuckdesignerin auch Gürtel und Ritteror- denketten.

Treffsicher mit Pfeil und Bogen

Ihre Treffsicherheit mit Pfeil und Bogen teste- ten Dave Donlon und Mirko Schifferdecker (6). „Das war ein tolles Wilhelm-Tell-Erleb- nis“ schwärmt Dave Donlon. Mirko, der für Robin Hood schwärmt, sagt: „Es war gut und schön zu treffen.“ Berappt haben die beiden Oberurseler wie alle anderen bei den Mitar- beitern am Stand von „Bogenart“ aus Frielen- dorf bei Alsfeld jeweils zwei Taler für vier Schuss.

Ein probates Mittel gegen kalte Hände und Füße in flüssiger Form gab es an mehreren Ständen. Genussartikel und Gewänder gab es

bei „Stupor mundi“. Hagen von Coelln zu Lindenburg und seine Herrin hatten Met, Brände, Frucht- und Spezialliköre aus Köln mitgebracht. Am Stand von „Verflixt und Zu- gekorkt“ aus Dresden konnten Holunderblü- tenweine, heißer Schlehenwein und Feder- weißer aus Rosenblüten oder Holunder ver- kostet werden. „Leg dein Geld in Alkohol an, wo sonst gibt es so viele Prozente“ lautete der Slogan am Stand „Beerenweine“ bei Lars Helbig.

Die Bandbreite der Gerichte reichte von herz- haft bis süß. Zum ersten Mal probieren konn- ten die Martinsmarktbesucher Kartoffel-Waf- feln am Stand von Tseng-Hai Sun oder „Pre- mium-Streetfood“ wie Trüffel-Pommes, Wildburger aus Taunushirsch mit Preiselbeer- Mayo oder Rotkraut in Roggenbrötchen mit rosa Pfeffer aus dem knallgelben Foodtruck von „Mutti freut sich“. Schinken-, Salami- und Käsespezialitäten sowie italienisches Mandelgebäck gab es bei Noemy (10) und ihrer Tante Teza.

Teilen wie der Heilige

Im Erzählzelt der katholischen Pfarrei St. Ur- sula informierten Ulrike Studanski und Barba- ra Semeras über die Legende vom Heiligen St.

Martin. Üben zu teilen wie dieser seinen Man- tel konnten junge Besucher derweil am Stand von „Kinder helfen Kindern“ des gemeinnüt- zigen Vereins ADRA Deutschland. Die Mitar- beiter warben für Weihnachtspakete im Schuhkarton, die an Kinder in der Ukraine und in Montenegro versendet werden sollen.

Für mittelalterliche Musik auf dem Martins- markt sorgten mit Trommeln, Dudelsäcken, Schalmeien und Schellen die Band „Viesema- tente“, währnd der Bläserchor Liebfrauen Martinslieder spielte und Kinder singend mit ihren Laternen durch die Straßen zogen.

Mit seinen knusprig-heißen Kartoffel-Waffeln feiert Tseng-Hai Sun aus Köln eine gelungene

Premiere auf dem Martinsmarkt in Oberursel. Foto: fch

Die beiden Oberurseler Dave Donlon und Mirko Schifferdecker (6) wandeln mit Pfeil und

Bogen auf den Spuren Robin Hoods. Foto: fch

„Kinder helfen Kindern!“ lautet das Motto der Aktion des Vereins ADRA, bei dem es für eine Spende ein cooles Tattoo gibt. Foto: fch

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