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Archiv "BERUFSORDNUNG: Sind wir noch ein freier Beruf?" (06.11.1992)

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Salhumin

Rheuma-Bad

natürlich die Heilkraft des Moores

transdermal die Wirkung der Salicylsäure

Die chronischen Formen des Rheumas erfordern eine chronische Therapie. Nutzen und Risiko bestimmen die Wahl der Arzneimittel im Therapie- Plan.

Salhumin Rheuma-Bad wirkt systemisch und transdermal.

Deshalb sind auch die Risiken minimiert.

Die natürliche Heilkraft des Moores und die antirheuma- tische Potenz der Salicylsäure:

Salhumin Rheuma-Bad ist natürlich transdermal wirksam.

Zusammensetzung: 1 Beutel mit 37 g = 1 Voll- bad. 100 g enthalten: 67 g Salicylsäure, 5,55 g Huminsäuren, Natriumsalze (45%), entspre- chend 2,5 g Huminsäuren. Anwendungsgebiete:

Rheumatismus, Ischias, Adnexitiden. Gegen- anzeigen: Größere Hautverletzungen, akute Hautkrankheiten, fieberhafte und infektiöse Erkrankungen, Herzinsuffizienz, Hypertonie, vorgeschädigte Niere, Schwangerschaft. Nicht anwenden bei Säuglingen und Kleinkindern.

Dosierung und Anwendung: Alle 2 Tage ein Voll- bad. Handelsformen und Preise: OP 3 Vollbäder DM 16,54, OP 6 Vollbäder DM 31,07, OP 12 Voll- bäder DM 58,49, AP 100 Vollbäder. Stand 06/92

BASTIAN Munchen 60

A1 -3706 (6) Dt. Ärztebl. 89, Heft 45, 6. November 1992

DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

LESERBRIEFE

BERUFSORDNUNG

Zu der in Heft 41/1992 ver- öffentlichten KBV-Information:

"Arztinformation zum Hilfsmittel- verzeichnis: Hinweise zur Verord- nung von Hilfsmitteln":

Sind wir noch ein freier Beruf?

Vor dreißig Jahren bekam ich von einer Krankenkasse ein Schreiben, bei der Ver- ordnung von Plattfußeinlagen möchte ich doch bitte die Be- stimmungen der Krankenkas- sen beachten. Ich hatte da- mals laut gelacht. Als ich jetzt im Deutschen Ärzteblatt die neuesten Heil- und Hilfsmit- tel-Richtlinien las, ist mir das Lachen allerdings vergangen.

Der Ersatz der persönli- chen ärztlichen Verantwor- tung durch Vorschriften und Richtlinien ist unerträglich geworden. In unserer Berufs- ordnung steht immer noch als oberste Richtlinie unseres Handelns die Erhaltung und die Wiederherstellung der Gesundheit unserer Patien- ten. Soll dies jetzt durch Ein- haltung von Vorschriften er- setzt werden?

Ich selbst stehe am Ende eines jahrzehntelang mit grö- ßer Freude ausgeübten Beru- fes. Doch wenn ich erlebe, wie in zunehmendem Maße die sogenannten Regeln der ärztlichen Kunst durch Vor- schriften ersetzt werden, wird mir bange um die junge Ge- neration. Hier kann ich nur appellieren: Versuchen Sie sich aus den Fesseln der so- zialen Krankenversicherung zu befreien. Die vor hundert Jahren geschaffene soge- nannte soziale Krankenversi- cherung hat sich überlebt und ist zu einer sozialistischen Volksversicherung geworden, und das in einem Staat, der sich zu den reichsten Ländern der Erde zählt. Wer sein Ein- trittsgeld in die Krankenkasse gezahlt hat, erhält alles um- sonst, von der Antibabypille für die Jugend bis zur Imp- fung gegen Tropenkrankhei- ten für die Alten. Wie mit dem Rasenmäher wird alles glattgeschoren. Die soziale Krankenversicherung ist un-

bezahlbar geworden. Die Lö- sung kann nur ein völlig neu- es System sein, in dem es nichts mehr umsonst gibt, sondern in dem jeder sein Scherflein beizutragen hat, die Armen weniger, die Rei- chen um so mehr.

Doch um so etwas durch- zusetzen, brauchen wir die Fantasie und die Kraft eines Politikers, wie sie einst Lud- wig Erhard hatte. Die Grund- struktur muß geändert wer- den. Das Herumbasteln an Symptomen von Ehrenberg über Blüm bis zu Seehofer kann keinen Erfolg haben.

Sanitätsrat Dr. Wrede, Hauptstraße 11, W-6573 Sim- mertal

SELBSTBETEILIGUNG

Zur geplanten Gesundheitsre- form:

Ohne Selbstbeteiligung geht nichts

Die Gesundheitsreform scheitert so sicher, wie die Katze schnurrt, wenn man sie streichelt. Denn: ohne kräfti- gere Selbstbeteiligung geht nichts! (26 Jahre Praxis) .. .

Die Gegner der Selbstbe- teiligung (soviel ich erkenne:

SPD und Gewerkschaften) haben das Kollabieren des Gesundheitssystems zu ver- antworten.

Es kann doch eine Ein- kommensuntergrenze gesetzt werden, bei der dann die Selbstbeteiligung entfällt, um sozial zu sein.

Betrachten Sie doch die Privatversicherten und ihre Kassen; oder hat man gehört, daß beide bankrott gehen?

Sie korrigieren sich gegensei- tig und den Arzt, und zwar kostenlos und wirkam.

Die Pläne von Kohl und Seehofer können nur geringes bewirken. Mit mindestens 50 Prozent Selbstbeteiligung sa- niert sich das deutsche Ge- sundheitswesen in einem Jahr vollständig von selbst! (Aber das bleibt leider Theorie.) .. . Dr. med. Gerhard Rit- scher, Scheyerer Straße 28, W-8068 Pfaffenhofen a.d.Ilm

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