• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Burn-out bei Ärzten: Lebensaufgabe statt Lebens-Aufgabe" (13.08.2004)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Burn-out bei Ärzten: Lebensaufgabe statt Lebens-Aufgabe" (13.08.2004)"

Copied!
4
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

M

it manifesten Beschwerden im Sinne eines Burn-outs haben mindestens 20 Prozent aller Ärzte zu kämpfen. In bestimmten Arztgrup- pen sind noch weit mehr betroffen. Die öffentliche Meinung und die immer höheren Qualitätskriterien verlangen den fachlich unangreifbaren Mediziner mit möglichst hoher emotionaler Kompetenz.

78 Prozent der Ärzte äußern sich resignativ oder unzufrieden über ihren Beruf, 58 Prozent wür- den nicht mehr als Vertragsarzt ar- beiten wollen, 37 Prozent würden den Beruf heute nicht mehr ergrei- fen. Bezogen auf jeden einzelnen Aspekt ihres Berufes, waren die Ärzte im Jahr 1997 unzufriedener als noch 1986 (23). Am zufrieden- sten sind Kinderärzte, HNO-Ärzte und Hausärzte; die Unzufrieden- heit ist am höchsten bei Orthopä- den, Urologen, hausärztlich tätigen Internisten und Augenärzten (18).

Das Morbiditäts-, Mortalitäts- und Suizidrisiko (12) von Ärzten ist im Ver- gleich zu entsprechenden anderen Be- völkerungsgruppen überdurchschnitt- lich erhöht. Das widerspricht eindeutig dem Glauben nicht weniger, sie seien unverwundbar (1). „I’ve done too much for too many for too long with too little regard for myself“ (22) – eine zutreffen- de, knappe Definition für die Entwick- lung von Burn-out.

Burn-out ist das Ergebnis eines Pro- zesses der insuffizienten Bewältigung stressreicher Arbeitssituationen und in- nerlich nicht akzeptierter Diskrepan- zen. Diese bestehen zwischen der indi- viduellen Lebenssituation, den eigenen Werten, der intrinsischen Motivation ei- nerseits und der Wirklichkeit von uner-

warteter bis unerwünschter Arbeits- an- forderung andererseits. Typischerweise sind Menschen in Berufen mit hohem Arbeitsdruck und wenigen individuel- len Gestaltungsmöglichkeiten betrof- fen (Tabelle); diese Konstellation wird als „high demand, low influence“ be- zeichnet. Burn-out wird verstanden als

Krankheit des Überengagements, als Folge des emotional belastenden zwi- schenmenschlichen Kontaktes am Ar- beitsplatz oder als Resultat des gesell- schaftlichen Wandels (2).

Die Trias aus emotionaler – und kör- perlicher – Erschöpfung, Verlust an Energien und einem teilweisen sozia- len Rückzug aus der Arbeit als sympto- matische Reaktion bei Burn-out ist die unbestrittene Basis für eine Diagnose- stellung (3). Burn-out bedeutet immer einen vielfältigen Symptomenkomplex (29) aus:

❃körperlichen Symptomen wie kar- dialen Beschwerden, Diarrhö oder Ob- stipation, Kopfschmerz, Müdigkeit, Muskelverspannungen, Lustlosigkeit,

❃mentalen Symptomen wie Konzen- trationsschwierigkeiten, Entscheidungs- schwäche, fehlenden Zielen und ver- minderter Belastbarkeit,

❃emotionalen Auffälligkeiten, wie Nervosität, depressiven Verstimmun- gen, Unruhe, Pessimismus, fehlender Motivation, Kontaktverlust zu Patien- ten, Mitarbeitern, Kollegen und Freunden sowie innerer Leere und vermindertem Selbstwertgefühl,

❃Besonderheiten im Verhalten wie anfangs Hyperaktivität, später Alkoholkonsum und anderen Süchten.

Die Abgrenzung von Burn-out kann wegen vielfältiger Über- schneidungen zu anderen Erkran- kungen schwierig sein. Einige Burn-out-Phänomene werden am Patienten gespiegelt (3) wie Ste- reotypisierungen („Die wollen alle nur krankgeschrieben wer- den“), Schuldzuweisungen („We- gen denen muss ich jetzt noch ar- beiten“), Zynismus und Ent- menschlichung des Patienten („Das Schilddrüsen-Karzinom von Zimmer 14 wird um acht Uhr operiert“). Die Prävalenz und Inzidenz für Burn-out bei Ärzten ist in den westlichen Län- dern vergleichbar (15).

Stresssymptome werden typischerweise übersehen

Ärzte werden in deutschen Kliniken oft nach militärischen Grundsätzen ausge- bildet (19). Das erschwert Kreativität, soziales Engagement und einfühlsames patientenzentriertes Verhalten. Emo- tionale Kompetenz und Sensibilität müssen bei dieser klinischen Weiterbil- T H E M E N D E R Z E I T

A

A2232 Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 3313. August 2004

Burn-out bei Ärzten

Lebensaufgabe statt Lebens-Aufgabe

Mindestens 20 Prozent der Ärzte leiden am Burn-out-Syndrom.

Die Entwicklung emotionaler Kompetenz kann davor schützen.

T H E M E N D E R Z E I T

Thomas Bergner

(2)

dung verkümmern. Am Beginn ihrer Karriere empfinden viele Ärzte ihren Beruf noch als Berufung; ihr Wunsch, zu helfen, nach Leistung und Altruismus dominieren. Im Laufe ihrer Weiterbil- dung steigen das Belastungserleben und Engagement an, der Beruf wird zur zentralen Lebensaufgabe, der Arzt zum Workaholic (1). Ärztinnen zeigen früher deutliche Entmutigungserschei- nungen, unabhängig davon, ob sie zu- gleich den Beruf ausüben und familiär stark engagiert sind. Die Symptome von Überlastung und nicht bewältigtem Stress verstärken sich. Aber viele Ärzte übersehen sie, weil sie programmiert sind, diese als Belohnung für ihr Arzt- sein einzustufen (30).

Wichtige individuelle, Burn-out be- günstigende Faktoren sind Idealismus, Verantwortungsbewusstsein, Überei- fer, Perfektionismus, Verkopfung (14) und Zwanghaftigkeit (24) sowie der Wunsch, alles selbst machen zu wollen.

Dass den niedergelassenen Arzt seine fehlenden verwaltungstechnischen und betriebswirtschaftlichen Kenntnisse kümmern und er sich häufig nicht von anderen helfen lassen will, kann auf Misstrauen oder Omnipotenzanspruch hinweisen. Keine Führungskraft aus der Wirtschaft würde Zeit in nicht fachspe- zifischen Bereichen vergeuden wollen.

Mehr als 90 Prozent der niedergelas- senen Ärzte belastet das Ausmaß der Gesetzgebung im Gesundheitswesen und die Einflussnahme der Kranken- kassen (19). In den westlichen Ländern nahm die Autonomie der Ärzteschaft ständig ab (6). Daraus resultieren zu- nehmende Vorschriften, Kontrollme- chanismen und Qualitätssicherungs- maßnahmen, die die ärztliche Eigen- kontrolle erodieren. Das widerspricht den Erwartungen der meisten Ärzte nach sinnvoller und selbstständiger Ar- beit. Ärzte haben in der Regel den Wil- len, sich selbst Höchstleistungen abzu- verlangen, und sie übernehmen die Ver- antwortung für das Leben anderer Menschen. Über lange Zeit wurden die Ärzte immateriell („Halbgötter in Weiß“) und materiell für den höchst verantwortungsvollen, gesellschaftlich unabdingbaren und persönlich bela- stenden Beruf entschädigt. Das soziale Polster federte vieles ab (19). Von einer angemessenen Vergütung der hoch

qualifizierten Tätigkeit kann heute kei- ne Rede mehr sein – eine weitere Dis- krepanz zwischen ärztlichen Erwartun- gen und Realität.

Eigene Bedürfnisse achten

Die Gesundheit der Bevölkerung wird fast ausschließlich mit ökonomischen Interessen verknüpft. Auf diesem Altar wird das ärztliche Tun über Regulierun- gen und Bürokratisierungen geopfert, obgleich die Qualität und die Bedeu- tung der menschlichen Zuwendung nicht ökonomisierbar sind. Case-Man- agement erhöht die Burn-out-Quote der Ärzte deutlich, wie Erfahrungen aus den USA seit fast einem Jahrzehnt dokumentieren (2) – ein Grund mehr, das Verhältnis zwischen Ärzten auf der einen Seite und Politikern und Kran- kenkassen zu reevaluieren und auf eine partnerschaftliche Basis zu stellen (6).

Daneben ist den Patienten eine deutlich höhere Eigenverantwortung für ihre Erkrankungen zu geben.Weiterhin soll- ten Medizinstudenten bereits während

ihres Studiums lernen, wie sie sich selbst aufbauen und eigene Ressourcen er- neuern. Ärzte müssen lernen, unabhän- gig von ihrer Berufsausübung ihre per- sönlichen Bedürfnisse zu achten und zu schätzen (21).

Zufriedenheit im Beruf ist der beste Schutz vor Burn-out (11). Viele werden einwenden, dies sei unter den gegebe- nen Umständen nicht möglich – und dennoch ist es die Aufgabe, selbst daran zu arbeiten. Ärzte müssen lernen, sich eigenes Kranksein zu erlauben (21).

Selbstschutz wird Ärzten nicht beige- bracht und steht auf der Prioritätenliste ganz unten (12). Problematischerweise beginnen Kollegen und Angehörige erst in weit vorangeschrittenen Stadien des Burn-outs einzugreifen. Dabei gibt es eine Vielzahl von Hilfen (3). Die kraftvollsten und sichersten Verände- rungen sind die vom betroffenen Arzt selbst geleisteten (12).

Emotionale Kompetenz oder Intelli- genz bedeutet den persönlich richtigen Umgang mit eigenen und fremden Emotionen. Sie wurde 1990 von Sa- lovey und Mayer (20) erstmals benannt, T H E M E N D E R Z E I T

Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 3313. August 2004 AA2233

´ Tabelle C´

Spannungsfeld: Hohe Anforderungen versus geringer Einfluss

Hohe Anforderungen des Arztberufes

• Tägliche Konfrontation mit Krankheit, Leiden und Tod und Ängsten oder Sexualität

• Korrekt mit so genannten Problempatienten umgehen

• Nacht- und Notdienste

• Laufend lebensbeeinflussende Entscheidungen treffen; und das auf der Basis von oftmals nicht eindeutigen oder fehlenden oder in sich widersprüchlichen Befunden

• Ununterbrochen sich an die sich verändernden Umstände (Abrechnungen, Vorschriften, Techniken, Qualitätskontrollen) anpassen

• Entscheidungen einsam treffen

• Mit Kollegen umgehen, die neidisch oder wenig kooperativ sind

• Fronten zwischen konkurrierenden Arztgruppen (Hausärzte gegen Fachärzte) spüren

Geringe Einflussmöglichkeit für den einzelnen Arzt

• Genehmigungen für den Patienten einholen, wobei diese von Personen ausgestellt werden, deren Fachkompetenz unter der eigenen liegt

• Auch bei geringer Compliance erfolgreich behandeln

• Positiv- und Negativlisten beachten

• Auf die allgemeine wirtschaftliche Lage Rücksicht nehmen

• Angestellter der Krankenkassen sein

• Abrechnungen der KV und deren Vorschriften hinnehmen

• Rechnungshöhe kaum beeinflussen können: Fixierung auf zwei starre Gebührenordnungen

• Willkür bei politischen Entscheidungen hinnehmen

• Widerspruch zwischen der öffentlichen Behandlung als Wirtschaftsware und der Realität als hohe menschliche Instanz erkennen

• Darstellung der Ärzte in der Presse als Abrechnungsbetrüger und profitgierige Ungeheuer ertragen

• Die „Ich weiß es besser“-Einstellung mancher Patienten (Internetwissen), Journalisten und Anwälte handhaben

• Das Risiko, angeklagt zu werden, egal wie fachlich korrekt und sorgfältig gearbeitet wird

• Die geringe Erfolgsquote bei der Therapie vieler Erkrankungen akzeptieren

• Für immer weniger Honorar behandeln

• Das Schicksal des Patienten kann der Arzt nicht wirklich beeinflussen

• Das Weltbild des Patienten darf der Arzt nicht beeinflussen

(3)

16 Jahre nach der Erstbeschrei- bung von Burn-out durch Freuden- berger. Ein einheitliches und wis- senschaftlich allgemein anerkann- tes Konzept für emotionale Kom- petenz muss noch entwickelt wer- den. Über vieles besteht jedoch in- zwischen Einvernehmen: Emotio- nale Kompetenz meint auch die Fähigkeit, mit den Beziehungen zu anderen Resonanz zu erzeugen und Empathie für andere spürbar zu machen. Ärzte mit hoher emo- tionaler Kompetenz können Be- geisterung wecken, für ein spürbar gutes Klima sorgen, die Emotio- nen anderer und die eigenen ver- stehen. Es sind Menschen mit ho- her persönlicher Integrität und Authentizität. Emotionale Kom- petenz bedeutet für den Arzt in keiner Weise, sich dem Patienten anzubiedern, sondern die richtige Balance zwischen der Grenz- wahrung und dem Mitmenschli- chen zu finden (16).

Die grundsätzlichen Techniken zum Ausbau emotionaler Kompetenz kön- nen zwar in kurzer Zeit eingeübt wer- den (10). Damit sie authentisch ist, sollte im Sinne von learning by doing genügend Zeit eingeplant werden (4).

Emotionale Kompetenz hat positive wirtschaftliche Auswirkungen (10) wie bessere Geschäftsergebnisse, geringe- re Mitarbeiterfluktuation und höhere -motivation. Bessere Kundenbindung wurde für viele Wirtschaftsbereiche belegt; entsprechende Untersuchun- gen über das Arzt-Patienten-Verhält- nis stehen aus.

Aus Sicht junger Ärzte liegen neben dem Erwerb praktischer Fähigkeiten die größten Defizite im Medizinstudi- um bei folgenden Faktoren (17): Um- gang mit Patienten, der psychosozia- len (Eigen-)Kompetenz und der Kom- munikationsfähigkeit. Emotionen zu erkennen und zu handhaben ist eine nicht zu unterschätzende Fähigkeit bei der Arzt-Patienten-Interaktion (7). Emotionale Erschöpfung ist das Hauptelement von Burn-out (11).

Viele erfolgreiche persönliche Maß- nahmen gegen Burn-out steigern somit die emotionale Kompetenz. Die korrekte Selbstwahrnehmung ist der Schlüsselfaktor zur emotionalen Kom-

petenz. Das meint die Fähigkeit und Bereitschaft, unterschiedliche Aspekte und Impulse in sich selbst wahrzu- nehmen.

Ärzte mit gut ausgeprägter Selbst- wahrnehmung

❃sind nicht übermäßig selbstkri- tisch,

❃können sich und anderen Fehler zugestehen,

❃kennen ihre Schwächen und neh- men sie mit Humor,

❃haben ein hohes Maß an Selbstver- ständnis,

❃wissen, welche Ziele sie warum verfolgen,

❃verstehen ihre Werte und Stärken,

❃anerkennen ihre Träume, Ziele und ihre Vision,

❃bringen ihre Entscheidungen im- mer mit ihren Werten und inneren Strukturen überein.

Als zweite Säule emotionaler Kom- petenz werden das Selbstmanagement und die Selbstmotivation definiert – das Außen mit sich selbst in Gleich- klang bringen (16). Es bedeutet in kei- ner Weise, nicht empathisch oder ab- weisend und uninteressiert zu sein und auch nicht, von sich nichts preiszuge- ben. Transparenz als eine authentische Offenheit gegenüber anderen bezüg-

lich der eigenen Gefühle, Emo- tionen, Ideen und Überzeugun- gen ermöglichen dem Patienten und dem Mitarbeiter Vertrauen in den Arzt. So ist Integrität als Einklang zwischen dem Verhal- ten und den eigenen Werten und Bedürfnissen möglich. Soziale Kompetenz bedeutet, sich ad- äquat verhalten zu können oder die auch nicht ausgesprochenen Konventionen und Verhaltens- muster eines Zusammenhangs außerhalb von sich selbst in dem für die Kommunikation notwen- digen und dem menschlichen Kontakt förderlichen Maß wahr- nehmen zu können.

Das Wesentliche des Arztseins fördern

Die Balance zwischen Kopf und Bauch ist gerade im Arztberuf notwendig (8). An der Steige- rung der emotionalen Kompetenz soll- te bereits während des Medizinstudi- ums gearbeitet werden. Dafür ist ihre pragmatische Vermittlung zumindest als Option anzubieten. Damit eröffnet sich die Chance, auf breiter Ebene langfristig das öffentliche Vertrauen in die Ärzteschaft zu steigern (5). Emo- tionale Kompetenz kann helfen, die Würde des Arztes und die des Patien- ten zu stärken (9). Dazu gehört auch, sich um sich selbst zu sorgen, das Le- ben zu genießen, die eigenen Bedürf- nisse wahrzunehmen und zu respektie- ren. Emotionale Kompetenz kann auch während des Berufslebens wir- kungsvoll ausgebaut werden, um das Wesentliche des Arztseins authentisch zu fördern.

T H E M E N D E R Z E I T

A

A2234 Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 3313. August 2004

Zitierweise dieses Beitrags:

Dtsch Arztebl 2004; 101: A 2232–2234 [Heft 33]

Anschrift des Verfassers:

Dr. med. Thomas Bergner Zeller Straße 32

82067 Ebenhausen E-Mail: info@schlosstage.de

Die Zahlen in Klammern beziehen sich auf das Literatur- verzeichnis, das beim Verfasser erhältlich oder im Internet unter www.aerzteblatt.de/lit3304 abrufbar ist.

Burn-out ist die Krankheit des Überengagements.

Foto: Peter Wirtz

(4)

Literatur

1. Abele AE: Zwischen Erwartung und Realität. Dtsch Ärztebl 2001; 98: A 3008–3011 [Heft 46].

2. Bauer J, Häfner S, Kächele H, Dahlbender RW: Burn- out und Wiedergewinnung seelischer Gesundheit am Arbeitsplatz. Psychother Psychosom Med Psychol 2003; 53: 213–222.

3. Bergner T: Burnout ? – Das muss nicht sein. Frauen- arzt 2003; 44: 1119–1123.

4. Cadman C, Brewer J: Emotional intelligence: a vital prerequisite for recruitment in nursing. J Nurs Manag 2001; 9: 321–324.

5. Carrothers RM, Gregory SW, Gallagher TJ: Measuring emotional intelligence of medical school applicants.

Acad Med 2000; 75: 456–463.

6. Edwards N, Kornacki MJ, Silversin J: Unhappy doc- tors: what are the causes and what can be done?

BMJ 2002; 324: 835–838.

7. Elam C, Stratton TD, Andrykowski MA: Measuring the emotional intelligence of medical school matricu- lants. Acad Med 2001; 76: 507–508.

8. Evans D, Allen H: Emotional intelligence: its role in training. Nurs Times 2002; 98: 41–42.

9. Freshman B, Rubino L: Emotional intelligence: a core competency for healthcare administrators. Health Care Manag 2002; 20: 1–9.

10. Goleman D, Boyatzis R, McKee A: Emotionale Führung. Econ Verlag, München; 2002.

11. Graham J, Potts HW, Ramirez AJ: Stress and burnout in doctors. Lancet 2002; 360: 1975–1976.

12. Gundersen L: Physician burnout. Ann Intern Med 2001; 135: 145–148.

13. Keenen KJ: Physician burnout – why it happens und what to do about it. Mo Med 2003; 100: 128–131.

14. Kennedy JS: Physicians feelings about themselves and their patients. JAMA 2002; 287: 1113–1114.

15. Linzer M, Visser MR, Oort FJ, Smets EM: Prediciting and preventing physician burnout: results from the United States. Am J Med 2001; 111: 170–175.

16. Meier DE, Back AL, Morrison RS: The inner life of phy- sicians and care of the seriously ill. JAMA 2001; 286:

3007–3014.

17. Richter-Kuhlmann EA: Unsicher in der Praxis. Dtsch Ärztebl 2003; 100: A 2114–2115 [Heft 33].

18. Rottenfußer R: Viele Kassenärzte fühlen sich ausge-

brannt. Dtsch Ärztebl 1999; 96: A 610–613 [Heft 10].

19. Ruebsam-Simon E: Arztberuf in der Krise. Verände- rung beginnt im Kopf. Dtsch Ärztebl 2002; 99: A 2840–2844 [Heft 43].

20. Salovey P, Mayer JD: Emotional Intelligence. In: Ima- gination, Cognition and Personality 1990; 9:

185–211.

21. Shanafelt TD, Sloan JA, Habermann TM: The well- being of physicians. Am J Med 2003; 114: 513–519.

22. Sotile WM, Sotile MO: Beyond physician burnout:

keys to effective emotional management. J Med Pract Manage 2003; 18: 314–316.

23. Spickard A, Gabbe SG, Christensen JF: Mid-career burnout in generalist and specialist physicians. JAMA 2002; 288: 1447–1450.

24. Spurgeon D: Medicine, the unhappy profession?

CMAJ 2003; 168: 751–752.

25. Strickland D: Emotional intelligence: the most potent factor in the success equation. J Nurs Adm 2000; 30:

112–117.

26. Terzioglu P, Jonitz B, Schwantes U, Burger W: Kommu- nikative und soziale Kompetenzen. Vermittlung muss im Medizinstudium beginnen. Dtsch Ärztebl 2003;

100: A 2277–2279 [Heft 36].

27. Wagner PJ, Jester DM, Moseley GC: Use of the emo- tional quotient inventory in medical education. Acad Med 2001; 76: 506–507.

28. Wagner PJ, Moseley GC, Grant MM, Gore JR: Physici- ans emotional intelligence and patient satisfaction.

Fam Med 2002; 34: 750–754.

29. Williams B: Physician stress and burnout. Tenn Med 2002; 95: 445–451.

30. Wilters JH: Stress, burnout and physician productivi- ty. Med Group Manage J 1998; 45: 32–34.

T H E M E N D E R Z E I T

Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 3313. August 2004 AA1

Lebensqualität von Ärzten

Lebensaufgabe statt Lebens-Aufgabe

Mindestens 20 Prozent der Ärzte leiden am Burnout-Syndrom. Die Entwicklung emotionaler Kompetenz kann davor schützen.

Thomas Bergner

Literaturverzeichnis Heft 33/2004

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Die Hausärzte (General Practitioners) im Staatlichen Gesundheits- dienst erhalten für das im April 1993 begonnene Fi- nanzjahr eine Erhöhung ihrer Bezüge um nur 1,5 Prozent auf

Wer konnte aber auch ahnen, daß ausgerechnet sein Blindwurm sich erdreistete, zu den kaum beachtenswerten paar Hackethalprozenten jener entwick- lungsgeschichtlichen

Für die zurückliegenden Fortbildungsbeiträge können die erworbenen Punkte nicht mehr nachgetragen werden.. Das Deut- sche Ärzteblatt dokumentiert aber auch weiterhin die

„Hausärzte" ein Gegengewicht zu den berufspolitischen Aktivitäten des BPA Verband Deutscher Haus- ärzte (früher: Berufsverband der Praktischen Ärzte und Ärzte für

Die Kopf- pauschale für die auf der Liste des niedergelassenen Arztes eingetragenen Pa- tienten erhöht sich auf 7,05 Pfund, für 65- bis 74jährige Patienten auf 9,15 und für..

Es ist damit zu rechnen — wie auch bei den zurückliegenden Bera- tungen zum Rettungssanitätergesetz deutlich wurde — daß tarifrechtlich für den Rettungssanitäter

Ich habe plötzlich gespürt, dass auch er nicht mehr kann und unsere Ehe auf dem Spiel steht“, erinnert sie sich.. Drei Tage später lässt sie sich ins „Gezeiten Haus“ aufnehmen,

Unsere (?) KV muss dringend da- mit aufhören den Eindruck zu er- wecken, dass wir Ärztinnen und Ärzte es allein oder auch nur über- wiegend in der Hand haben, ob die Budgets für