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N S-„ EUTH AN AS IE “
Der Bundestag empfiehlt, den Ge- denkort an der Tier- gartenstraße in Ber- lin aufzuwerten (DÄ 1–2/2012: „NS-,Eu- thanasie‘: geden- ken, forschen, dokumentieren – aber wo?“ von Norbert Jachertz).
Mahnung an den Zeitgenossen
Es wird Zeit, von der Planung zur Tat zu schreiten für die Mahn- und Dokumentationsstätte gegen den Massenmord an Geisteskranken, den Juden, den Sinti und Roma, den Homosexuellen, kurz dem Unrecht- geschehen des Nationalsozialismus in der Nähe ihrer planenden Wir- kungsstätte, der Tiergartenstraße.
Die Gefahr des Vergessens infolge des biologischen Zeitphänomens ist groß!
Aber auch das Risiko der Wieder- holung – wo auch immer in der Welt.
So bleibt die Mahnung an den Zeit- genossen – in Sonderheit auch an den Arzt – „lerne aus der Geschich- te um des Lebens willen!“
Dr. Sigmar Seimer, 22359 Hamburg
S „ U
D e d g l 1 t ken forschen dokum
Ä RZTEM A NGEL
71 Prozent der Klini- ken haben 2010 Ho- norarärzte beschäf- tigt (DÄ 50/2011:
„Ärztemangel im Krankenhaus: Hono- rarärzte mindern die Not“ von Jens Flintrop).
Honorare werden steigen
Personalmanager vergleichen die Honorare der Honorarärzte gerne mit den Bruttogehältern der Mitarbeiter des Hauses. Unberücksichtigt bleiben meistens die hohen Kosten für krank - heitsbedingte Ausfälle, Schlech t - erfüllung, Fortbildungskosten usw.
bei den Mitarbeitern des Hauses und die Kosten für Arzt-Haftpflichtversi- cherungen, Krankheitsausfallversi- cherungen, Betriebshaftpflichtversi-
G
7 k n t
„ K r Not“von JensFlintro
Deutsches Ärzteblatt
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Jg. 109|
Heft 9|
2. März 2012 A 429B R I E F E
A 430 Deutsches Ärzteblatt
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Jg. 109|
Heft 9|
2. März 2012 Diese „Individuelle Pädiatrie“, nach zehn Jahren in der vierten Auflage, integriert Komplementärmedizin und aktuelles medizinisches Wissen.Der Leser findet Therapiekonzepte für alltäglich erscheinende Krank- heitsbilder und ihre Ratio in nach- vollziehbarer Klarheit, aber auch Berichte zu schweren als „austhera- piert“ erscheinenden Krankheitsbil-
dern, die erfolgreich anthroposo- phisch-homöopathisch therapiert werden können: die Purpura Schoen- lein-Henoch, die rheumatoide Ar- thritis einschließlich der Uveitis und das Still-Syndrom oder die belasten- de Infektabwehrschwäche des Kin- des. Oder: Wer hat schon erfolgrei- che Erfahrung mit dem Kurzdarm- syndrom oder mit der Behandlung einer chronifizierten Mononukleose?
Einen breiten Raum nehmen Entwicklungsprobleme und wichti- ge Krankheitsbilder in der täglichen Praxis ein, wie die Aufmerksam- keitsstörungen, Enuresis und Ängs- te, die komplementärmedizinisch oft gut therapierbar sind. Wichtig sind auch die Hinweise zur Beglei- tung chronisch kranker Kinder oder von Frühgeborenen. Ein großes Ka- pitel ist einer individuellen Impf- praxis gewidmet, die sich auf aktu- ellste Literatur stützen kann.
PÄDIATRIE
Zum eigenen Handeln ermutigt
Georg Soldner, H. Michael Stellmann:
Individuelle Pädiatrie. Leibliche, seelische und geistige Aspekte in Diagnostik und Beratung.
Anthroposophisch-homöopathische Therapie.
4. Auflage. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart 2011, 984 Seiten, gebunden, 84 Euro
cherungen, Vermögensschadenversi- cherungen, Fahrtkosten, Fortbil- dungskosten usw. bei den Honorar- ärzten. Meiner Erfahrung nach sind die Honorare der Honorarärzte im- mer noch viel zu niedrig kalkuliert, weil Risiken der Freiberuflichkeit gar nicht adäquat berücksichtigt sind. Und die Tatsachen „Leistung gegen Geld“ und „vollständige Haf- tungsübernahme“ werden von den Krankenhaus-Auftraggebern immer noch unterschätzt. Ich bin überzeugt, dass die Honorare der Honorarärzte noch deutlich steigen werden und erst in der Zukunft höher sein wer- den als die wirklichen Kosten der ärztlichen Mitarbeiter des Hauses.
Dr. med. Sascha Baller, M.Sc. Healthcare Management, 69115 Heidelberg
ENDOPROTHE S EN
Nur ein spezielles Register kann ver- wertbare Informa- tionen zu wichtigen Indikatoren sam- meln (DÄ 3/2012:
„Endoprothesen: Mit Sicherheit mehr Qualität“ Leserbrief von Joachim Hassenpflug).
Gut und besser
Das „Bessere“ ist der Gegner des
„Guten“. „Gut“ ist ohne Zweifel die Initiative der Deutschen Ge- sellschaft für Orthopädie und or- thopädische Chirurgie (DGOOC) und verschiedener Beteiligter für ein Endoprothesenregister Deutschland (EPRD). Dieses ha- ben wir natürlich im Gegensatz zu der Annahme des Autors des Leser-
O O
N R w t I m
„ Sicherheit mehrQua
briefs „Mit Sicherheit mehr Quali- tät“ durchaus zeitgerecht zur Kenntnis genommen! „Besser“
aber noch könnte ein Hüftgelenks - endoprothesenregister vom Typ einer völlig unabhängigen, selbst- ständigen Institution wirken, das am besten mit allen Informations- und Zugriffsmöglichkeiten des schwedischen Registers als ganz unabhängige und selbstständige in jeder Hinsicht für jedermann von außen erkennbar eigenständige Einrichtung, zum Beispiel als nachgeordnete selbstständige Insti- tution des Gemeinsamen Bundes- ausschusses/G-BA über seinen ei- genen Haushalt verfügt, für den – wie in Schweden – zum Beispiel außer den derzeitigen Trägern des EPRD auch alle anderen tangierten Gruppierungen ihren finanziellen Beitrag an den G-BA leisten. Mit Blick auf das schwedische Implan- tatregister lässt sich in etwa ermes- sen, welche Einsparungen in Deutschland möglich wären. Aus diesem enormen Rückbehalt könn- te weit mehr als eine ausreichende Finanzierung eines Endoprothe- senregisters sichergestellt werden durch die betroffenen Kostenträ- ger. Mit Nebenwirkungen und Pro- blemen bei Implantaten und Endo- prothesen befassen wir uns seit 40 Jahren. Denn an der Fakultät für Medizin der Technischen Univer- sität München liegt es nahe, sich mit medizinischen Fragen zu be- fassen, die mit „Technik“ zusam- menhängen.
Prof. Dr. med. Dr. phil. Siegfried Borelli, Dr. med. Peter Schnabel,
Noxenkatalog-Datenbank/Krankheiten des gesamten Menschen durch Schadenskontakte aller Art bei der TU München, c/o Klinik für Derma- tologie und Allergologie, 80802 München
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