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Archiv "Schlusswort" (07.01.2013)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 110

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Heft 1–2

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7. Januar 2013 13

M E D I Z I N

von Zitrullin und Gabe von ‚Scavengern’, welche Stickstoff binden und unabhängig vom Harnstoffzyklus über den Urin eliminieren. Damit lassen sich die peri- partalen psychiatrischen Probleme meist rasch in den Griff bekommen. DOI: 10.3238/arztebl.2013.0012b

LITERATUR

1. Hübner-Liebermann B, Hausner H, Wittmann M: Recognizing and treating peripartum depression. Dtsch Arztebl Int 2012; 109(24):

419–24.

Prof. Dr. med. A.M. Das

Klinik für Pädiatrische Nieren-, Leber- und Stoffwechselerkrankungen Zentrum Kinderheilkunde und Jugendmedizin

Medizinische Hochschule Hannover das.anibh@mh-hannover.de

Interessenkonflikt

Prof. Das erhielt Honorare für Beratertätigkeiten, Gutachtertätigkeit, Honorare für die Durchführung von klinischen Auftragsstudien sowie Gelder für ein von ihm initiiertes Forschungsvorhaben von der Fima Cytonet. Für die Vorbereitung von wissenschaftlichen Fortbildungsveranstaltungen bekam er Gelder von der Firma Swedish Orphan Biovitrum

Gelungenes Bonding von Bedeutung

Die umfassende Darstellung zu den Risikofaktoren für Postpartale Depression (PPD) vernachlässigt wichtige Faktoren, die einerseits eine Depression auslösen oder verstärken, anderseits ihr entgegenwirken können.

Zu den Risikofaktoren für Postpartale Depression (PPD) gehört das Abstillen ebenso wie die Trennung von Mutter und Kind. Beides wird im oben genannten Artikel nicht erwähnt. Hingegen gibt es ausreichende Evidenz, dass ein gelungenes „Bonding“ und ein guter Stillstart einer peripatalen Depression entgegenwirken (2). Babyfreundliche Krankenhäuser unterstützen das Entstehen der Eltern-Kind-Bindung und fördern das Stillen. Das ungestörte erste Kennenlernen, der Haut- kontakt direkt nach der Geburt und das allmähliche Vertrautwerden sind für den Bindungsaufbau ganz we- sentlich. Frauen, die nicht stillen, wird in Babyfreundli- chen Krankenhäusern gezeigt, wie sie mit Nähe zum Baby die Flasche geben können. Ein gelungenes „Bon- ding“ erhöht den Oxytocinspiegel und wirkt damit ei- ner PPD entgegen. Auch scheinen stillende Mütter we- niger von PPD betroffen zu sein (1).

Damit leisten Babyfreundliche Krankenhäuser einen wichtigen Beitrag zur Prävention von PPD.

DOI: 10.3238/arztebl.2013.0013a

LITERATUR

1. Ip S, Chung M, Raman G, et al.: Breastfeeding and maternal and in- fant health outcomes in developed countries. Evid Rep Technol As- sess (Full Rep) 2007: 1–186.

2. Ip S et al.: Breastfeeding and maternal and infant health outcomes in developed countries. Evid Rep Technol Assess 2007; 153: 1–186.

Schlusswort

Die Autoren bedanken sich sehr für die kritischen Hin- weise und Anregungen. Die Leserkommentare bezo- gen sich vorwiegend auf nicht erwähnte Risikofakto- ren und Differenzialdiagnosen, es wurden dabei selte- ne Ursachen erwähnt, die sicherlich in die differenzial- diagnostischen Überlegungen mit einbezogen werden sollten, aber auch häufige somatische Ursachen wie die Postpartum-Thyreoiditis. Da aus Platzgründen im Artikel nicht auf alle Aspekte der peripartalen Depres- sion eingegangen werden konnte, lieferten die Kom- mentare weitere wertvolle und wichtige Informatio- nen.

Psychische Beschwerden in der Schwangerschaft und Stillzeit sollen natürlich nicht unnötig und pau- schal psychiatrisiert werden, in diesem Punkt stimmen die Autoren Herrn Lütje zu. Die in unserem Artikel ge- nannten Prävalenzraten einer prä- beziehungsweise postpartalen schweren und damit behandlungsbedürf- tigen Depression, die mit dieser Erkrankung einherge- hende Suizidrate und die nach wie vor eher niedrige Inanspruchnahme professioneller Hilfe sind jedoch andererseits Grund genug, vor einer Bagatellisierung dieser Beschwerden zu warnen.

DOI: 10.3238/arztebl.2013.0013b

LITERATUR

1. Hübner-Liebermann B, Hausner H, Wittmann M: Recognizing and treating peripartum depression. Dtsch Arztebl Int 2012; 109(24):

419–24.

Dr. med. Markus Wittmann Psychiatrische Institutsambulanz Bezirksklinikum Mainkofen/Deggendorf m.wittmann@mainkofen.de

Interessenkonflikt

Dr. Wittmann erhielt Honorare für eine Beratertätigkeit von Bristol Meyers Squibb und Servier. Von Servier erhielt er Honorare für eine Autorenschaft im Rahmen einer Publikation, bei der Bezug zum Thema besteht. Er bekam Teil- nahmegebühren für einen Kongress sowie Reise- und Übernachtungskosten erstattet von AstraZeneca, Servier, Wyeth Lilly, Janssen-Cilag, GlaxoSmith- Kline, Pfizer, EISEI und Lundbeck. Für die Vorbereitung von wissenschaftli- chen Fortbildungsveranstaltungen erhielt er Honorare von AstraZeneca, Ser- vier, Lilly, GlaxoSmithKline, Pfizer, EISEI und Lundbeck. Für die Durchführung von klinischen Auftragsstudien nahm er Gelder auf ein Drittmittelkonto an von Servier.

3. Hübner-Liebermann B, Hausner H, Wittmann M: Recognizing and treating peripartum depression. Dtsch Arztebl Int 2012; 109(24):

419–24.

Gisela Meese M.A., Geschäftsführerin WHO/UNICEF-Initiative „Babyfreundlich“

Bergisch Gladbach info@babyfreundlich.org Interessenkonflikt

Die Autorin ist im Vorstand der WHO/UNICEF-Initiative „Babyfreundlich“.

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